Was kommt bei Euch von der Umsatzsteuersenkung an?

Nicolas1965

Top-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
07.2008
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Editionsmodell (United/Team)
Servus beinand,

in den Shops sind zwar inzwischen überall die neuen MwSt.-Sätze eingepflegt, billiger ist aber nach meiner Beobachtung nix geworden.
Ich fasse es für mich mal so zusammen: Verkappte Autoprämie und ansonsten gefühlt totale Verarsche.
Man möge mir die eher derbe Formulierung verzeihen; Dinge, die ich für mein Geschäft kaufe werden damit faktisch teurer, weil der Vorsteuerabzug geringer ausfällt.

Wie sehen Eure Beobachtungen aus?
 
Hallo Nicolas1965,

mehrwertsteuerpflichtige größere Anschaffungen stehen derzeit bei uns nicht an und im Alltag würde ich es den geplagten Gewerbetreibenden gönnen, die 2 bzw. 3 % zu behalten. Vorsteuerabzugsberechtigt sind wir alllerdings nicht.

Viele Grüße

Kai-Uwe
 
Ich habe den 1.7. mit einem nicht dringenden Kauf abgewartet, auch wenn der Betrag gering war. Man verschenk ja nichts.
Bis gestern: Originalpreis 89,90, reduziert auf 79,90.
Ab heute: Originalpreis 87,63, reduziert auf 79,90.
Werde ich trotzdem kaufen, aber nein, günstiger geworden ist meiner Meinung nach absolut gar nichts.
 
Hallo Nicolas1965,
mehrwertsteuerpflichtige größere Anschaffungen stehen derzeit bei uns nicht an und im Alltag würde ich es den geplagten Gewerbetreibenden gönnen, die 2 bzw. 3 % zu behalten. Vorsteuerabzugsberechtigt sind wir alllerdings nicht.
Viele Grüße
Kai-Uwe

Na ja, Selbständige und Gewerbetreibende müssten ihre Preislisten anpassen, aktiv.
Meine Preise bleiben konstant und dann kommt am Ende die MwSt. oben d'rauf. Für den gewerblichen Kunden ändert sich nix, der Privatkunde spart genau die 3% ggü. Rechnungen vor dem 01.07.
Der Handel weist (scheinbar unveränderte) Bruttopreise aus - da ändern sich dann die Beträge im Buchungssatz zu seinen Gunsten. Der Privatkunde merkt nix von den 20 Mrd. und Ausgaben für's Geschäft werden eben teurer.
 
Na ja, Selbständige und Gewerbetreibende müssten ihre Preislisten anpassen, aktiv.
Meine Preise bleiben konstant und dann kommt am Ende die MwSt. oben d'rauf. Für den gewerblichen Kunden ändert sich nix, der Privatkunde spart genau die 3% ggü. Rechnungen vor dem 01.07.
Der Handel weist (scheinbar unveränderte) Bruttopreise aus - da ändern sich dann die Beträge im Buchungssatz zu seinen Gunsten. Der Privatkunde merkt nix von den 20 Mrd. und Ausgaben für's Geschäft werden eben teurer.

Der Unterschied für den Kunden sind 2,52% und nicht 3%.
 
Hi,

also Volkswagen-Nutzfahrzeuge hat die MWSt-Senkung im Konfiguration weiter gegeben. Die PDF-Preisliste ist noch explizizt mit 19 %.

Ich könnte immer noch lachen, weil die Auslieferung meines neuen Gen6 sollte auf jeden Fall noch dieses Jahr klappen, das spart mir dann knapp über 1.500 €.

VG

Andreas
 
Ich habe den 1.7. mit einem nicht dringenden Kauf abgewartet, auch wenn der Betrag gering war. Man verschenk ja nichts.
Bis gestern: Originalpreis 89,90, reduziert auf 79,90.
Ab heute: Originalpreis 87,63, reduziert auf 79,90.
Werde ich trotzdem kaufen, aber nein, günstiger geworden ist meiner Meinung nach absolut gar nichts.

Manchmal lassen sich A**zon-Käufe nicht vermeiden (ansonsten meide ich dieses Nicht-Steuern-zahlende Unternehmen mit einer nicht zu unterschätzenden Menge an Produktkopien). Da hat sich zwischen Gestern und Heute genau nichts getan. Ok, den Umsatz konnte ich auf 33,00 € senken, macht in Euro für mich jetzt nicht die Welt.
Bei den anderen Versendern das gleiche. Wird alles schön weggesteckt.
 
Naja, ich kaufe was bei einem kleinen Unternehmen, da kommt es mir am Ende nicht auf ein paar Kröten an. Aber die Art und Weise fand ich befremdlich.
 
Da die Märchensteuer ab 01.01.2021 auf 21% steigen soll, bleibt mittel - langfristig gesehen gar nix über... .:mad:
 
Da die Märchensteuer ab 01.01.2021 auf 21% steigen soll

Mein reden div. Beiträge im Thema alles bleibt anders zuvor, das Füllhorn von heute sind die Steuern von morgen...

hast dafür, die Erhöhung auf 21%, ne Quelle?
 
Als Gewerblicher interessiert es mich geschäftlich nicht. Ich hab nur den MwSt-Satz in der Buchhaltungssoftware geändert.
Alle Angebote laufen "zzgl. der jeweils gültigen gesetzl. MwSt."
Privat ist es auch nahezu egal ob das Brot ein paar Cent billiger ist oder nicht. Bei nem TV oder Waschmaschine schlägt das
auch nicht so zu Buche ... also nochmal egal.
3 % lassen mich jetzt auch nicht die Läden stürmen ...
 
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Reaktionen: FPM
Spare rund 750,- Euro beim Kauf des Zweitwagens. Ansonsten iteressieren mich die Centbeträge nicht.
 
Interessant wird das wohl nur für Häuslebauer. Die sind dann ca. 5 Monate früher mit Ihrer Tilgung durch.

wie ich schon mal an anderer Stelle „schrub“, es lohnt den Aufwand nicht.

Das ist wie: Wir müssen sparen, koste es, was es wolle.

Die Zeche zahlen nachher die, die es aktuell am nötigsten hätten.
 
hast dafür, die Erhöhung auf 21%, ne Quelle?

Heute Nachmittag im Radio auf der Rückfahrt gegen 16.45 Uhr auf NDR 2 gehört- bin aber in den Beitrag reingezappt und habe daher nicht alles mitbekommen und habe daher geschrieben „soll“. Es ging wohl darum, dass der Kaufanreiz in diesem Jahr bei drei Prozent Absenkung allein zu wenig ist und danach das Defizit ja auch irgendwann wieder ausgeglichen werden muss. Bei einem Unterschied von 5 % ab 01.01.2021 könnten einige doch schon eher Käufe vorziehen. Inwieweit das dann tatsächlich kommt, wird man ja in den nächsten Monaten sehen und hören... .
 
Die Tagesschau hat die Erfahrungen mit der Senkung der Mehrwertsteuer in Großbritannien von 2008 ganz gut zusammengefasst:


Ich persönlich hätte es für besser gehalten, wenn der Bund den Hartz IV Satz für den Zeitraum von 6 Monaten verdoppelt hätte. Das hätte nicht nur eine deutliche soziale Komponente gehabt, sondern noch einen wichtigeren Vorteil: Bei Haushalten mit prekären Einkommen fließt mehr Geld praktisch uneingeschränkt in den Konsum. Während bei uns Besserverdienern z.B. das erhöhte Kindergeld einfach auf dem Konto bleibt und kaum zu einem stärkeren Konsum führt, holen ärmere Leute schon lange fällige aber sonst nicht finanzierbare Anschaffungen nach.
 
Die Tagesschau hat die Erfahrungen mit der Senkung der Mehrwertsteuer in Großbritannien von 2008 ganz gut zusammengefasst:


Ich persönlich hätte es für besser gehalten, wenn der Bund den Hartz IV Satz für den Zeitraum von 6 Monaten verdoppelt hätte. Das hätte nicht nur eine deutliche soziale Komponente gehabt, sondern noch einen wichtigeren Vorteil: Bei Haushalten mit prekären Einkommen fließt mehr Geld praktisch uneingeschränkt in den Konsum. Während bei uns Besserverdienern z.B. das erhöhte Kindergeld einfach auf dem Konto bleibt und kaum zu einem stärkeren Konsum führt, holen ärmere Leute schon lange fällige aber sonst nicht finanzierbare Anschaffungen nach.
Wobei Hartz-IV-Haushalte eigentlich keine „Einkommenseinbußen“ hatten ... von Kurzarbeit betroffene Angestellte/Arbeiter aber schon, und die werden vermutlich trotz Mehrwertsteuersenkung weiter schauen wofür jeder Euro ausgegeben wird...

Persönlich habe ich durch die Mehrwertsteuersenkung richtig zusätzlichen Aufwand: für unsere Baustellen mussten nun zum Stichtag für eine Vielzahl von Gewerken der Leistungsstand erfasst und entsprechend abgerechnet werden ... und das ganze dann, weil es so schön war, zum Jahresende nochmal ?(
 
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