Ich versuche es mal .. vorallem, es nicht mit geschultem Halbwissen zu einer anfechtbaren Doktorarbeit ausarten zu lassen.
Die VTG-Regelungen haben mehrere Strategien.
Einerseits eine Regelung nach dem Motto "messe ich zu wenig Druck, steuer ich so, das mehr entsteht", "hab ich zu viel, andersrum".
Sie haben aber auch eine Art "Wissen" um das Thema Ladedruck einprogrammiert.
Also die Idee, wenn wir mit wenig Drehzahl und wenig Last anfangen ... wird es schwierig, spontan viel Druck aufzubauen, um z.b. dann doch zum Überholen anzusetzen.
Da kommt das Wort "Vorsteuerkennfeld" rein ..
Ganz grob: Die VTG "schärfer" stellen, weil eh nicht viel passieren wird, wir aber schnell Druck wollen.
Bei den meisten Turbos der VW TDIs "zieht" die Druckdose an der VTG, um sie in Richtung "mehr Druck" zu verstellen ... natürlich gibts auch welche, die die Stange rausdrücken (der Passat B6 mit den ersten CR-TDIs z.B.)
Drehe ich die Stange kürzer, ist dieses Vorsteuern also aggressiver.
Wenn ich es nicht übertreibe, bleibt die eigentliche Regelung erhalten .. es verschiebt sich nur der Wertebereich, in dem geregelt wird.
Wenn ich es übertreibe ... ballert mit das Vorsteuern den Ladedruck viel zu hoch, so das die Regelung wiederum in Bedrängnis gerät, ihn "einzufangen".
Das sind dann die "Überschwinger".
Ich habe also die beiden Kontermuttern markiert, geöffnet und die zur Druckdose begrenzende näher an die Dose gedreht und wieder alles gekontert.
Das geht am AXB wunderbar, weil so viel Platz ist.
Ich halte knapp 100 mbar einmalig über den Solldruck hinaus zu kommen für vertretbar. Zumal bei anderen Situationen nichts dergleichen passierte.
Ansonsten muss klar sein: Wer schraubt, zahlt
Passt das so .. oder noch mehr ?
Grüße
m;