Turbolader Lebensdauer

Alimac

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
30.03.2005
Motor
TDI® 96 KW
Ausstattungslinie
Comfortline
Gibt es jemanden, der Erfahrung damit hat, wie viele Kilometer ein T5 mit einem 2,5-Liter-TDI-Motor laufen kann, bevor der Turbolader ersetzt werden sollte?

Viele Grüsse
Kim
 
Hallo Kim,

nach Aussage der Turbolader Hersteller dürfte ein Turbolader unter idealen Bedingungen ein Autoleben lang halten.

Turboladerschäden sind demnach eigentlich immer auf ein anderes Ereignis zurückzuführen.

Meistens sind das Probleme mit der Ölzufuhr oder Qualität. Stichwort Ölverdünnung.
Gern genommen sind aber auch Fremdkörper.
 
Hallo Kim,
bahnt sich was an? :confused:

Ich habe nur Erfahrungswerte:
05er MV mit 96KW AXD-Motor: Turbo musste bei 185tkm ersetzt werden, Turbinenwelle war ausgeschlagen, hoher Ölverbrauch + extreme Rauchentwicklung
08er Cali mit 128KW BPC-Motor: Turbo war bis 354tkm vollkommen unauffällig, Bus wurde dann verkauft ;(

Viele Grüße nach Kopenhagen
Jochen
 
Da gibt es keine Richtwerte für. Es hängt, wie si-ju es sagt, von vielen Faktoren ab. Ölqualität und Ölversorgung genauso wie das Fahrverhalten. Einige Fahrer schaffen nicht mal 100tkm mit einem Lader, andere weit über 400. Vollast bei kaltem Motor und direkt abstellen des heißen Motors sind zwei Verhaltensweisen, die den Lader schnell ruinieren. Auch lange Vollastfahrten mit hoher Öl- und Abgastemperatur ist nicht gut für die Lebensdauer.
 
Hi
Da gibt es keine Richtwerte für. Es hängt, wie si-ju es sagt, von vielen Faktoren ab. Ölqualität und Ölversorgung genauso wie das Fahrverhalten. Einige Fahrer schaffen nicht mal 100tkm mit einem Lader, andere weit über 400. Vollast bei kaltem Motor und direkt abstellen des heißen Motors sind zwei Verhaltensweisen, die den Lader schnell ruinieren. Auch lange Vollastfahrten mit hoher Öl- und Abgastemperatur ist nicht gut für die Lebensdauer.
wobei in einem anderen Thread bereits erwähnt wurde, dass man das "Kaltfahren" nicht immer hinbekommt. WEnn gerade eine Regeneration läuft und die Abgastemperatur auf 600°C+ ansteigt, kann ich Kaltfahren bis der Arzt kommt. Da fehlt halt die Meldung im KI, dass gerade regeneriert wird und man gefälligst weiterfahren soll, bzw. die Möglichkeit, die Regeneration um X zu schieben, bevor die los geht.
 
Kaltfahren ist ohnehin Voodoo. - Beim Diesel ganz besonders - der hat bei Volllast kleinere Abgastemperaturen als ein Benziner im Leerlauf.

Selbst bei den Benzinern ist das kein Thema mehr - die haben heute alle wassergekühlte Lader mit einer zusätzlichen Pumpe. Ist auch irgendwie logischer, den Turbo mit Wasser zu kühlen als mit 800°C heißen Abgasen ...

Gruß, Marcus
 
Es geht ja nicht um die generelle Kühlung des Laders. Die erfolgt mit Wasser (beim Benziner) oder mit Öl. Die Abgase kühlen da wenig.

Das Problem ist das Abstellen bei sehr heißem Lader. Solange der Lader läuft, sind Wasser und Öl in Bewegung. Stellt man den Motor aus, wird die Kühlung abgestellt. Dem Lader selber ist es egal, aber das Öl kann im mehrere 100 Grad heißen Lader verkoken (das sieht man immer ganz toll in den AGR-Ventilen, wo Öl und hohe Temperaturen aufeinander treffen) und auf Dauer die Schmierung verschlechtern. Da ist der Hintergrund
 
Die Theorie ist mir schon bekannt.

Nur kühlt der Lader halt nicht nennenswert ab, so lange er von 500° heißen Abgasen durchströmt wird. Beim Diesel ist da ja eh nicht so kritisch.
Wenn wir uns die defekten Lader hier im Forum ansehen, dann ist meist die VTG Mechanik im Eimer. Von den Ladern, die wegen ausgeschlagener Lager getauscht werden, trifft die Diagnose bei mindestens 50% gar nicht zu, da viele Werkstätten nicht wissen, dass diese Lader ohne Öldruck immer etwas Spiel in der Welle haben.

Ein echtes Problem ist das bei den Benzinern - die sind aber heutzutage alle wassergekühlt.

Gruß, Marcus
 
Wobei ich denke, dass die AGT ziemlich fällt, wenn der Motor im Leerlauf ist. Da sind es dann keine 500 Grad mehr.

Beim Rest hast du natürlich zu 100% Recht. Sowohl bei der VTG als auch bei den Fehldiagnosen. Ich würde ihn trotzdem weder kalt treten noch ganz heiß sofort abstellen. Schaden kann es nicht
 
Ich würde ihn trotzdem weder kalt treten noch ganz heiß sofort abstellen. Schaden kann es nicht

Das ist schon klar - man muss das Auto nicht mutwillig kaputt machen.

Ich handhabe es halt so, dass ich Gas gebe sobald das Wasser warm ist (dann hat das Öl auch 50°). Nach längeren AB Fahrten fährt man eh noch 2-3 km durch die Stadt. - Damit lasse ich es dann auch gut sein.

Es gibt nur eine Konstellation, wo kaltfahren wichtig ist und auch funktioniert: Bremsen nach extremer Beanspruchung (vor allem Rennstrecke).

Gruß, Marcus
 
Mein T5 hat 272.000 Kilometer zurückgelegt, und gelegentlich geht es in Notprogramme. VW-Werkstatt sagt, es ist wegen Turbolader. Ich denke also, ich muss sicherstellen, dass der Turbo ersetzt werden muss.

Danke für die Antworten von allen.

Die besten Grüße
Kim
 
Mein T5 hat 272.000 Kilometer zurückgelegt, und gelegentlich geht es in Notprogramme. VW-Werkstatt sagt, es ist wegen Turbolader. Ich denke also, ich muss sicherstellen, dass der Turbo ersetzt werden muss.

Danke für die Antworten von allen.

Die besten Grüße
Kim

Und im Fehlerspeicher steht was genau?

Gruß
 
Mein T5 hat 272.000 Kilometer zurückgelegt, und gelegentlich geht es in Notprogramme. VW-Werkstatt sagt, es ist wegen Turbolader. Ich denke also, ich muss sicherstellen, dass der Turbo ersetzt werden muss.
Kim

Bei Fahrzeugen mit VTG Turbolader ohne Werks-DPF (also T5 bis Anfang 2006) kann die VTG-Verstellung verkoken und ist nicht mehr ganz freigängig (Fehler im MSG abgelegt). Aber es kann auch die Unterdruckverstellung sein, oder Undichtigkeiten in der Ladedruckstrecke oder ein verkoktes AGR ...

Übrigens ist die Abgastemperatur im Leerlauf am Turbo so um die 150 Grad, bei Vollast oder Regeneration werden es 800 Grad. Sprich, der Turbo kühlt schnell ab, sobald man kein "Gas" mehr gibt oder er im Leerlauf läuft. Wenn er regeneriert, dann hatte er aber 800 Grad, wenn man ihn abstellt. Aber verglichen mit den über 1100 Grad beim Benziner unter Vollast ist das wohl nicht so kritisch fürs Öl, sonst hätten die Hersteller hier eine aktive Kühlung vorgesehen (außer dem Lüftermotor, der noch einige Zeit weiterläuft).
 
Hallo,

Alles Kokelores was hier von sich gegeben wird.
Die Abgase werden gekuehlt vor dem DPF auf die Schaufel geschossen.
Die Welle dreht in Oel, wie machen die das ? Kein Kugel-oder anderes Lager.
Was ist der Trick ?

Gruss RED
 
Die Abgase werden gekuehlt vor dem DPF auf die Schaufel geschossen.

Gekühlt? Wo? Wie soll das gehen?

Das Gegenteil ist der Fall: Kühlt man die Abgase verliert man Energie. Daher sitzt der Lader möglichst dicht am Motor.
 
Hey ihr VW Bus Freunde,

wenn ich meine Motorwanne demontiere habe ich jetzt seit längerem (1-2 Jahre) eine kleine Ölpfütze. Wenn ich die Ölspur verfolge komme ich immer beim Turbolader raus. Konkret ist die Luftzuführ Ölfeucht. Meine Frage: wie komme ich am Besten an den Turbo dran um mal reinzuschauen (z.B. um zu prüfen wie groß das Spiel vom Radialverdichter ist bzw. wie die Schauffeln aussehen)? Von oben (Luftfilterkasten wegbauen), von der Seite (Kunstoffverkleidung Radhaus ausbauen) oder von unten? Irgendwie wars bis jetzt immer ein massiver krampf da den Arm hinzubekommen. Außerdem würde ich gern wissen, obs für einen versierten Hobbyschrauber im schlimmsten Fall möglich ist, den Turbolader selber zu wechseln. Muss dieser angelernt werden? Die Lehre würde ich mir natür. kaufen.

Ich danke euch schon jetzt für eure Hilfe!

PS: ich habe auf jeden Fall auch ein "rasseln" wenn der Turbo bei 1700-1800 U/min anläuft bis ca. 2100 U/min.
 
Das Öl kann auch von der Kurbelgehäuseentlüftung kommen. An dem Schlauch vom Luftfilter zum Turbolader ist noch ein kleiner Schlauch der vom Ventildeckel kommt, das ist die Entlüftung.
Da kommt je nach Zustand vom Motor auch mehr oder weniger Öl mit.
Lies das mal durch zu dem Thema Rasseln vom Turbo.
Schnarren Röcheln Rasseln unter Vollast - Lösung vorhanden

Gruß
Andre
 
Hey ihr VW Bus Freunde,

Meine Frage: wie komme ich am Besten an den Turbo dran um mal reinzuschauen (z.B. um zu prüfen wie groß das Spiel vom Radialverdichter ist bzw. wie die Schauffeln aussehen)? Von oben (Luftfilterkasten wegbauen), von der Seite (Kunstoffverkleidung Radhaus ausbauen) oder von unten? Irgendwie wars bis jetzt immer ein massiver krampf da den Arm hinzubekommen. Außerdem würde ich gern wissen, obs für einen versierten Hobbyschrauber im schlimmsten Fall möglich ist, den Turbolader selber zu wechseln.


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Ich habe meinen Turbo selbst (auf der Hebebühne) getauscht. Grube reicht auch.

Unterbodenverkleidung weg
Motorstütze unten weg
Auspuff am Turbo lösen (Schelle)
der Turbo wird oben von vier Schrauben am Abgaskrümmer gehalten (bei mir Vielzahn)
unten die Unterdruckleitung abziehen und hier die letzten Schrauben lösen.
Nun sollte der Turbo auch schon lose sein und kann rausgenommen werden.

Auf die Dichtungen achten.

Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

Ohne Gewähr und nur grob beschrieben.

Eventuell habe ich etwas vergessen.....

Ist aber durchaus machbar.

Der Turbo muss nicht angelernt werden.


Gruß
 
Das Öl kann auch von der Kurbelgehäuseentlüftung kommen. An dem Schlauch vom Luftfilter zum Turbolader ist noch ein kleiner Schlauch der vom Ventildeckel kommt, das ist die Entlüftung.
Da kommt je nach Zustand vom Motor auch mehr oder weniger Öl mit.
Lies das mal durch zu dem Thema Rasseln vom Turbo.
Schnarren Röcheln Rasseln unter Vollast - Lösung vorhanden

Gruß
Andre


Verstehe ich nicht – was hat ein vibrierender Druckschlauch mit dem Turbolader selbst zu tun? Das sind doch zwei völlig verschiedene Baustellen, oder nicht?

LG

Dirk
 
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