Unser VW T5.2 wird zum Camper / Expeditionsmobil

[th23]

Hallo zusammen,

nach langer Überlegung und Suche haben wir uns endlich getraut und bei einem gut gebrauchten VW T5 zugeschlagen :-)

Nun beginnt der Umbau zum Camper / Expeditions-Mobil und ich bin sicher, wir kommen ab und zu für Fragen bzw Antworten hier im Board vorbei. Klasse Sache, wie sich hier alle gegenseitig helfen.

Wenn jemand in Bonn und Umgebung sich mal auch physisch austauschen möchte, dann meldet Euch sehr gerne...

Viele Grüße
Iris und Thorsten

 

[gelöschtes Mitglied]

Glückwunsch zum neuen Bus.
Ich bin gespannt, wie Ihr das Thema "Expeditions-Mobil" umsetzt.

 

[Worschtel]

Hallo Iris und Thorsten - und willkommen im Board der Busbekloppten

Viel Spaß mit dem Dicken und natürlich auch beim Ausbau.

 

[Homburg135]

Hallo Iris und Thorsten,
willkommen im Club und viel Freude am Bulli.
P.S. schönes Foto von euch dreien - lauern bestimmt alle hier auf weitere vom Fortschritt eures Aus-/Umbaus
Gruß aus Nähe Frankfurt/M, Olaf

 

[huckyberry]

Hallo Ihr beiden,

herzlich willkommen und viel Erfolg beim „worschteln“- selbiger wird euch sicherlich als unser wandelndes Boardlexikon im Zweifelsfall helfen können, wenn ihr mit der normalen Suchfunktion nicht weiterkommen solltet.

Frohe Pfingsten!

Gruß Klaus

 

[th23]

Danke Euch allen, das Forum hier is wirklich super hilfreich und sehr nett im Umgangston :-)

Also "Expeditionsmobil" heißt für uns nicht sofort spezielles Fahrwerk etc sondern Ausbau, sodass man auch längere Touren an (sehr) abgelegene Orte schön machen und genießen kann. Wir stellen aber gerne immer mal wieder was vor...vielleicht sind ja ein paar Ideen für andere hilfreich.

 

[Nicolas1965]

Moin Ihr beiden, willkommen.

Längere Touren würden dann bedeuten viel Strom und viel Wasser an Bord.

 

[Mika]

Auch ein WILLKOMMEN aus Hennef.
Und ich will Bilder sehen.
LG
Norbert

 

[th23]

Längere Touren würden dann bedeuten viel Strom und viel Wasser an Bord.

Jein, je nach Land nach unseren bisherigen Erfahrungen mit Auto + Zelt... Nordics = Wasser gibts überall / im Süden = Solar gibt genug Strom, aber Wasser ist nötig.

Mal sehen, was wir machen. Gibt nicht DEN einen Plan ;-)

 

[th23]

Und ich will Bilder sehen

Danke und Hallo aus der Nachbarschaft... Gerne, erstmal muß alles raus (Werkstatt Einbau), gründlich sauber, und Dämmung rein

 

[th23]

Falls mal jemand in der gleichen Situation ist und was zum Ausbesser am Laderaumboden sucht: Wir haben dieses Wochenende Korrux 3 in 1 Farbe in weiß aufgebracht. Sieht zwar nicht original aus, verschwindet aber eh hinter/unter der Bodenplatte/Verkleidung. Dafür ist die Farbe wohl sehr krazunempfindlich, lässt sich aufpinseln (ich bin nicht so der Sprayer) und ist auch noch recht unbedenklich (sowohl für lebensmittelechte Beschichtungen wie Kinderspielzeug zugelassen).

Ich schreibe nächte Woche dann mal wieder ein Update, wie wir die Bodenplatte gedämmt und herausnehmbar (also nicht mit Lattung am Boden geklebt) gesichert haben...

 

[Worschtel]

Korrux 3 in 1 Farbe

Also das in weiß ...

Brantho Korrux "3 in 1" 0,75 l

Brantho Korrux "3 in 1" 0,75 lBrantho-Korrux "3 in 1" im 0,75 Liter GebindeRostschutzfarbe - Metallschutz...

www.tbs-aachen.de

... oder?

Bezugsquelle?

 

[th23]

Also das in weiß ...
... oder?
Bezugsquelle?

Ja, genau. Für den Boden und insb unter der Trittstufe, die ja immer mal wieder belastet wird und wo normaler Lack irgendwann zusammen mit Dreck/ Steinen aufgibt. Und auch an den Radkästen im Innenraum, die bei unserem Transporter doch einige tiefe Kratzer bis aufs Blech hatten, ohne das schon Rost sichtbar war.

Korrosionsschutz Depot (keine Werbung) hat das in zig Farbtönen...

 

[Nicolas1965]

Interessant ist, wie die zuggepinselten Stellen in 12 Monaten aussehen.

 

[th23]

Interessant ist, wie die zuggepinselten Stellen in 12 Monaten aussehen.

Ja, sehe ich genauso...wenn ich dran denke oder in 12 Monaten jemand nachfragt, dann sehe ich ob/wie ich zumindest unter der Trittstufe nochmal dran komme

 

[th23]

So...lange kein Update zum Ausbau. Es ist eniges passiert inklusiver nicht so schöner Dinge, die uns etwas aufgehalten haben und dazu geführt haben, dass der Ausbau doch nicht so regelmäßig dokumentiert wurde wie geplant. Sei es drum ;-)

Wir haben den Bulli erstmal "nackig" gemacht und alles hinten drin entfernt: Einbauten, Bodenplatte, Verkleidungen, einfach alles. Dann natürlich mal Grundreinigung und Ausbesserung von einigen Schadstellen...noch kein/ ganz wenig Rost, aber an einigen Stellen war doch der Lack ab.

Gedämmt wurde dann mit der schon häufig hier erwähnten Kombination aus Alubutyl und Armaflex AF 19mm - ziemliches geflicke an den nicht so einfach erreichbaren Stellen

 

[th23]

Die nächsten Schritte drehten sich ausführlich...und deutlich länger als geplant um die Bodenplatte. Wir wollten die vorhandene Platte weiterverwenden, aber einen anderen Belag als diese 0-8-15 Anti-Rutsch-Beschichtung.

1. Anti-Rutsch-Beschichtung abschleifen - und die Beschichtung hält doch mehr aus als gedacht. Gut, dass wir eine ordentliche Schleifmaschine zur Hand hatten Unser Basis-Fahrzeug hat eine Bodenbelüftung, die wir beibehalten wollen, aber mit einem Schieber versehen haben, damit man die auch mal komplett zu machen kann.

2. Fußbodendämmung haben wir nicht mir der häufig genutzten Lattenkonstruktion und dazwischen Armaflex gelöst...sondern uns einen Original Gummiboden geholt, welcher passend die Vertiefungen ausgleicht. Trägt zwar evtl 1 cm oder so mehr auf, dafür aber auch mehr Isolation und einfacher zu verlegen.

3. Verankerung der Bodenplatte - diese war bei uns vorher "nur" teilweise verklebt, die Zurrösen bei dem Bott-Ausbau nur durchgeführt aber ohne wirkliche Verbindung zum Blech. Hier haben wir Flacheisen an die Platte angebracht, durch die später längere Schrauben in die Original-Ankerpunkte gehen. Das sollte halten.

4. Bodenlüftung - war vorher in der Holzbodenplatte verklebt, statt in der Karosserie. Folglich eher nicht ganz dicht "nach unten". Das haben wir geändert und den Lüfter direkt in die Karosse geklebt / verschraubt. Der Schieber in der Bodenplatte ist damit jetzt mit einer Dichtung "verbunden". Und man kann die Platte im Zweifel nochmal rausnehmen ohne den Lüfter entfernen zu müssen.

5. Bodenbelag - wir haben einen schönen und angenehm warmen Printkork auf die Holzbodenplatte verklebt und anschließend versiegelt :-)

6. Filz - während die Bodenplatte trocknet ging es auch an die Verkleidung des nackten Blechs. Unten rum mit schwarzem Filz, wo nötig direkt auf Blech geklebt, sonst auf die Verkleidungsteile.

Wenn Euch einzelne Schritte mehr interessieren - oder Details zu Vorgehen / Material für jemanden hilfreich sind, dann einfach nachfragen ;-)

 

[dieselmartin]

angenehm warmen Printkork auf die Holzbodenplatte verklebt

Was ist Printkork ?
Ich vermute, Kork, der aber aussieht wie Holz (audgedruckt).
Aber ist der "versiegelt" nicht wieder irgendwie OP-Boden-kalt ?

Da frag ich doch trotzdem mal nach der Quelle

Danke
m;

 

[th23]

Es ist ein 6mm dicker Korkboden, bei dem oben drauf ein Holzmuster gedruckt ist. Mit der Versiegelung hat man natürlich nicht mehr das direkte Korkgefühl, aber dafür kann es keine Flecken geben. Der Boden hat unter den Füßen aber immer noch ein warmes Gefühl.

Der Hersteller ist Corpet Kork und von denen der Print-Kork TC Pure.

Einige Anbieter bieten gegen 5 oder 10 Euro die Möglichkeit ein Muster zu bestellen...oder wer in der Nähe von Bonn ist, kann sich den Boden natürlich gerne mal anschauen. Und gefällt er sehr gut :-)

 

[th23]

So, wir haben nach einer Winterpause (endlich) die nächste Stufe in Angriff genommen...unser Transporter wird vom LKW zum Wohnmobil:

Haupt-Herausforderung war einen TÜV zu finden, der ein entsprechendes Gutachten ausstellt. Es hat sich wirklich bezahlt gemacht, hier vorab mal die Runde durch die TÜV-Stationen im Umkreis zu machen und Vorgespräche zu führen, was jeweils die Anforderungen sind worauf (genau bzw genauer) geschaut wird - und insb welcher Kocher wie angebracht akzeptiert wird.

Hat mich dann noch etwas Gehirnschmalz gekostet die Verriegelung der unteren Schublade (für den TÜV unser Stauraum, der später die Kühlbox beherbergt) so zu konstruieren, dass sie dem Prüfer reichen... Und einen Wiegeschein für das neue Leergewicht zu bekommen (Tip: Die lokalen Abfallentsorger sind ne gute Anlaufstelle) ;-)

Beim Termin ging dann eigentlich alles glatt, wobei ich doch etwas aufgeregt war...fast wie bei ner Uni-Prüfung. Letztlich nur Kleinigkeiten und viel Papierkram, alles mal fotografiert vom Prüfer, aber selbst unser loser kleiner Camping-Klapptisch mit nem Expander befestigt hat gereicht.

Als dann eigentlich schon alles durch war, kam noch eine Nachfrage, ob die Fenster nachträglich eingebaut sind, weil der als ohne Fenster "geschlüsselt" wäre Kurzer Schreck, aber dann ein paar Blicke auf die Scheiben vom Prüfer..."Ne, das sieht Original aus, da ist auch das VW Zeichen. Komisch was die so machen." *Puh*

Dachte die Zulassungsstelle am nächsten Tag wird dann einfach, aber hier hakte es an einer Schlüsselnummer die der Gutachter nur als Nachricht / Zusatz eingetragen hat, aber nicht auch zusätzlich in einem anderen Feld. Naja, nach 30min interner Diskussion mit dem Abteilungsleiter klappte es dann - jetzt hat unser Bus quasi "Brief und Siegel...äh Schein", dass er ein Wohnmobil ist :-)

Wiegeschein: 8 Euro
TÜV: 155 Euro
Zulassungsstelle: 16 Euro

Dafür ab jetzt statt 700 Euro pro Jahr LKW Versicherung nur noch 350 Euro als WoMo - lohnt sich schon im ersten Jahr nach der Ummeldung.

Soviel zu unserem ersten "Abenteuer" des Jahres 2022 :-)