Umbau California auf CaLOWfornia

Das sehe ich durchaus kritischer! Der Schemel übernimmt tragende Funktionen, die mit zunehmender Korrosion eingeschränkt wird. Dies könnte z.B. ein wegknickender Seitenflügel sein, dessen Schweißnaht rostbedingt nachgegeben hat. Ds betrifft aber tatsächlich eher Fahrzeuge, die sehr sehr lange im Besitz bleiben.

LG

Dirk
Kritisch könnten evtl. die Schweißnähte werden, die nahezu alle rosten. Kann schon sein, dass der TÜV dann kein grünes Licht mehr gibt, wenn ein Motorhalter kurz vorm abfallen ist.
Wie auch immer, ich kann hier nur jedem empfehlen Vorsorge zu betreiben. Natürlich nicht wie ich, indem man alles ausbaut. Mike Sanders und Fluid Film löst das Problem des weiterrostens schon effizient. Fluid Film durchträngt den Rost an den Stellen wo man nicht hin kommt oder wenn man gar keine Lust hat mit schleifen und bürsten anzufangen. Am Besten dann Mike Sanders drauf, denn der Fluid Film wäscht sich irgendwann auch runter.

Normalerweise müsste man glauben, das aktuelle Baureihen immer besser geschützt werden. Mich würde es aber nicht wundern, wenn hier sogar noch weniger Vorsorge ab Werk betrieben wird, zwecks Kostenersparnis.
Ich hatte schonmal erwähnt, dass bei einem Neuwagen die erste Fahrt aus dem Autohaus auf eine Bühne wäre und ich den Wagen innen und unten komplett versiegelmn würde.
Die Zulieferer hauen den Lack aufs blanke Blech (ich meine hierbei nicht die Karosse). Dass das nichts wahres ist weiß jeder.
Was mich jedes mal schockt sind die vielen Sprinter und Crafter die vielleicht läppische 5 Jahre auf dem Buckel haben und ohne erkennbaren Grund an den Hecktüren und Seitenwänden in allen Farben blühen:eek:. Sowas dürfte es heute überhaupt nicht mehr geben!!! Skandal!

Der Bus könnte um einige Dutzend Kilo leichter sein und allein schon deswegen weniger Diesel verbrauchen, wenn man für etliche Teile andere Materialien nehmen würde.
Ich kenn ja nun jedes Teil persönlich. Schwere Metallteile wie Batterieträger, Dieselfilter-Halter, Blechabdeckungen an der Spritzwand usw. usw. könnte man locker durch Carbon ersetzen. Ja, jetzt höre ich die ersten schon wieder aufschreien, zu teuer. Richtig, aber die Masse machts und kostet heute auch nicht mehr die Welt. Muss aber noch nichteinmal superleichtes und hochbruchfestes Carbon sein. Es gibt diverse Plastikarten die auch hochbruchfest sind. Der Batterie-, Unterdruckschläuche-, und Batteriehalter könnten alle aus Plastik sein, statt aus Stahl. Kottet nicht und spart allein bei den Teilen bestimmt schon 5 Kilo Gewicht. Müssen alle Gehäuse aus Stahl sein (Anlasser, Lichtmaschiene, Klimakompressor usw...) In manchen fällen bestimmt, aber ich behaupte in meinem jugendlichen Leichtsinn einfach mal Nein.
Statt Diesel und Otto-Motoren zu verteufeln und versuchen zu verbannen, sollte man die Industrie lieber dahingehend fördern, denn hier ließe sich gewaltig Gewicht einsparen. Und jeder Hilfsschüler weiß, dass weniger Masse gleich weniger Energiebedatrf bedeutet.

Diverse Teile könnten aus Alu sein. Aber auch hier, "zu teuer".
Beim Fahrschemel will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich könnte wetten, dass der locker durch Carbon zu ersetzen wäre, hier und da verstärkt durch Alu oder Stahl. Carbon ist oft stabiler als Stahl. Da ließen sich bestimmt 20 Kilo einsparen, oder mehr.
Renault verbaut auch schon seit zig Jahren Plastikkotflügel.
Die Schiebetürschienenabdeckung muss doch z.B. nun wirklich nicht aus Stahl sein. Plastik tät es auch.

Und da wir gerade beim Thema Carbon sind. Die oben angesprochenen Halter usw. werde ich mir abformen und dann aus Carbon fertigen. Habe dazu schon alles da inkl. Vakuumkompressor. Durch tempern werden die Teile zusätzlich noch stabiler. Luftfilterkasten aus Carbon ist auch möglich.
Wer Interesse hat bei sich ein paar Kilo einzusparen oder die geniale Optik wünscht der kann dann die Teile bei mir käuflich erwerben. Ich kann sagen, dass Grundmaterial ist zwar teuer, aber die Teile werden auch kein Vermögen kosten.
Ich werde höchstwahrscheinlich auch die Kotflügel in Carbon fertigen. Ich weiß dass das nicht erlaubt ist, aber merkt auch keiner. Beim Unfall auch unrelevant.
 
man kann mit Mike Sanders alles schützen, aber der Nachteil ist dann, dass sich der Dreck anhaftet und unschön aussieht.

Habe vor zwei Jahren im Spätherbst noch schnell die Achsen und die Radkästen meines Lupos behandelt. An den Kotflügelkanten und am Schweller waren punktuell leichte Rostansätze- nichts dramatisches aber musste unbedingt gemacht werden. Ich weiß heute nicht mehr, warum ich den Rost weggeschliffen und ohne weitere Behandlung auf das nackte Blech Mike Sanders gemacht habe. Ich kann mich echt nicht erinnern, aber da das nicht meine Art ist muss es einen Grund gehabt haben.
Nun das tolle. Habe vorgestern das ganze Fett mit dem Hochdruckreiniger runtergewaschen weil es schwarz war. Die blanken Stellen unter dem Fett sahen nach zwei Wintern immer noch aus wie eben gerade abgeschliffen, GEIL!:D

Jetzt habe ich natürlich alles entfettet, Alu-Zink-Versieglung und Kautschuk-UBS drauf gemacht. Vor dem Winter mache ich dann wieder Mike Sanders drauf.
Mike Sanders Spezialtest mit 1+, Bravour und Auszeichnung bestanden.

Ich muss hier sicherheitshalber nachträglich noch erwähnen, dass es dann nach dem abkärchern auch gleich angefangen hat mit rosten und ich nicht nur entfettet habe, sondern vorher alles nochmal gründlich abgeschliffen. ;)
 
Und so fing alles vor 18 Jahren an. Heute sieht man davon keine mehr. Mit Wehmut muss man nun sagen, hätte man ihn doch behalten.
Zwischendrin gabs noch nen V8. Hier ist die Wehmut noch größer.
13.jpg Unbenannt.png Unbenannt.png halten
 
IMAG0952.jpg Das Teil wird es von mir definitiv in Carbon geben weil zu schwer aber leicht nachzubauen. Mal sehen was an Material und Zeit dafür drauf geht. Was wäre euch das Teil wert?
 
Das mit dem Träger stimmt in der Theorie - in der Praxis kenne ich jedoch keinen T5, wo der getauscht werden musste!

Bei anderen Fahrzeugen sieht das anders aus - z.B. 3er BMW wo nach 3-4 Jahren ein neuer HA-Träger fällig wird!


LG
 
Was wäre euch das Teil wert?
Auch wenn ich es nicht brauche, fange ich mal mit Preisen an.
In der Bucht bekommt man sie gebraucht ab 35,- Euro + Lackierung ist man sicher bei 50-70
Aus Carbon dann ggf 50-70 + Lackierung.
Oder hab ich da jetzt total falsche Vorstellungen?
 
Also für die Abdeckung in Carbon sind 150.- ok denke ich, aber nur wenn der Fertigungsprozess Stückzahlen erlaubt.

Als Anklamer mir das Einzelstück denke ich sollte das Teil zwischen 200 und 250 € kosten
 
Kommt drauf an welche Sorte Carbon ich verwende und wieviel Schichten notwendig sind. Ich denke das Teil bekommt einen 3D-Core Kern.
Ich muss die Preise niedrig halten da das sonst keiner haben will.

Wer nur mal aus optischen Gründen ein Teil laminiert haben will ist dann günstiger dran, da man nur eine Lage braucht und keine Form bauen muss.

Wer ein schwarzes Auto hat, wird es sicher nicht lackieren, denn man zeigt ja gern, daß man da echtes Carbon spazieren fährt. Zumal das auch richtig Top aussieht wenn die Sonne drauf prutzelt.

Manche Preise im Netz sind einfach übertrieben. Die setzen darauf, dass die Leute denken Carbon ist mit Gold aufzuwiegen. Schaut zum Beispiel nach Preisen für Lenkrad-Schaltwippen. Kleine simple Teile für utopisches Geld. Die mache ich für 20€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für die Abdeckung in Carbon sind 150.- ok denke ich, aber nur wenn der Fertigungsprozess Stückzahlen erlaubt.

Als Anklamer mir das Einzelstück denke ich sollte das Teil zwischen 200 und 250 € kosten
Den zweiten Satz verstehe ich nicht - aber so teuer wirds sicher nicht
Vorteil wird ja sein, dass ich erstmal nur Teile anbiete, die ich für mich selbst gemacht habe, sprich die Negativform ist schon vorhanden.

Spiegelkappen würde ich gern machen, aber da muss ich mir nochmal anschauen wie die hinten aussehen. Ansonsten bleibt nur das überziehen des Plastikteils. In dem Fall auch irrelevant, da ein reines Carbon Teil im Endeffekt auch nicht leichter wäre.
 
Moin,

Also entschuldigt, hier muss ich einmal wehement widersprechen:eek:

Zum Thema Stahl-Halter vs. Carbon-Halter:
Wie kann man denn auf die Idee kommen, dass ein Carbon-Halter "auch nicht viel teurer sein kann als nen Blechhalter? :D

Das Harz muss aushärten, die Oberfläche hat qualitativ viel höhere Ansprüche (sonst würde sich wieder jeder Kunde beschweren über die Verarbeitung...), also schon alleine der Zeitaufwans ist horrend im Vergleich zu einem ausgestanzten Blechteil, was in einer Maschine in 0,5s zurechtgebogen wird.

Bei einem OEM geht es um Absätze von ~150.000 Fahrzeugen (beispielhaft für T5).

Wenn dort ein Bauteil nun statt 40 Cent (in der Größenordnung dürfte so ein Halter aus Metall liegen, womöglich noch weniger?!) Auf einmal (wir gehen mal davon aus, dass ein Varbon-Halter für 2 € hergestellt wird) 2 Euro kostet, so sind das Mehrkosten von 225.000 Euro.

Ich werde höchstwahrscheinlich auch die Kotflügel in Carbon fertigen. Ich weiß dass das nicht erlaubt ist, aber merkt auch keiner. Beim Unfall auch unrelevant.


Zum Thema Carbon Kotflügel:

Das Material beim Kotflügel im Fall eines Unfalls egal ist, ist auch sehr mit Vorsicht zu genießen.

Moderne Fahrzeuge haben gewisse Crashstrukturen. Wenn da nun kein kraftaufnehmend konstruierter Stahl- oder was auch immer für ein Kotflügel sitzt, sondern ein Carbon-Kotflügel der einfach zersplittert, dann hast du ein ziemliches Problem, beim Unfall.


Ich will hier nicht als Spielverderber dastehen, sondern nur auf manche Sachverhalte hinweisen und vlt. die andere Seite (wieso macht der OEM das so und so) mal beleuchten ;)

Nichstdestotrotz sind Carbon-Kotflügel bestimmt geil :D
Also falls du die Sachen baust, mach bitte Bilder davon8)

Gruß, Jörn und noch nen schönen Abend;) wünsche ich allen.

:Edit: schicker Bus, Routier!
 
Hallo Jörn,

du bist kein Spielverderber, da ich die Dinge vorher auch von allen Seiten betrachte, und kritische Stimmen muss man sich auch anhören. Deswegen kommen so einfache Teile wie Sitzkonsolen auch gar nicht in Betracht weil sicherheitsrelevant.
Beim Kotflügel war ich mir nicht ganz sicher. Dachte aber eher dass dieser bei der aufzunehmenden Energie untergeordnet ist.
Wie gesagt, Renault verwendet zumindest beim Clio auch Plastikkotflügel.
Und bei einem Frontalcrash kommen Motorhaube, Motor, Querträger und Fahrschemel. Was soll der piepslige Kotflügel da noch groß mitreden?

Bei der Teileproduktion hast du mich sicher missverstanden bzw. ich mich nicht präzise genug ausgedrückt. Was du da sagst ist absolut richtig und genau das ist der Grund warum es nicht gemacht wird
Allerdings sprach ich genau deswegen auch noch von Plastikteilen ;)
Ginge auch schnell und billig.
 
Achso :) vlt. habs ich auch verkehrt gelesen, stimmt du hattest was von Plastik geschrieben, da war was :)

Das Plastikteil hätte vermutlich 0,025 Cent mehr gekostet -> also wird das Metallteil genommen.
Die Wege eines Autoherstellers sind oftmals unergründlich und kaum nachzuvollziehen.

Und ja beim Crash, wenn du genügend Bumms hast, dann wars das eh, das stimmt.

:D

Gruß!
 
Mücke baut doch Kotflügel und sogar Motorhauben aus Carbon.

Bei einem LKW gibt's auch keine Kotflügel und keine Haube.
Bei einer Crash schiebt sich die Kabine nach hinten/ reißt vom Chassis ab. Aber der Spielraum ist gering- die Vorderachse schiebt sich unter den Trailer des Vordermanns, die Kabine schiebt sich nach hinten aber da kommt dann auch schon der eigene Trailer und das wars dann.
 
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Hallo Routier,

verfolge deine Top-Arbeit auch schon länger.
Bei deinem Fahr-Schemel, hast du als Strahlgut schon mal über Schlacke nachgedacht ?

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang

gibt ja diverse Strahlgüter. Hatte schon Hochofenschlacke, diverse Glasperlen und Quarzsand. Zum schonenden reinigen habe ich jetzt Walnussgranulat.

Der Schemel war das letzte zu strahlende Teil, deswegen hole ich mir da jetzt nichts neues mehr und gebe ihn zum strahlen bei eine Firma die das recht günstig macht.
 
Geile Nummer. Aber etwas schmutzig der Gute

Aber sag mal deine Zifferblatter für die Tacho Einheit ist schon sehr geil.
 
Zum Übernachten auf dem Campingplatz "Minimal-Ausstattung"

oder Sondermodell "DauerCamper"
 
Dauer Camper:D.
 
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