Wagen rollt/ruckelt trotz eingelegtem 1. Gang und ausgeschaltetem Motor bergab

Trapo 4x4

Jung-Mitglied
Ort
Köln
Mein Auto
T6 Kastenwagen
Erstzulassung
09/2017
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Umbauten / Tuning
TDI 110 KW EU6 CXHA
235/70 R16 BF Godrich AT KO2
WoMo-Zulassung
Hallo,

da ich eigentlich immer mit angezogener Handbremse UND eingelegtem Gang parke, ist mir gestern durch einen Zufall aufgefallen, dass der Bus trotz eingelegtem Gang (egal ob 1. oder Rückwärtsgang) und natürlich bei ausgeschaltetem Motor an Hängen nicht stehen bleibt, sondern ganz gemächlich nach vorne ruckelt. Also immer so 5 - 10 cm, dann eine Pause (Pausenlänge vom Gefälle abhängig), dann wieder 5 - 10 cm ruckeln...
Ist die Handbremse angezogen, bleibt er stehen.
Nur mit Handbremse rutscht er (natürlich) langsam nach vorne.

Ist das bei euren T6's auch so?
Liegt das am hohem Gewicht in Kombination mit den leichtgängigen Motoren, oder liegt das an fehlender Kompression, oder schließt die Kupplung nicht richtig?
Wollte mich da mal nach euren Erfahrungen erkundigen, bevor ich unnötig bei meinem Freundlichen Alarm schlage...

Schöne Grüße
Stefan
 
Moin...
Wie steil ist denn der Hang?
Ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Weder beim T5 noch T6.
 
ich hab DSG, insofern hab ich keine eigene Erfahrung dazu, aber das darf m.E. definitiv nicht sein, wenn Du nicht an einem 25% Hang stehst.
Nur mit Handbremse rutscht er (natürlich) langsam nach vorne.
Und das finde ich auch nicht "natürlich"! Die Handbremse muss das Auto halten können, auch an einem steilen Hang!
 
Der T6 läuft insgesamt sehr leicht.
Ich finde es erstaunlich, wie weit der rollt, wenn er im Freilauf/Leerlauf "losgelassen" wird.
Die Reibung der Radlager und auch die Motorreibung scheinen sehr niedrig - klar, denn das senkt den Verbrauch.

Wenn die Sprünge, die 5-10 cm, in gleichem Takt kommen, hast du einen Super Kompressions(vergleich)test, denn dann halten alle Zylinder gleichartig die Luft.

Ich würde ihn nie nur "im Gang" abstellen, denn dann haben alle möglichen Lager dauerhaft Druck.
Und wenn die Motorlager dann schön platt gedrückt sind, kommt der nächste Beitrag, der Motor würde bei Schaltvorgängen immer einen Schlag machen.

Genau fürs Abstellen gibt es ja die Handbremse.

Grüße
m;
 
Zum Parken des Fahrzeug´s ist die Handbremse gedacht. Ich halte es für eine Unsitte, darauf zu verzichten, die wohl wegen gelegentlicher Probleme bei Frost entstanden ist. Meine Handbremse hat die 2,5 t - 3,0 t des Cali bisher in jedem Winkel gehalten. Im Zweifel zieht man sie eben mal einen Zahn fester an. Zur zusätzlichen Sicherung lege ich selten noch einen Gang ein. Ich schalte noch selbst, habe aber hier gelesen, dass man die P-Stellung des DSG auch nicht stark belasten soll, da das nur ein Stift ist, der das Getriebe fixiert.
 
dass man die P-Stellung des DSG auch nicht stark belasten soll, da das nur ein Stift ist, der das Getriebe fixiert.
Hierbei der der Hauptpunkt, dass du keine Chance hast, die Last wegzunehmen.

Beim Schalter trittst Du die Kupplung, und das Getriebe ist entlastet - der Wagen rollt los oder wird von anderer Bremse gehalten.
Beim DSG klemmt er nun in P ... und da kommst du nur raus, wenn du den Hebel in N,R oder D bekommst ... und das geht nur über "Rausreissen aus dem verklemmten P".

Grüße
m;
 
Hallo,

da ich eigentlich immer mit angezogener Handbremse UND eingelegtem Gang parke, ist mir gestern durch einen Zufall aufgefallen, dass der Bus trotz eingelegtem Gang (egal ob 1. oder Rückwärtsgang) und natürlich bei ausgeschaltetem Motor an Hängen nicht stehen bleibt, sondern ganz gemächlich nach vorne ruckelt. Also immer so 5 - 10 cm, dann eine Pause (Pausenlänge vom Gefälle abhängig), dann wieder 5 - 10 cm ruckeln...
Ist die Handbremse angezogen, bleibt er stehen.
Nur mit Handbremse rutscht er (natürlich) langsam nach vorne.

Ist das bei euren T6's auch so?
Liegt das am hohem Gewicht in Kombination mit den leichtgängigen Motoren, oder liegt das an fehlender Kompression, oder schließt die Kupplung nicht richtig?
Wollte mich da mal nach euren Erfahrungen erkundigen, bevor ich unnötig bei meinem Freundlichen Alarm schlage...

Schöne Grüße
Stefan

Hallo Trappo

Das ist völlig normal und tritt bei Handschaltungen so auf, so kann der Gang theoretisch auch heraus "fallen" und dein Bus verabschiedet sich.
Am Hang immer die Handbremse nutzen, auch wenn er kaum ersichtlich ist.
Gilt übrigens auch bedingt für Automaten und Fahrzeuge mit DSG!
 
dass der Bus trotz eingelegtem Gang (egal ob 1. oder Rückwärtsgang) und natürlich bei ausgeschaltetem Motor an Hängen nicht stehen bleibt, sondern ganz gemächlich nach vorne ruckelt.

Das ist völlig normal und tritt bei Handschaltungen so auf,
also ich hatte in den letzten 30 Jahren noch kein Auto, bei dem das so passiert ist. Ich streite "völlig normal" daher ab.
 
Ich habe das auch noch nie gesehen. Gerade im ersten Gang ist der Widerstand durch die Kompression des Motors riesig.

Bei starkem Gefälle kriecht das Auto evtl. über Stunden langsam nach vorne - sichtbares Rollen ist wirklich ungewöhnlich.

Auch das die Handbremse das Auto nicht hält ist nicht korrekt.

Gruß, Marcus
 
Hallo,

Ich benutze immer die Handbremse beim Parken. Auf Gefälle dazu noch mit eingeslagenen Vorderräder gegen die Bordsteinkante.

Vaniac
 
Hello!
Die Handbremse bzw 1. oder R sollten das Fahrzeug sicher halten bei moderaten Gefälle. Wenn's steil ist würde ich unbedingt beides einsetzen und die Räder so stellen, daß das Auto gegen Bordstein oder ähnliches rollt sollte es sich doch bewegen. Der Motor sollte bei moderaten Steigungen genügend Haltevermögen haben daß das Auto nicht wegrollt, insbesondere wenn man einen Diesel hat.
Ich fahre seit >30 Jahren Automaten. Da benutze ich im Normalfall nur P. Nur wenn's steil ist nehme ich die Handbremse zur Hilfe oder wenn das Fahrzeug transportiert wird auf Schiff oder Autoreisezug. Ich hatte noch nie irgendwelche Schäden am Getriebe deshalb. Hingegen während dieser Zeit mehrfach das Pech, daß mir die Handbremse festgefroren ist wenn ich sie dann doch einmal gebraucht habe weil's steil war. Daher setze ich sie nur ein wenn ein gewisses Gefälle vorhanden ist. In P wird das Getriebe durch einen Stift blockiert. Wenn der Hebel in Parkposition ist sind keine Gänge eingelegt, daher auch keine mechanische Verbindung zum Motor, egal ob DSG oder Wandler-Getriebe.
-AH-
 
In P wird das Getriebe durch einen Stift blockiert. Wenn der Hebel in Parkposition ist sind keine Gänge eingelegt, daher auch keine mechanische Verbindung zum Motor, egal ob DSG oder Wandler-Getriebe.

Trotzdem sind so die Motorlager die ganze Zeit unter Last. - Nicht die KW Lager sondern die Gummilager für den gesamten Antrieb.

Gruß, Marcus
 
Danke erstmal für die Antworten.

Wie ich bereits geschrieben hab, benutze ich immer den eingelegten Gang PLUS Handbremse zum parken. Deshalb ist mir das ja auch erst nach 8 Monaten aufgefallen.

Damit ihr mich richtig versteht. An Hügelchen hält die Handbremse, an Steigungen (ich muss raten, da die alle abseits öffentlicher Straßen sind, denke aber so ab 6%) hält die nur mehr schlecht als recht...
Der Werkstattleiter wollte die zuletzt auch prüfen, fuhr auf einen Rollenprüfstand und wunderte sich über das Ergebnis, bis ich ihn kurz aufklärte, dass das Auto ein Allrad ist... :rolleyes:

Ich werde wohl mal meinen Händler des Vertrauens ansprechen...
 
..soviel Kompression hat der Motor nun auch nicht,von daher wird er im Gefälle los ruckeln..das hat man schon in der Fahrschule gelernt..hier im Brandenburger Raum komm ich da auch eher selten in Verlegenheit,im Schwarzwaldurlaub muss ich darauf schon achten...und das Automatik in P und ohne Handbremse ist auch sone Unsitte..hat sich ja zumindest bei A/B Klasse erledigt,der legt ja automatisch die Bremse rein
 
Hallo, @Trapo 4x4.

Denke auch bitte dran, du fährst einen T6 Kastenwagen. Das bedeutet, der ist unbeladen hinten relativ leicht. Deshalb sollte man sich ab und zu auch seine hinteren Bremsscheiben ansehen. Mangels 'Belastung' neigen sie zu Rostansatz!

Ich ziehe, dann und wann mal während der Fahrt, bei über 70 km/h vorsichtig die Handbremse. Auch deswegen sehen meine Bremsscheiben hinten noch relativ gut aus, siehe Thread "Bremsbeläge hinten nach 28.000 km verschlissen".

Bei normalem Gefälle, sollte die Handbremse aber den Wagen sicher halten können, erst recht mit eingelegten 1. Gang.
Bei extremen Gefälle sollte man eventuell über einen, oder zwei zusätzliche Bremsklötze(Holz) nachdenken!
Erst recht, wenn das Fahrzeug voll beladen ist.

Was hat eigentlich die Überprüfung der 'VW-Werkstatt' auf dem Bremsenprüfstand ergeben?

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey @Karotti,

deinen Bericht über die hinteren Bremsscheiben hatte ich schon gelesen. Nicht nur deshalb mache ich es wie viele andere auch und lass die Karre ab und an mal mit leicht angezogener Handbremse den Hang herunter rollen.

Beim Freundlichen war ich eigentlich wegen ständigem Quietschen der hinteren Bremsen. Auf dem Rollenprüfstand kamen natürlich nur wirre Werte raus, deshalb wurde das abgebrochen und auch nicht weiter verfolgt.
Das Quietschen ist weiterhin da und der Werkstattleiter meinte "Man könnte auf Kundenkosten mal ein paar Teile ersetzen, aber bringen tut das wahrscheinlich nichts...".
Allerdings konnte er in Erfahrung bringen, dass bei neueren T6-Produktionen die Bremsklötze durch welche mit einer zusätzlichen Rille (oder so ???) ersetzt wurden.
 
Der Werkstattleiter wollte die zuletzt auch prüfen, fuhr auf einen Rollenprüfstand und wunderte sich über das Ergebnis, bis ich ihn kurz aufklärte, dass das Auto ein Allrad ist... :rolleyes:

Moin...
Verstehe da grad den Zusammenhang nicht...
Handbremse ist Handbremse, egal ob 4motion oder nicht.
Und auf'm Bremsenprüfstand sollte das eigentlich keine Rolle spielen.
Und wenn da beim testen wirres Zeug raus kommt, sollte man der Sache mal auf den Grund gehen.
Beim TÜV hast du auch keinen speziellen "Allrad-Bremsenprüfstand".

Das quietschen der hinteren Bremsen kommt zu 99% von Rost auf der Bremsscheibe. Außer es bremst schon "Eisen auf Eisen".
 
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