Verdrehwinkel nach ZR-Wechsel

auka

Jung-Mitglied
Ort
Bietigheim-Bissingen
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
02/2010 (aber BJ 2009)
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
Motorcode BRS
Umbauten / Tuning
Camping Ausbau
FIN
WV1ZZZ7HZ9H0410xx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HK
Hallo allerseits

Ich habe eine Frage zum Zahnriemen Verdrehwinkel. Ich habe dazu viel gelesen. Trotzdem bleibt für mich vage bis offen, ob, wann konkret, man eine handfeste Argumentationsbasis (bei wie hoher!) Abweichung mit Hinblick auf Nachbesserung/Nachbesserungsbedarf nach ZR-Wechsel hat.


Oder für den genauen Hintergrund der Frage bzw. um mein Leid ausführlicher zu klagen:

Habe an unserem T5 Transporter 7HK, BRS Motor, jüngst Zahnriemen mit WaPu vom :) (aus versch. Gründen) wechseln lassen (rund 110tsd km noch erster Riemen und WaPu!) - altersbedingt sicher (über)fällig. Das Erlebnis bei mehreren :) KVs einzuholen mit einer horrenden Preisspanne jenseits 400€ sei erwähnt, Story für sich.

Kurz vorher zum ersten Mal den Verdrehwinkel per VCDS ausgelesen: -3,9° bis -4,4° (je nach Drehzahl, kalt/warm). 😳😱

Habe das vorm Termin erwähnt und Kontrolle vorangedroht. ;) Aber eher Fragezeichen bei der Annahme (ja wo, wie, was ich da ausgelesen hätte) aber er bespricht das mal mit der Werkstatt…

Jetzt eigentliches Thema: nach dem Wechsel lese ich aktuell noch immer über 3° Abweichung (aus dem Kopf konstant 3,4) 🥴

Lösungsversuche mit meinem :) („Ich sehe da leider noch immer eine horrende Abweichung, könnt ihr euch das bitte noch mal ansehen bzw. die Steuerzeiten prüfen?“) liefen eher ins Leere bzw. ergaben die „Pseudo-Erkenntnisse“ dass man
a) den Wert selbst so ja gar nicht kenne oder ausliest/auslesen könne (O-Ton „mit der VW Software geht das/sehen wir das gar nicht“ -> ich schätze mal ELSA… die Frage welche Abweichungswerte da tolerierbar sind und welche nicht erübrigt sich damit bereits).
b) beim Wechsel wird absteckt und da kann dann „doch gar nix verstellt werden“ oder „feinjustiert werden“ - passt oder passt ned *hüstel* 🙄
c) man ja „ganz genau nach VW Reparaturleitfaden“ agiere, der kenne da auch weder den Wert noch eine Feinjustage oder so, also müsse das dann doch reichen und passen *hüstel* 🙄
d) auf meinen Einwand hin, dass die VW Reparatzuranleitung ja da doch durchaus so Feinheiten vorsieht wie, dass man den Riemen offenbar kalt einbauen muss, aus der Drehung heraus mit genauem Drehmoment vorspannen damit alles passt und das da ja dann doch schon mal schnell auch was schief gehen könne... kam erneut der Verweis auf wir machen das genau nach VW Vorschrift und dann passt das auch (apropos las ich leider erst später dort dass man die Schrauben vom Nockenwellenrad lockert...!?)
e) Meister sei probegefahren (stimmt wohl auch), der fand der Wagen läuft gut und mehr als Abstecken kann und muss man da doch gar ned machen und wenn da der Stift passt, dann passt das auch da kann man sonst irgendwas was genauer einstellen und muss ich mir also keinen Kopf machen…fährt doch gut.

Das liest sich zwar eher wie Abwimmeln aber ich würde das mittlerweile tatsächlich sogar glaubhaft für Unverständnis fürs Problem halten. Wenig beruhigend.
„Wenn wir da noch mal rangehen, können wir nur noch mal genauso abstecken und das wars. Dann kann es halt auch sein dass es sogar noch schlimmer wird“. Ja, das glaube ich so gesehen sogar auch fast…

Kurzum, und das liest man hier ja teils so auch: VWN steckt halt ab, spannt und der Rest ist dann wohl eher…Glückssache. Da allenfalls Halb-Verrückte via VCDS nen Verdrehwinkel auslesen… 🙄

Was ich ebenfalls lese und m.E. klar ist, ist dass ab einem Toleranz-Abweichungswert die Steuerzeiten anfangen so stark abzuweichen „dass man es merkt“ und dann dass man es “kurz und drastisch merkt“… ;-)

Nur...wo liegt der Toleranzbereich, wo der Reklamationsbereich und wo wird’s kritisch? Da findet sich viel Vages.

Ich gehe davon aus dass mein Wert jenseits der wünschenswerten Toleranz ist (ich las, so ab 2 - 2,5 Abweichung) aber handfeste Argumente habe ich da natürlich schon mal keine.

Kann mir jemand eine Einschätzung geben, ob
a) der Verdrehwinkel im Steuergerät belastbare Aussagen zu den Steuerzeiten liefert (nehme es schwer an) und es evtl. Einfluss-/Störgrößen gibt
b) 3,x° oder 4° außerhalb des „Toleranzbereichs“ sind bzw. zu mess/spürbaren Mangelleistung/Mehrverbrauch führten müsste (nehme es schwer an)
c) da Handlungs- und Nachbesserungsbedarf besteht (nehme es an)? Eigentlich für die Werkstatt faktisch für mich. :-P

Frage mich vor allem, wie ich hier geschickt vorgehe. Auf den Tisch hauen lässt sich natürlich immer. Aber vorher will ich mir Klarheit verschaffen, dass ich auch zu Recht Druck mache!
:help:

Der Wagen kommt mir zwar schlapper vor als früher. Das könnt aber auch am alternden Turbo/VTG und Co liegen. Grundsätzlich spürbar schlecht (unrund) laufen oder starten tut er eigentlich tatsächlich nicht. Wobei hier natürlich das "Problem" sein dürfte dass ich mit vorher an die -4, nachher fast -4° vom Regen in die Traufe kam. Hätte ich den Wert nicht ausgelesen, würde ich mir fatalerweise keinerlei Gedanken machen. Das fördert zugegeben etwas die Versuchung, die Sache auf sich beruhen zu lassen...
wers bis hier her geschafft hat ;) - vorab:danke: für qualifizierte Einschätzungen und Zweitmeinungen.
 
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