Hallo Forennutzer,
ich bräuchte eure Hilfe, zwecks Ursachenforschung.
Das KFZ : VW MULTIVAN T5 08.2004 TDI 174PS Automatik
Laufleistung : ca. 200.000KM
Das Problem : Der Motor geht in Notlauf, sporadisch.
Meine persönlichen Vermutungen :
Dass der Turbolader ein Lagerschaden hat.
Also auf die Bühne und mal angefangen den Motor teilzerlegen.
Wobei die Welle des Turboladers kaum Radial und Axial spiel hat, kann die Abdichtung trotzdem defekt sein ?
Das Auto wird momentan nichtmehr gefahren, habe das Risiko dass mir der Motor durchgeht, ist sowiso ein Automatik.
Habe die Ansaug sowie Ladeluftrohrbögen demontiert und da läuft der Ölsabber förmlich im Sturtzbach raus...
Der Ölfilmteppich erstreckt sich von der Verdichterseite Turbo bis Ladeluftkühlerausgang.
Und im Ansaugrohr des Turbos bei dem Kurbelgehäuseentlüftungsbypassstutzen ebenso (Bilder)
Öleinfüllstutzen auch benetzt mit Sabber, was aber auch nur Kondenswasser von Kurzstrecke sein könnte ?!
Der Kühlwasserausgleichsbehälter scheint ohne Verunreinigungen.
Im Anhang noch Werkstattbefunde und Reperaturen von vor zwei Monaten (12.2017)
Das Kernproblem existiert aber immer noch, Motor geht in Notlauf.
Kein Wunder bei der Menge Öl wo angesaugt oder besser gesagt in den Motor gepresst wird.
Was wäre noch eine mögliche Ursache wenn es der Turbolader nicht ist ?
Kann es die Kurbelgehäuseentlüftung sein oder gar die Zylinderkopfdichtung ?
Ist der Turbo ein VTG Lader oder nur Wastegate Regelung ?
Wo leckt das Öl durch ?
Zur besseren bestimmung schaut die Bilder durch.
BEITRAG NR 2 :
Fehlerspeicher ist auf den letzen Bildern zu sehen!
Wäre folgendes Szenario denkbar :
Kolbenringe verschlißen dadurch zu hoher Druck im Kurbelgehäuse, Das Öl wird durch den Ölabscheider in die Ansaugleitung vom Turbolader gepresst und verteilt sich von dort aus.
Szenario 2 :
Ladedruck bläßt an defekter Leitung ab, Turbolader hat kein gegendruck in der Verdichterseite das Wellenlager lässt Öl.
Aufschluß würde eine Kompressionsmessung geben doch soweit will ich (noch) nicht gehen.
Kettenreaktion : Spritzbild Injektor unsauber dadurch erhöhte Temperatur im Brennraum, Kolben und Ringe verenden langsam, Die Motor SOLL Leistung sinkt, System regelt IST Leistung nach und erhöht die Einspritzmenge, dadurch noch mehr Thermische Belastung im Brennraum, Glühkerze schmiltzt ab und Brennt sich durch den Kolbenboden, Zylinder klinisch tot, läuft aber immernoch mit...
Aber da im Fehlerspeicher keine Injektor Störung vorhanden schließe ich dieses Szenario aus oder will es nicht wahrhaben.
Was mich irritiert ist dass der Motorraum insbesondere der Unterboden Ölig ist, da muss doch irgendwo eine Leckage sein oder wo soll das herkommen, schwer zu Lokalisieren am besten Motorwäsche.
Das Öl am Ende LLK ist schon "extrem" viel!
Was ich noch versuchen kann ohne großen Aufwand ist ein Manometer am Öleinfülldeckel anschlißen und schauen wie hoch der Kurbelgehäuseinnendruck ist dann sehe ich gleich ob der Motor "fertig" ist.
BEITRAG NR 3 :
Habe mir heute nochmal alles genauer angeschaut und ein paar Versuche durchgeführt.
Was mir noch aufgefallen ist : ein Loch in der Zylinderkopfhaube (Aludruckguss) bei einem Anschraubpunkt, da hat sehr wahrscheinlich die Werkstatt gemurkst und das Loch mit Silikon wieder zugeschmiert, dort leckt jetzt das Öl wo im Motorraum zu sehen ist, also das wäre mal geklärt !
Dass das Loch von innen heraus entstanden ist kann ich mir nicht vorstellen da müsste ja regelrecht ein Metallsplitter sich gelöst haben vom Pumpe Düse Element oder so, aber das ist sehr sehr unwahrscheinlich, das war die Werkstatt, ich weiß ja wie es dort abläuft: schnell, schnell.
Den Über-Druck im Kubelgehäuse habe ich versucht zu bestimmen, wobei das Ergebnis bestimmt etwas verfälscht ist durch das Loch in der ZKH und zudem ist der Ölnebelabscheider am Stutzen unten auch nicht mehr ganz dicht...
Kaltstart, Öldeckel nur aufgesetzt, im Standgas laufenlassen, Ergebnis : Deckel springt nicht sonderlich.
Testphase zwei : Den Ölabscheider herausgemacht und die Öffnung in der ZKH mit einem Blindstopfen verschlossen, Ergebnis: Deckel tanzt etwas.
Dann den Motor hochgedreht auf ca. 4000, der Deckel bleibt liegen, was ja ansich Positiv ist.
Nehme ich den Öleinfülldeckel ganz runter bläst er ganz schön viel Blowbygase raus, die auch stinken nach Abgas, was wieder Negativ ist, wohlgemerkt Motor ist kalt.
Mit dem Springverhalten von Deckel wäre mir jetzt eure Einschätzung wichtig dazu auch Videos :
Anderer Versuch :
Den Ölnebelabescheider (Kurbelgehäuseentlüftung) von Saugschlauch Turbolader getrennt und das offene Schlauchende mit einem sauberen Lumpen und Kabelbinder zugemacht.
Druckrohre vom Turbolader zum LLK innen Ölfrei gemacht, sodass ich sehe wenn der Turbo frisches Öl reinpresst, dann Testfahrt mit Volllast und Überlast.
Die Downpipe ist demontiert und man hört den Turbo sauber Arbeiten und abblasen also wird der Turbo in guter verfassung sein, zudem fast kein Wellenspiel.
Was diesen Versuch noch bestätigte, in den Druckrohren war kein frisches Öl mehr zu sehen.
Daraus schließe ich dass der Turbo i.O ist.
((Noch ein Indiz,- der Ölteppich beginnt schon in der Saugleitung vor dem Turbolader und zwar genau da wo die Kurbelgehäuseentlüftung reingeht!))
allerdings war der saubere Lappen auf dem Ölnebelabscheiderschlauch nach der Fahrt nichmehr so sauber der war eingeölt. (Testweg ca. 10KM). ist das normal dass nach 10KM da schon Ölnebel kommt ?
Würde ja jetzt sofort sagen der Kolben oder die Kolbenringe sind fertig, aber was mich Stutzig macht dass der Öldeckel nicht extrem gehüpft ist , der ist nur etwas gehüpft. Oder sollte der bei einem guten Motor garnicht hüpfen ?
Um das einzuschätzen habe ich leider zu wenig praktische Erfahrung...
Seht bitte die Bilder und Videos ein uns teilt mir eure Einschätzung dazu mit.
Ich möchte niemand hier zu nahe treten mit dem vielen Text, wäre aber sehr nett wenn ich Hilfe bekomme.
MfG Martin.
ich bräuchte eure Hilfe, zwecks Ursachenforschung.
Das KFZ : VW MULTIVAN T5 08.2004 TDI 174PS Automatik
Laufleistung : ca. 200.000KM
Das Problem : Der Motor geht in Notlauf, sporadisch.
Meine persönlichen Vermutungen :
Dass der Turbolader ein Lagerschaden hat.
Also auf die Bühne und mal angefangen den Motor teilzerlegen.
Wobei die Welle des Turboladers kaum Radial und Axial spiel hat, kann die Abdichtung trotzdem defekt sein ?
Das Auto wird momentan nichtmehr gefahren, habe das Risiko dass mir der Motor durchgeht, ist sowiso ein Automatik.
Habe die Ansaug sowie Ladeluftrohrbögen demontiert und da läuft der Ölsabber förmlich im Sturtzbach raus...
Der Ölfilmteppich erstreckt sich von der Verdichterseite Turbo bis Ladeluftkühlerausgang.
Und im Ansaugrohr des Turbos bei dem Kurbelgehäuseentlüftungsbypassstutzen ebenso (Bilder)
Öleinfüllstutzen auch benetzt mit Sabber, was aber auch nur Kondenswasser von Kurzstrecke sein könnte ?!
Der Kühlwasserausgleichsbehälter scheint ohne Verunreinigungen.
Im Anhang noch Werkstattbefunde und Reperaturen von vor zwei Monaten (12.2017)
Das Kernproblem existiert aber immer noch, Motor geht in Notlauf.
Kein Wunder bei der Menge Öl wo angesaugt oder besser gesagt in den Motor gepresst wird.
Was wäre noch eine mögliche Ursache wenn es der Turbolader nicht ist ?
Kann es die Kurbelgehäuseentlüftung sein oder gar die Zylinderkopfdichtung ?
Ist der Turbo ein VTG Lader oder nur Wastegate Regelung ?
Wo leckt das Öl durch ?
Zur besseren bestimmung schaut die Bilder durch.
BEITRAG NR 2 :
Fehlerspeicher ist auf den letzen Bildern zu sehen!
Wäre folgendes Szenario denkbar :
Kolbenringe verschlißen dadurch zu hoher Druck im Kurbelgehäuse, Das Öl wird durch den Ölabscheider in die Ansaugleitung vom Turbolader gepresst und verteilt sich von dort aus.
Szenario 2 :
Ladedruck bläßt an defekter Leitung ab, Turbolader hat kein gegendruck in der Verdichterseite das Wellenlager lässt Öl.
Aufschluß würde eine Kompressionsmessung geben doch soweit will ich (noch) nicht gehen.
Kettenreaktion : Spritzbild Injektor unsauber dadurch erhöhte Temperatur im Brennraum, Kolben und Ringe verenden langsam, Die Motor SOLL Leistung sinkt, System regelt IST Leistung nach und erhöht die Einspritzmenge, dadurch noch mehr Thermische Belastung im Brennraum, Glühkerze schmiltzt ab und Brennt sich durch den Kolbenboden, Zylinder klinisch tot, läuft aber immernoch mit...
Aber da im Fehlerspeicher keine Injektor Störung vorhanden schließe ich dieses Szenario aus oder will es nicht wahrhaben.
Was mich irritiert ist dass der Motorraum insbesondere der Unterboden Ölig ist, da muss doch irgendwo eine Leckage sein oder wo soll das herkommen, schwer zu Lokalisieren am besten Motorwäsche.
Das Öl am Ende LLK ist schon "extrem" viel!
Was ich noch versuchen kann ohne großen Aufwand ist ein Manometer am Öleinfülldeckel anschlißen und schauen wie hoch der Kurbelgehäuseinnendruck ist dann sehe ich gleich ob der Motor "fertig" ist.
BEITRAG NR 3 :
Habe mir heute nochmal alles genauer angeschaut und ein paar Versuche durchgeführt.
Was mir noch aufgefallen ist : ein Loch in der Zylinderkopfhaube (Aludruckguss) bei einem Anschraubpunkt, da hat sehr wahrscheinlich die Werkstatt gemurkst und das Loch mit Silikon wieder zugeschmiert, dort leckt jetzt das Öl wo im Motorraum zu sehen ist, also das wäre mal geklärt !
Dass das Loch von innen heraus entstanden ist kann ich mir nicht vorstellen da müsste ja regelrecht ein Metallsplitter sich gelöst haben vom Pumpe Düse Element oder so, aber das ist sehr sehr unwahrscheinlich, das war die Werkstatt, ich weiß ja wie es dort abläuft: schnell, schnell.
Den Über-Druck im Kubelgehäuse habe ich versucht zu bestimmen, wobei das Ergebnis bestimmt etwas verfälscht ist durch das Loch in der ZKH und zudem ist der Ölnebelabscheider am Stutzen unten auch nicht mehr ganz dicht...
Kaltstart, Öldeckel nur aufgesetzt, im Standgas laufenlassen, Ergebnis : Deckel springt nicht sonderlich.
Testphase zwei : Den Ölabscheider herausgemacht und die Öffnung in der ZKH mit einem Blindstopfen verschlossen, Ergebnis: Deckel tanzt etwas.
Dann den Motor hochgedreht auf ca. 4000, der Deckel bleibt liegen, was ja ansich Positiv ist.
Nehme ich den Öleinfülldeckel ganz runter bläst er ganz schön viel Blowbygase raus, die auch stinken nach Abgas, was wieder Negativ ist, wohlgemerkt Motor ist kalt.
Mit dem Springverhalten von Deckel wäre mir jetzt eure Einschätzung wichtig dazu auch Videos :
Anderer Versuch :
Den Ölnebelabescheider (Kurbelgehäuseentlüftung) von Saugschlauch Turbolader getrennt und das offene Schlauchende mit einem sauberen Lumpen und Kabelbinder zugemacht.
Druckrohre vom Turbolader zum LLK innen Ölfrei gemacht, sodass ich sehe wenn der Turbo frisches Öl reinpresst, dann Testfahrt mit Volllast und Überlast.
Die Downpipe ist demontiert und man hört den Turbo sauber Arbeiten und abblasen also wird der Turbo in guter verfassung sein, zudem fast kein Wellenspiel.
Was diesen Versuch noch bestätigte, in den Druckrohren war kein frisches Öl mehr zu sehen.
Daraus schließe ich dass der Turbo i.O ist.
((Noch ein Indiz,- der Ölteppich beginnt schon in der Saugleitung vor dem Turbolader und zwar genau da wo die Kurbelgehäuseentlüftung reingeht!))
allerdings war der saubere Lappen auf dem Ölnebelabscheiderschlauch nach der Fahrt nichmehr so sauber der war eingeölt. (Testweg ca. 10KM). ist das normal dass nach 10KM da schon Ölnebel kommt ?
Würde ja jetzt sofort sagen der Kolben oder die Kolbenringe sind fertig, aber was mich Stutzig macht dass der Öldeckel nicht extrem gehüpft ist , der ist nur etwas gehüpft. Oder sollte der bei einem guten Motor garnicht hüpfen ?
Um das einzuschätzen habe ich leider zu wenig praktische Erfahrung...
Seht bitte die Bilder und Videos ein uns teilt mir eure Einschätzung dazu mit.
Ich möchte niemand hier zu nahe treten mit dem vielen Text, wäre aber sehr nett wenn ich Hilfe bekomme.
MfG Martin.
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