Hallo,
bei meinem T5 Highline, Bj. 2010, 125.000 km war der Zahriemen (mit den üblichen Folgen für Ventile etc.) übergesprungen, so dass ich vor der Frage stand, was zu tun ist. Nach meinen bisherigen Recherchen in verschiedenen Foren und durch Anfragen bei verschiedenen Motoreninstandsetzern ist der Zahnriemenschaden eher eine seltene "Todesursache" für den CFCA. Das konnte mich aber nur bedingt trösten, da ein stark beschädigter Motor auch wegen einer eher seltenen Ursache ein kaputter Motor war.
Problembereich 1: Kolben
Es ist (wohl) so, dass Material und/oder Design der CFCA-Kolben bis ca. 2013 nicht den termischen Belastungen gewachsen sind. Die Folge ist ein übermäßiger Verschleiß im OT-Bereich der Laufbuchsen. Es handelt sich um einen Graugußmotorblock ohne eingepresste Laufbuchsen o.ä. Viele der überholten Motoren, die z.B. bei ebay angeboten werden, erhalten keine neuen Kolben, sondern es werden die Laufbuchsen gehont und lediglich neue Kolbenringe montiert. Hierdurch sollte der übermäßige Ölverbrauch zumindest vorübergehend gemindert werden. An dem eigentlichen Problem "ausgeleierten" Laufflächen hat sich aber nichts geändert.
Abhilfe schafft nur, die Laufbuchsen auf das erste Übermaß aufzubohren und anschließend zu hohnen. Das erfordert dann selbstverständlich neue Kolben mit dem ersten Übermaß. Mein Motoreninstandsetzer verwendete hierbei Kolben aus der aktuellen Produktion, bei denen VW die o.g. Fehler bereits beseitigt hat. Eine andere Aluminium-Legierung für die Kolben sorge für mehr Belastbarkeit.
Problembereich 2: Zylinderkopf
Auch die Zylinderköpfe bis ca. 2013 scheinen den Belastungen nicht stand zu halten. Abhilfe schafft auch hier nur ein Neuteil aus aktueller Produktion. Auch das hat meine Motoreninstandsetzer inkl. neuer Ventile etc. gemacht.
Im Ergebnis schnurrt mein T5 wieder wie am ersten Tage und aufgrund von Kolben und Zylinderkopf der "zweiten Evolutionsstufe" kann ich mir relativ sicher sein, dass der nicht nach weiteren 50.000 km wieder anfängt Öl zu saufen. Wenn ich mir überlege, dass die meisten nur gehonten und mit dem "Problem-Zylinderkopf" wieder zusammengebauten Motore für knapp € 3.000.- angeboten werden, erscheint mir der von mir bezahlte Preis von knapp € 4.000.- für einen Motor mit neuen Kolben und komplett neuem Zylinderkopf vollkommen angemessen.
Mich würde mal interessieren, welche Langzeiterfahrungen andere Forenmitglieder mit Motoren von MRG Motors aus Marktheidenfeld gemacht haben.
Grüsse aus Hannover
bei meinem T5 Highline, Bj. 2010, 125.000 km war der Zahriemen (mit den üblichen Folgen für Ventile etc.) übergesprungen, so dass ich vor der Frage stand, was zu tun ist. Nach meinen bisherigen Recherchen in verschiedenen Foren und durch Anfragen bei verschiedenen Motoreninstandsetzern ist der Zahnriemenschaden eher eine seltene "Todesursache" für den CFCA. Das konnte mich aber nur bedingt trösten, da ein stark beschädigter Motor auch wegen einer eher seltenen Ursache ein kaputter Motor war.
Problembereich 1: Kolben
Es ist (wohl) so, dass Material und/oder Design der CFCA-Kolben bis ca. 2013 nicht den termischen Belastungen gewachsen sind. Die Folge ist ein übermäßiger Verschleiß im OT-Bereich der Laufbuchsen. Es handelt sich um einen Graugußmotorblock ohne eingepresste Laufbuchsen o.ä. Viele der überholten Motoren, die z.B. bei ebay angeboten werden, erhalten keine neuen Kolben, sondern es werden die Laufbuchsen gehont und lediglich neue Kolbenringe montiert. Hierdurch sollte der übermäßige Ölverbrauch zumindest vorübergehend gemindert werden. An dem eigentlichen Problem "ausgeleierten" Laufflächen hat sich aber nichts geändert.
Abhilfe schafft nur, die Laufbuchsen auf das erste Übermaß aufzubohren und anschließend zu hohnen. Das erfordert dann selbstverständlich neue Kolben mit dem ersten Übermaß. Mein Motoreninstandsetzer verwendete hierbei Kolben aus der aktuellen Produktion, bei denen VW die o.g. Fehler bereits beseitigt hat. Eine andere Aluminium-Legierung für die Kolben sorge für mehr Belastbarkeit.
Problembereich 2: Zylinderkopf
Auch die Zylinderköpfe bis ca. 2013 scheinen den Belastungen nicht stand zu halten. Abhilfe schafft auch hier nur ein Neuteil aus aktueller Produktion. Auch das hat meine Motoreninstandsetzer inkl. neuer Ventile etc. gemacht.
Im Ergebnis schnurrt mein T5 wieder wie am ersten Tage und aufgrund von Kolben und Zylinderkopf der "zweiten Evolutionsstufe" kann ich mir relativ sicher sein, dass der nicht nach weiteren 50.000 km wieder anfängt Öl zu saufen. Wenn ich mir überlege, dass die meisten nur gehonten und mit dem "Problem-Zylinderkopf" wieder zusammengebauten Motore für knapp € 3.000.- angeboten werden, erscheint mir der von mir bezahlte Preis von knapp € 4.000.- für einen Motor mit neuen Kolben und komplett neuem Zylinderkopf vollkommen angemessen.
Mich würde mal interessieren, welche Langzeiterfahrungen andere Forenmitglieder mit Motoren von MRG Motors aus Marktheidenfeld gemacht haben.
Grüsse aus Hannover