Vergessener Ölwechsel

sehr wahrscheinlich bekommt dein dickerle sowieso bald mehr als einmal im jahr einen kompletten öltausch. ganz komfortabel, ohne dass man die ablasschraube aufdrehen muss....

ich würde nachher bei dem motor auf jeden fall die vw gebrauchtwagengarantie verlängern!

Gruß,

Dödel
 
sehr wahrscheinlich bekommt dein dickerle sowieso bald mehr als einmal im jahr einen kompletten öltausch. ganz komfortabel, ohne dass man die ablasschraube aufdrehen muss....

ich würde nachher bei dem motor auf jeden fall die vw gebrauchtwagengarantie verlängern!

Gruß,

Dödel

Zumal die Garantie jetzt erst mal für ein Jahr nix kostet... . Es können in dem Jahr auch noch andere Sachen kaputt gehen.
 
Auch wenn bekannt ist, dass bei einem sich ggf. anbahnenden Ölproblem die Ölwerte schlechter werden (was ja alles u.U. nie passieren muss, wenn der AGR-Kühler durch geeignete Fahrweise durchgehend freigefahren wird - wie auch immer diese Fahrweise aussehen mag) würde ich den Ölwechsel als erhofftes Verzögerungsmittel nicht überbewerten. Nachdem die im Ölthread ausgestellten Bilder anschaulich zeigen, was da so alles an Schmirgelstoff in den Ansaugtrakt fallen dürfte und angesichts der Tatsache, dass das Gekrümel sicher erst sehr fein gerieben werden muss, um an den Kolbenringen vorbei ins Öl gelangen zu können, ist es glaube ich naheliegend anzunehmen, dass das Zeug seine verheerende Wirkung bereits zum allergrößten Teil entfaltet hat, wenn es zusammen mit dem Metallabrieb im Öl ankommt. Vielleicht bleibt der boshafte Kram ja sogar oberhalb der Ringe hängen und scheuert da immer weiter. Leider kann das frische Öl ja den Zylinderraum oberhalb des Kolbens und den zwischem den Kolbenringen nicht wirklich "ausspülen".
Insofern: ja, ein Ölwechsel kann nie schaden, aber nein, allzuviel Geld durch allzu häufiges Wechseln da hinein zu investieren wäre vermutlich weitestgehend unnütz.
 
Mache mir deswegen nicht so viele Sorgen. Wenn's denn dann mal so sein sollte, dann isses halt so. Das Risiko bin ich von vornherein eingegangen. Kann nicht sagen, das mir das Problem nicht bekannt war.
Aber so wie hier geschrieben steht, muss ja jeder Bitdi verrecken. Machen sie aber nicht und das ist komisch. Wenn ich nur heiße, pH-neutrale Luft durch den Kühler schicken würde, würde er sich dann auflösen ?
Also muss es was extrem Saures sein.
Meiner Meinung nach und das ist meine ganz persönliche Meinung ist es der Essig, der bei der Verbrennung von Bio-Diesel entsteht.
Taucht mal ein Stück Alu in Essig und wartet, was passiert.
Noch schlimmer wird es, wenn das Auto nicht warmgefahren wird und der Kühler feucht abgestellt wird.
Aber alles meine persönliche Meinung und ob ich damit daneben liege wird sich ja zeigen.
Bis dahin
Gruß Dirk
 
Hört sich nicht verkehrt an, ob man deshalb aber den Biosprit verteufeln muss, weiß ich nicht. Es gibt auch genug andere Stoffe und physikalische Effekte, die Alu-Legierungen angreifen könnten und wer weiß schon, was für eine Beschichtung VW da drauf gemacht hat. Insbesondere Kondensationseffekte, weil der Kühler ggf. nicht auf Temperatur kommt, würden sicher auch ohne Bio stets als sehr schädlich angenommen werden können.
Dass der Motor unter ständiger hoher Last evtl. weniger zu Problemen neigt, wird ja schon länger diskutiert - dass man das aber als belegt betrachten darf, glaube ich aber derzeit eher (noch) nicht.

Ich habe übrigens schon einmal versucht, die Öltod-Wahrscheinlichkeit statistisch zu hinterfragen und bin - mit einigen etwas vagen Annahmen und vielleicht auch relativ ungenauen Schätzungen (VW verrät nirgends konkrete Verkaufzahlen) - zu dem Ergebnis gekommen, dass bei einer früher mal fast regelmäßig anzunehmenden (heute wohl nur noch erhofften) Lebenskilometerleistung eines Busses von 600tkm nahezu jeder Bus einmal zum Motorwechsel musste. Möglich allerdings, dass manche mehrmals und andere dafür garnicht betroffen sein können - Statistik eben. Und der Typ D-Kühler ist auch nicht berücksichtigt, wobei sein Erfolg ja auch erst noch zum Beweis ansteht.

Ich denke, das Ganze hier gehört aber eigentlich dann auch mehr in den Ölverbrauchsthread und ist hier:ot:
 
Ich will den Bio-Diesel nicht generell verteufeln, wobei die Nutzung von Ackerflächen zum Anbau von Treibstoff schon bedenklich ist, aber wie du sagst OT.
Aber ich denke das gerade bei dem Bitdi der Kühler 'auf Kante genäht wurde'
Und das der Bio-Diesel besonders aggressiv ist, ist auch hinlänglich bekannt.
Und wenn ich weiß, das gerade der Kühler ein Mimöschen ist , dann tue ich das dem doch nicht bewußt an.
 
Und wer sagt, dass bei der Verbrennung von Bio Diesel besonders viele Säuren entstehen? Mineralölprodukte sind viel aggresiver als der Bio Diesel.

Ein Stück Alu in Essig zu legen sagt ungefähr genauso viel aus wie ein Stück Fleisch in Cola.
 
Reiner de Biasi, Geschäftsführer der GTÜ schrieb mal in einem Interview.


"Grundsätzlich befürworten wir den Einsatz umweltschonender Technologien und Treibstoffe wie Biodiesel. Bei Biodiesel ist allerdings zu berücksichtigen, dass es über drei Eigenschaften verfügt, die wir hierbei nicht aus den Augen verlieren dürfen. Erstens: Biodiesel ist aggressiv, es greift Lack, Gummiteile und Kunststoffe an, die Fahrzeuge müssen deshalb entsprechend ausgerüstet sein. Zweitens: Biodiesel reagiert hygroskopisch, das heißt, es zieht Wasser an, und dieses Wasser kann dazu führen, dass Einspritzanlagen korrodieren. Drittens: Im Biodiesel laufen Oxidationsprozesse ab, diese wiederum führen dazu, dass Fettmoleküle ausflocken können. Die Fettmoleküle können Einspritzpumpen verstopfen und in der Konsequenz zu Motorschäden führen." Biodiesel ist aggressiv und kann Dichtungen z.B. der Kraftstoffanlage und der Einspritzpumpe sowie Buntmetalle beschädigen. Daher ziehen immer mehr Hersteller ihre Biodiesel-Zulassungen für neuere Fahrzeuge zurück. Meist dürfen nur ältere Modelle Biodiesel tanken. Eine ausdrückliche Freigabe des Herstellers sollte vorliegen, da es ansonsten Probleme mit der Gewährleistung geben könnte. Neuwagen mit Partikelfiltern sind derzeit meist nicht für die Nutzung von Biodiesel zugelassen. Bei einer jährlichen Fahrleistung unter 10.000 Kilometern ist Biodiesel nicht empfehlenswert, da sich die Qualität des Kraftstoff bei längeren Standzeiten stark verschlechtert."

Wenn er so unbedenklich wäre, könnte man ja zu 100 % Biodiesel tanken.
Darf ich aber nicht
Ich will damit ja nur sagen, daß ich für meinen Teil auf die 7,8 oder 9% Bio-Anteil verzichte. Ob's was bringt wird sich zeigen. Aber nur von heißer Luft löst sich das Alu nicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezieht sich auf den Bio Diesel an sich - nicht auf die Verbrennungsprodukte. Verbrannte Aspirin helfen auch nicht mehr gegen Kopfschmerzen.
 
Das bezieht sich auf den Bio Diesel an sich - nicht auf die Verbrennungsprodukte. Verbrannte Aspirin helfen auch nicht mehr gegen Kopfschmerzen.
Naja, der Vergleich hinkt aber jetzt doch ein Wenig. Wenn wir von Vampieren sprechen, die sich selbst anzapfen, um die Restwirkung des unverbrauchten Blutanteils an Aspirin zu nutzen, kämen wir der Sache wohl näher. :tongue:
Schließlich hat die Abgasrückführung ja durchaus (auch) die Aufgabe, unverbrannten Kraftstoff zurück über Los zu bringen.
 
Das bezieht sich auf den Bio Diesel an sich - nicht auf die Verbrennungsprodukte. Verbrannte Aspirin helfen auch nicht mehr gegen Kopfschmerzen.

Die Probleme die sich aber auf den DPF beziehen, sind doch auf die Verbrennung zurückzuführen oder ?
Es geht auch nicht darum ob das Aspirin gegen Kopfweh hilft, es geht mir nur darum, das das Verbrennungsprodukt extrem sauer ist und das ein Grund sein könnte.
Ob ich jetzt ohne zu wissen ob's hilft den Kühler auf Verdacht tausche oder ein paar Euro in den UD stecke ist doch egal.
VW darf ja nicht sagen das man UD tanken sollte oder muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bezieht sich auf den Bio Diesel an sich - nicht auf die Verbrennungsprodukte. Verbrannte Aspirin helfen auch nicht mehr gegen Kopfschmerzen.
Aber die Zersetzungsprodukte einer Kunststoff- Gießkanne können dich töten.
 
Wenn wir einmal so bei OT sind.
Im Portal - T4Forum.de hat jemand an seinem T4 mit 1.9 d - 1x Motor Öl abgelassen und hat dann vergessen Öl aufzufüllen, er ist gut 100 m ohne Öl gefahren.
Der allgemeine Rat den er bekommen hat war, Öl auffüllen und weiterhin nichts machen.
Sein T4 läuft übrigens noch. ;)
 
Wenn es hier nur um mögliche Folgen technischer Art des vergessenen Ölwechsel gehen würde, wäre dieser Thread ja auch hier sicher schon nach dem zweiten oder dritten Post zu Ende gewesen.
 
Schließlich hat die Abgasrückführung ja durchaus (auch) die Aufgabe, unverbrannten Kraftstoff zurück über Los zu bringen.

Beim Benziner ja (interne AGR), beim Diesel nein. Da gibt es im Teillastbereich, wo die AGR arbeitet nichts unverbranntes. Beim Diesel geht es nur darum, den Sauerstoff/Luftüberschuss zu begrenzen um die NOx Werte zu kontrollieren.

Gruß, Marcus
 
Zurück
Oben