Unterspannungswächter an Starterbatterie

stefandd

Jung-Mitglied
Ort
Dresden
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
06/2004
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nachgerüstet
Motortuning
never
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Ich verfolge schon seit einigen Jahren das Forum und es hat mir auch schon ohne Fragen stellen zu müssen sehr weiter geholfen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle die Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen hier mitteilen.
Wie man hoffentlich links sehen kann, habe ich einen MV Highline aus 2004. Seit einigen Jahren habe ich das Problem, dass die Starterbatterie sporadisch leer ist. Der Freundliche hatte schon die el. Schiebetüren (Steuergeräte, was hier schon ausführlich im Forum zu lesen ist) als Grund ausgemacht. Nachdem die Türelektonik (natürlich ohne Kulanz) komplett getauscht wurde, hatte ich ca. ein Jahr Ruhe. Dann war früh morgens wieder mal der Akku leer. Der Freundliche kann keinen Fehler finden? Übrigens war die Batterie keine 24h vorher voll geladen (84Ah).
Ich habe nun die Idee gehabt, einen Batteriewächter an die Starterbatterie zu hängen. Diese Dinger vertragen aber nur begrenzte Stromstärken. Das Anlasserkabel (müsste meiner Meinung nach das ganz Dicke sein) muss ja nicht über den Batteriewächter laufen. Das andere Kabel, welches auf die Batterieklemme aufgeschraubt ist, hat aber auch einen gewaltigen Querschnitt. Ich vermute deshalb, dass die Ströme die dort fließen zu groß für den Batteriewächter sind. Kann mir jemand sagen was dort an Ampere fließen kann? Andererseits würde es ja auch reichen weiter hinten nur die Elektronik auszuknipsen. Ich hab aber keine Ahnung an welcher Stelle. Hat jemand von euch schon ähnliches versucht?
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo Fahrradler,

danke für die Antwort, aber das Teil reicht mir nicht. Die Batterie ist in weniger als 24h leer. Wenn ich also mal einen Tag das Auto stehen lasse ist die Batterie möglicherweise leer! Der Unterspannungswächter soll im Prinzip "erkennen" wenn ein Steuergerät nicht schlafen geht und die Batterie leer saugt. Im Idealfall soll der Bus noch starten. Das Mindestziel ist es die Batterie zu schonen/erhalten.
Einen Batteriehauptschalter will ich mir nicht antun! Es passiert ja nun auch nicht jeden Tag, dass die Batterie leer ist. Jetzt im Winter hängt der Bus zu Hause immer am Ladegerät.
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo,
als SA9 hat erst mal 100A und der Anlasser (SB23) geht über 40A.
irgendwo habe ich mal einen Batteriewächter mit Funkfernbedienung gesehen, der direkt die Batterie abklemmt. Das löst aber nicht wirklich dein Problem.

Wenn Du immer alles abklemmst, dann ist IMHO auch das Motorsteuergerät wieder ohne Lernwerte. Das ist auf die Dauer bestimmt nicht gut.

Das würde ich doch lieber mal selektiv Sicherungen ziehen, bis das Problem nicht mehr auftritt.

Gruss
ALF_BE
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Halo stefandd,

ich würde hier der Sache ehestmöglich auf den Grund gehen, immerhin handelt es sich um nahezu 4 Ampere, die der Batterie entzogen werden. Auch wenn dieser Effekt nur sporadisch auftritt sollte eine Fehlereingrenzung möglich sein.
Einen Batteriewächter einzubauen, wie du vorgeschlagen hast, stellt meiner Meinung nach die große Gefahr dar, dass er sich während der Fahrt aktiviert. Das kann ohne weiteres durch entsprechend viele Verbraucher geschehen, dass die Spannung im Fahrbetrieb unter 12V absinkt. Was ein Totalausfall der Elektrik während der Fahrt bedeutet, möchte ich mir nicht ausmalen. Anderseits kannst du die Abschaltschwelle niedriger einstellen, hast aber zum Starten erst zu wenig Energie.
Also wäre ein Batteriewächter nur insoweit interessant, dass du den Stromdiebstahl mit diesem Modul signalisierst. Damit meine ich, Modul (wie bereits vorgeschlagen z.B. von Conrad um 16,95) auf 12,5V einstellen, an die Zigarettenbuchse (mit Dauerstrom) anschließen, und den Schaltkontakt zur "Alarmierung" verwenden. Sinkt die Spannung unter den eingestellten Wert, gleich mit Volt/Amperemeter bewaffnet auf die Fehlereingrenzung machen. Eine Sicherung nach der anderen ziehen und Spannung beobachten

Viel Glück,
Max
 
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Einen Batteriewächter einzubauen, wie du vorgeschlagen hast, stellt meiner Meinung nach die große Gefahr dar, dass er sich während der Fahrt aktiviert. Das kann ohne weiteres durch entsprechend viele Verbraucher geschehen, dass die Spannung im Fahrbetrieb unter 12V absinkt.

An diese Gefahr glaube ich eher nicht. Hab die große Lima drin und es noch nie erlebt, dass die Spannung bei laufendem Motor unter 14V absinkt.
 
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Hallo stefandd,

ich möchte dir trotzdem abraten, in die Hauptstromversorgung des Fahrzeuges eine "elektronische Unterbrechung" einzubauen.
Ein zuverlässiges Gerät ist kostenmäßig uninteressant, denn das sollte:
- einen Arbeitstemperaturbereich von etwa -30 bis +80 Grad haben,
- EMV geprüft sein, ansonsten zB. 1x mit Handy telefonieren und dein Fahrzeug bleibt auf der Autobahn in 3. Spur spontan stehen
- mind. IP66, sonst überlebt es die erste Motorreinigung nicht
und wenn ich nachdenke, fallen mir sicher noch viele Argumente ein.
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo,
das sollte man auf keinen Fall machen !

1. Die Ströme sind viel zu groß
2. Viel zu gefährlich - eine falsche Abschaltung und Du stehst ohne Motor und Servolenkung etc. da
3. Aus o.g. Grund wird das auch zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen
4. Du wirst den Motor nicht mehr starten können - beim Start fällt die Spannung auch gerne mal bis auf 10V und weniger ab

Gruß, Marcus
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo Marcus,

4. Du wirst den Motor nicht mehr starten können - beim Start fällt die Spannung auch gerne mal bis auf 10V und weniger ab

das meine ich, ist neben den Sicherheitsaspekten das stärkste Argument. Denn der Motor wird gar nicht anspringen.
Dann ist zumendest sicher gestellt, dass die rollende Zeitbombe nicht im Straßenverkehr herumfährt.
 
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Hallo,

wenn die Batterie in 24 Stunden "leer" ist, ist entweder die Batterie hinüber oder es fließt ein Dauerstrom von 2 oder mehr Ampere.

Bei angenommenen 2 A sind das dann 24 W, die irgendwo in Wärme umgesetzt werden.
Mit einem Infrarotthermometer sollte diese Wärmequelle doch bei ansonsten kaltem Fahrzeug zu orten sein oder liege ich da völlig daneben?
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Danke erst mal für die Hinweise. Ich werde den Bus erst mal jede Nacht ans Ladegerät hängen.
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo Fahrradler,

soweit ich das Problem verstanden habe, tritt dieser Effekt nur zeitweise auf. Eine Eingrenzung der Fehlerursache mit IR-Thermometer (oder noch besser Wärmebildkamera)kann möglicherweise auch zielführend sein. Aber vorrangig muss der Fehler erst einmal auftreten, denn wenn die Batterie schon ausgesaugt ist, kann kein Verursacher mehr gefunden werden.
Daher zuerst die Vorgangsweise wie ich oben beschrieben habe, dann dem Fehlerteufel zu Leibe rücken.
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

Hallo Peter,
der Ansatz mit der Wärmebildkamera ist interessant.

In der Praxis sieht es allerdings eher so aus, dass irgendein Steuergerät am CAN Bus nicht einschläft. Das wiederum führt dazu, dass alle anderen auch wieder aufwachen. Die eigentliche Fehlerquelle wird also nicht den Strom selbst verbrauchen.

Gruß, Marcus
 
AW: Unterspannungswächter an Starterbatterie

dass irgendein Steuergerät am CAN Bus nicht einschläft

Hallo Marcus,

gibt es denn nicht ein Meßgerät, das die Kommunikation auf dem CAN-Bus überwachen kann?

Ohne die Details zu kennen ist es doch so, daß die aktiven StG ihre Adresse oder ID + Information senden. Damit sollte doch, falls es ein solches Gerät gibt, der Bösewicht identifizierbar sein.

VCDS funkioniert ja ungeschickterweise nur mit eingeschalteter Zündung.
 
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