Unser Unfallschaden - Bitte um Meinungen

nepomuk261

Jung-Mitglied
Ort
Berlin
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
6-Gang
Hallo zusammen,

wir hatten vor einer Woche in Spanien einen Unfall. Ein Schwertransporter neben uns auf der Autobahn passte nicht unter einer Brücke hindurch, rammte diese und wir haben viele schwere Brückenteile bei voller Fahrt abbekommen.

Was denkt ihr, ist das reparabel oder ein Totalschaden? Insbesondere die A-Säule macht mir Sorgen.

Anbei ein paar Bilder, zusätzlich sind wirklich rund ums Auto tiefe Dellen und Kratzer.

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Ich Frage insbesondere deshalb, weil der Bus nun nach Deutschland gebracht wird und wir erst dann (in ca 4 Wochen) Details von VW bekommen.
Wir machen uns natürlich große Sorgen, weil wir den Bus mühevoll ausgebaut haben und auch weil spanische Versicherungen nicht alle Reparaturen ersetzen.
Falls jemand schonmal einen Unfallschaden in Spanien hatte, wäre ich auch über Erfahrungen bei der Schadensregulierung dankbar.

Danke für Eure Einschätzungen!
 
Moinsen,
Oha. Mein Beileid! Das ist ja Horror. Ich entnehme, dass ihr alle wohlauf seid? ! ...das hoffe ich zumindest.

Ich hatte in Deutschland mal einen Unfall mit einem polnischen PKW. Hier hat mir das "Büro grüne Karte" bei der Regulierung wertvolle Tipps gegeben.

VG und alles gute!!!
Fabian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht übel aus. Ich denke einen zweiten Geburtstag zu feiern ist jetzt durchaus legitim. Puuh, erinnert mich an das, was durch diese "Brückenwerfer" passieren kann.
 
Leider habe ich auch keinen echten Tip für genau DIESEN Vorfall.

Aber für generelle "Unfälle im Ausland" kann ich einen "Auslandsschaden-Zusatz" sehr empfehlen.

Mein _unverschuldeter_ Unfall 2016 (Bus 4 Wochen alt) wurde komplett wie ein Vollkaskoschaden bearbeitet.
Die HUK ist bei allem in Vorkasse getreten und war immer mein Ansprechpartner. Ich musste mich NIE mit anderen Institutionen befassen.

EUR 9.60 p.a. ist das allemal wert !

Grüße
m;
 
Ein Totalschaden ist das wahrscheinlich nicht.

Interessant finde ich, dass der Verkehr trotz der strukturell schwer beschädigten Brücke offensichtlich nach kurzer Zeit wieder fließt. - Unglaublich.
 
Die Eindrückungen der A-Säule und die leichte Auswölbung in Ri Tür haben der Struktur zugesetzt. Mit den ganzen anderen Schäden; auch über der rechten Schiebetür ist die Zelle ja beschädigt würde ich aus der Ferne sagen. In Summe eher in Richtung wirtschaftlicher Totalschaden da beide Seiten in Mitleidenschaft gezogen sind und das Fzg komplett neu lackiert werden müsste bei den ganzen Splittereinschlägen.
In jedem Fall würde ich jedoch Strafanzeige erstatten. Der Typ hat mit seiner Überhöhe ja wohl wissentlich und billigend in Kauf genommen hier Leib und Leben zu gefährden. Zufällig jemand verletzt; Schock, Trauma oder ähnliches?
In Summe habt ihr aber sehr viel Glück gehabt. Kenne Fälle da kamen die Fremdkörper aber so was von glatt durch die WSS und der Fahrer war einen Kopf kürzer.
 
Ein Totalschaden ist das wahrscheinlich nicht.

Interessant finde ich, dass der Verkehr trotz der strukturell schwer beschädigten Brücke offensichtlich nach kurzer Zeit wieder fließt. - Unglaublich.

Denke die Spanier sind da nicht so empfindlich und vertrauen der Ingenieurskunst ihrer Brückenbauer. 😉

Aber zum Thema an sich.

Der TE wird ja sicherlich das Unfallgeschehen bzw. die Unfallfolgen bildlich festgehalten und alle Information zum Unfallverursacher und auch die Daten der Polizeidienstelle dokumentiert haben.
Da es sich ja um einen T6, also noch nicht so alt, handelt, gehe ich davon aus, dass eine Vollkaskoversicherung vorliegt.
Mit all den Information damit zum Versicherer und dieser kümmert sich dann um die Schadensregulierung. Auch wenn keine VK vorliegt, würde ich damit zum eigenen Versicherer gehen und erste Informationen zur Schadenregulierung einholen. Diese Personen wissen in der Regel am besten wie das alles zu regeln ist. Immer sind wir in Europa und das sollte die Schadensregulierung jetzt nicht das große Thema sein.
Wobei jetzt sicher wieder einige von unglaublich schwieriger Abwicklung im Ausland schreiben werden. :rolleyes:

Gruß
Andreas
 
Moin, erstmal hoffe ich, Ihr seid wohlauf.

Der Tipp sich über die deutsche Versicherung und das System „grüne Karte“ zu kümmern ist richtig.
Frage: Hast Du in Deiner Kraftfahrversicherung einen „Auslandsschadenschutz“ als Baustein versichert?
Der würde jetzt bedeuten, Deine Kasko reguliert komplett nach deutschen Vorschriften und holt sich das dann wieder.
Du wärst komplett abgesichert. Schau da mal nach.
 
Hallo,

Vielen Dank erstmal!

Ein paar Antworten meinerseits:

- Polizei war natürlich da. Die Brücke muss ersetzt werden, die Autobahn ist dort nach wie vor voll gesperrt.
- Ich kannte eine Auslands Schaden Schutz Versicherung bis zu diesem Unfall leider gar nicht. Ich habe leider keine.
- Kosten für Gutachter werden von spanischen Versicherungen leider nicht erstattet. Gleiches gilt für Rechtsanwalt Kosten, Mietwagen, Taxifahrten, Wertminderung, etc. Die zahlen but Reparaturkosten gegen Rechnung.
- Vollkasko habe ich, allerdings weiß ich nicht was die zahlen, ins sondere in Bezug auf unseren selbst gebauten Innenausbau
- Wird es repariert wird auch hinzukommen, dass ich den Innenausbau komplett demontieren muss. Ich nehme an VW macht das nicht (die wissen ja auch nicht was wie verschraubt ist). Hat jemand da Erfahrungen? A8E10BED-EFA7-4D1A-B6C1-FA78907448D6.jpeg
 
Hallo,

Vielen Dank erstmal!

Ein paar Antworten meinerseits:

- Vollkasko habe ich, allerdings weiß ich nicht was die zahlen...

.....

Sehr gut. 👍 Wie ich schon geschrieben habe, übergebe das alles an Deine Versicherung, DIE WISSEN am besten was genau zu tun ist und holen sich das Geld bei dem Unfallverursacher.

Gruß
Andreas
 
Ich verstehe immer noch nicht, warum sich Haftpflicht oder Kasko (Versicherung gegen SELBSTverschuldete Unfälle) daran beteiligen soll, Ansprüche ggü. Dritten durchzusetzen.
Zumal, wenn es dazu nicht-abgeschlossene Policen (Auslands-Baustein) gibt.
 
Ich verstehe immer noch nicht, warum sich Haftpflicht oder Kasko (Versicherung gegen SELBSTverschuldete Unfälle) daran beteiligen soll, Ansprüche ggü. Dritten durchzusetzen.
Zumal, wenn es dazu nicht-abgeschlossene Policen (Auslands-Baustein) gibt.
Das stimmt so nicht. Die Vollkastkoversicherung zahlt auch bei fremdverschuldeten Schäden. Für den Versicherungsnehmer ist es oft praktischer, den Schaden durch die eigene Versicherung regulieren zu lassen, die sich dann das Geld von der Haftpflichtversicherung des Verursachers zurückholt. Somit muss sich der Geschädigte nicht mit einer fremden Versicherung herumschlagen.
 
Das stimmt so nicht. Die Vollkastkoversicherung zahlt auch bei fremdverschuldeten Schäden. Für den Versicherungsnehmer ist es oft praktischer, den Schaden durch die eigene Versicherung regulieren zu lassen, die sich dann das Geld von der Haftpflichtversicherung des Verursachers zurückholt. Somit muss sich der Geschädigte nicht mit einer fremden Versicherung herumschlagen.
Aber seine Beiträge steigen?
 
Aber seine Beiträge steigen?
Das sollte er in jedem Fall vorher abklären aber fragen kostet nichts - besonders weil der Threaderöffner bis zur Ankunft seines Wagens noch genug Zeit hat. Ich würde jedenfalls vermeiden, einen Schaden mit einer spanischen Versicherung (auf Spanisch?) selbst regulieren zu müssen. Dafür würde ich auch einiges an Kosten in Kauf nehmen, falls nötig. Aber das ist meine persönliche Meinung.
 
Das stimmt so nicht. Die Vollkaskoversicherung zahlt auch bei fremdverschuldeten Schäden. Für den Versicherungsnehmer ist es oft praktischer, den Schaden durch die eigene Versicherung regulieren zu lassen, die sich dann das Geld von der Haftpflichtversicherung des Verursachers zurückholt. Somit muss sich der Geschädigte nicht mit einer fremden Versicherung herumschlagen.

Besser hätte ich es nicht formulieren können!

Danke! 👍

Verstehe die anderen Antworten und Fragen teilweise nicht wirklich. 🤔

Der Unfall war nicht in Ostanatolien sondern in Spanien.

Also Leute macht den Vorgang bitte nicht komplizierter als er ist!

Gruß
Andreas
 
Aber seine Beiträge steigen?

Selbst das wird nicht passieren wenn die eigene Versicherung sich die Kosten von der gegnerischen Versicherung wieder holt.

....UND DASS wird sie ganz sicher. 🙂

Vertraut einfach auf die Tatsache, dass Versicherungen sich gerne aus der Leistungspflicht herausnehmen möchten und sich das Geld bei dem Verursacher holen.

Gruß
Andreas
 
Ich weiß nicht ob es hilft. Aber ich hatte vor vier Jahren einen unverschuldeten Unfall in Südfrankreich. Polizei hat alles aufgenommen. Die Schuldfrage ist ja klar. Ich habe das dann in Deutschland ein Gutachten machen lassen. (Fahrzeug war zum Glück fahrbereit)
Die Schadensabwicklung mit der ausländischen Versicherung war überhaupt kein Problem. Da gibt es in der EU überall gleiches Recht.

Und ich habe keine Zusatzversicherung etc abgeschlossen. Wir sind in der EU.

Da gab es keinen Unterschied zu einem Unfall in Ulm oder Bielefeld
 
Da gibt es in der EU überall gleiches Recht.

Und ich habe keine Zusatzversicherung etc abgeschlossen. Wir sind in der EU.

Da gab es keinen Unterschied zu einem Unfall in Ulm oder Bielefeld

Das ist leider vollständig falsch.

Der eigentliche Unfallschaden (Reparaturkosten) wird in aller Regel irgendwie bezahlt.

Im Detail gibt es aber viele, u.U. extrem teure, Unterschiede:

- Es ist keineswegs sicher, dass die Reparaturkosten in einer teuren, deutschen Fachwerkstatt bezahlt werden. U.U. werden nur die örtlichen Verrechnungssätze bezahlt. Diese sind, gerade in Südeuropäischen Ländern, oft viel niedriger.
- Es werden meist keine Nebenkosten erstattet:
+ Gutachten
+ Rechtsanwalt
+ Mietwagen
+ Nutzungsausfall
+ Wertminderung

Es gibt kein europäisches Recht, das die Erstattungen in einem anderen Land reguliert.

Lediglich bei einem Unfall mit einem EU Ausländer hier in D ist man über das System grüne Karte halbwegs abgesichert.

Gruß, Marcus
 
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