Wasser aus Innenraum loswerden (Transporter mit Ausbau)

TronX

Jung-Mitglied
Ort
Hedwig-Holzbein (Schwerpunktlage)
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
08/2003
Motor
TDI® 77 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Umbauten / Tuning
Custom-Bus Ausbau mit Küche, Standheizung (Gas), Solarpanel usw.
Hallo zusammen,

zuerst mal ein Hinweis an die Moderatoren: Da es sich hier nicht um einen Mangel des Fahrzeugs handelt, bin ich nicht sicher, ob der Beitrag hier richtig ist. Einen besseren Platz hab ich nicht gefunden, Bitte verschieben falls nötig...

Zur Ausgangslage: Der Bulli (T5.1 von 2003) hat einen Ausbau von Custom-Bus auf Transporterbasis. In der Fahrerkabine ist werksseitig eine durchgehende Gummimatte verlegt, die man nicht ohne Demontage der Türdichtungen / Tritte und Sitze heraus bekommt. Im Innenraum (Ladefläche) liegt der von Custom-Bus verlegte Laminat-Fußboden auf einer ca. 20 mm starken Sperrholzplatte mit darunterliegender Dämmung (Schaumstoff). An einigen Stellen ist der entstehende Spalt zur Karosserie abgedichtet. Leider nicht überall...

Zum Problem: Im Innenraum sind durch unglückliche Umstände 2,5 Liter Wasser ausgelaufen und an zwei Stellen (am Radkasten hinten rechts und an der B-Säule rechts) unter den eingebauten Boden / die Gummimatte gelaufen. Ich befürchte, dass es da mittelfristig anfängt zu gammeln/schimmeln/rosten. Auf dem Boden steht der gesamte Innenausbau (Rückbank, Küche, Schränke...), so dass ein Ausbau des Bodens nicht wirklich in Frage kommt. In den Boden sind nachträglich Ausbrüche für Standheizung, Abwasser und Gas eingelassen worden. Aber ob das Wasser da herauslaufen kann, weiß ich nicht.

Ich suche nun nach Informationen, ob im Blechboden evtl. Ablauföffnungen vorhanden sind (ich kenne den Bulli nicht leer/ohne Ausbau). Außerdem wüsste ich gerne, wie man die Trittschalen (Türen vorne, Schiebetür) demontieren kann, damit ich dann seitlich unter den Einbauboden und die schauen kann. Evtl. hilft es ja schon, den Wagen dann links aufzubocken und alles rechts herauslaufen zu lassen.

Bisherige Lösungsansätze:
- Mit den Vorderrädern bin ich schon auf Auffahrkeile gefahren, damit das Wasser hinten ablaufen kann - der Boden ist hier nicht versiegelt. Passiert ist - nichts.
- Ein paar Tage habe ich durch einen einen Nass-Trocken-Sauger den Luftaustausch zwischen Einbauboden und Blechboden "angeregt".
- Trockenmittel aus dem Baumarkt ist aufgestellt (So ein Granulat mit Auffangschälchen).
- Im Mittelbereich zwischen den Sitzen habe ich die Gummimatte mit Hilfe eines Staubsaugerrohrs angehoben. Hier war / ist es feucht, so dass definitiv Wasser auch nach vorne gelaufen ist.
- Den Wagen lasse ich zurzeit so oft wie möglich offen stehen und fahre viel mit Klimaanlage.

Den Erfolg der bisherigen Lösungsansätze sehe ich kritisch, da es doch etwas mehr Wasser ist... 2,5 Liter sind 2,5 Liter...

Für Hinweise dankbar,

Hendrik
 
Hallo Hendrik,

ich weiß jetzt nicht, was womöglich unter dem Boden - speziell im Fahrerhaus - an Technik verbaut ist.

Außerdem dürfte sich die Dämmung teilweise vollgesaugt haben.

Zielführend scheint mir nur, die Einrichtung auszubauen, soweit sie auf der Bodenplatte steht (gleiches im Fahrerhaus) und dann den Boden komplett herauszunehmen.

Nach Trocknung Dämmung ersetzen, etwaige Schäden an der Technik beseitigen und alles wieder zusammenbauen.

Ich habe in den 80ern zwecks TÜV-Schweißung einen T2-Camper komplett gestrippt (ohne Fahrerhaus) - waren mit Wiederzusammenbau und neuer Bodenplatte 10 Stunden. Insoweit sollte ein - ggf. verlängertes - Wochenende reichen.

In der Nachbarschaft wird gerade ein T3-Camper kernsaniert. Auch da sah der Ausbau der Einrichtung nicht nach unbeherrschbarer Raketentechnik aus.

Viel Erfolg!

Kai-Uwe
 
So etwas tut weh, mein Beileid. Nicht lachen, aber Standheizung plus Herd so vorhanden voll aufdrehen und einen Sack Reis wiegen und in den Bus stellen. 2-3 Tage warten und Sack wiegen Diff sollte das Wasser sein. Oder so beschaffbar gro0en Bautrockner in den Bulli stellen und lange laufen lassen. Meine Frau hat uns vor Jahren einen 10 Liter Wassersack auf dem Rücksitz vom Golf unbeabsichtig auslaufen lassen. Half nur Sonne und Lüften. So möglich den - einen Freundlichen fragen wegen Nacht in der Trockenkammer Lackierer. Viel Erfolg


Drum denk an die Umwelt, fahr mit Bulli.
 
- Trockenmittel aus dem Baumarkt ist aufgestellt (So ein Granulat mit Auffangschälchen).

Das dauert eine Weile, bis die anfangen zu arbeiten. Also sicher mehere Tage / Wochen stehen lassen.

Sonst würde ich in den Wagen für mehrere Tage ein Entfeuchtungsgerät stellen.

Dazu den Wagen immer in der Sonne parken.


Gruss
Prof
 
Entfeuchter für 2 Woche rein. Allenfalls beim Profi mieten. Der misst auch gleich mit seinem Zauberstab punktgenau die Restfeuchtigkeit.

Passiert auf Baustellen ständig. Da reisst man ja die Hütte in den allerseltensten Fällen wieder auseinander.
 
...
…Im Innenraum (Ladefläche) liegt der von Custom-Bus verlegte Laminat-Fußboden auf einer ca. 20 mm starken Sperrholzplatte mit darunterliegender Dämmung (Schaumstoff). An einigen Stellen ist der entstehende Spalt zur Karosserie abgedichtet. Leider nicht überall...

Zum Problem: Im Innenraum sind durch unglückliche Umstände 2,5 Liter Wasser ausgelaufen und an zwei Stellen (am Radkasten hinten rechts und an der B-Säule rechts) unter den eingebauten Boden / die Gummimatte gelaufen...

Die 2,5 Liter Wasser wirst Du sehr wahrscheinlich so nicht auslaufen lassen können, da diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zwischenzeitlich vom Sperrholz und anderen saugenden Materialien aufgenommen wurden. 2,5 Liter ist auch nicht so viel.
Vorschläge zum beseitigen der Feuchtigkeit wurden ja bereits gegeben. Lüften, heizen, in die Sonne stellen, mehrere Luftentfeuchter (z.B. UHU Luftentfeuchter) in den Bus stellen etc. pp.

Gruß
Andreas
 
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Hallo,

Unter dem Fahrer- und Beifahrersitz befinden sich Gummistopfen ca. 3 cm dia.
Wenn du ZV hast, loete gleich mal den Knotenpunkt unter dem BS nach.

Gruss RED
 
Erstmal Danke für die vielen Tipps!:danke: Hab mich nochmal weiter schlau gelesen und die Trittstufen an der Schiebetür und vorne angelupft, so dass ich drunter gucken konnte. Auch am Heck konnte ich unter die Bodenplatte schauen. Wider erwarten war alles trocken. Unter der Gummimatte ist mittlerweile auch keine Feuchtigkeit mehr. Der Entfeuchter (Granulat) hat schon etwas Wasser gesammelt. Heut hab ich zusätzlich noch 1 kg Silica Gel platziert, mal gucken was das noch so an Feuchte zieht.

Bei der ganzen Aktion habe ich festgestellt, dass der Boden fast umlaufend (vom Tritt an der Schiebetür abgesehen) nicht zum Karosserieblech versiegelt ist sondern einen umlaufenden Spalt von ca. 5 mm hat. Das hat den Vorteil, dass die Luft ganz gut zirkulieren kann. In Kombination mit der Abwesenheit von Feuchte bin ich jetzt beruhigter... Ach ja: Die Dämmung ist von der Art Schaumstoff wie die Isolierung von Heizungsrohren - das dürfte sich nicht vollsaugen.

Das Entkernen spare ich mir mal. Zumal ich die Schätzung von Kai-Uwe recht optimistisch finde: Ich hab ja alleine fünf Stunden gebraucht, den Wagen teilweise leer und wieder ein zu räumen... :eek:Außerdem fehlt mir für die Aktion die Infrastruktur (Halle) und das Wissen, wo z.B. die Verkabelung vom Ausbau läuft etc. - da wäre hinterher mehr kaputt als heile. (Hatte mich aus anderen Gründen schon mal am Kühlschrank versucht und das abgebrochen, weil ich die Stromversorgung dafür hätte durchschneiden müssen.)

Die Idee mit dem Reis und Wiegen findet ich gut - aber da der Wagen zum Trocknen recht viel offen steht wäre die Menge stark verfälscht.

Falls der Wagen müffelt werde ich die Trockenhalle in Betracht ziehen und mal beim Lackierer vorsprechen.

Den Sack Reis hol ich mir vielleicht trotzdem noch. Und schmeiß ihn um. Nur mal so.;)
 
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