Unterschiede Verarbeitungsqualität NFZ/PKW?

gregoge1

Jung-Mitglied
Ort
Kundl/Tirol
Mein Auto
Caddy Limousine
Erstzulassung
06/2008
Motor
Otto 85 KW
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Editionsmodell (Life)
Umbauten / Tuning
Selbstausbau Heckküche + Bett
Hallo zusammen,

da ich bis jetzt in diesem tollen Forum in erster Linie nur passiv als Leser tätig war, erst mal eine kurze Vorstellung und eine Historie meines Weges mit der Marke VW.
Die Käfer meiner Jugendzeit lasse ich jetzt mal außen vor.

1990-2002
T3 als Transporter neu gekauft und zum Camper ausgebaut. Nach 12 Jahren und 180.000 km war Rost kein Thema.

2002-2008
T4 California Exclusive neu gekauft. Nach 6 Jahren und 150.000 km große Unterrostung Naht linke Seitenwand. Auf Garantie gerichtet.

2008 bis dato
Caddy Life Ecofuel neu gekauft. Nach 3 Jahren kroch der Rost aus dem Falz der Motorhaube. VW war kulant. Nach weiteren 2 Jahren Unterrostung Falz Fahrertür und beidseitig vor Schiebetürgriff. Kulanz nur mehr teilweise.

In gut zwei Jahren gehe ich in Pension...
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Da steht wieder der Campingausbau eines T5/T6 an. Der Grund, dass ich mich schon seit geraumer Zeit im Board schlau mache.

Da der T4 meines Sohnes auch schon langsam zur Rostlaube mutiert, sein 4er Golf aber noch keine Rostprobleme hat, kam die Frage auf, ob die PKWs aus dem Hause VW generell besser verarbeitet sind als die Nutzfahrzeuge. Wird ja von (angeblichen) Insidern immer wieder behauptet.

Könnt ihr das bestätigen? Freu mich auf eure Antworten.

LG, Gerhard
 
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Hallo,

....insbesondere was Rost betrifft gibt es mit einem T5 überhaupt keine Probleme.
Ich fahre nunmehr seit 10 Jahren T5 - aktuell meinen 4..

Ich habe sehr viel über die ersten T5 geflucht - weil da war alles dran was man an Mucken bekommen konnte.
Das Modell 2009 und mein jetziger waren / sind absolut unauffällig.

Alles was man an "Mängeln" zum T5 hier im Board findet - findest du in allen anderen Foren zum Golf, Passat usw. - weil mittlerweile sind praktisch alle Fahrzeuge aus dem Konzern gleich, was die Technik betrifft.
Von daher würde ich behaupten = alles im grünen Bereich.

Gruß
Claus
 
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Beim T4 gab es noch reichlich generelle Rostprobleme.

Die gibt es beim T5 faktisch so nicht. Es gibt allerdings einige kleinere Stellen an denen es konstruktiv zum Teil mal rostet. Dazu gehören die Griffe der Schiebetüren und auch die Kennzeichenleuchte sowie die Türdichtungen vorne.

Gruß, Marcus
 
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...Die gibt es beim T5 faktisch so nicht. Es gibt allerdings einige kleinere Stellen an denen es konstruktiv zum Teil mal rostet. Dazu gehören die Griffe der Schiebetüren und auch die Kennzeichenleuchte sowie die Türdichtungen vorne.

Gruß, Marcus

Betreffen diese Rostthemen alle T5 Baujahre?

Hatte sich bspw. das Problem Rost um den Griff der Schiebetür nicht mal durch die Änderung der Türgriffe gelöst?

Wurde die Türdichtung verändert?

Rost Kennzeichenleuchte? Wo ist da die Problemstelle?

Habe bislang bei mir keinen Rost gefunden *toi toi toi*
Hoffe, das bleibt so.

Grüße
 
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Rost Kennzeichenleuchte? Wo ist da die Problemstelle?

Habe bislang bei mir keinen Rost gefunden *toi toi toi*
Hoffe, das bleibt so.

Grüße

Der Kennzeichenleuchtenträger besteht aus Kunststoff. Aber der stösst mit schöner Regelmässigkeit gegen das Blech.
So lange man den Kennzeichenleuchtenträger nicht demontiert, fällt der Rost nicht auf.
 
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Hi,

danke erst mal für eure vorläufigen Antworten. Ist ja beruhigend, dass Rost für den T5 ein Fremdwort zu sein scheint. Meine eigentliche Frage ist aber immer noch nicht so ganz beantwortet.

Es gibt doch sicher unter euch Leute, die den T5 als Zweitwagen nutzen und nebenbei einen PKW der selben Marke fahren. Sind da Qualitätsunterschiede zutage getreten. Oder würdet ihr sagen, dass das Objekt unserer Begierde eine geringere Lebenserwartung hat als z.B. ein Golf. Vergleichbare Nutzung natürlich vorausgesetzt.

Ein Freund meines Sohnes, seines Zeichens Autobastler, hat nämlich behauptet, dass ein Caddy mit einem Touran in der Verarbeitungsqualität in keiner Weise zu vergleichen sei.

Gruß, Gerhard
 
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Das hängt davon ab, was man womit vergleicht. Neuere Autos aus dem VW Konzern sind, genauso wie die teuren PKW, halt besser verarbeitet. Es hängt auch von der Ausstattung des T5 ab. Einen MV Highline kann man schon mit dem Golf vergleichen. Ein Trapo ist halt einfacher gemacht.

Der Caddy ist relativ schlicht - keine Frage. Er ist aber auch als großes und relativ günstiges Auto entsprechend positioniert. Da ist ein Touran auf jeden Fall viel schöner gemacht.

Gruß, Marcus
 
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Hallo,
keine Ahnung, was konkret du mit Qualität meinst, aber ich fahre neben meinem MV einen Touran, meine Frau einen Golf, und kann eigentlich keinen merklichen "Qualitätsunterschied" feststellen.

Klar, es mutet natürlich spartanischer an, wenn man bspw. ein Kunststofflenkrad im Trapo vor sich hat und dann ein Lederlenkrad eines Touran als Maßstab nimmt. Aber das hat ja nichts mit Verarbeitungsqualität zu tun, sondern eben mit den verwendeten Materialien je nach Ausstattung. Manche verwechseln das.

Wie gesagt, wirkliche Qualitätsunterschiede kann ich nicht bestätigen. Soll doch der "Autobastler" mal konkrete Beispiele nennen.
 
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Ein Freund meines Sohnes, seines Zeichens Autobastler, hat nämlich behauptet, dass ein Caddy mit einem Touran in der Verarbeitungsqualität in keiner Weise zu vergleichen sei.
Wobei Touran und Caddy technisch die gleiche Plattform nutzen, nur eben einer als PKW und einer als NFZ.


Der Caddy ist relativ schlicht - keine Frage. Er ist aber auch als großes und relativ günstiges Auto entsprechend positioniert. Da ist ein Touran auf jeden Fall viel schöner gemacht.
Die Schönheit hat allerdings nix mit der Qualität zu tun. ;)
 
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Zum Thema Rost möchte ich beim T5 doch etwas Wasser in den Wein gießen. Der T5 ist insgesamt in der Rostbeständigkeit ganz gut, aber nicht besser als mein ex 96er T4 im gleichen Alter.

Viele T5 Fahrer hier im Forum fahren ihre Fahrzeuge entweder nicht so lange (Leasing u.ä.) oder warten das Fahrzeug nicht selber und sehen so vieles lange Zeit nicht. Ich haben meinen neu gekauften T5 nun fast 7 Jahre und kann leider sagen, der rostet - wenn auch nur wenig- schon an vielen Stellen. Nur sieht man diese nur, wenn man genauer hinguckt. Beliebt sind z.B. Zinkblasen nach Steinschlag oder auch Rost an Scheuerstellen, die sich lange Zeit nicht offen zeigen, weil sie zunächst unter dem Lack die Zinkschicht angreifen. Bloß wird die Sache dadurch sehr großflächig und wenn man dann den Rost wegmachen will, entpuppt sich eine oberflächlich kleine Stelle als erhebliche Unterrostung des Lacks.

Neben den hier schon genannten Scheuerstellen im Bereich des Türgriffs, Kennzeichenleiste kommt noch die Schiebetür dazu, wo die Dichtung an der B-Säule anliegt und in der Schiebetür arbeitet. Wenn der Klarlack an den Kanten der Schiebetür dünn ist, dann scheuert die Dichtung diesen Weg und die Dauerfeuchtigkeit darunter fördert den Rost.

Problematisch sind die ausschließlich grundierten Blechteile am Unterbodern und hinter den Frontverkleidungen im Bereich des Motorraums. Dort ist gar kein Lack/Klarlack vorhanden und die sehr dünne beige Grundierung an den scharfen Stanzkanten hält nicht lange den Rost stand. Das fing bei mir schon nach drei bis vier Jahren an. Meine Lösung dafür war den ganzen Unterboden (bei mir noch mit Plastik verkleidet, was alles abgebaut werden muss) mit Wachsspray zu behandeln bzw. Rostkanten auch mit Fett. Alle Roststellen zu entfernen und nachlackieren war mir schon zu viel. Ich vermute, wenn man nichts macht, sieht man 10 bis 15 Jahren da ordentlich Rost, zumindest an der Oberfläche.

Also, wenn Du als Rentner das Fahrzeug lange fahren willst, dann gleich zu Anfang alle grundierten Stellen entsprechend nachbehandeln. Das ist nicht so viel Mühe und sorgt für Ruhe. Potenzielle Scheuerstellen muss man beobachten bzw. mit Kunstofffolie schützen. Wie immer wird es zwischen den Fahrzeugen immer Unterschiede geben, je nach dem, wie gut die Lackstraßen und Tauchbäder zum Bauzeitpunkt funktioniert haben bzw. die Blechqualität ist.
 
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Auffällige sichtbare Rostschäden gibt es bei meinem Bus noch nicht.

Im Bereich der Kennzeichenleuchte war schon was.
Und beim Austausch der Windschutzscheibe wurde der Rahmen neu lackiert.
Am Rand neben der Windschutzscheibe konnte man die ersten kleinen Bläschen sehen.
Die Farbe unter dem Kleber war schon großflächig lose.

Bei meinem T4 waren nach 10 Jahren schon kleine Durchrostungen am Windschutzscheibenrahmen.

In sofern hält sich der T5 noch besser.
Dafür ist schon mehr der Technik auszutauschen gewesen.

Jetzt ist er 9 Jahre und 230 tkm gelaufen.
Ein oder zwei Jahre noch und er ist 'ablegereif'...

Gruss Gerrit
 
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Danke für eure Antworten zum Thema. Ich sag's ja: T5 board. Da rührt sich was.

Jetzt sind wir der Sache schon näher gekommen. Ausstattung und Verarbeitung werden oft in einen Topf geworfen. So wird wohl die Basis, wohlgemerkt die Basis, eines Multivan oder California nichts anderes sein als ein schnöder Transporter. Die Ausstattung macht den Unterschied. Was aber prinzipiell mit Materialanmutung zu tun hat und nichts mit Qualität. Und warum sollte auch ein Golf um 20.000 Euro qualitativ besser sein als ein Transporter um 30.000.

Bei allen Mängeln, die der T5 da und dort auch haben mag, ist er für mich in der Summe seiner Eigenschaften doch nach wie vor die Basis für einen alltagstauglichen Camper.

Bis bald!
 
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... Ausstattung und Verarbeitung werden oft in einen Topf geworfen. So wird wohl die Basis, wohlgemerkt die Basis, eines Multivan oder California nichts anderes sein als ein schnöder Transporter. Die Ausstattung macht den Unterschied. ...

Wobei man schon bedenken sollte das es zwei Basen gibt.
Transporter und Multivan
 
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Wobei man schon bedenken sollte das es zwei Basen gibt.
Transporter und Multivan

Und was heißt das jetzt im Detail?

Unter Basis verstehe ich Fahrgestell, Antrieb und Karosserie. Sind ja eigentlich die Teile, die die Lebensdauer eines Autos ausmachen. Mechanik kann man reparieren oder austauschen, aber wenn sich der Rost an tragenden Teilen erst einmal eingenistet hat, dann ist das Ende nicht mehr weit.

Soll das heißen, dass das nackte Blechhäusl auf Rädern, das ein MV werden soll besser verarbeitet und z.B. besser gegen Rost geschützt wird als eines, das ein simpler Transporter bleibt? Dass bei einem MV besser gedämmt wird, dass seine Innenausstattung um Welten wertiger ist und jede Menge Komfortfeatures enthalten sind bzw. geordert werden können, das ist mir schon klar. Auch dass die Armaturenlandschaft dem Auge eher schmeichelt als die des Trapos. So man es denn braucht...

Mir geht es eigentlich um die Qualität der nackten Basis. VW war ja einmal Weltmeister in Korrosionsvorsorge. Wenn ich denn schon einen Trapo mit großem finanziellen Aufwand zum Camper umbaue, dann möchte ich ihn nicht in einigen Jahren dahinsiechen sehen. Wobei ich in der Pension sicher die Zeit finden werde, das Fahrzeug entsprechend zu pflegen und zu verhätscheln.
 
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Soweit ich weiß unterscheiden sich der MV (z.B. Comfortline, Highline) von den Transportern in der Karosserie.
Bei einem MV kann man z.B. kein großes Loch ins Dach schneiden.

Aber da gibt es bestimmt bessere Experten hier die das erklären können.
Und es muß nicht grundsätzlich ein Unterschied oder Nachteil bei der Qualität sein.
 
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Soweit ich weiß unterscheiden sich der MV (z.B. Comfortline, Highline) von den Transportern in der Karosserie.
Bei einem MV kann man z.B. kein großes Loch ins Dach schneiden.

Echt? Dann können die Multivanbesitzer mit Hoch- oder Aufstelldach den Raum garnicht benutzen?
 
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Echt? Dann können die Multivanbesitzer mit Hoch- oder Aufstelldach den Raum garnicht benutzen?

Meines Wissens sind die Fahrzeuge mit Hoch- oder Aufstelldach auf Transporterbasis gebaut.
 
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Eigentlich ging es ja nicht vorwiegend ums Dach hier...

Was ich damit sagen wollte ist das es Unterschiede in den Karosserien gibt.
In der Erinnerung krame - habe mich 2007 bevor ich meinen Bus gekauft informiert.
Meines Wissens wurden z.B. die Comfortline und Highline in Hannover gebaut
während alle anderen in Poznan hergestellt wurden.
Somit hatten Trapo, Caravelle, California, MV Startline usw.
die Karosserie aus Poznan.
Und diese hat ein anderes Dach. Ob sie sich auch sonst unterscheidet weiß ich nicht.
Ich habe jetzt gesehen das es für die Klimahimmelversionen als
Nachrüstung einen Verstärkungsrahmen gibt. Den braucht man wohl
wenn man ein großes Dach nachrüsten möchte.

Davon abgesehen glaube ich nicht das die Haltbarkeit moderner Fahrzeuge so hoch ist
wie bei früheren Modellen. Wenn es spezielle Ersatzteile nicht mehr gibt, und beim T5
geht ja so einiges kaputt, ist man irgendwann aufgeschmissen.
 
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Moin,
nun das Dach-Beispiel hast du selbst ins Spiel gebracht......
Ich weiß aber nicht ob es sich lohnt, auf deine Ausführungen näher einzugehen. Da steht mir zu oft " meines Wissens...... " " Ich glaube nicht..."
Sei mir nicht böse, aber das liest sich alles nicht seriös...... :rolleyes:
 
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Hallo

meine Calis hatten alle ein "H" in der FIN; und nicht "X" für Poznan =)! Was ja auch sinnvoll ist.

Gruß Siegbert
 
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