TÜV-Abnahme von Fahrwerk oder Federn in Verbg. mit verschiedenen Reifenkombinationen

Der Lohner

Aktiv-Mitglied
Ort
Wietmarschen
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
Mai 2017
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA
Extras
Climatronic, AHK
Umbauten / Tuning
Eibach-Federn
18" Platin P69
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Es gibt eine Vielzahl von Felgen, die bei Verwendung der in der EG-Übereinstimmungserklärung aufgeführten Felgen-/Reifenkombinationen
eine ABE haben und nicht abgenommen bzw. eingetragen werden müssen.

Allerdings steht in all diesen ABE, dass das Fahrwerk dem Serienstand entsprechen muss.

Bedeutet das, dass ich nach Einbau eines anderen Fahrwerks oder anderen Federn zunächst diese abnehmen lassen muss und danach
auch noch gesondert meine Sommerreifen und auch noch meine Winterreifen, obwohl die eine ABE (mit o.a. Einschränkung) haben ???
Oder gilt nach TÜV-Abnahme des Fahrwerks wieder die ABE für die Felgen/Reifen???

Wie wurde dieses spezielle Problem bei Euch gelöst??? Was hat der TÜVler geschrieben???
Noch einmal: Es geht nur um Felgen-/Reifenkombinationen, für die es beim Serienfahrwerk eine ABE gibt.
Alle anderen benötigen ohnehin jeweils eine Einzelabnahme.

Gruß Ingo
 
Moin Ingo,

bei Fahrwerksänderungen in Kombination mit NICHT serienmäßigen Felgen wird darauß leider eine Sonderabnahme nach Paragraph 21.

Es bringt auch nichts die Fahrwerksänderung mit Serienfelgen nach Paragraph 19 eintragen zu lassen und später die ABE-Felgen zu montieren, auch die Polizei weiß das sich diese Kombination dann aufhebt und gesondert begutachtet werden muss.
 
Hallo,

....in den Gutachten der Fahrwerke steht drin, dass das Gutachten für Serien Bereifung gilt und somit die entsprechend möglichen Rad / Reifenkombinationen beinhaltet.

Ich hatte sowohl Federn, als auch Fahrwerke verbaut - die Eintragungen erfolgten dann immer mit den abweichenden Rädern vom Serien Zustand, in meinem Fall 19" und alles war gut.
Zusätzliche Abnahmen sind nicht erforderlich.
So steht es auch im Gutachten.
Die TÜV Abnahme erfolgt auch nur für das Fahrwerk, ohne zusätzliche Anmerkung für die Räder.

Was an einem Fahrzeug zulässig ist, dürfte die Polizei mal soeben zwischendurch kaum prüfen können, denn das steht nur im COC Dokument des Fahrzeuges.

Gruß
Ckaus
 
Danke für eure Antworten.
Wenn die Polizei auch nicht alles prüft oder prüfen kann, möchte ich doch für den Fall des Falles gerüstet sein.
Auch bei einem unverschuldeten Unfall kann es Probleme geben, wenn durch eine erforderliche aber nicht erfolgte
Abnahme die Betriebserlaubnis erloschen ist.

Gruß Ingo
 
Ich hänge mich hier mal mit folgendem Problem an:

Bus mit Serienfahrwerk und Serienfelgen (18“), dazu BBS-Winterräder (ebenfalls in 18“) hat vor einigen Monaten Spurplatten hinten bekommen. Es wurden beide Radsätze mit den Platten getestet und von der Dekra abgenommen. Alles fein.

Jetzt sollen Gewindefedern verbaut werden und das Gutachten kennt natürlich keine Spurplatten. Ergo Einzelabnahme. Ich war gestern beim TÜV um vorab zu erfahren ob der Eintrag nach erfolgtem Einbau bedenkenlos stattfinden könne. Ergebnis: ja, es wird aber wegen der Spurplatten eine Einzelabnahme. Diese koste knapp 160,-€ und müsse mit Sommer- und Winterrädern einzeln erfolgen. Soweit logisch. Jetzt war meine Idee, hinfahren, ersten Satz abnehmen lassen, Winterräder draufstecken, auch abnehmen lassen, die 160,-€ bezahlen und fertig.

Die beim TÜV sagen aber, sie hätten keine Bühne um die Räder dort zu tauschen. Gut, sage ich, dann zahle ich die Abnahme, fahre kurz in meine Werkstatt, lasse die Winterräder dort montieren und komme gleich wieder zurück.

Das geht, sagen sie, aber dann koste es trotzdem wieder 160,-€. Ich dachte, ich sei im falschen Film! Habt Ihr einen Tipp, wie ich eine Einzelabnahme mit zwei Radsätzen bekomme, ohne den Eintrag zweimal bezahlen zu müssen? Wir haben hier drei TÜV-Niederlassungen im Umkreis und der 21er fährt immer nur nach Bedarf alle an. Es bringt als nichts, in einer der anderen zu fragen.

Die Federn werden mit Einbau und Spurvermessung ca. 1.200,-€ kosten. Dazu zwei Mal TÜV und ein neuer Fahrzeugschein, dann sind wir bei knapp 1.500,-€ für 3cm weniger Luft unter dem Auto. Manchmal frage ich mich ob es das Wert ist, oder ob ich die Kohle nicht besser in einen Städtetrip packen sollte um mir den ganzen Ärger zu sparen.
 
Kennst du niemanden der firmentechnisch mit dem TÜV zu tun hat? Also bei uns kommt der TÜV jede Woche in die Firma. Da bekomm ich alles eingetragen was ich will.
 
@Andreas75s eine Vollabnahme darf eben nicht jeder Prüfer durchführen und diese „Exklusivität“ lassen sie sich dann vergolden. Der Eintrag der Spurplatten hat mit beiden Radsätzen 55,-€ gekostet. Wenn sie es Vollabnahme nennen, kostet die identische Arbeit 2x 160,-€! Das ist doch kriminell.
 
Ja da kann ich dich verstehen. Ich bin Konstrukteur im Maschinenbau, Fahrzeugtechnik. Ich konstruiere meine Spurverbreiterung selbst und erstelle selbst das Gutachten. Dann trägt es der Tüv ein. Es ist gut jemanden zu kennen der gewerblich damit zu tun hat. Erleichtert vieles. Und zu uns kommt halt nur der Tüv der die Vollabnahmen machen darf. Ist ja auch klar, wir haben nur Vollabnahmen. Der macht dann auch die privaten Sachen nebenher, wenn er schon mal da ist. Dafür bekommt er auch immer einen Kaffee von mir :-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hängt aber auch vom Gutachter ab..hab spurplatten usw eintragen lassen und der Gutachter hat statt vollabnahme nur die günstige Variante abgerechnet..hatte n guten Zeitpunkt wohl erwischt ..die spurplatten waren sogar nur für vorne gedacht, er hat sie für hinten eingetragen
 
Nimm doch die Reifen mit und wechsel die Räder selbst vor Ort.
 
Nimm doch die Reifen mit und wechsel die Räder selbst vor Ort.
Das habe ich auch vorgeschlagen, aber sie bleiben bei der Aussage „es sind zwei getrennte Abnahmen und diese werden jeweils getrennt berechnet“. Je länger ich darüber nachdenke, desto asozialer finde ich dieses Verhalten. Was solls. Am Montag werde ich noch zwei andere TÜV-Stellen kontaktieren und wenn die alle so drauf sind, bleibt mir nicht viel Auswahl.
 
Hallo,
um die Freigängigkeit zu testen muss ja auch mit beiden Radsätzen verschränkt werden. Also für nur 1x160€ würde ich das auch nicht machen. Der Zusatzaufwand muß dann eben bezahlt werden, d.h. wenn er ne Stunde länger braucht (2.Gutachten lesen, verschränken, mit den Rädern vergleichen, Reifentypen erfassen, alles ins System tippen, Fotos einpflegen usw.) muß er diese auch abrechnen. Da sind auch um die 130€ fällig. Ich versuche den Leuten immer zu erklären das ich die vor dem Termin schon beraten habe und mache auch deutlich das ich ggf.schon mal ne halbe Std. und länger vorher die Gutachten gelesen und im Computer vorbereitet habe, das es bei der Abnahme nicht aussieht als ob ich einen Knopf drücke und alles ist ratz fatz fertig. Diese Tipperei hält ganz schön auf .
Aber einen Rabatt auf die 2. 160€ sollte schon drin sein!
Gruss
 
Ich verlange ja auch nicht dass jemand kostenfrei arbeitet. Aber bei aller Liebe - das Lesen des Gutachtens dauert keine 5 Minuten (ich stand daneben als der Prüfer alles durchgesehen hat). Was geschieht als Nächstes? Das Auto kommt auf die Bühne und sie leuchten einmal mit der Lampe in die Radhäuser. Anschließend wird verschränkt abgelassen und das wars! Es sind auch nur kleine Serienräder. Das Abtippen der Daten wird wie lange dauern? 15 Minuten? Das wars - alles erledigt in einer halben Stunde. Dafür 160,-€ (guter Stundenlohn). Und wenn der erste Radsatz mit ET 45 passt, wird der zweite identische, mit ET 50 erst recht passen. Das ist keine Raketentechnik, aber weil es keine Alternativen gibt, können sie Mondpreise aufrufen und man hat keine andere Wahl als diese zu bezahlen. Wenn ich das hochrechne und die 320,-€ für letztendlich EINE Stunde Arbeit sehe, dann wölbt sich mir die Halsader. Man ist ehrlich, möchte es richtig machen damit alles seine Ordnung hat und wird zur Belohnung mit Anlauf in den... (denkt euch den Rest).
 
MTK ist Main-Taunus-Kreis, also Hessen?
 
Warum rechnen immer alle nur in Stundenlohn? Es stecken überall immer mehr Kosten in dem "Dahinter." Oder wird das entsprechende Equiqment immer vom Antragsteller/Auftraggeber gestellt?
Niemand hat verlangt das Du erst Scheiben und dann weitere Umtüstungen im nachhinein eintragen lässt.
 

Das erklärt einiges.

Lauf! Weit weg.

Wenn Du wissen möchtest weshalb, wirf mal die Suchmaschine an und füttere sie mit den Stichworten „Hessen, Einzelabnahme, Bündelungsbehörde, TÜV“

.... und dann lauf! Weit weg.
 
@Project X
Fahr doch mal nach Bayern zum TÜV.
Die sind etwas geschmeidiger.
Der TÜV in Aschaffenburg ist nicht ewig weit weg von dir.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war das noch anders rum.
Aber mittlerweile ist TÜV Hessen echt zur Katastrophe mutiert...:help:
 
Hallo
ich habe auch erlebt dass es einige Prüfer gibt, die relativ unwissend sind und dann aus Unsicherheit Eintragungen erstmal nicht gemacht haben. Ich empfehle die komfortable Komplettabwicklungen über Werkstätten bei denen der Prüfer regelmässig ins Haus kommt und die Werkstatt das dann oft schon vorher weiss dass bzw. ob dies machbar ist und natürlich sind diese Prüfer dann meist auch "motivierter" als wenn der störende Kunde auf die Prüfstelle fährt und dort dann Unwissenheit auf Zweifel trifft. Was wir schon für dämliche Diskussionen mit Prüfern geführt haben die einfach nicht fähig waren die Gutachten richtig zu lesen. Schlimm. Und Eibach und Bilstein Gutachten sind völlig klar und hieb und stichfest.
Grüße
Stefan
 
Fahr doch mal nach Bayern zum TÜV.
Wir sind früher immer nach Alzenau gefahren. Das ist direkt an der Landesgrenze und die haben alles sehr entspannt erledigt. Habe jetzt den Tipp mit Mainz bekommen - da rufe ich morgen mal an.
 
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