AW: Wann kommt ein wirklich neuer T5 ? Kein T5.2 sondern der T6 ?
Hallo cs_,
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Aber wo liegt der Nutzen der Hersteller, ein Auto so langlebig zu bauen? Ich würde gerne einen Aufpreis zahlen, wenn ich dafür eine Garantieverlängerung auf 15 Jahre und 300 tkm bekommen könnte - allerdings müsste diese alle Teile außer Verschleißteile einbeziehen, die Lohnkosten tragen und für Mobilität per Ersatzfahrzeug sorgen. Außerdem sollte sie in jährlichen Raten zu zahlen oder dank Abzinsung ensprechend günstig sein. Warum gibt es so etwas eigentlich nicht?
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Nix für ungut,
raven
Hi,
das wird wohl noch schlimmer werden. Jetzt wurde doch kürzlich das erste Auto getestet, welches sich komplett autark im Straßenverkehr bewegt. Es gab zwar einen Begleiter für Noteingriffe, aber was ich gehört habe, war das nicht nötig.
Ich stelle mir das zwar extrem angenehm vor, mit der Familie hinten im Bulli zu spielen oder auf der Playstation oder sonst was auf dem großen Bildschirm zu zocken, während man in Urlaub fährt und man braucht sich im eigenen Auto um nix mehr zu kümmern, aber es wird natürlich den Nebeneffekt haben, wenn mehr und mehr von einem zentralen System gesteuert wird, wird es auch weniger Unfälle geben.
Dazu, dass es doch eigentlich weniger Ausfälle und weniger Services gibt kommt dann noch, dass die Mechaniker in den Werkstätten auch noch weniger in Stand zu setzen haben. Da es sie aber weiterhin geben wird und diese auch bezahlt und beschäftigt werden wollen / sollen / müssen, werden Produkte doch sicherlich nie auf endlose Haltbarkeit produziert.
Natürlich meint jeder Endanwender, dass ja nicht ausgerechnet wieder sein Produkt einen Defekt haben muss, aber das auch jeder zur zahlenden Kundschaft zählen sollte, ist in diesem Spiel doch auch klar, oder!?
Oder stellt Euch mal vor, Ihr kommt in die Werkstatt und tragt Euer Problem vor. Man schaut Dich erst mal irritiert an. Es war seit Wochen kein Kunde mehr mit einem Problem am Auto da. "Hm, wir haben da so einen Computer. Den müssen wir mal hochfahren und schauen, wo wir den dranhängen müssen. Der sollte uns dann eigentlich sagen, was ihr Auto für ein Problem hat".
Dass dann eine Wasserpumpe defekt ist erlebt der Mechaniker natürlich zum ersten Mal, denn es geht ja kaum was kaputt. Daher ist er natürlich auch neben dem Verkäufer, dem Chef und einer Sekretärin der einzige in der Werkstatt und kann niemanden fragen
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Ach ja: da Schäden ja absolut unüblich sind, gibt es auch keine Ersatzteile in großer Stückzahl. Wofür? Also muss es erstmal bestellt werden. Hoffentlich nicht noch produziert
. Immerhin hat der Gute nun Zeit, sich Wissen anzulesen und weiß dann in etwa, was er alles ausbauen muss, um die WaPu zu ersetzen. Hoffentlich findet anschließend auch alles wieder seinen Platz, denn auseinander hatte er im Motorraum des Bullis noch nix.
Ist sicherlich etwas überspitzt und ich ärgere mich auch, wenn am Bulli was kaputt ist. Aber mal ehrlich, das gehört doch dazu oder? Ich frage mich z.B., wie Grundig noch existieren kann (jaja, ich weiß, eigentlich tun sie es ja gar nicht mehr, gehört doch jetzt ´nem Türken, richtig?). Schwiegereltern und wir haben beide Grundig-Fernseher. Beide weit weit über 10 Jahre alt. Und da es nicht die günstigsten waren, haben nicht viele Leute Grundig gekauft. Ich frage mich also, was machen die den ganzen Tag so? Fernseher produzieren für Leute, denen der alte nicht kaputt gehen will? Was reparieren die? Die brauchen doch auch irgendwie Planungssicherheit. Die können doch nur Leute beschäftigen wenn sie wissen, dass für die auch Arbeit anfallen wird.
Ich kann es also irgendwie sogar nachvollziehen, wenn auf Produktversagen produziert wird. Der Ast auf dem man Sitz muss sich irgendwie tragen.
Soweit zu meiner unfachmännischen Meinung. Ich finde aber auch, dass zu viel entwickelt wird. Und die Entwicklungskosten sollen ja nicht gerade gering sein, für ein Modell.