VWN im Konzern

Harry Pitty

Top-Mitglied
Ort
Großraum Stuttgart
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
1.Quartal 2007
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
LR, zul. Gesamtgewicht 3.200 Kg, 180 Grad Heckflügeltüren mit Scheiben
Umbauten / Tuning
SCA 193 hinten hoch
Diesel Standh.4 KW Airtronic D4
Schnierle Alusystemboden M1
AHK (abnehmbar)
Baer Look System
3x Seitz Fenster S4
2 Drehsitze
235/55 R17 103H
Climair
GRA nachgerüstet
PDE-Brücke
Rückfahrkamera
FIN
WV1ZZZ7HZ6H14XXXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HK
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
EX-VW Werkswagen aus WOB
Während sich der Betriebsrat bereits um die Auslastung des VWN-Stammwerks in Hannover sorgt, denkt das Management über eine billigere Variante des Modells nach.
Artikel / Bezugsquelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja - wieder so ein bedauernswerter Fall, in dem Beschäftigte darunter leiden dürfen, dass das Management den Markt grundlegend verpeilt.
 
Mit Sicherheit nicht, aber ich denke in Hannover machen die sich gerade ganz massiv Sorgen das sie ganz vorne dabei sind.
Vw hat massiv auf E gesetzt und werden die Kisten nicht los. Das ganze mit solchen Entscheidungen, ein Modell was das Werk gut auslastet an einen Konkurrenten abzugeben,machen es nicht besser.
 
Krass! Und das alles nur wegen des neuen Transporters??
Moin,
naja.. sicherlich nicht nur...
Zunächst ist es einfach eine kommende Unsicherheit hinsichtlich Beschäftigungsgarantie...
Das sind die VW-Werker der Stammbelegschaft nicht mehr gewohnt.
Wir haben/hatten so etwas auch im kleinen hier am Ort: Die Mitarbeiter hatten quasi eine lebenslange Beschäftigungsgarantie (>40 Jahre ungestörter Weltmarktführer) und es haben teilweise 2-3 Generationen einer Familie gleichzeitig in dem Unternehmen gearbeitet...
Und irgendwann hat die Globalisierung zugeschlagen ... und um der Wettbewerbsfähigkeit mußten "nur" 400 Leute gehen (von ca 1800 am hiesigen Standort)...
aber ich denke in Hannover machen die sich gerade ganz massiv Sorgen das sie ganz vorne dabei sind.
... Das ganze mit solchen Entscheidungen, ein Modell was das Werk gut au
genau das ist so ein denkbares Szenario:
Die Transporterkompetenz sitzt in der Türkei, die ja ohnehin nur noch spärliche Beteiligung von VW(N) trifft genau den Zeitgeist: Outsourcen in Billiglohnproduktionsstandorte und das gesamte
Risikomanagement sitzt bei Ford.
Wenn es nur noch "ID-Buzz" und den "New-Multivan" aus Hannover gibt, was keiner in großen Mengen haben will, dann wird das eng in Hannover.
In Spitzenzeiten waren da mal über 14.000 Leute beschäftigt.

Hannover ist auch einer dieser Standorte, in denen noch vor Corona dieser "Beschäftigungspakt" zw. der Gewerkschaft (IGM) und dem Werk geschlossen wurde.
Das geschah damals ja schon in dem Wissen um den "Letter of intent", daß VWN den nächsten Transporter zusammen mit Ford auf den Markt bringt und die Produktion nicht in Hannover stattfindet.
Das war eine, v.a.die (an VW beteiligte) Landesregierung ja beruhigende, Vereinbarung mit denen alle zunächst gut leben, vor allem aber gut schlafen konnten: Zukunftsangst adé.

Konzernstrategisch ein Riesenfehler sich quasi diese Fußfessel "Mitarbeiter auf Lebensarbeitszeit" ans Bein zu binden. Beim Abschluß dieses "Paktes" hatte wohl keiner Lust, seinen Blick auf den RdW zu werfen... Da wären mehr als ein warnender Zeigefinger drin.

Und dann müssen sie mit den unangenehmen Nachrichten aus dem Quark kommen und zu allem Überfluß kommen neben Entlassungen (darf man so nennen, egal wie das abläuft...) auch eben Werksschließungen ins Gespräch...
Die Erwartungen der Mitarbeiter werden im Hinblick auf den Pakt hoch sein... auch an die Landesregierung. Denn die liefert ja grade mit der Meyer-Werft die Blaupause für eine kommende VW-Unterstützung.
Man wird sich mitarbeiterseitig bis zuletzt auf das Einhalten des Paktes versteifen.
Verdenken kann ich es ihnen nicht. Aber andererseits fehlt auch ein wenig der Lernerfolg der gesellschaftlichen Veränderungen, auch in der Arbeitswelt...
"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"

Die Unternehmenskultur geht eben weg von dem Wohlfühlstandort und glücklichen Mitarbeitern vor Ort hin zu einer Denkweise des "Wie können wir im internationalen Vergleich mitschwimmen"
Und speziell für Deutschland ist der größte Bleigürtel der Mitarbeitergesamtkosten in finanzieller Form und der kleinere Bleigürtel die ausufernde Bürokratie und Genehmigungsverfahren das Hemmnis einer Standortverbesserung...

Will nur keiner hören...

Wir hatten den Fall ja auch schon mal ähnlich: Schließung des OPEL-Werkes Bochum... Entstanden für über 50 Jahre aus einer Perspektive der Steinkohlenkrise zu trotzen heraus, wurden dort mal bis zu 20.000 Leute beschäftigt und viele ehem. "Kumpel" dachten auch an einen Arbeitsplatz bis zur Rente... Auch ohne Beschäftigungspakt sank die Zahl dann kontinuierlich und es wurde immer gehofft, daß irgend ein glücklicher Umstand die Zahlen wieder ansteigen läßt. Am Ende, 2014, gingen dann noch über 3000 Mitarbeiter endgültig nach Hause. Als Ursache wurde immer wieder "Überkapazitäten" genannt... es ist eigentlich egal, wie man das benennt... NULL Nachfrage ist Null Nachfrage.
 
Eine rasante Entwicklung seit dem Ende der Schulferien am 02.08.2024 in Niedersachsen.

Offenbar hat die VW-Konzernleitung den Ernst der Lage erkannt !
 
Fahnen auf Halbmast ?

Dieselskandal: Prozess gegen Ex-VW-Boss Martin Winterkorn beginnt​

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Dieselskandal: Prozess gegen Ex-VW-Boss Martin Winterkorn beginnt​

Moin,
ganz ehrlich… das öffentliche Interesse geht weitgehend gegen Null…
VW ansich ist gebrandmarkt, wer da Einzelverantwortlich ist oder eben ein Kollektiv, spielt keine Rolle mehr.
Die Folgen der zahlreichen Schadensersatzsummen siehst Du in der Preisliste…

Es sind 9 Jahre vergangen, in denen saß Winterkorn ja nicht in U-Haft, sondern zu Hause und durfte sich weitgehend frei bewegen…
Er ist jetzt 77, bis Prozeßende ist er vllt. 80…. so what?

Wenn er jetzt zum Prozeß erscheint (wenn überhaupt…) dann ist es nur eine Frage der Zeit, ihn gesundheitlich eine Untauglichkeit zu attestieren.
Eine Verurteilung mit Haftstrafe wird ohnehin mit dem Gesundheitszustand nicht in Frage kommen… da wird rechtzeitig gegengesteuert…
 
Kann man so sehen Thilo
muss man aber nicht - ich finde es sollte und wird auch nachgewiesen werden, daß hier Falschaussagen gemacht wurden und Kunden vorsätzlich getäuscht wurden. Im Sinne eines Rechtsstaats muss auch für Recht gesorgt werden.

Zum Thema Werksschließungen und Entlassungen -
Willkommen in der Realität VW - lernt Bescheidenheit und Demut und besinnt Euch auf die verloren gegangene Tugend Volkswagen zu bauen.

Gruss
Tom
 
ich finde es sollte und wird auch nachgewiesen werden, daß hier Falschaussagen gemacht wurden und Kunden vorsätzlich getäuscht wurden.
Das ist doch schon alles mal aufgedeckt worden, warum hat VW denn schon einige Mrd. € an Schadensersatz abgedrückt…? Vorzugsweise natürlich nicht in D, denn hier ist der Sanktionsrahmen für so ein Verhalten eher schwach ausgeprägt.

Die Idee, den Fisch am stinkenden Kopf zuerst ranzunehmen hätte man viel früher haben müssen…
Aber stattdessen zunächst Rupert Stadler als Bauernopfer…da hat man die volle Bandbreite der staatl. Rechtsstaatlichkeit angewendet, aber auch das ja so beliebte „Dealen“ (hier vornehm „Verständigung“ genannt) kam zum Einsatz…
Ergebnis 1 Jahr / 9 Monate auf Bewährung, ne Geldauflage von 1,1 Mio EUR und ein möglicher Schadensersatz am merkantilen Minderwert der betroffenen Fahrzeuge…
Anklagerhebung war 2019, Prozeßende (vorläufig) war Sommer 2023.. Trotz Geständnis und „Verständigung“ hat die beklagte Seite Revision vor dem BGH eingelegt… bisheriger Fortschritt…unbekannt.

Der Stadler ist Baujahr 1963 … der muß noch ein bischen mehr so tun, als wäre er gesundheitlich angeknackt…

Willkommen in der Realität VW - lernt Bescheidenheit und Demut und besinnt Euch
Man kann es in der Causa Winterkorn umformulieren:
Willkommen in der Realität Winterkorn - lernt Bescheidenheit und Demut und besinnt Euch“

So wie das VW noch nicht „erfahren hat“, steht es auch um Winterkorn:
Seine erste Aussage dazu: „Ich weiß von nix und habe damit nichts zu tun“….
die haben wir auch schon vor 9 Jahren von ihm gehört…

In dem Artikel hier wird das Thema Gesundheit gleich mit thematisiert…

der Arme, jetzt muß er immer pendeln zw. Wohnort und Prozeßort… n Appartment anzumieten war wohl finanziell nicht drin… und ja, da betreibt zusätzlichen Raubbau an der Gesundheit, das ist ja höchst willkommen…

Ganz ehrlich, es gäbe wichtigere Fälle für das Gericht, die nun unnötig warten müssen…
Die Verfahrenskosten und das Drumherum könnte man sich mit dieser Intention des „Schulterklopf-Prozesses“ ersparen…

Die Verteidigung hat da ja ganz klare Zielvorgaben gemacht, wovon sie eine mögliche Verurteilung nachweishalber abhängig macht.
Ansonsten winken die auch schon mit dem Revisionsantrag…
 
Im Sinne eines Rechtsstaats muss auch für Recht gesorgt werden.
Das sehe ich zwar auch so und hoffe immer wieder, dass meine Steuern genau dafür eingesetzt werden und es nicht um betriebswirtschaftliches Kalkül -eigentlich ein Witz- geht.
Aber dem steht der Spruch entgegen:
Das System schützt zuerst sich selbst!

Noch ein Beispiel gefällig?
 
Heute Abend im heute jornal dann Winterkorn im TV vor Gericht erscheinend gesehen...
Unsicherer, unkoordinierter Gang, also die Gesundheitsschiene ist oberdeutlich.

Dazu noch der Hinweis, daß ein erster Anklageerhebennungsversuch 2021 wegen seines Gesundheitszustandes dann wieder zunächst vertagt wurde...
 
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