Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Natürlich nicht, aber sie könnte es sein. Dann aber eben auch wieder nur WENN man es entsprechend sicher (=teuer) umsetzt.

Genau ab hier dreht man sich aber natürlich im Kreis, denn genau DANN kann man ja wohl auch das viele Geld in "prinzipiell sichere" Kraftwerke investieren von denen die große Gefahr die bei Atomkraft um viel Geld gebannt werden muss erst gar nicht besteht...

Folglich muss man eben dann auch mit den Folgen leben... Und die können dann in der Praxis ungleich drastischer sein als ein ein "sicheres" AKW wäre...
Siehe zb. Dreichluchtendamm in China:


Das größte Wasserkraftwerk der Erde (bzw. das leistungsstärkste) mit einer "gigantischen" Leistung von 22,5 GW. Also unvorstellbar hohe Leistung für ein Wasserkraftwerk.
Trotzdem ist es vergleichsweise "nur" so viel wie ca. 4 AKW in China (je 6 Blöcke) - was immer noch extrem ist, aber angesichts der Dimensionen in Relation wieder wenig... Es wurden ca. 2 MILLIONEN ! Menschen dafür (Zwangs) umgesiedelt und die Baukosten sind geschätzt 75 Milliarden USD. (Was wohl gar nicht reichen wird.)

Dagegen sind "gängige" Wasserkraftwerke natürlich nicht besonders leistungsstark. Selbst die leistungsstärksten Wasserkraftwerke in Deutschland erreichen hier gerade mal insgesamt ca. 1000mW - was einem einzelnen (leistungsfähigem) Reaktorblock eine AKW entspricht (von denen es dann je nach Anlage bis zu ca. 6 gibt).


Die Größenordnungen und Eingriffe in die Natur, aber auch in das Leben der Menschen (und nat. Tiere) ist eben hier kaum vergleichbar.

AKW können eben vergleichsweise auf geringem Raum enorme Mengen Energie erzeugen mit letztlich vergleichsweise nur geringen Eingriffen in die Natur. Was ja alleine daran deutlich wird das es zb. 6 großer deutscher Wasserkraftwerke bedarf um ein einziges großes AKW zu ersetzen.

Und ich bin absolut "PRO-Wasserkraft", keine Frage.

Ich bin auch absolut GEGEN die Kernenergie - das steht ebenso außer Frage. Aber nicht deshalb weil die nicht grundsätzlich das Potential hätte eine insgesamt sinnvolle Energiequelle zu sein - sondern weil es einfach nur naiv wäre zu denken das es in der Praxis in einer Art und Weise genutzt werden würde die eine Nutzung trotz der Gefahren rechtfertigt😐

Also nicht die Kernenergie ist grundsätzlich so "böse" das man sie unmöglich nutzen soll/kann/darf - der Mensch ist es und was es daraus macht.

Wenn überhaupt, so müsste es quasi dem Staat obliegen AKW zu bauen und zu betreiben - mit dem einzigen Ziel einer umweltschonenden und sicheren Stromversorgung der Bundesrepubik. OHNE Gewinnabsichten. Selbstredend ist das in der Praxis angesichts Korruption aber auch "weltfremdheit" und auch Dummheit völlig undenkbar und somit zwangsläufig keine Option.

Nüchtern betrachtet ist der Ausstieg aus der Atomenergie so gesehen alternativlos - nur die Art und Weise WIE er vollzogen wird ist (wie so oft) tendenziell völlig daneben und meiner Ansicht nach relativ nah am maximal Möglichem (im negativem Sinn).
im Gegensatz zu Vögeln und Säugetieren habe Fische halt eine schlechte Lobby, sonst würdest Du über die Miliarden fache, in Kauf genommene Zerstückelung von Fischen an dt. Wasserkraftwerken, aber z, B. auch in Vorzeigeländern wie Norwegen und Schweden anders denken. Grüne Energie auf dem Rücken von Lebewesen.
Störe und Lachse gab es in D vor 100 Jahren auch noch zu hauf... seit langem ausgerottet... primär durch Wasserkraft
 
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Reaktionen: ZTH
Küstenstädte und steigender Meeresspiegel sind das geringste Problem. Das geht sehr langsam, da kann man auch Lösungen finden.
Da wird es, außer Aufgeben der Städte, langfristig keine Lösung geben.
Das Problem sind mehr die sich verschiebenden Klimazonen. Wir haben auf einmal im Nordosten Deutschlands echte Dürreperioden - das gab es früher so nicht. Feuerkatastrophen auf Grund extrem hoher Temperaturen und monatelanger Trockenheit in Südeuropa.

Wassermangel generell usw.
Korrekt. Wird sich aber durch den Einsatz von Kerntechnik nicht ändern lassen. Diese würde nur enorme Investitionsmittel binden, die für eine langfristige Strategie besser einzusetzen wären. Und wie gesagt, deren hohe und unumkehrbare Risiken kämen ohne einen nennenswerten Benefit zu erhalten on top. Da kann man m.E. nicht pro-argumentieren, zumindest nicht im Sinne von Neubauten als Lösung des Klimaproblems. Bestehende Anlagen die vorgesehene Laufzeit nutzen zu lassen könnte man mit großen Bauchschmerzen ev. gutheißen. Allerdings fehlt mir dazu das nötige Vertrauen z.B. in die Betreiber von Tihange.
 
Da wird es, außer Aufgeben der Städte, langfristig keine Lösung geben.

Korrekt. Wird sich aber durch den Einsatz von Kerntechnik nicht ändern lassen. Diese würde nur enorme Investitionsmittel binden, die für eine langfristige Strategie besser einzusetzen wären. Und wie gesagt, deren hohe und unumkehrbare Risiken kämen ohne einen nennenswerten Benefit zu erhalten on top. Da kann man m.E. nicht pro-argumentieren, zumindest nicht im Sinne von Neubauten als Lösung des Klimaproblems. Bestehende Anlagen die vorgesehene Laufzeit nutzen zu lassen könnte man mit großen Bauchschmerzen ev. gutheißen. Allerdings fehlt mir dazu das nötige Vertrauen z.B. in die Betreiber von Tihange.
An dem Punkt "Verhindern" sind wir ja leider seit langem vorbei. Aber ein "weiter so" führt unweigerlich zu Entwicklungen des Klimas, die wir dann gänzlich nicht mehr abschätzen geschweige denn ertragen können. 2°C plus haben wir unserer Nachwelt doch bereits absehbar aufgebrummt mit bereits extremen prognostizierten und teils eingetretenen Effekten. Plus 3°C Szenarien sind beängstigend für die gesamte Weltgemeinschaft, plus 4° war nahe an Ausrottung wenn ich mich recht erinnere...
 
im Gegensatz zu Vögeln und Säugetieren habe Fische halt eine schlechte Lobby, sonst würdest Du über die Miliarden fache, in Kauf genommene Zerstückelung von Fischen an dt. Wasserkraftwerken, aber z, B. auch in Vorzeigeländern wie Norwegen und Schweden anders denken. Grüne Energie auf dem Rücken von Lebewesen.

Ich glaube ich bin einer der letzten die das töten von Tieren gut finden:) Ich finde zb. auch HOBBY Jäger VÖLLIG daneben - für mich sind die schon beinahe geisteskrank 🤪 Ich hab einfach kein Verständnis dafür wie man sich darüber freuen kann aus reinem Spass zu töten. Aber das ist ein anderes Thema.

Aber gut das du dich meldest - genau davon spreche ich doch:

Der eingriff in die Natur ist bei "umweltfreundlichen" Energieformen i.d.R. DEUTLICH größer - als bei zb. Atomkraft.
Wenn man das denn wollte, so könnte der Eingriff in die Natur bei Kernenergie vermutlich fast gegen 0 gehen - auch bzgl. Kühlwasser etc.

Nur wie gesagt, da es ohnehin nicht realistisch ist das Kernkraftwerke AUSSCHLIESSLICH mit Fokus auf Sicherheit gebaut und betrieben werden kann man das direkt vergessen...
 
Und wie gesagt, deren hohe und unumkehrbare Risiken kämen ohne einen nennenswerten Benefit zu erhalten on top.
Das wäre ja schön wenn dem so wäre - aber dem ist ja leider nicht so. Um die selbe Versorgungssicherheit zu erreichen die mit einigen - wenigen - Kernkraftwerken möglich ist benötigt es eben enorme Eingriffe in die Natur. Viele Kraftwerksanlagen verschiedenster Energieformen. Und wie eben schon bzgl. Fischen wird man da bei jedem einzelnen auf beträchtlichen Widerstand stoßen:)

Wenn es denn so einfach wäre...

Also der "nennenswerte Benefit" wie du es nennst ist ganz klar die Versorgungssicherheit - wie sie in den vielen Jahren seit die Anlagen aufgeschaltet wurden unter Beweis gestellt wurde.

Die Kernenergie als solches kann ja nun genau so nichts dafür wenn durch Schlamperei und Sparmaßnahmen Unfälle geschehen wie die BEV nichts dafür können wenn sie "überstürzt" eingeführt werden sollen ohne Fokus darauf wo sie Sinn machen - und wo nicht.

Bestehende Anlagen die vorgesehene Laufzeit nutzen zu lassen könnte man mit großen Bauchschmerzen ev. gutheißen.

Nun das liegt doch wohl auf der Hand. Jedem mit halbwegs gesundem Menschenverstand sollte völlig klar sein das es total absurd ist die eigenen - vergleichsweise sicheren - Anlagen abzudrehen während man von relativ unsicheren Anlagen umzingelt ist:)

Wenn dann zusätzlich noch ein Notstand bzgl. Versorgungssicherheit herrscht ist es schon fast grob fahrlässig...
 
Aber ein "weiter so" führt unweigerlich zu Entwicklungen des Klimas, die wir dann gänzlich nicht mehr abschätzen geschweige denn ertragen können.
Nun, wir haben nur acht Lichtminuten von hier einen ziemlich leistungsstarken Fusionsreaktor der uns völlig ausreichend mit Energie versorgt. Statt unwirksame und gefährliche "Brückentechnologie" zu entwickeln wäre es z.B. viel weitsichtiger das Kapital in Speichertechnologie und Netzwerkausbau zu investieren. Würde im übrigen auch viel schneller wirksam den CO2-Ausstoß senken, oder wie schnell werden heutzutage KKWs gebaut? 15 - 20 Jahre von Planung bis Netzanschluss?
 
Nun, wir haben nur acht Lichtminuten von hier einen ziemlich leistungsstarken Fusionsreaktor der uns völlig ausreichend mit Energie versorgt. Statt unwirksame und gefährliche "Brückentechnologie" zu entwickeln wäre es z.B. viel weitsichtiger das Kapital in Speichertechnologie und Netzwerkausbau zu investieren. Würde im übrigen auch viel schneller wirksam den CO2-Ausstoß senken, oder wie schnell werden heutzutage KKWs gebaut? 15 - 20 Jahre von Planung bis Netzanschluss?
Nicht falsch verstehen, ich hoffe auch die Renaissance der KKW bleibt aus. Aber um das Netz per Wind, Solar und Speicher aufrecht zu erhalten Bedarf es extrem hoher Investitionen und auch Einschnitte in Natur und Landschaft. Was dafür an Gesetzen geändert werden muss, ist vergleichbar mit den Anpassungen im Recht, die auch eine schnellere Genehmigung von kKW erlauben würden.

Wir trauen uns ja nichtmal an die kleinen Entscheidungen: Neubau-PV-Pflicht bei Gewerbe und Privat, staatlich unterstützt durch Zins- und bürgschaftsfreie Kredite, Planungsrecht Windräder anpassen und Abstandsregel kippen, Offshoreparks anbinden, Nord/Südtrasse umsetzen... Kinderkram im Vergleich zu dem was nötig ist, den Wandel merklich zu drosseln
 
Wieso diese einleitenden Rechtfertigungen? 🤔
Nur um das klarzustellen: Ich bin eigentlich überhaupt kein Freund der Kernenergie.

Ich bin auch absolut GEGEN die Kernenergie - das steht ebenso außer Frage.

Für mein dafürhalten ist die Kernenergie derzeit, unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit (24/7/365), extrem hoher Leistung und dazu im Vergleich sehr geringem Flächenverbrauch, die beste Energiegewinnung die wir aktuell haben um sauberen Strom zu erzeugen.

Wie man damals, nach Fukushima, von heute auf morgen auf die Idee kam, aus dieser Energiegewinnung auszusteigen ist mir heute noch ein Rätsel.
Klar, man kann Deutschland mit Windkrafträdchen und Solarparks zupflastern. Kann man machen und darauf hoffen, dass die Sonne schön gleichmäßig und durchgehend scheint. Man kann auch darauf hoffen, dass genügend und regelmäßig Wind für die Flügel der Windräder entfacht wird. Dazu kann man dann auch ohne Ende Ressourcen und Flächen verbraten. Alles ne prima Idee. 🤗

Meines Erachtens sollte man asap, unter der Prämisse der Versorgungssicherheit, aus dem weiteren Betrieb der Kohlekraftwerke aussteigen. Atomkraftwerke sollten entweder wieder reaktiviert oder besser gleich neu gebaut werden. Der Flächenfraß und der Eingriff in die Natur durch neue Windkraftwerke sollte parallel dazu beendet und nach der Reaktivierung der AKW`s, sollten diese dann wieder sukzessive abgebaut werden.
Solar- und Photovoltaik sollten, sofern technisch/baulich/statisch möglich, in Verbindung mit entsprechenden hohen staatlichen Förderungen, auf allen bestehenden Dächern weiter ausgebaut und Neubauten "grundsätzlich" damit ausgestattet werden. Dies würde unmittelbar die lokale CO2 Belastung drastisch reduzieren und würde keinerlei neue Flächen vernichten. In diesem Bereich bin ich davon überzeugt, dass dies der günstigste Weg (auf Grundlage aller Kosten!) ist, um CO2 neutrale Energie in größeren Mengen zu erzeugen, ohne auch nur einen Quadratmeter Bodenfläche zu verbrauchen.

Elektromobilität sollte sich in den kommenden Jahren auf den urbanen städtischen Bereich mit KLEINEN, LEICHTEN und dadurch auch günstigeren Fahrzeugen beschränken. Man braucht in der Regel keinen 5m langen, schwergewichtigen PKW in der Stadt. Hier machen E-Fahrzeuge m.E. am meisten Sinn. Danach wird sich zeigen wie alltagstauglich diese tatsächlich sind. Kommt das Konzept an, wird sich das E-Auto im städtischen Bereich ganz automatisch zum bevorzugtem Fortbewegungsmittel durchsetzen.
Es macht für mich keinen Sinn unglaubliche Gelder in die Entwicklung von immer mehr Akku-Reichweite zu investieren und gleichzeitig mit Fahrzeugen durch die Gegend zu fahren, die dann alle weit über zwei/zweieinhalb Tonnen Lebendgewicht auf die Waage stellen.
Siehe dazu auch die Entwicklung des Leergewichtes > Pkw-Neuzulassungen - Leergewicht 2020 | Statista Woher dies kommt und wohin die Reise geht, sollte klar sein, oder?
Eine weitere staatliche Förderung von "großen" E-Pkw`s (z.B. >1,8 Tonnen?) sowie die Anreize für E-Fahrzeuge dank niedrigerer Besteuerung, sollte umgehend eingestellt und das Geld z.B. in die Förderung für den weiteren Ausbau an Solar- und Photovoltaikanlagen und/oder für den Bau von neuen AKW`S verwendet werden.
Vom Um-/Ausbau des Versorgungsnetzes für Ladestationen will ich mal gar nicht schreiben.

Die Weiterentwicklung zu noch höherer Effizienz bei Benzin- und Dieselfahrzeugen sollte, zur Not auch mit weiterer staatlicher Förderung in die Entwicklung, weiter vorangetrieben werden. Wir werden es m.E. kurz-/mittelfristig nicht schaffen, mit der reinen Elektrotechnologie, effizient weite Strecken und /oder mit großen Lasten, ohne zeitliche Fahrzeitverzögerungen zu bewältigen.
Meiner Meinung nach kommt man nur langfristig, wenn man nicht Wirtschaft und Soziales mit dem Bade ausschütten möchte, aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe für den Straßenverkehr.


Wenn überhaupt, so müsste es quasi dem Staat obliegen AKW zu bauen und zu betreiben - mit dem einzigen Ziel einer umweltschonenden und sicheren Stromversorgung der Bundesrepubik.

Dem stimme ich zu. 👍

Diese würde nur enorme Investitionsmittel binden, die für eine langfristige Strategie besser einzusetzen wären.

Investieren wir nicht schon jetzt enorme Mittel in Wind- und Solarparks und auch sonst in alles mögliche rund um die erneuerbare Energie und die E-Mobilität? Alles bezahlt von Steuergeldern für eine Ideologie! Weiß jemand von Euch was nach Fukushima in Deutschland in erneuerbare Energie gesteckt wurde?
Und was wäre Deiner Meinung nach die langfristig bessere Strategie in die es zu investieren gilt? Wie bisher in Windräder und Solarparks kann es meines Erachtens nicht sein.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Weiterentwicklung von Reaktoren der richtige Weg in eine CO2-Neutrale Zukunft ist. Ob dies mit Atomreaktoren oder mit künftigen Fusionsreaktoren in den kommenden Jahrzehnten erfolgt, wird die technische Entwicklung zeigen.
Ebenso bin ich der festen Überzeugung, dass ein mittel-/langfristiger Ausstieg aus der Erzeugung von Energie aus fossilen Brennstoffen für die Industrie und Gebäude unumgänglich sei wird.
Auch sehe ich den derzeitigen Hype rund um das E-Mobil keineswegs als sinnvolle und nachhaltige Lösung oder gar für den einzig richtigen Weg an. Ich halte diese Lösung weder für technisch ausgereift noch für Ressourcenschonend. Hat sich eigentlich jemand mal überlegt wo die ganzen Bestands-Verbrenner, nach einem eventuellen Verbot für Neufahrzeuge, dann noch Jahrelang (verbunden mit dem Ausbau der Teile zur Abgasbehandlung) betrieben werden?

Zum Schluss.
Dies ist meine Meinung! Gebildet aus meiner (Lebens-) Erfahrung und den mir vorliegenden Informationen.
Eine Diskussion über meine Meinung will ich nicht wirklich führen und keinesfalls werde ich Rechenschaft zu meiner Meinung ablegen.
Klingt das Arrogant? Ja? Okay, dann ist das halt so. 🙁

Es soll einfach nur eine gegensätzliche Meinung zu den Elektro-Befürwortern und Atomkraftgegnern sein. 🤗


Gruß
Andreas
 
Ebenso bin ich der festen Überzeugung, dass ein mittel-/langfristiger Ausstieg aus der Erzeugung von Energie aus fossilen Brennstoffen für die Industrie und Gebäude unumgänglich sei wird.
Nicht jede Firma wird das kostenmäßig wuppen können, genauso, wie viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht so einfach ihr bestehendes Heizungssystem auf die Halde schmeißen und auf Wärmepumpen umsteigen können, oder mal kurz für einen Riesenbatzen Geld Außendämmung, neue Fenster etc. machen lassen können/wollen.

Auf dem Papier sieht das immer einfach aus, in der Realität sind doch die meisten damit ausgelastet, genug Schotter für die Kinder und/oder die zu versorgenden Alten und den Kredit für Häusle beizuschaffen. Da ist sehr, sehr oft keine Kapazität für ideologischen Firlefanz.
Wenn bei Oma Käthe die alte Gastherme die Grätsche macht, kann sie nur eine kostenmäßig schmale Reparatur/Erneuerung berappen. Wenn sie dazu gezwungen wird, ab da an Solarenergie/Erdwärme zu nutzen kann sie ausziehen und sich in die nächste Astgabel hängen.
 
Nicht jede Firma wird das kostenmäßig wuppen können, genauso, wie viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht so einfach ihr bestehendes Heizungssystem auf die Halde schmeißen und auf Wärmepumpen umsteigen können, oder mal kurz für einen Riesenbatzen Geld Außendämmung, neue Fenster etc. machen lassen können/wollen.

Auf dem Papier sieht das immer einfach aus, in der Realität sind doch die meisten damit ausgelastet, genug Schotter für die Kinder und/oder die zu versorgenden Alten und den Kredit für Häusle beizuschaffen. Da ist sehr, sehr oft keine Kapazität für ideologischen Firlefanz.
Wenn bei Oma Käthe die alte Gastherme die Grätsche macht, kann sie nur eine kostenmäßig schmale Reparatur/Erneuerung berappen. Wenn sie dazu gezwungen wird, ab da an Solarenergie/Erdwärme zu nutzen kann sie ausziehen und sich in die nächste Astgabel hängen.
Deshalb habe ich ja zuvor geschrieben, dass es hohe staatliche Förderungen geben muss. Das dies nicht jeder zwischen Tür und Angel finanziell stemmen kann, ist mir bewusst. Aber ein gezielter Einsatz von staatliche Subventionen in diesen Bereich würde viel bewirken. Lokale Energiegewinnung ist in diesen Fällen besser als die Energie über lange Strecken zu transportieren. Zusätzlich würde dies eine Entlastung der Netze mit sich führen, die künftig eh schon zusätzlich (Klimaanlagen, Ladesäulen, Wärmepumpen, etc.) belastet werden würden.
Ach ja Wärmepumpen. Sobald diese aus dem idealen Temperaturbereich Energie gewinnen müssen, steigt der Bezug von Strom und damit einhergehend auch die Stromkosten. Im ungünstigsten Fall "kostet" der Betrieb einer Wärmepumpe soviel wie Gas.

Grüße
Andreas
 
Wieso diese einleitenden Rechtfertigungen? 🤔
Weil man sonst eben ganz automatisch als "Kernkraft-Befürworter" abgestempelt wird - so wie es auch bei der Elektromobilität passiert wenn man BEV grundsätzlich nicht schlecht findet.

Für mein dafürhalten ist die Kernenergie derzeit, unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit (24/7/365), extrem hoher Leistung und dazu im Vergleich sehr geringem Flächenverbrauch, die beste Energiegewinnung die wir aktuell haben um sauberen Strom zu erzeugen.
Ich bin voll deiner Meinung das sie das Potential hätte das zu sein. Das wäre sie tatsächlich aber nur dann wenn anders mit ihr umgegangen würde.
Kernenergie ist einfach kein Bereich in dem es zweckmäßig ist ihn einem Konzern zu überlassen der dann (Überraschung🙄) versucht maximalen Profit daraus zu generieren...
Man kann es einem Profitorientiertem Unternehmen ja auch nicht vorwerfen das zu tun - das ist ja grundsätzlich völlig legitim.

Man MUSS es aber im Grunde den Statten dieser Erde vorwerfen derart kritische und sicherheitsrelevante Infrastruktur in die Hände von Konzernen zu legen. Das ist im Grunde genommen einfach nur grob fahrlässig und völlig daneben - da es schon von vornherein völlig klar ist was das dann in der Praxis bedeutet.

Maximale Sicherheit ist nun mal das genaue Gegenteil von maximalem Profit. Es ist ein enormer Unterschied ob man nun eine Anlage so sicher wie möglich baut und betreibt - oder aber so sicher wie "nötig" um den gesetzlichen Auflagen zu entsprechen (siehe zb. Fukushima und die sofort überschwemmten Notstromaggregate)

Atomkraftwerke sollten entweder wieder reaktiviert oder besser gleich neu gebaut werden. Der Flächenfraß und der Eingriff in die Natur durch neue Windkraftwerke sollte parallel dazu beendet und nach der Reaktivierung der AKW`s, sollten diese dann wieder sukzessive abgebaut werden.
Neue AKW wären meiner Ansicht nach unter den gegebenen Bedingungen völlig sinnfrei - und selbst wenn der Staat "übernehmen" würde so kann man sich denken das es am Ende aufgrund von Korruption etc. trotzdem nicht so funktionieren würde wie es sollte... Also keine Option.
Bestehende AKW so sicher wie möglich weiterlaufen zu lassen wäre denke ich ABSOLUT sinnvoll, bestehende Windkraftanlagen abbauen aber völlig sinnfrei.
Man braucht in der Regel keinen 5m langen, schwergewichtigen PKW in der Stadt.
Darum geht es aber nicht. Es geht nicht darum was Sinn macht - es geht darum womit man viel Geld verdienen kann. Mit klitzekleinen elektrischen "Spardosen" für den Stadtverkehr sicher nicht. Mit den großen "Elektropanzern" wie es sie nun gibt aber schon. Als Hersteller will/muss man ja auch die Zielgruppe ansprechen die dazu bereit ist höhere Summen für so ein Fzg. auf den Tisch zu legen. Und das ist gewöhnlich eben nicht der Innenstadtbewohner der sich ein minimalistisches Stadtmobil wünscht. Hinterher profitieren natürlich auch (wie eh und je) alle Fahrzeugklassen von den Entwicklungen der Oberklasse. Das ist bei BEV nicht anders als bei den Verbrennern.

Es mutet schon geradezu skurril an was in Fukushima passiert ist. Es ist eigentlich so unglaubwürdig, das man es in einem Spielfilm vermutlich gar nicht so darstellen würde wie es tatsächlich passiert ist - weil es eben so absurd ist.

Man muss sich das wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Hier wurden multiple Kernschmelzen ausgelöst weil die völlig inkompetenten Betreiber nur ein einzelnes Gebäude mit Notstromaggregaten auf (mehr oder weniger) Meeresniveau erreichtet haben, das dann direkt beim Tsunami überschwemmt wurde und aufgrund der ebenfalls unterbrochenen Netzverbindung des AKW wurde es mehr oder weniger "stromlos". Nun ist aber in die Reaktoren sogar noch eine "Notkühlung" integriert - die einige Zeit ohne externe Kühlung eine Kernschmelze verhindert. Dieser unfassbar inkompetente Haufen hat daraufhin ernsthaft versucht am Landweg mittels LKW Notstromaggregate zum AKW zu schaffen. AM LANDWEG. MIT LKW. Aber ok, was soll schon passieren - es geht ja nur um ein AKW mit unmittelbar drohender (multipler) Kernschmelze. Also nur keine Hektik🤪

Hätte hier der Betreiber von sich aus vorgesorgt und SICHERE Notstromversorgungen installiert (redundant und an SICHEREN Positionen - zb. AUF den Reaktorblöcken in ausreichender Höhe oder an ähnlichen Plätzen) - ODER - hätte der Staat hier seine Aufgabe ernst genommen und als Behörde derart offensichtlich völlig unzureichende Sicherheitsmaßnahmen NICHT akzeptiert - ODER - wäre der Betreiber zumindest NACH dem Tsunami halbwegs verantwortungsbewusst vorgegangen und hätte um sofortige "Luftunterstützung" ersucht (Notstromaggregate per Heli) - ODER - hätte genau das die zuständige Behörde von sich aus veranlasst...

NICHTS wäre passiert. KEINE Kernschmelze. Schäden am Gelände vom Tsunami - aber keinerlei Reaktorschäden. Die Reaktoren haben alle korrekt funktioniert und hätten nur in absehbarer Zeit wieder gekühlt werden müssen...


Ich hab hier keinerlei Verständnis, die Situation war so verrückt das das Personal im AKW vor Ort sogar mittels Autobatterien die sie sich im Umkreis besorgt haben versucht hat wenigstens die Anzeigen betriebsbereit zu halten. Was am Ende ja sowieso keinerlei Unterschied gemacht hat.

Ich weiß auch nicht wie sowas überhaupt sein kann, ich nehme an das hier große kulturelle Unterschiede eine Rolle gespielt haben?!? Eventuell wäre es in Japan für die verantwortlichen dort quasi undenkbar gewesen den Staat - das Militär um Hilfe zu bitten damit per Heli Notstromaggregate eingeflogen werden und alles nur Menschenmögliche unternommen wird um die Reaktoren schnellstmöglich zu stabilisieren??? Anders kann ich es mir nicht erklären das man sehenden Auges ins Verderben läuft...

Aber wie gesagt: Alleine baulich MUSS so ein AKW so ausgerüstet sein das es mehrfache Redundanzen gibt - zb. eben in Form von fürs gesamte AKW ausreichend dimensionierten Notstromaggregaten auf JEDEM Block inkl. Versorgungsleitungen für den Notfall die alle Blöcke verbinden damit auch das Aggregat von einem Block die anderen versorgen kann etc. PLUS zusätzlich ausreichend dimensionierten Batteriebänken für einige Stunden Notkühlbetrieb und mehrere Tage Betrieb der Überwachung...

Aber wozu der Aufwand - ist doch nur ein Kernkraftwerk 😉


Atomkraftwerke sollten entweder wieder reaktiviert

Die hätten doch gar nie überstürzt runtergefahren werden dürfen... Für mich ist das - was hier passiert ist - etwa so, als würde inmitten eines Feuergefechts der Kommandeur befehligen seine Leute sollten doch augenblicklich alle ihre Waffen fallen lassen. Und zwar deshalb weil er plötzlich eine "Eingebung" hatte das bewaffnete Konflikte am Ende nicht "die Lösung" sein können😜
 
hohe staatliche Förderungen
Irgendwann bekomme ich gar nichts mehr von meinem Brutto. Rente mit 70 steht auch schon zur Debatte.

Und dann verbrennen die Grünen, wie in meinem Ländle, die ganze Kohle ohne Verstand und Nutzen.
 
Deshalb habe ich ja zuvor geschrieben, dass es hohe staatliche Förderungen geben muss. Das dies nicht jeder zwischen Tür und Angel finanziell stemmen kann, ist mir bewusst. Aber ein gezielter Einsatz von staatliche Subventionen in diesen Bereich würde viel bewirken.
Dann wird das bei uns nichts. Bis die Formulare gedruckt sind............dann noch die langsam mahlenden Mühlen der Bürokratie, spät und unvollständig fließende Gelder.

Und wo sollen die vielen Handwerker herkommen, die das alles installieren sollen? Vielleicht retten uns da die in Aussicht gestellten Afghanen, da hat´s bestimmt viele Klempner und Elektrotechniker dabei.
 
Irgendwann bekomme ich gar nichts mehr von meinem Brutto. Rente mit 70 steht auch schon zur Debatte.

Und dann verbrennen die Grünen, wie in meinem Ländle, die ganze Kohle ohne Verstand und Nutzen.
Hier ist der "grüne" Kohleausstieg einfach erklärt: 1631692550767.png
 
Vielleicht retten uns da die in Aussicht gestellten Afghanen, da hat´s bestimmt viele Klempner und Elektrotechniker dabei.
Das denke ich auch - speziell auf Photovoltaik sind da viele spezialisiert denke ich. Das dürfte in Afghanistan ziemlich weit verbreitet sein :D
 
genauso, wie viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht so einfach ihr bestehendes Heizungssystem auf die Halde schmeißen und auf Wärmepumpen umsteigen können,

Eine Wärmepumpe funktioniert nur bei Fußbodenheizung und einem sehr gut gedämmten Haus. Sonst ist die Differenz von Außentemperatur und Vorlauftemperatur zu groß und die Effizienz (COP Wert) geht in den Keller.
 
Eine Wärmepumpe funktioniert nur bei Fußbodenheizung und einem sehr gut gedämmten Haus. Sonst ist die Differenz von Außentemperatur und Vorlauftemperatur zu groß und die Effizienz (COP Wert) geht in den Keller.
Vielleicht gibts ja dann eine Abwrackprämie bzw Abrissprämie fürs Altbauhaus...funktioniert bei Autos ja auch regelmäßig gut!
 
Vielleicht gibts ja dann eine Abwrackprämie bzw Abrissprämie fürs Altbauhaus...funktioniert bei Autos ja auch regelmäßig gut!

Man kann so ein Haus auch auf einen aktuellen Stand bzgl. der Wärmedämmung bringen. Ist gar nicht mal so aufwendig.
 
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