Verbrauch T6 tdi 150 PS DSG - Sprit sparend fahren, aber wie?

In diesem Thread war vom Muscheldiagramm mal die Rede. Dies spielt beim schweren T6 wohl eine grosse Rolle. Ich habe meinen Fahrstil selbst anpassen müssen. Habe den 110 KW mit Handschaltung. Normalerweise erzielt man die tiefsten Verbräuche bei möglichst geringer Drehzahl, also im höchstmöglichen Gang - so lernt man es im Ecodrive-Kurs. Nicht aber beim T6 4Motion. Ich habe bei Geschwindigkeiten von 50 - 100 km/h die geringsten Verbräuche, wenn ich bei 1800-2000 U/Min bin. Dies liegt wohl daran, dass die zu bewegende Masse viel zu träge reagiert, wenn mit niedriger Drehzahl und entsprechend wenig Drehmoment gefahren wird, daher fährt man stehts mit mehr Gas. Bei einem leichten Fahrzeug, gleicher Motor im Golf, trifft diese Beobachtung nicht zu.
 
Die 1800-2000 war ich auch so bei meinem T5 Handschalter bei Anstiegen oder Beschleunigen gewohnt. Beim dahin Rollen kann die Drehzahl aber eigentlich nicht niedrig genug sein.
Beim DSG hat man natürlich nicht soviel Spielraum, das Ding schaltet immer früh hoch.
Bezüglich segeln muss man glaub ich differenzieren. Segelmodus lass ich grundsätzlich drin, die Motorbremse verzögert mir in vielen Fahrsituationen zu stark und dann das durch Gasgeben kompensieren verbraucht unterm Strich mehr als die 0,6l pro Stunde. Allerdings nutze ich die Motorbremse bewusst sobald ich stärker verzögern möchte, entweder durch leichtes Antippen der Bremse oder falls das noch nicht reicht durch umschalten in manuellen Modus und über den Gang die Verzögerung steuern...
 
Ich lese hier von 1800 - 2000 Umdrehungen, aber doch nicht beim 6 Gang Handschalter oder?
Bei 100 auf der BAB im 6.ten Gang liegen bei mir 1600 Umdrehungen an.
 
Ich lese hier von 1800 - 2000 Umdrehungen, aber doch nicht beim 6 Gang Handschalter oder?
Bei 100 auf der BAB im 6.ten Gang liegen bei mir 1600 Umdrehungen an.
Doch nur beim Beschleunigen und Bergauf, beim Cruisen kanns nicht niedrig genug sein
 
Die Motorbremse bremst zu stark?

Hmm... dann muss meiner kaputt sein. Ich hatte Anfangs das Segeln auch drin, mit dem Ergebnis das man meist viel zu spät Gas weg nimmt und dann mit noch so viel Schmackes auf die Kreuzung zu rollt, das man subjektiv deutlich öfter/früher/mehr bremsen muss. Bremsbeläge und Scheiben kosten auch Geld und im Segelmodus wird die Schubabschaltung ja nicht aktiv.

Situationen wo ich ihn hätte wirklich langerollen lassen können, ohne bremsen oder doch wieder beschleunigen zu müssen, waren bei mir (Flachland, kaum Kurzstrecke) einfach viel zu selten.

Aber wie gesagt, ich finde er rollt auch mit Motorbremse erheblich weiter als es mein T4 je getan hätte, daher hab ich den Segelmodus aus und die bisherigen 8.000 km (knapp 4.000 mit Segelmodus, der Rest dann ohne) scheinen zumindest bei meiner Fahrweise/Fahrsituation mir Recht zu geben, denn der Dieselverbrauch lag mit Segelmodus etwas (nicht viel) höher aber keinesfalls niedriger.

Praktisch wäre, den Segelmodus Situaionsabhängig zuschalten zu können, und nicht pauschal und dauerhaft (ja, deaktivierbar durch nen Brems antippen). Denn dann würde ich den auf ABs an haben wollen, auf Landstraßen nur bedingt und innerorts eher aus. :)
 
Segeln... War mit bei den ersten Anpassungen, schon beim gemieteten Cali letztes Jahr - Freilauf aus. Bringt bei einer dermaßen schweren Karre nix außer Frust beim dahingleiten. Motorbremse hat der Bus ja eh quasi keine... Aber wenn man segelt vergeht halt eine halbe Ewigkeit bis er wieder Kraftschluss hat. Bin mir nicht sicher obs irgendeinen Einfluss auf den Verbrauch hat.

Ich hab mich jetzt beim sparsamen Fahren um die 7l eingependelt (110kW DSG Caravelle), viel weniger ist da nicht drin. Bei der gleichen Fahrweise war mein 85kW Leon Kombi bei knapp über 4l :) naja, Masse und Luftwiderstand sind halt nunmal vorhanden.

Denke DSG vs. Handschalter wird nicht viel machen, DSG is etwas flotter beim Gangwechsel, dafür mehr Reibung... Ich würde mal sagen: damit abfinden. Acht Liter sind nix ungewöhnliches für ein 2,x Tonnen Auto.

Mfh
 
Laut VW hat das 7-gang DSG nen geringeren CO² Ausstoß zur Folge als der gleiche Motor mit 6-Gang Handschalter. Soweit ich mich erinnere. Eventuell ist der 7. etwas länger übersetzt als der 6. bei Handschaltung? Der 1. beim DSG ist ja auf jeden fall erheblich kürzer, was Systembedingt ja auch richtig ist und z.B. rückwärts auch gern hätten 2 Rückwärtsgänge sein können.
 
Kann mir gut vorstellen, dass der Segelmodus nicht jedem taugt. Hatte ihn nachvden ersten paar tausend km auch rausgemacht. Mitlerweile hab ich mich aber ganz gut dran gewöhnt. Man kann frühzeitig von Gas und rollen lassen, bei Bedarf Bremse leicht antippen und Motorbremse setzt ein.
Aber klar, man muss sich daran anpassen. Und ich kann mir vorstellen, dass es nicht bei jedem Streckenprofil ideal ist.
Bei mir kann ich im übrigen keine Verzögerung feststellen bis wieder Kraftschluss da ist.
 
Das Thema Teillastverbrauch mit zu niedeigen Drehzahlen beschäftigt mich weiterhin. Momentan versuche ich mal folgendes:
Bei Steigungen schalte ich aktuell in den S Modus. Das führt dazu, dass das Drehzahlniveau leicht höher ist. Ich kann noch kein abschliessendes Urteil bilden, hab aber das Gefühl, dass der Anstieg des Durchschnitts Verbrauchs bei Steigungen geringer ausfällt. Ich werde mal versuchen das demnächst auf meinen regelmässigen Standardstrecken konsequent anzuwenden und weiter beobachten.
 
Kann mir gut vorstellen, dass der Segelmodus nicht jedem taugt. Hatte ihn nachvden ersten paar tausend km auch rausgemacht. Mitlerweile hab ich mich aber ganz gut dran gewöhnt. Man kann frühzeitig von Gas und rollen lassen, bei Bedarf Bremse leicht antippen und Motorbremse setzt ein.
Aber klar, man muss sich daran anpassen. Und ich kann mir vorstellen, dass es nicht bei jedem Streckenprofil ideal ist.
Bei mir kann ich im übrigen keine Verzögerung feststellen bis wieder Kraftschluss da ist.

Fahrer, die die Bremse kurz antippen mag ich besonders. Noch lieber mag ich Fahrer, die erst Bremsen und dann den Blinker zum Abbiegen setzen! 👍🏻
 
Fahrer, die die Bremse kurz antippen mag ich besonders. Noch lieber mag ich Fahrer, die erst Bremsen und dann den Blinker zum Abbiegen setzen! 👍🏻
Fahrer die zu dicht auffahren mag ich besonders. Noch lieber mag ich Fahrer dabei auch noch den Blinker links setzen! 👍
 
Aber klar, man muss sich daran anpassen. Und ich kann mir vorstellen, dass es nicht bei jedem Streckenprofil ideal ist.
z.B. in weiten Teilen Deutschlands, wo viel Verkehr ist. Rollen lassen, bzw. ausrollen lassen mag auf einsamen Landstraßen praktikabel sein, aber wenn ich 1.000m vor der Kreuzung anfange ausrollen zu lassen, hab ich direkt 5-10 neue Hater hinter mir. Und das wofür? Für vielleicht, eventuell, man weiß es nicht genau,... 0,1-0,3 L / 100 km? Ehrlich - nein Danke.

Man müsste es mal ausprobieren, wie weit der Bus in der Ebene tatsächlich rollt um an einer Kreuzung mit vielleicht 70 zu landen (schon da hat man die Wut hinter einem fahren!) aber aus den paar tausend km die ich das Segeln getestet hatte, kann ich sagen, dass man sehr früh das Gas weg nehmen muss und dann eben auch früh, für andere aus unerfindlichem Grund, das Tempo raus nimmt. Dann rollt man z.B. 1.000 m auf denen man 0,6 L/ (km oder h, ich muss mal drauf achten, im Stand sind es h aber im Fahren könntens km sein??) dann sind das vielleicht 0,007 - 0,008 l / km (ich nehme an 0,6 L/h).
Bei Segeln aus - kann man vielleicht 400m vor der Kreuzung Gas weg nehmen damit er mit 70 noch ankommt, hat weniger Wut im Nacken fahren und verbraucht bei Schubabschaltung 0,0 L / km.

Jetzt kommt der Mensch ins Spiel, ich z.B.. Mich nervt dichtes auffahren kolosal, ich kanns aber fast nachvollziehen, wenn einer an Kreuzungen heran schleicht. Sprich, mit Segeln an, hatte ich mehr Stress beim fahren und weniger Fahrfreude, weil man immer wieder mit dem System aus Gas weg und Bremse kurz antippen nur um dann doch noch richtig zu bremsen spielen muss, was im Berufsverkehr nervig hoch drei wird. Ich hab also noch mehr Stress...

Ich kann also mit relativ viel Stress segeln oder stressfreier mit Schubabschaltung cruisen. Ist eh rein subjektiv was man nun schöner findet.

Aber ich hab bis heute keinen realistischen reproduzierbaren Vergleich gesehen, wo man am Ende sparsamer fährt bei gleichem Fahrstil wohl bemerkt. Und dann ist da noch ein Punkt, der mich an den Mythos der sparsamen Segelei zweifeln lässt. Wäre dieser Modus belastbar sparsamer im Schnitt aller Fahrten, würde VW diesen als Default anbieten um den CO2 Ausstoß paar Gramm tiefer anzusetzen was ja heute ein dickes Verkaufsargument ist. Sie tun dies aber nicht und das wohl aus gutem Grund.

Dazu kommen mehr Schaltvorgänge beim Segeln, die Kupplung muss mehr arbeiten, dafür bekommt das Getriebe weniger Schub ab, als bei Motorbremse.


Unterm Strich alles Kaffeesatz und rein subjektiv. Oder gibts objektive Messwerte und Testreihen?
 
Moin,
Also ich habe das auch raus genommen, es hat mich einfach gestört das der Motor gelaufen ist anstatt mit verbrauch null nur zu drehen. Klar, er rollt so nicht ganz so weit, aber ich bin immer wieder erstaunt wie wenig Motorbremse der Bus hat.
Die Leute die langsam auf eine Kreuzung zu rollen mögen ja selber Sprit sparen, aber alle dahinter die dadurch dann an der Roten Ampel warten müssen sparen wohl weniger.
Sprit Sparen mag ja schön sein. Aber wenn dadurch nur 3 anstatt 5 Autos über die Ampel kommen gibt das schön Stau und verbraucht insgesamt mehr. Na gut der Vorne spart, aber auch nur wenn er vorne ist und nicht hinten hinter hängt und 3 Ampelphasen braucht.
 
Also meine Erfahrung ist, dass man mit normal zur Ampel rollen und dann Start/Stopp am wenigsten verbraucht.
Im Segelmodus verbraucht der Motor ca. 0,6 l/h. Bei 50 km/h sind das also ca. 1,2l/100km.
Im Schub verbraucht man nix. Also ist vorausschauend fahren sicher sparsamer - weil eben der Bus quasi keine Motorbremse hat (viel Gewicht, wenig Motorreibung, etc.). Klar rollt man erheblich weiter im Segeln, allerdings, wegen der schwachen Motorbremse kann man quasi nicht früh genug vom Gas gehen - so weit voraus sieht man einfach nicht.

Dem gegenüber steht das ständige ein-aus Kuppeln. Erhöht die Anzahl der Kupplungsspiele dann glaub ich doch recht deutlich...

mfg
 
Stimmt, um an eine Ampel zu rollen ist das Segeln bestenfalls suboptimal. Ich nutze es trotzdem viel. Habe die Situation, dass ich in einer hügeligen Gegen wohne auch mit längeren leichten Gefällstrecken. Da kann ich teilweise kilometerweit rollen lassen. Mit Motorbremse würde mir der Wagen zu stark abremsen...
 
Das, was du an Krafstoff ggü. dem ausgeschalteten Segelmodus sparst, legst du am Ende bei den Bremsen drauf. Gerade wenn man so dahin lullert, bremst man auch extrem sachte und am Ende haste n mieses Bremsentragbild und brauchst frühzeitig neue.

Ist aber auch egal, hier gehts ja eh nur um subjektive Erfahrungen - keiner hat was belastbares oder gar n echten vergleich von einer Teststrecke oder echte Langzeit Erfahrungen. Dazu kommt das eigene Fahrgewohnheiten sowohl das eine wie auch das andere zum Verlierer machen können. :)

Wenn also einer Segeln mag, dann soll ers tun - am besten dann aber hinter mir. :D ;)
 
Der TE verbraucht laut Spritmonitor 8,55 l auf 100 km. Der Durchschnitt von 70 Fahrzeugen dort liegt bei 8,64 l aber es sind auch 4Motion mit darunter. Also, da geht noch was bis zum Treppchen. 😃
 
Wegen dem Segelmodus. Habe im T6 zwar Handschalter, aber vom Leon her Erfahrung mit dem DSG - auf einer Referenzteststrecke. Bei leichtem Gefälle lohnt sich das Segeln, da die Schubabschaltung die Geschwindigkeit zu stark reduzieren würde und dann wieder Gas gegeben werden müsste. Bei stärkerem Gefälle, wo die Geschwindigkeit nicht mehr sinkt, wenn mit eingelegtem Gang mit 0.0 lt Verbrauch gerollt wird, bringt das Segeln logischerweise einen Mehrverbrauch. Da der T6 wesentlich besser rollt im Gefälle als ein PKW, ist der Einsatzbereich vom Segelmodus eher geringer, als beim PKW.
 
bremst man auch extrem sachte und am Ende haste n mieses Bremsentragbild und brauchst frühzeitig neue.
Wenn du 160000 km für frühzeitig hältst, muss ich dir recht geben.
Bei Geschwindigkeitsbeschränkungen, roten Ampeln, Abzweigungen u.s.w. lasse ich mich auch generell ausrollen anstatt sinnlos auf dem Gas zu stehen und die vorher an der Tanke bezahlte Energie über die Bremse zu vernichten. Die Leute, die mir dann an der Stoßstange hängen, habe ich meist nach der nächsten Kurvenkombination oder Abbiegung weit hinter mir gelassen, weil ich auch dort nicht unnötig bremse und mit möglichst sanfter Linie viel Geschwindigkeit mitnehme.
Wenn man sprit- und materialschonend fahren will, kann man vereinfacht sagen: wer bremst, verliert.

P.S.: Bei einem Bekannten, der eher "normal" fährt (inkl. ACC auf normal), kam jetzt bei ca. 70000 km die Bremsen-Verschleißanzeige.
 
Und die Bremsen rosten einem unter dem........ weg. Aussage VW: Sie bremsen zu wenig:o:confused:
 
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