und noch ein Hammer (Steuer)

[Dentmen]

Hallo,
ich bin selbstständig und fahre auch einen T5 (Multivan)

Mal ganz unabhängig, das ich das Finanzgebaren unsere Politiker zum Kotzen finde kommt für Gewerbetreibende noch ein größerer Hammer.

Ist der Multivan als LKW zugelassen, mußte ich diesen bisher nicht für die "Privat Nutzung" z.B. mit 1% versteuern - war ja Steuerlich ein LKW.

Das fällt somit auch gleich weg, da kommen auf einen Angestellten, oder Selbstständigen richtige Summen zu.

Ich glaube da ist die Steueränderung LKW / PKW ein Peanuts (um das mal in der gängigen Politiker Sprache zu formulieren)

Also nicht nur für die KFZ Steuer sparen, sondern auch richtig was für die Einkommensteuer zurücklegen.


Ich empfehle Angestellten, die den T5 evtl. auch Abends mit nach Hause nehmen, das mal mit dem Chef zu besprechen, das gibt sonst für beide ein böses erwachen.
Das betrifft auch den ganz normalen Installateur, der den T5 des Chefs schon für den nächsten morgendlichen Einsatz mit nach Hause nimmt.


Gruß
Claus

 

[Westfalenklaus]

Ist natürlich schlimm, dass man in Steuersachen oft von jetzt auf gleich vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
Grundsätzlich finde ich die Versteuerung des geldewerten Vorteils aber ok. Ich war auch mal so ein Monteur mit Bullie vor dem Haus. Seit ich den Arbeitgeber gewechselt habe, mußte ich mir einen Zweitwagen zulegen. Die Arbeitszeit beginnt nun auch nicht mehr auf der heimischen Treppe. Finde es daher schon ein Stück gerecht.
Ob es mit der 1% Regelung gerecht ist, darüber kann man streiten. Schließlich fährt ein Dachdecker wohl kaum mhp seinem Pritschenbulli ins Theater. Ein Vertreter hat da schon zivilere Möglichkeiten. Besteuert werden aber beide gleich. Das ist für mich auch nicht ok. Aber den meisten Selbstständigen kann ich nur sagen, ich habe für meinen gebrauchten T5 mehr als 3500 Mehrwertsteuereuronen abgeführt. Bei jeder Tankfüllung lasse ich auch noch mal eben ca 12€ Mehrwertsteuer... könnte hier nun noch einiges aufzählen. Wäre für mich aber nur klagen auf hohem Niveau.

Gruß Klaus

 

[Agsie]

Kleiner Tip am Rande.
Einfach nur ein Fahrtenbuch schreiben und die 1% Regelung bleibt dir erspart und du sparst richtig Geld.
So mache ich es jedenfalls mit meinem T4 und jetzt T5 auch als Selbständiger. Die 1% Regel ist für die "Faulen" gedacht.

Gruß Agsie

 

[Kalli]

Hi Claus

mit der Problematik der 1% Regelung habe ich mich auch schon auseinander gesetzt.
Fallbeispiele aus dem Bekanntenkreis sind mir bekannt.

Das Finanzamt schaut bei Prüfungen sehr genau hin, WAS für ein Fahrzeug WIE genutzt wird.

1§ StG: Die Finanzbeamten sind nicht blöd.


Es wird auch betrachtet wie viele Fahrzeuge in welcher Ausstattung Du für welche Tätigkeit hast.

Beim Handwerker z.B. geht ein T5 Lieferwagen, 3 Sitzer, mit Firmenbeschriftung wohl als reines Firmenfahrzeug immer durch.

Unterhält Du parallel noch einen Multivan mit schicki micki Extras ( ohne Wertung ) fängt das Problem schon an, plausibel zu Begründen das diese Extras zur Ausübung Deiner Tätigkeit - da steuerlich abgesetzt -erforderlich sind.

Ein Vertreter mit Car- Office wird es, mit Publikumsverkehr zur Präsentation wohl einfacher haben.

Problematisch wird es , wenn Du zu Deine Nobel-Multivan kein weiteres Privat genutztes Fahrzeug hast.
Wenn Deinen Frau die Kinder zur Schule bringt kannst Du wohl in der Zeit das Auto nicht geschäftlich nutzen ....

Und hier wird im Grenzfall besonderst geschaut:
Fällt die vom Finanzamt zusammen gestrichene betriebliche Nutzung unter 10% ist es mit der 1% Regelung vorbei.
Dann heißt es Nachzahlen und Fahrtenbuch schreiben.


Für mich habe ich alles sauber getrennt. Transparenz ist gefragt.
Ich führe sogar für Firmenfahrzeuge und Privatfahrzeug Tankbücher. Man weiß ja nie.

Grüße Kalli