Tuning mal anders

AW: Tuning mal anders

Hallo Marcus,

danke für Deine Kommentare und Infos. Eines verstehe ich aber nicht ganz:

Das ECO Tuning funktioniert, zum einen weil man durch die drehmomenterhöung früher schalten kann, als wichtigster Punkt ist aber genannt, das die modernen Autos "überfett" fahren, also alle 0.3-0.5 l / 100km zu viel einspritzen... das wird getan, um die NOX werte runter zu drücken...

Ähem, normalerweise fährt ein Diesel immer mit Luftüberschuss, ausser vielleicht bei Vollgas. Ein 'fetteres' Gemisch würde insofern sofort in mehr Motorleistung umgesetzt und der Fahrer würde, da er nicht beschleunigen möchte, Gas wegnehmen... das mit der Mehreinspritzung kann also nur bei Vollgas funktionieren. Höchstens eine kleine Nacheinspritzung gegen Ende des Arbeitstaktes könnte was zur Abgasbehandlung bringen, ohne mehr Leistung zu verursachen... Dazu kommt, dass das natürlich den Grenzwerten bei den Partikeln diametral entgegenläuft, ich hab eher den Eindruck, VW tut bei seinen Einspritzprofilen alles, um nicht zu viel einzuspritzen, was dann für mehr Ruß sorgen würde.

Kann es sein, dass das mit den überfetteten Gemischen (Diesel fährt ja kein Gemisch in dem Sinne) nur für Benziner gilt? Ansonsten sehe ich da eher die Zwickmühle DPF <=> NOx. Und gegen NOx hat VW ja eigentlich die wunderbare AGR (Abgasrückführung) an Bord...

bis denn,

tinduck
 
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Hmm,

ich bin kein Chemiker, nur techniker...

Klar ist beim Diesel ( darum geht es ja) das dies nur mit der Nachverbrennung erreicht wird... also leistungsneutral... das war ja auch mit einer der Gründe ( unter vielen ) warum man sich letztendlich auch vom PD verabschiedet hat.. diese notwendige multijet einspritzung war nicht möglich....

Nun bin ich kein Chemiker, weiss aber, das die Nachverbrennung hochgesetzt ist, was einem überfettem Abgas gleich kommt...ich habe mich damit auch nicht im detail beschäftigt, und das nur mal so in der automitive news irgendwo gelesen...

Was mich dennoch daran glauben lässt ist die tatsache, das die NFZ Branche recht schnell auf Add Blue Harnstoff gesetzt hat, da man diese Mehrverbräuche nicht aktzeptieren kann und will...

Desweiteren kommt nun auch im PKW bereich das add Blue zum einsatz, und schwupps geht der verbrauch wundersam auch noch mal einen deutlichen tuck runter...

Wäre aber wirklcih interessant, wenn den prozess chemisch mal jemand zerpflücken könnte... ich werde mal heute nachmittag vesuchen mich da schlauer zu lesen;)....

Marcus
 
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Hi Leute

@ tinduck Lefty 75
welche Durchmesser ist das von Isolierung
ist es 1.Schaum und 2.Kauchuck
@ Lefty 75 hast Du um VW Zeichnung ausgeschnitten?

Ich fahre überwiegend kurze Streckeund kriege mein Bus nicht warm
Deswegen war ich auf der Suche nachGrillabdeckung
Gute Idee DANKE
 
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Hi Ka3aK,

bei der Isolierung handelt es sich um die Variante 22/13, d.h.
22mm Innendurchmesser und 13mm Dämmstärke. Ich habe ja
insgesamt drei Reihen gedämmt. An der untersten musste ich die
Dämmung längs halbieren, damit es gepasst hat. Den unteren Einlass
habe ich bisher nicht gedämmt. Das Material ist geschlossenzelliger
Polyethylen Weichschaumstoff der Firma thermaflex, also ganz normale
Rohrisolierung
 

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Hallo,

ich habe mal was zu der Sache mit dem Kühlergrill gemessen. Siehe angehängte Graphen.

Dazu habe ich den Kühlergrill abgeklebt, auf einer ebene Fahrstrecke bei wenig Wind die Geschwindigkeit beim ausrollen geloggt. Also für den BM 84 kW mit meine Winterreifen (irgandwas Michelin Alpin mit wenig Rollwiderstand) komme ich mit abgeklebten Hauptgrill (VW-Zeichen und unterer Grill offen) auf folgende Mittelwerte:

Luftwiderstandsbeiwert C_W = 0.1 +- 0.006
Rollwiderstand c_R = 0.052 +- 0.006

Es sei hier folgendes noch zu erwähnen. c_R beinhaltet alle Widerstandskomponenten, die von der Geschwindigkeit unabhängig sind. Deshalb fällt es deutlich höher aus als die bekannte Werte für Reifen auf Asphalt/Beton. C_W ist kleiner als sonst hier angenommen wird (vorhin was von 0,35 in einem posting gelesen). Die Messungen sind mit einem 10 Hz GPS-Logger mit einem Absolutdrucksensor entstanden. Das Gerät benutze ich normalerweise um Flugzeuge zu analysieren. Also könnt ihr getrost davon ausgehen, daß es keine merkliche Höhenänderungen gab und die Dichte für die entsprechende Druck- und Temperaturwerte bestimmt wurde. Nur das Gewicht des Fahrzeugs musste ich mit 2300 kg über Daumen peilen. Demnächst mache ich die Messungen ohne abgeklebten Grill. Damit sollte man untersuchen können wie sehr das Abkleben am Luftwiderstand ändert und vor allem ob die Änderung statistisch signifikant ist. Nächste Woche bin ich leider auf einer Geschäftsreise...

Viele Grüße,

Andrés

cw.pngcr.png
 
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Hi Andrés,

Du hast bestimmt das Verfahren aus dem ecomodder-Forum verwendet, oder? Erstmal danke für die Arbeit, die Du Dir damit gemacht hast!

Ich habs selber noch nicht probiert, las dort aber schon teilweise über sehr schön passende Ergebnisse, andere berichteten über üblen Humbug, der dabei rauskam. Es war aber jeweils nicht zu klären, was wie wo falsch gelaufen war.

Der cw-Wert, den Du für den Bus ermittelt hast, ist SEHR optimistisch, Werksangabe für den T5.2 ist wohl 0,36 (hab ich bei VWN aber auch nicht finden können, ist aus irgendeinem Auto-Test), das hattest Du ja auch schon geschrieben. Für den geschlossenen Kühlergrill würd ich so mit einer Änderung um die -0,02 rechnen. Der VW XL1 hat übrigens cw=0,186, was wohl schon ziemlich ausgeknautscht ist...

Ich fürchte, da ist bei der Messung oder Berechnung irgendwas schief gegangen. Kann sein, dass das Excel-File für so'n rollendes Schloß Neuschwanstein einfach nicht passt... aber vielleicht gibt ja der Vergleich mit ohne abgeklebtem Grill eine vernünftige Änderung, so dass nur der Basiswert nicht passt.

bis denn,

tinduck
 
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Hallo Tinduck,ich kenne das Verfahren vom ecomodder-Forum nicht, aber letztendlich basieren alle Verfahren auf den gleichen physikalischen Gesetzen. Meine Messungen sind schon genau genug und wurden an unterschiedlichen Stellen vorgenommen bei unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereiche (das Gerät verwende ich für Flugzeuge sonst). Ich kann auch gerne bei Bedarf die Rohdaten zur Verfügung stellen. Den großen Unterschied im CW kann ich mir folgendermaßen erklären. Dieser Wert gilt immer in Relation zu einer Referenzfläche. Wählt man eine andere Referenzfläche, bekommt man einen anderen CW-Wert. Welche Referenzfläche wurde genau für die Werksangabe verwendet? Ich nahm etwas um die 3,3 m². Ich bin leider auf einer Geschäftsreise und kann die genaue Werte nicht nachsehen. Ein anderer Grund könnte sein, daß beim Fitten der Daten ein Teil vom aerodynamischen Widerstand auf den Rollwiderstand abgewälzt wurde. Könnte möglich sein, aber teilweise lies ich von 120-130 auf 90 km/h ausrollen und somit sollte die quadratische Abhängigkeit deutlich erkennbar sein. Auch das Ausrollen von 100 auf 70 km/h ergab ähnlich große Werte. Also ich tippe auf eine andere Referenzfläche... Ich bleibe aber an der Geschichte dran... Viele Grüße,Andrés
 
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Hallo alle zusammen

habe mir Isolierungen besorgt und verbaut
vorgestern war neu Batterie fällig
beim Batterietausch ist mir aufgefallen,
dass Isolierungen zwischen Motorhaube und Grill ganz nass sind (es hat geschneit)
da wo nass ist rostet auch schneller, ob das gute Idee ist, bin ich jetzt am zweifeln
da auch bei trockener Kälte außen kalt und innen warm wird kann Kondenswasser auftreten
hat jemand schon nur auf dem Grill von hintere Seite was verbaut?

Gruß Konstantin
 
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Hallo Anglerfreund,

inspiriert durch diesen Thread habe auch ich schon einige Male mit dem Gedanken gespielt die Kühlergrillschlitze im Winter abzudecken.

Anbei meine Gedanken:
Ich kann nur für den T5.1 sprechen - aber beim T5.2 sollte es nicht groß anders sein.
Beim T5.1 kann man den Kühlergrill sehr einfach ausbauen, indem man, sobald man die Motorhaube geöffnet hat oben am Schloßträger die zu diesem Bauteil gehörenden Kunststoffschrauben mit einer Münze öffnet. Danach kann man den Kühlergrill vorsichtig aus der Stoßstange ausclipsen (nach oben abziehen).
So ist es beim Transporter - wie dies bei Fahrzeugen mit Multivan-Stoßstange und den T5.2 Modellen ist weiß ich leider nicht - vermute aber dass dies sehr ähnlich sein wird.

Anstelle der Rohrisolationen kann man dann auf der Rückseite des Kühlergrills eine zugeschnittene Kunststoffabdeckung befestigen (z. B. mit Tape am Kühlergrill).

Dadurch hätte man eine Lösung, die man von Aussen nicht sieht - und man hätte keine Korrosionsprobleme durch Feuchtigkeit an den Rohrisolationen.

Beste Grüsse

Testdriver2
 
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Hallo Testdriver2,

Danke
werde so bald es draussen etwas wärmer werde ich ausprobieren

Gruß Konstantin
 
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Hallo Leute,

Korrosionsprobleme gibts an der Stelle sowieso nicht, da der Kühlergrill aus Plastik besteht... die vorderen Chromleisten stehen noch frei, da kann eigentlich auch nichts passieren.

Und wenn man den Grill von hinten abdeckt, verschenkt man zum Teil den Verbrauchsvorteil durch den verringerten Luftwiderstand.

bis denn,

tinduck
 
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Hallo,

nachdem ich doch irgendwie trotz des Streiks in Frankfurt gestern Nacht nach Hause fand, konnte ich mich Heute die Daten wieder ansehen. Ich fand ziemlich schnell den Fehler. Ich hatte die Geschwindigkeit noch in den falschen Einheiten "km/h" statt in "m/s". ich habe vorsichtshalber alles nochmals gefittet und kam nun zu den neuen Werten:

CW = 0.29 +/- 0.05
cR = 0.017 +/- 0.003

Also passen diese nun eher zu den bekannten CW Wert und für den Rollwiderstand. Mal sehen was die Messungen mit offenem Kühlergrill sagen. Bei dem momentanen Regen braucht man aber nichts zu messen...

Viele Grüße,
Andrés
 
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Hier wieder was aus der Realität von einem "Bemühten":

3,5 Grad / flache Strecke / Kaltstart / 215er Winterreifen mit nur 3 Bar (statt der angegebenen 3,2 Bar weil mir das Fahrwerk sonst zu hart wird)

Testfahrt 26 km, Hälfte Landstrasse mit 70-80, Hälfte Ortschaft 60, 7 Ampelstops, dazu 10 90Grad Kurven. Die Ortschaft ist jedoch eine lockere Vorortschaft mit breiter Durchgangsstrasse und nur einem Ampelstop. Die ganze Fahrt war also sehr unterbechungsarm und sehr vorausschauend befahrbar.

Taktik: flott beschlleunigen auf Zielgeschwindigkeit +5 kmh, dann Gaspedal komplett lupfen und nur soviel wieder sanft drücken, das er laaangsam auf Zielgeschwindigkeit absinkt: Da steht dann meist ne 5,2 bei um die 60, die dann langsam zur 55 wird.

So gut wie nie bremsen, sondern durch "Gas komplett weg" rechtzeitig bremsen -aber schon weeeeeiiiiit vorher durch weniger Gas verlangsamen - dann oft ca 4 auf der MFA.

Die kleinste Bewegung beim Gaspedal zaubert direkt 2 Liter mehr auf die Simultan MFA. Ist also auch Konzentrationssache.

6,6 Liter mit 103 KW DSG / 2240 kg.


LG
 
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febr. 2012 043.JPGfebr. 2012 044.JPG

Hier noch Bilder.
 
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Hallo,

also Gestern sind wir von Heidelberg nach Holzminden gefahren. Laut MFA 6,6L/100 km für eine Strecke von 350 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 95 km/h (Tempomat meist auf 115 km/h). Die Strecke war inklusive Taunus, Kassler-Berge und Weserbergland. Wir waren zwei Erwachsene und zwei Kinder mit leichtem Gepäck. Heute haben wir einen Ausflug zum Köterberg gemacht, mit einigen Metern Höhenunterschied, vier Erwachsene und zwei Kinder ohne Gepäck. Der Verbrauch lag für die 35 km Strecke (hin und zurück) bei 6,9 L/100km. Also finde ich einen Verbrauch um die 6 L/100 km oder leicht drunter auf einer flachen Autobahn-Strecke, hinter einem LKW und ohne "Ballast", d.h. alleine, durchaus realistisch und machbar. Dafür müsste man noch nicht einmal viel anstellen außer den Tempomat auf LKW Geschwindigkeit einstellen :)

Das gilt für den 84 kW Bluemotion, der ähnlich zum 103 kW ist (anderes Getriebe und andere Motorsteuerungswerte). Der 132 kW Motor ist sicherlich eine andere Geschichte. Schon beim Kauf sollte man die Trinkgewohnheiten beachten, wenn später der Verbrauch doch eine Rolle spielt ;)

Viele Grüße,
Andrés
 
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So,

auf der Wochenendfahrt von Leipzig nach Berlin hat sich auch gezeigt, dass ein bißchen Wind auch schon einen Liter Unterschied erzeugt. Samstag nach Berlin, Rückenwind um 3-4, Tempomat 110 konstant, 6,7 Liter allover.

Sonntag zurück, das gleiche jedoch als schrägen Gegenwind, wieder Tempomat 110: 7,6 Liter.

Gesamteindruck:

Wenn man den DSG auf der Autobahn unter 115 und auf Landstrassen konzentriert haltend bewegt und rechtzeitig vom Gas geht ohne viel zu bremsen, kommt man auch mit DSG auf ne 7 vor dem Komma, im Sommer tendenziell sogar Richtung hohe 6. Das sehr sensible Gaspedal fordert jedoch Konzentration und Gefühl für den stets gelupften rechten Fuß mit Blick auf die MFA und die Tachonadel (und natürlich den Verkehr...;))

Kommt das Stop and go der City mit dazu, ist es jedoch kaum haltbar.

LG
 
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Hi Leute,

Wollte nur kurz melden, dass ich die Kuelerabdeckung jetzt beim Wechsel auf die Sommerreifen entfernt habe. Verbrauchsmäßig kann ich noch nichts sagen, da im Moment viel Stadtverkehr anliegt, weil der Golf schon verkauft ist und wir nächste Woche Freitag erst unseren neuen Zweitwagen bekommen.

Bis denn,

Tinduck
 
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Hi Leute,

die Kühlerabdeckung ist ob der momentan niedrigen Temperaturen wieder dran, Winterreifen kommen geplant am 22.10. drauf. Wie immer keine Probleme mit Temperaturerhöhung oder so, und der Verbrauch scheint gegenüber den Fahrten ohne Abdeckung wieder leicht gesunken zu sein.

bis denn,

tinduck
 
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Hallo Tinduck,

Benutzt du noch immer die Rohrisolierungen als Abdeckungsmaterial, oder hast du deine Idee schon weiter entwickelt?

Gr. Vaniac
 
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Hi Vaniac,

sind immer noch die Abdeckungen vom letzten Winter, ich hatte durch No. 3 irgendwie keine Zeit, was hübsches zu basteln :)

Im Moment überlege ich, ob die unteren Öffnungen nicht auch mit Rohrisolierungen verschließbar sind, man müsste die nur wegen der Rippen von hinten einschneiden...

bis denn,

tinduck
 
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