Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

euroexpress

Top-Mitglied
Ort
SüdWestSteiermark
Mein Auto
T5 Zugkopf/Fahrgestell
Erstzulassung
16.01.2008
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Karmann Colorado TI 675
Hallo !

Mir ist da bei "meinem" etwas aufgefallen.

Wenn ich im 6. Gang 110 km/h fahre, brauch ich 0,6 liter mehr, wie wenn ich die 110 im 5.Gang fahre.
Laut BC.
Das Ganze 2 x gemessen auf dem gleichen Autobahnabschnitt, bei gleicher Beladung, immer nachts ohne Verkehr mit Tempomat.
Der Autobahnabschnitt ist eben, außer einigen Brücken keine Erhebungen.

Wenn´s jemand kennt, in Italien, von Padova nach Bologna.
Leider konnt ich´s nie in umgekehrter Richtung messen, fahr dort immer am Tag zurück, bei dem Verkehr unmöglich.

Hat jemand etwas ähnliches beobachtet ?

Interessant zu wissen wäre, bei welcher Drehzahl pro Gang der T5 am wirtschaftlichsten fährt bzw. müßte es doch für jeden einzelnen Gang einen für den Verbrauch bzw. Verschleiß optimalen Drehzahlbereich geben.

Gruß
Helmut
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo,

da gibts dieses schöne ´Muscheldiagramm´.
Listet Drehmoment, Drehzahl und Verbrauch auf.
Unterhalb der Drehzahl, bei der noch kein richtiger Ladedruck aufgebaut wird, geht der Verbrauch sehr in die Höhe, wenn Leistung abgerufen wird.
Idealdrehzahl liegt wohl so bei 1800-2000 rpm.

Habe diesbezüglich auf meiner topfebenen Arbeitsstrecke auch schon Versuche angestellt.
Bei 100 im sechsten mit 1600 rpm braucht er etwas mehr als im fünften mit 1900 rpm.
Meine mal gelesen zu haben, dass die Lader im T5 erst ab 1800 rpm sich richtig entfalten können.

Michael
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo Chris!

Danke für den Hinweis!
Ich dachte schon, die Sache wär wieder so ein Ding das nur bei mir vorkommt.
Ich hab ja öfter so Sachen.

Also mein BC passt genau.
Zumindest der Durchschnittsverbrauch.
Hab den Anfangs öfters geprüft.

Aufgefallen ist mir die Gschichte, weil ich, wie ich es "eilig" hatte und fast die ganze Strecke hin ( 700 km ) mit Tempomat 140 km/h gefahren bin.
Statt wie üblich 110.
Ist mein vom Sprinter gewohntes Tempo, hab das im T5 übernommen.
Und siehe da, ich hab eigentlich gar nicht so viel mehr verbraucht als sonst bei 110.

Ich glaub, so wie auch Michael, das die Ideal - Drehzahl so bei 2000 U/min liegen wird.
Zumindest beim 128 kw Motor.

Bundesstrasse 100 km/h "zwinge" ich mich mittlerweile im 5. Gang zu fahren.
Sobalds bergauf geht, sofort zurück in den 4.
Ist zwar nicht ganz angenehm....weil der Motor genug Kraft hat, könnte man ja leicht im 6. fahren.
Der Durchschnittsverbrauch geht dafür sofort runter.

Gruß
Helmut
 
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@wuefu


Kann es sein, dass Du dieses Diagramm gemeint hast, auf Seite 11.

Gruss Thomas
 

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Hallo Thomas!

Kann es sein, dass Du dieses Diagramm gemeint hast, auf Seite 11.

Kannst du das lesen ?
Was sagt das aus ?
Bin kein Techniker.

Gruß
Helmut
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo Euroexpress

Ich meine daraus lesen zu können, dass im Drehzahlbereich um das grösste Drehmoment, der Verbrauch am geringsten ist. Darunter und darüber verbraucht er mehr. Ich bin auch nicht Techniker und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Gruss Thomas
 
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Hallo Thomas,

das Diagramm ist sehr aussagekräftig. Sollen Verbrauchswerte bei gleicher Geschwindigkeit und unterschiedlichen Drehzahlen miteinander verglichen werden, so muss man Daten bei gleicher Leistung und nicht solche bei gleicher Drehmomentabgabe ablesen.

Leistung ist das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Wenn man dies berücksichtigt, kann man z.B. dem Diagramm entnehmen, dass der Motor bei 1000 1/min und 180 Nm (Vollgas) weniger Diesel verbrennt, als bei 2000 1/min und 90Nm (Fahrpedal nur teilweise betätigt).

Gruß Thomas (tsjjl)
 
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Hi!

Mit der Interpretation dieses Muscheldiagramms habe ich auch so meine Probleme. Für mich sagt dieses Diagramm doch nur aus wann man am wenigsten Sprit pro abgefordertem kW braucht (g/kWh). Für Volllast, also hohen abgefordertem Drehmoment, zeigt das Diagramm noch was man so auch aus Erfahrung erwartet.

Laut Diagramm solllte man sich wohl bei hoher Last immer so zwischen 1700 und 2500 Umdrehungen bewegen. Per Augenmaß gemittelt sind so ca. 2000 Umdrehungen nach Diagramm wohl in der Praxis so ziemlich die einfachste Wahl die anzustreben ist.

Aber das Diagramm zu deuten für Niedriglast, also dem gemütlichen Dauergleiten auf der Landstrasse bei 80 km/h, oder sagen wir 120 km/h auf der Autobahn, fällt mir schwer! Dann braucht man ja relativ wenig Drehmoment (und damit auch kW) beim dahergleiten. Wenn man sich die Diagrammkurven bei ca. 50 Nm anschaut ist es danach aber fast egal mit welcher Drehzahl, sprich Gang, man fährt. Alles gleich bescheiden :D

Also wer kann dieses Diagramm für den Teillastbereich interpretieren????

Mein Bauchgefühl sagt mir das der 6'te Gang in der Praxis unter ca. 130 km/h eher kontraproduktiv ist. Wenn man da im 6'ten auch nur ein bisschen beschleunigen will ist man "ewig" in einem Bereich wo es nicht richtig voran geht, im 5'ten dagegen beschleunigt man zügig und ist schnell wieder in der Gleitphase... Meiner Meinung nach ist das Muscheldiagramm ohne Elastizitätsdiagramm, also wie schnell man von einer Drehzahl zu einer höheren kommt, für die Praxis ziemlich nichtssagend.

Oder noch eine andere Interpretation von mir nur aus dem Muscheldiagramm: Das Diagramm zeigt wie schlecht es ist hohe Leistung abzurufen im Drehzahlbereich von 1100 bis 1700 im Vergleich dazu im Bereich von 1700 bis 2500... Wobei ich wieder bei einer Idealdrehzahl von um die 2100 wäre...

Tschökes, Arndt.
 

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Hallo

Hi!

Aber das Diagramm zu deuten für Niedriglast, also dem gemütlichen Dauergleiten auf der Landstrasse bei 80 km/h, oder sagen wir 120 km/h auf der Autobahn, fällt mir schwer! Dann braucht man ja relativ wenig Drehmoment (und damit auch kW) beim dahergleiten. Wenn man sich die Diagrammkurven bei ca. 50 Nm anschaut ist es danach aber fast egal mit welcher Drehzahl, sprich Gang, man fährt. Alles gleich bescheiden :D.

Achtung: Leiistung (kW) ist nicht direkt mit Drehmoment (Nm) gleichzusetzten! Die Leistung erhält man durch Multikplikation von Drehmoment mit der Drehzahl!

Oder anschaulich: Soll ein gleichbleibender Fahrzustand erreicht werden (z.B. konstante Geschwindigkeit auf ebender Fahrbahn ) wird eine gleichbleibende Leistung benötigt. Über das Schaltgetriebe kannst Du die Drehzahl festzulegen. Du wählst z.B. 1500 1/min. Wir nehmen weiter an, dass Du das "Fahrpedal" genau so weit drücken mußt dass der Motor exakt 100Nm Drehmoment abgibt, um die Fahrwiederstände exakt auszugleichen. Laut Diagram verbrennt der Motor jetzt 230g/kWh.
Schaltest Du jetzt zurück, so dass der Motor mit 3000 1/min dreht, muss das Drehmoment auf exakt 50 Nm eingestellt werden, damit der Motor die gleiche Leistung abgibt. Laut Diagram säuft der Motor jetzt 350g/kWh, also deutlich mehr!


Hi!
Mein Bauchgefühl sagt mir das der 6'te Gang in der Praxis unter ca. 130 km/h eher kontraproduktiv ist. Wenn man da im 6'ten auch nur ein bisschen beschleunigen will ist man "ewig" in einem Bereich wo es nicht richtig voran geht, im 5'ten dagegen beschleunigt man zügig und ist schnell wieder in der Gleitphase... Meiner Meinung nach ist das Muscheldiagramm ohne Elastizitätsdiagramm, also wie schnell man von einer Drehzahl zu einer höheren kommt, für die Praxis ziemlich nichtssagend..

Dein Bauchgefühl täuscht! Der Wagen wird deulich weniger konsumieren, wenn Du im 6. Gang von z.B. 100 km/h auf 130 km/h beschleunigst, als wenn Du das gleiche im 5. durchführst.



Oder noch eine andere Interpretation von mir nur aus dem Muscheldiagramm: Das Diagramm zeigt wie schlecht es ist hohe Leistung abzurufen im Drehzahlbereich von 1100 bis 1700 im Vergleich dazu im Bereich von 1700 bis 2500... Wobei ich wieder bei einer Idealdrehzahl von um die 2100 wäre...

Drehmoment bitte nicht mit Leistung gleichsetzen! Aber trotzdem hast Du recht: Bei hoher Drehmomentanforderung ist der Bereich zwischen 2000 1/min und 2500 1/min optimal. Aber wirklich nur bei hoher Drehmomentanforderung

Gruß Thomas (tsjjl)
 
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Frage an die VCDS Experten:
Wenn dem so ist, kann man es messen?
Ala Geschwindigkeit, Gang, Drehzahl, Verbrauch und Rußzahl
(Irgendwo muss die Energie ja hin, wenn nicht in Vortrieb)

Habe leider keine Zeit, aber das wär's doch.
Die persönliche Energieoptimierung per VCDS.
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo Thomas!

Danke für Deine (zweite) anschauliche Erklärung! Ich hatte dein erstes Posting leider erst nach abschicken meiner Fragen gesehen...

Tschökes, Arndt.
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo !

Wie schnell soll jetzt pro Gang gefahren werden, damit ein relativ optimales Verhältnis von
aufgewendetem Treibstoff zu gefahrener Geschwindigkeit gegeben ist.
Es geht um eine normale Reisegeschwindigkeit !
Kann man das in km/h je Gang sagen ?

Gruß
Helmut
( Der heute seinen Kastenwagen verkauft hat )
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo Thomas,
ich hab mal gelernt, je höher der Gang=niedrige Drehzahl=niedriger Verbrauch, gleiche Geschwindigkeit vorausgesetzt! Bei meinem T4 111 KW ist es auf jeden Fall so! Erscheint mir auch logisch, bin allerdings nur Kaufmann!
Heiner
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Hallo Thomas,
ich hab mal gelernt, je höher der Gang=niedrige Drehzahl=niedriger Verbrauch, gleiche Geschwindigkeit vorausgesetzt!
Heiner

Meiner Meinung nach müsste man noch berücksichtigen:

- Streckenart und -verlauf (Steigung, Gefälle, Ebene)
- Vorhaben (Geschw. halten, Beschleunigung)
- Verkehrsaufkommen

Bei mir hat es dazu geführt, dass ich bei Gefälle / Ebener Strecke und Geschw. halten bei > 100 fast nur den 6. Gang benutze.

Umgekehrt macht der 5. Gang bis 130 km/h verbrauchsoptimierend Sinn. Optimal scheint für meinen T5 eine Drehzahl von 2100 U/min zu sein. Dies hat er übrigens im 3. Gang bei 50 km/h und im 5. Gang bei 110 km/h.:D
Möchte ich cruisen, bewege ich ihn da schon längst im 6. Gang.
 
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Hallo Spritsparer,

und was mache ich jetzt bei meinem Atomatik-Cali?
Ihr habt es ja lle gut, dass ihr den Spritverbrauch
manuell optimieren könnt!?

Gerhard von SiLi
 
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Hallo Gerhard!

Hallo Spritsparer,

und was mache ich jetzt bei meinem Atomatik-Cali?

Gerhard von SiLi

Wie "machts" den die Automatik ?
Lässt die dich verbrauchsoptimiert oder drehzahlschonend fahren ?
Beides zusammen geht ja anscheinend nicht.

Schaltet die Automatik zurück wenn du z.B. bei 110 km/h von einer Ebene auf eine Steigung kommst ?
Ist die Automatik bei 100 km/h im letzten Gang ?
Was hast du da für eine Drehzahl ?

Gruß
Helmut
 
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Hallo, ich habe gestern mal bewußt drauf geachtet.

Gleitend ab 60 im 6-ten Gang rollen geht ohne murren.
Kommt eine Steigung wird automatisch ganz gemütlich zurückgeschaltet.
Man merkt es fast nicht, wenn man nicht bewußt drauf achtet.

Bei leichter Beschleunigung oder mittleren Steigungen versucht die Automatik
zwischen 2000 - 2500 U/min zu bleiben. Sobald man wieder rollen / gleiten
kann gehts in den höchsten Gang. 1500 U/min sind dabei machbar.

Das Ganze bei einem Verbrauch von unter 9 l/100km auf Landstraße.
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

ja, stimmt dedetto voll zu!
Aber 2 Beobachtungen:
1. Wahnsinnshoher Verbrauch jetzt bei der Kälte die ersten 10 km
2. 4. Gang schaltet etwas nervöser, bremst auch etwas ab

Gerhard von SiLi
 
AW: Verbrauchsunterschied, 5.- 6. Gang

Ja Gerhard.
Morgens 5 km zur Arbeit und Abends wieder zurück, dass ist die Höchststrafe
für einen 96kw mit Automatik. 13l/100km sind da realistisch.
Bis der Temperatur-Zeiger erstmals zuckt, nimmt die Automatik immer einen
niedrigeren Gang (im Vergleich zum warmen Zustand an der geichen Stelle)

Der 4-te Gang hat m.E. eine Sonderstellung. Die ersten 3 schieben kräftig in
den Wandler. Der 4-te ist sozusagen der erste, der voll zupackt. Ich sehe immer
zu, dass ich da schnell reinkomme.
 
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