VW T5 Rost in Dom(lager) Kuppel - Materialschwäche oder schlechter Korrosionsschutz durch VW?

NastyBCN

Aktiv-Mitglied
Ort
Barcelona
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12.11.2010
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
AHK
Umbauten / Tuning
Innenbeleuchtung - LED-Umrüstung, Solarpanel + Zusamtzbatterie (Lithium), OSRAM - LEDriving® Lightbar (Fernlicht)
FIN
WV2ZZZ7HZBH052135
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo zusammen!

Ich bin gerade dabei, meine vorderen Federbeine zu erneuern und im Bereich der Domlager (Kuppel) ist mir beginnender Rost aufgefallen.

Bei der Suche hier im T5-Forum bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, wo bei jemanden vermutlich mit ähnlich beginnenden Schadensbild in Weiterung zur kompletten Durchrostung der Dom-Kuppel gekommen ist.
Hier der Link zu dem Thread: Dom(lager) Kuppel durchgerostet --> wirtschaftliches Aus?!

Ach und hier gleich mal ein Bild von dem von mir entdeckten Rost an meinem T5:
Federbein-Dom_vr_Rost.jpg

Natürlich findet im Übergangsbereich des Gummis beim Domlager leichte Bewegung statt, so dass hier durch Schmutz auch die Farbe oder ein vorhandener Korrosionsschutz mit der Zeit abgerieben wird und somit Rost entstehen kann.
Die ist auch die Ursache für die blanken kreisrunden Streifen, wo der Gummi des Domlagers saß.

Doch weiter außen an einer Stelle ohne Kontakt ist ein auffälliger Rostfleck und ebenso (leicht gesprenkelt) an weiteren Flächen (immer einzelne Punkte).

Meine Frage an Euch Erleuchteten hier im Forum - warum rostet das da?
Wurde seitens VW der Rostschutzvergessen?
Ist die Farbe schlecht durch VW aufgetragen worden?
Oder arbeitet das Blech an der Stelle durch VW-bedingte Materialeinsparung, so dass erst Haarrisse im Lack entstehen und dann folgend Korrosion?

Danke im Vorraus!

Herzliche Grüße aus dem heute mal nicht so sonnigen Süden - Tassja
 
Salz, Wasser, Luft und vielleicht hat ein Steinchen eine Stelle beschädigt? Von VW schlecht vorbehandelt?
Das wird wohl vermutlich keiner beantworten können.
Ein Land Rover Discovery aus einem ähnlichen Baujahr war teurer und rostet deutlich mehr, ist halt so.
Saubermachen, grundieren, lackieren und dann regelmäßig ordentlich Seilfett oder Wachs dransprühen.
Gruss
 
Ich persönlich tippe auf letzteres (durch VW schlecht vorbehandelt) denn der Rost entsteht unter der Farbe und kommt in kleinen Punkten hoch bis er sich dann immer dichter dann zu einer Fläche ausbreitet.
Bei näherer Betrachtung ist mir aufgefallen, dass der Rost sich nicht nur an vermeintlich belasteten Stellen befindet, sondern auch einfach an der Seite, wodurch ich zu der Vermutung mit der schlechten VW-Vorbehandlung kam.

Die Frage ist nur, ob ich nach der Beseitigung des Rostes und entsprechender Nachbehandlung die Stelle mit gummiartigen Korrosionsschutz "versiegeln" oder lieber mit Sprühwachs schützen sollte.
 
Unterbodenschutz sieht kurze Zeit gut aus, nur gammelt es drunter weiter und man sieht es nicht.
Ordentlicher 2-K Grundierung, anschließen mit heller Farbe lackieren und dann würde ich Seilfett mit einer Becherpistole aufsprühen.
Du benötigst sowieso mehr vom Seilfett, zumindest wenn du die Radhausschalen an der Hinterachse rausnimmst, dir den Achskörper vorne anschaust oder unten drunter noch Bodenabdeckungen entfernst.
Kostet wenig, hat eine ölige Konsistenz, läßt sich einfach verarbeiten, trocknet ab und bleibt elastisch.
Gruss
 
denn der Rost entsteht unter der Farbe und kommt in kleinen Punkten hoch
So funktioniert Rost nunmal. Du hast eine kleine Schadstelle. Von dort aus beginnt der Rost dann sich auszubreiten. Das tut er unter dem Lack und man sieht es erst deutlich, wenn er hochblüht.

Ich habe letzte Woche meinen Schweller abgeschliffen, weil ich dort durch Reibung der Schwellerverkleidung (mein Modell hat so Plastik Schweller ab Werk drauf) auch so kleine Stellen hatte. Nix schlimmes, nur oberflächlich. Aber beim Schleifen wurde aus der 10x10mm Stelle schnell eine 100x30mm Stelle und an anderen Stellen, an denen nur ein winziges Pünktchen zu sehen war, kam beim Schleifen auch noch viel mehr hoch. Letztendlich habe ich dann einfach die gesamte Schwellerkante gemacht.

Abschleifen so gut es geht, dann den restlichen Rost passivieren, ich nehme zB gerne Brunox... Dann 2k Grundierfüller drauf, dann Lack und dann erst irgendwleche konservierenden sachen. Seilfett würde ich hier nicht nehmen, da dort Reibung enstehen kann und Selfett dann schön Schleifkörper wie Sand und Co bindet und es verschlimmert. Also lieber ein UBS o.ä.
 
Danke für die Infos!

Ich habe heute erstmal alles in der Gegend an Rost bis runter auf das Metall abgetragen.
Es war wirklich erstaunlich wo sich alles noch Rost befand - nun ist da aber nichts mehr und ich werde aller Voraussicht nach heute Abend die umgebenden Lackschichten leicht anschleifen und die Metallflächen mit Presto-Rostumwandler behandeln.

Hier das Ergebnis nach dem Entrosten:
Federbein-Dom_vr_entrostet.jpg
 
Jep, wenn man den Rost sieht, ist das meist nur die Spitze des Eisbergs, da er eben unterm Lack schön arbeitet. Aber das wird wieder optimal, wenn du es jetzt noch mit Rostumwandler behandelst. Ich kenne den Presto nicht, aber halte dich an die Anleitung. Lieber länger warten, als zu kurz! Und dann ne ordentliche Rostschutzgrundierung drauf und du hast lange Freude dran. Denn schlechte Reperaturen beschleunigen das meist nur. Oftmals wird abgeschliffen und einfach drauflackiert, das bringt natürlich nix :-)
 
Und dann ne ordentliche Rostschutzgrundierung drauf und du hast lange Freude dran.

Ich habe mir ne Rostschutzgrundierung auf 2K-Epoxidharzbasis bestellt. Was ich bisher von dem Zeug las, ist das wohl hier in Spanien eine Grundierung, welche auch gerne im Bootsbereich eingesetzt wird.
Mal abwarten, wie die sich macht.
 
Das klingt gut, mit so ner EP Grundierung hast du auch die wenigsten Probleme, dass sie mit altem Lack oder dem Rostschutzmittel reagiert.
 
Rostumwandler is working ....
Rostumwandler.jpg

Mal sehen wie das morgen aussieht - Dienstag ist die Epoxy-Grundierung geplant.
 
Muss man den auch nach ein paar Stunden befeuchten und anschliessend abwaschen nach 24 h oder so? Ich hab früher immer fertan genutzt, bei dem war das so.
Inzwischen nehme ich Brunox. Das gibts auch in der sprühdose und hat eine Hrundierung mit drin. Das Abwaschen war an manchen unzugängigen Stellen immer so ne ne komplizierte Sache.
 
Nein - abwaschen muss man das wohl bei dem Presto-Stop nicht.
Dennoch werde ich mal schauen, dass ich über die angeschliffenen Lackflächen mal mit nem Silikonentferner drüber gehe und hoffe, überflüssiges Zeug, was nicht reagiert hat, zu entfernen.
Die Epoxy-Grundierung werde ich an der Stelle eh aufpinseln oder rollen, damit das schön dick drauf kommt.

Als nächstes kümmer ich mich dann um den Motor-Träger, welcher besonders an den Schweißnähten auch grausig aussieht.
 
Okay, interessant. Beim Fettan muss man alles überschüssige richtig runterschrubben mit Wasser bis wirklich nur noch der passivierte Rost übrig bleibt. Ich nutze es daher nur noch gelegentlich bei Teilen, die ich Pulverbeschichte um sicher zu gehen, dass auch tief in den Poren kein Rost mehr sitzt. Da funktioniert das Brunox Zeug natürlich nicht.
Dann muss ich mir das von Presto mal anschauen.
 
Kurzer Zwischenbericht / Zwischenstand: Auch auf der linken Seite (Fahrerseite) ähnliche Problematik.
Zwar nicht so auf einer Stelle, doch dafür schön verteilt lauter kleine Rostpunkte bis runter zum Rahmen.
Teils auch rostige Punkte bei den Stellen, wo die Bleche per Punktschweißen mit einander verbunden sind.

Zusammengefasst - VW ist, was das Thema Korrosionsschutz und Lackierung angeht in diesen Bereichen offensichtlich ein Sauladen!

Die kleinen Punkte oben im Dom kommen definitiv durch Steinschlag, welcher den Lack beschädigt, weil darauf keinerlei Schutz davor existiert!
Die kleinen Roststellen an den Schweißpunkten kommen durch den hauchdünnen Farbauftrag - frei nach VW-Motto, was der Kunde nicht sehen kann, darüber kann er sich auch nicht beschweren und wenn er es später merkt, kann er eh nix mehr machen.

Bilder kommen später ....
 
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