Der Innenraum wurde gut abgeklebt, erst die Dachhaut, dann die Seiten, wegen der Nachbearbeitung der Spriegel.
Außen wurden Fensterschachtdichtungen und Spaltmaße abgeklebt, damit die feinen Späne nicht in jede Ritze kommen können...
Ich hab den Hilfsrahmen nochmal zur Kontrolle aufgelegt, denn ich habe schon vor Wochen den Dachausschnitt anhand der herunter geladenen SCA Einbauanleitung angezeichnet. Ein Kontrollblick tut da schon recht gut
Der Einbaurahmen ist Heavy Duty und vollverzinkt... am Heck 2 Laschen zum Ausrichten des Rahmens...
Beim Auspacken musste ich feststellen, dass der "Spoiler" und die "Plattform" (quasi das Unterteil, das am Auto aufliegt) in Grau waren, die Dachschale in (Candy) Weiß. Nach späterer Rückfrage habe ich erfahren, dass das beim LR immer der Fall ist und nicht als komplett weiß angeboten wird. Das wusste ich bisher nicht... also doch Lackierarbeit...
Die Dämpfer für das Aufstelldach fehlten ebenfalls... kein Hinweis, lediglich im Lieferschein handgeschrieben "Dämpfer werden nachgeliefert" Nach 2 Telefonaten und Wartezeiten kamen dann die Dämpfer zur Komplettierung ebenfalls. ( In der Zwischenzeit hab ich das Dach von innen abgestützt...)
Ich habe gute Bohrer verwendet, mir hat 1 Satz (2,6er und 5,2er) für den Verstärkungsrahmen gereicht. Sie waren immer noch scharf und haben gut geschnitten...
Den Dachausschnitt hab ich mit 4 Kant Vollmaterial gegen das runterfallen nach innen gesichert, das gerade zur Hand war... Kantholz würds auch tun
So schauts dann aus, wenn die Dachhaut runter geschnitten is. Ich habs übrigens mit der Stichsäge gemacht, die pneumatische Karosseriestichsäge is bei den Spriegellaschen immer ausgerissen und hat sich der Biegung angepasst, drum hab ich dann die pneumatische Karosserieflex verwendet um die Spriegellaschen komplett zu durchtrennen. Die Stichsäge ist nicht ganz bis runter gekommen.
Das Schneiden mit der Stichsäge ist super gut gegangen... hab mir ein gutes Metallsägeblatt besorgt, dass is da durch wie Butter...
Die Nietenlöcher für den Verstärkungsrahmen sind gebohrt, entgratet und mit dem guten alten Brantho Korrux 3 in 1 gegen Rost geschützt... zum Einkleben/Nieten hab ich 3 Tuben Karosseriekleber verbraucht, etwas ist übrig geblieben....
Anschließend das SCA 192 Dach aufs Auto gehievt und 1 Tag belassen...
Das Material hat sich entspannt und gesetzt. Beim Öffnen hat es geknarzt, da es nicht passgenau war.
Ich hab die Kannten dann ca. 1mm mit der Flex und 120er Fächerscheibe abgeschliffen (im hinteren Drittel zwischen Schiebetüre und Aufstelldach Schere) da war es nicht gut passend.
Das hab ich alles am Bus gemacht. Ich hab das SCA Dach einfach mit den beiliegenden Styropor der Verpackung am Dach "aufgebockt".
Das spätere Einhängen und vorspannen der Gasdruckdämpfer verlangt ein bisschen "Schmalz" geht aber problemlos... 1 Bier vorher und 1 danach und es geht auch das nächste mal wieder gut...
Laut Einbauanleitung wird verlangt, am Heckbereich 5 Nietlöcher zu bohren und nach dem Kleben zu vernieten.
Beim Langen Radstand ist das eine schwere Geburt, da der Abstand von der Dachschale zum Metall des (Rest-) Daches zu gering ist. Dazu steht nichts in der Einbauanleitung.
Ich habe die Alu Schiene, die den Zeltbalg fixiert, einfach hinten abgeschraubt, und von innen die Winkelbohrmaschine und später die Nietzange angesetzt.
Die spätere (Wieder-) Montage des Zeltbalges und der Aluschiene ging problemlos und hat danach ausgeschaut wie davor, gleiche Spannung, keine Falten, alles gut...
Anders als oft (auch hier gelesen) haben nicht insgesamt 8 Tuben (3 für den Verstärkungsrahmen und 5 für das Dach) gereicht. ich habe weit mehr verbraucht und es hat grad und grad gereicht.
Bei der Dachverklebung gilt halt auch: Viel hilft viel... dann knarzt auch (hoffentlich) nichts.
Ich hab für das Dach incl. Verstärkungsrahmen und Abdichtung einen Karton mit 12 Kartuschen Kleber für meinen Langen Radstand verbraucht.
Es ist innen überall schön gleichmäßig heraus gequollen, so konnte ich auch optisch sehen, dass genug Karosseriekleber verarbeitet wurde...
Es ist nichts übrig geblieben und war zum Schluss hin, beim Abdichten wurde es knapp...
Da beim Abdichten der Plattform die Temperaturen ziemlich gestiegen sind, hat der Kleber sehr schnell angezogen und eine Haut gebildet, das Fugenbild war nicht schön, jedoch für mich in Ordnung. Ich habe nachgearbeitet, dann war es okay...
Ich hab für den Dachausschnitt, das Entgraten und für den Rostschutz einen Nachmittag gebraucht, für das Ausrichten, Einkleben bzw. Nieten des Verstärkungsrahmens hab ich ca. 3 Stunden gebraucht.
Das Anpassen und Ausrichten des Daches hat ca. 4 Stunden in Anspruch genommen.
Eingeklebt war es in guten 40 Minuten, abgedichtet in ca. 1 Stunde.
Ich habe alles an einem Wochenende gemacht und das Auto zum Härten des Klebers nicht bewegt, die Zwingen zur Fixierung der Dachschale belassen und den "Spoiler" der Windschutzscheibe mit einem Spanngurt in Position gehalten.
Bis auf die "Bastelei" für die Nietenlöcher des Heckbereiches ging alles recht entspannt und problemlos... würde ich sofort wieder machen... das Denken und Lesen im Vorfeld hat sich sehr bezahlt gemacht...