Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Als die ersten Akkuwerkzeuge rauskamen, dachte man auch, die braucht man nur in Sonderfällen, weil überall eine Steckdose ist. Pustekuchen!
Ein sehr schönes "Gleichnis". Danke. Es hinkt zwar nicht alles, was ein Vergleich ist – aber bei den Akkuwerkzeugen kann man sehr gut erkennen, wohin die Reise geht, wenn Hersteller dem Markt einen Vogel zeigen und keine eigene Produkte in einer innovativen Marktnische anbieten (wollen). Makita hat den Markt vereinnahmt und die anderen Hersteller laufen jetzt der Musik hintereher. Spätestens seit der Einführung von dem Baustellenradio sehe ich am Bau nur noch Tools von Makita. Ich möchte wetten, das hatte bei Bosch und Metabo keiner auf dem Radar.
 
Akkugeräte gibt es schon länger und bewähren sich.
OT: Das Baustellenradio ist in meinen Augen nur schrecklich und unnützt. Auf fast jeder Rohbauetage dudelt oder labbert ein anderer Sender. Und zwischendurch wird gehämmert, gebohrt, gesägt...
 

... hatte ich nicht just in diesem Fred weiter vorne gelesen dass einer nach dem Einkaufen 40 Min. seinen T***a nicht aufbekam, weil gerade ein update lief, der nicht unterbrochen werden konnte ? Wenn nicht, war das wo anders.
Und wenn ich alleine hier im Board die (nicht unberechtigte) Angst vor updates verfolge ...

irgendwas wichtiges vergessen

Ja, Datenschutz und Nutzen. Was nutzt mir "Kommunikation" als solche ? Ich will weder mit dem Auto noch mit dem Satelliten sprechen. Satellit brauche ich für Navi und Satellitentelefon, wenn' s mal wieder in kritische Länder geht ... :D

Und ich behaupte weiterhin, dass meine These korrekt ist:

Es geht darum:
- Emissionen insgesamt zu senken
- Emissionen an bestimmten Hotspots drastisch zu senken
- Ressourcen zu schonen.

Und hierfür benötigen wir ohne Frage (auch) E-Autos.

Grüße,
Jochen
 

... den müsste man ändern, weil wir gerade erkennen dass wir zwar als bisherige "n°1" der Automobilindustrie im Thema E-Antrieb global vorgeführt werden, dies aber aktuell nicht von Tesla ... :rolleyes:

Grüße,
Jochen
 
Naja, ich schreibe mal als ehemaliger Besitzer eines Touareg Hybrid.
Meine Frau wollte etwas für Ihr grünes Gewissen und als deutsche Unternehmerin für unsere Wirtschaft tun.

Also kauften wir 2011 so ein Teil-voll ausgestattet, versteht sich :-)

Das Ergebnis war mehr als ernüchternd. 16,5Liter Super Plus! Und zwar alle 550KM!
Ich habe mal versucht, so sanft zu fahren, dass der Verbrennungsmotor nicht zugeschaltet wird. Das ging max. 400m.
Das Teil ist so dermaßen Bockschwer!!!

Einen Nachfolger hat VW schon gar nicht im Programm. Einzig die Konzerntöchter Porsche und Audi.

Rein elektrisch ist aber beim „Das Auto“ eine absolute Nische!

Ich wäre sofort beim Händler, würde es einen T6/7/8.... als Stromer mit halbwegs vernünftiger Reichweite geben, ich bin zu 90% innerhalb Berlins unterwegs und könnte sowohl zu Hause, am Büro und den weiteren Firmenstandorten aufladen.
Selbst dann im Urlaub wären mir eventuell längere Wartezeiten zum Laden etwas egal, denn ich bin mit Kindern unterwegs und muss eh ab und an Pause machen.

Da wäre dann die angesprochene Infrastruktur wichtig.
Also Tank/Rastanlagen Familienfreundlicher zu gestalten, damit das aufladen nicht zur Tortur wird.

Ich denke, der Strom wird und muss kommen. Jedoch ist’s noch ein langer Weg. Denn die Elektrobusse der BVG stehen mehr in der Werkstatt als das sie fahren.

Und noch eine interessante Neuigkeit aus dem Hause VW. Angesprochen, ob es eventuell sinnvoller wäre, aufgrund der aktuellen Dieselproblematik, den T6 besser als Benziner zu kaufen, bekam ich die Antwort, T6 wird nur noch als Diesel verfügbar sein!!!
 
Zum Vergleich, wir haben noch 14.500 Tankstellen in Deutschland
Wenn du schon so einen Vergleich hinhaust, dann zähle bitte auch Zapfsäulen

Wobei es so unendlich viele Steckdosen auf dieser Welt gibt, dass man wirklich die Frage stellen muss, warum man ausgerechnet und zwingend an einer Ladesäule Strom fassen muss.
Aber nie da wo man sie braucht.

Die Mobilität wird sich dramatisch verändern und es werden Technologien verfügbar sein, die diese Schlangenbildung vermeiden. Das ist schon mit heutigen Mitteln überhaupt kein Problem mehr.
Cool...dann wir ja alles gut, wenn das jetzt schon kein Problem ist...

Aber ihr werdet doch Laternen in der Straße haben, oder nicht?
Köstlich...so eine Ladestation braucht ja auch nicht mehr als die Laterne und die Leitungen sind bestimmt jetzt schon überdimensioniert, das so ein bisschen mehr Strom nix ausmacht.
Wir bekommen noch nicht einmal den jetzt benötigten Strom anständig in ganz Deutachland verteilt.

Grüße
Carsten
 
Zum Thema Infrastruktur:

Woher soll nun der Strom für die vielen E-Autos kommen? In Deutschland gibt es 45.803,560 zugelassene Pkw[5]. Diese fahren bei einer durchschnittlichen Kilometerleistung von 15.000 km zusammen etwa 750 Mrd. Kilometer. Pro 100 km werden für den elektr. Antrieb eines Pkw ca. 20 kWh benötigt. Für Deutschland heißt das: „Eine flächendeckende E-Mobilität im PKW-Bereich würde zusätzlich zur aktuellen Produktion 140 Mrd. kWh und mehr benötigen. Deutschland müsste 12 neue Braunkohlekraftwerke bauen um eine umfassende E-Mobilität zu ermöglichen. Allerdings entfällt schon jetzt auf die Braunkohlenwerke der weitaus größte Anteil an der gesamten Umweltbelastung des Landes.“[6]

Wohlgemerkt, es handelt sich lediglich um die zugelassenen Pkw in Deutschland. Noch nicht eingerechnet sind hier Lkw, Busse, Zugmaschinen aller Art, Motorräder und sonstige Kfz. Die Gesamtzulassungen in Deutschland liegen bei 55.568,268 Fahrzeugen.

Die Bruttostromerzeugung lag 2016 in Deutschland bei 648 Mrd. kWh. Davon entfielen 30% auf regenerative Erzeugung. Das heißt 70% entfallen auf Braunkohle, Steinkohle, Erdgas sowie Kernenergie. Da diese Energieträger in der Zukunft (lt. Minister) keine Bedeutung mehr haben sollen, stellt sich wiederum die Frage, WOHER soll die Elektroenergie für rund 55 Millionen Fahrzeuge kommen? Windenergie-sowie Photovoltaik-Anlagen kommen auf gerade mal 195 Mrd. kWh.

Dazu kommt, daß der in diesen Anlagen erzeugte Strom nicht verläßlich und vor allem flächendeckend fließt. Keine Sonne, kein Wind = kein Strom und das Stromnetz kurz vor dem Blackout.[7]Oder es wird so viel Strom produziert, den niemand braucht und man muß die Nachbarn bitten, diesen Strom abzunehmen. Natürlich gegen Bezahlung. Deutschland verschenkt nichts. Deutschland bezahlt dafür, daß man ein Geschenk auch abnimmt.


Gruß Tom
 
Neeee! 16,5l/100km! War etwas verwirrend ausgedrückt.
Das wäre auch das, was ich erwartet habe. :)
Schönes Beispiel für einen Hybriden:
Mini Countryman Cooper S E: Durch die USA mit dem Plug-In-Hybrid - SPIEGEL ONLINE
Und die sind in den Staaten über Land gefahren. Näher (außer dass es kalt war) kommst Du an den NEFZ nimmer. Da gehst Du dann mit 9.2l/100km aus dem Rennen mit nem Mini. Der gleiche Wagen als reiner Benziner oder Diesel hätte weniger verbraucht.
 
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Ja. Nur mal zum Vergleich. Nach dem Hybrid hat sich meine Frau einen Cayenne S geholt. Der Verbrauch war, bei gleichem Fahrprofil bei 14,8l!

Klar, das sind Fahrzeugklassen die Umweltpolitisch völliger Nonsens sind. Aber, war es nicht immer so, das die Premiummodelle eines jeden Herstellers die Technologieträger sind und wenn die sich durchgesetzt haben, die Technik dann auch in die Masse fliest.

Thema: Airbag, ABS, ESP usw....

Wenn es jedoch nicht mal bei Autos jenseits der 100.000€ angenommen wird, dann ist noch ziemlich viel Weg vor uns.



Tom
 
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Umweltbelastung E-Fahrzeuge und Verbrenner im Vergleich https://pbs.twimg.com/media/DV1gzxFXUAEMFPN.jpg:large

Hier sind schon wieder eine ganze Reihe interessanter Meinungen geäußert worden. Leider viele als schlecht begründete Blockingpoints um eine Gegenposition aufzubauen. Andere sehr schön begründet, wie gerade von Tom zum Strombedarf. Mit den begründeten kann man sich dann auch auseinandersetzen.

Verbrenner werden schlecht geredet? E-Mobilität ist schmutzig? Das BMUB informierte gestern über die Klimabilanz des Kilometer E-Mobilität im Vergleich zum Verbrenner BMUB on Twitter
Der Verbrennungsmotor wird also nicht schlecht gemacht, er ist ökologisch einfach schlechter. Trotzdem kann man natürlich sehr viel verbessern bei Stromerzeugung und Rohstoffgewinnung. Aber hier geht es ja erstmal um den Vergleich zweier Systemkonzepte.

Der Verbrennungsmotor ist ökonomisch besser und mit größerer Reichweite ausgestattet! Das stimmt und so lange dümpelt die E-Mobilität bei einigen Freaks und im reinen Stadtverkehr herum. Der ADAC hat allein für den BMW i3 ausgerechnet, dass dieser rentabler sei als ein vergleichbarer Verbrenner. Ansonsten haben die BEV zu hohe Anschaffungskosten, insbesondere der Akku ist zu teuer. Aber, die Akkukosten werden in den nächsten Jahren um 2/3 fallen, diese Prognose gibt es für Benzin oder Diesel nicht. Ab einem Punkt wird es ökonomischer einen BEV zu fahren und auf diesen Punkt arbeitet auch Tesla hin. Dann wird den Verbrennern ein baldiges Ende vorausgesagt, weil sie einfach teurer sind.
Das BMUB informiert hier mit Zahlen über seine Sicht der E-Mobilität BMUB on TwitterElektromobilität

„100% BEV“ werden gern als vehemente Gegenposition von den Gegnern als Gespenst argumentiert. Tesla und andere Vertreter der E-Mobilität sehen aber gar nicht die 1:1 Umwandlung der heutigen Individualmobilität mit Verbrennern. Das sind untaugliche Argumentationslinien einer linearen Trendverlängerung. Es wird Änderungen der Mobilitätsformen geben. Gerade wird ja kostenloser ÖPNV thematisiert. Dieses Instrument soll witzigerweise genau den Diesel retten! In Testkommunen wie Bonn und Essen soll der Nahverkehr kostenlos werden und man wird schauen, ob der ÖPNV die Belastung schafft und wie die Entlastung an den Messstationen ausfällt. Übrigens geistert gerade durch das Netz ein Jahr kostenloser Nahverkehr sei nur so teuer wie ein Jahr Elbphilharmonie. Also leisten können wir uns das. Tesla fährt ja auch diese ganzheitlichen Ansätze und entwickelt autonome Taxibots für den Nahverkehr und die Tube für den Fernverkehr.

Die politisch-wirtschaftliche Fragestellung ist, was passiert wenn es in 2030 die Verbrenner nicht mehr zu kaufen gäbe, wie heute vermutlich den TSI? Hätten wir dann Alternativen im Angebot? Um da hinzukommen und der Wirtschaft einen Handlungsrahmen zu geben formulieren andere Wirtschaftsnationen ein politisches Ausstiegsdatum als gesellschaftliche Zielvorgabe. Und sie tun sehr viel um da hinzukommen. Einzelne Kommunen gehen noch weiter, wie Paris ab 2020. Wird sich das auf Touristenzahlen auswirken? Vermutlich nicht. Wir, die Individuen, müssen nur umdenken.
Unsere deutsche Regierung nennt kein Ausstiegsdatum. Aus politischem Opportunismus. Wohl wissend, wenn alle diese Ausstiegsziele formuliert haben, dann muss man selbst nichts mehr sagen. Die Entwicklung läuft sowieso, getrieben vom größten Absatzmarkt China und von vielen anderen europäischen Ländern.

Die kontroverse Diskussion hier ist zum Teil erklärbar mit dem Gartner Hypecycle für Innovationen (einfach googeln). Ein neues Thema wird unterliegt einem Hype und die Prognosen gehen steil nach oben auf den Gipfel des Hypes und dann steil nach unten in das Tal der Desillusionierung. Von da geht es in die Konsolidierung der Technologie am Markt auf niedrigerem Niveau. Und hier bestehen im Wesentlichen unterschiedliche Auffassungen darüber wo man steht, teilweise aus früheren Erfahrungen der Begeisterung. Aber genau das ist das Wesen der Einführung neuer Technologien, dass sie nach einem Hype erstmal aus das machbare abschmieren. Hypecycle Gartner Hype Cycle Emerging Technologies 2017 | PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH
Nach meiner Meinung sind wir in einer beginnenden Konsolidierungsphase. Auch Tesla wird das so sehen. Sie haben begonnen mit dem exklusiven Spielzeug, in Deutschland sind soviel 4-türige Tesla S wie 4-tyrige Porsche Panamera zugelassen, und jetzt folgt das Modell 3. Wundert mich, dass sie noch nichts eGo ähnliches für die städtische Kurzstrecke entwickeln.


Tom hat uns ja schön den Strombedarf erklärt. Sogar mit fast ganz richtigen Zahlen. Toll. Man muss aber nicht unbedingt gleiche Schlussfolgerungen ziehen und in Richtung Braunkohlekraftwerken gehen. Das Problem fast aller Kraftwerke ist ihr Alter und die schlechte Reinigung. Grundsätzlich kann ein Kohle-Kraftwerk für E-Mobile immer sehr viel sauberer sein als die Abgasreinigung in Verbrennungsmotoren. Die ist bei Dieseln sowieso ein Anachronismus. Quasi jeder Euro 6 Diesel PKW ist eine kleine Kokerei. Und dabei entstehen krebserregende Abgase, die nicht reinigt werden. Allerdings gibt es bisher auch keine limitierende Vorschrift für die sogenannten NILIS (nicht limitierte Schadstoffe).
Man kann zum Strombedarf für die E-Mobilität auch eine andere Rechnung aufmachen. Wohlgemerkt würde ich selbst nicht 100% Umstellungen für erstrebenswert halten. Da darf es parallel noch andere Technologien geben, die aber oft nur eine andere Form der Energiespeicherung aus Strom sind, wie synthetische Kraftstoffe oder Gase.
Hab nur Zahlen von 2016 (die können jetzt etwas rauf oder auch runter gegangen sein):
Gesamtfahrleistung PKW 625,5 Milliarden Kilometer
Jeder PKW durchschnittlich 14.015 km/a (Quelle KBA)
Verbrauch von Elektroautos im Durchschnitt 18,3 kWh/100km
Jährliche Stromproduktion 648 Mrd kWh oder 648 TWh
Notwendige Steigerung: um 114,5 TWh = +17,7%
Stromexport 2016 betrug 50 TWh. Das sollte besser gespeichert werden, z.B. in BEV Akkus.
Abzüglich Strom-Export läge die notwendige Steigerung für 100% Umstellung dann nur bei 9,9 % mehr elektrischer Energie. Ein Wert den man auch mit erneuerbaren Energien erreichen kann.

Tesla versteht sich als Gesamtkonzern für neue Mobilitätsformen mit regenerativen Energien. Auf Grund dieses umfassenden ganzheitlichen Ansatzes sehen unsere Autokonzerne anerkannt Tesla als den größten Gegener. Wenn man so will holt China als gelenkter "Staatskonzern" aus vielen Unternehmen stark auf.

Es braucht nicht nur das Auto als Hardware. Tesla sagt sowieso, dass man mit dem Auto keine Geld verdienen wolle. Auch unsere Autokonzerne geben zu, dass in Zukunft z.B. die Daten und Dienste ertragreichere Erlösquelle sind als die Fahrzeuge. Entsprechend stellt sich Tesla als Konzern sehr breit auf. Die Satellitentechnik als Schlüsseltechnologie mit SpaceX wurde schon erwähnt. Die E-Mobilität wird hochgradig vernetzt sein und das an jedem Ort auf der Welt. Frei Ladesäulen, Reservierungen von Ladesäulen, freie Parklätze, Stausituationen, Baustellen, Unfälle usw. werden in Echtzeit kommuniziert. Dazu kommen neue Bezahl- und Abrechnungsmodelle für Strom an der Ladesäule oder induktiv an der Ampel. Das Auto rechnet selbst ab über die Blockchain, vielfache Kreditstromkarten sind nicht mehr erforderlich. Auch das fahren in elektronisch geregelter Kolonne im Windschatten, das sogenannte Platooning, wird kostenpflichtig abgerechnet. Die anderen Zahlen an das Führungsfahrzeug. Bosch hat sich zu diesem Zweck gerade in eine Firma eingekauft, die solche automatischen Bezahlungen von Maschinen an Maschinen unterstützt.

Wenn unser Exportstrom gespeicher werden soll, dann benötigt man die Technologien dafür. Tesla produziert selbst Batterien und auch Batteriespeicher für Solarkraftwerke.
Für die Steigerung der Erträge aus regenerativen Energien gibt es Solarpanels und Solardachpfannen. Auch hier entwickelt und vermarktet Tesla. Tesla Energy | Tesla Deutschland

Was unseren Automobilkonzernen Angst macht ist der komplette Konzernumbau zu einem Dienstleister für Mobilität. Und ich fürchte nicht alle werden das schaffen. Aber dafür kann man dann neue Allianzen schließen. Vielleicht fahren wir später einen VW-Dyson, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Den Handstaubsauger gibt es dann als serienmäßiges Extra dazu.
 
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Grundsätzlich kann ein Kohle-Kraftwerk für E-Mobile immer sehr viel sauberer sein als die Abgasreinigung in Verbrennungsmotoren.
Wer weiß?

Und was ist dem CO2, das bei der Verstromung des fossilen Rohstoffs Braunkohle entsteht? Plötzlich nicht mehr relevant?
 
Doch natürlich. Ich hab nur versucht auf das Braunkohlenäquivalent einzugehen.

Die Dinger gehören eigentlich allmählich stillgelegt. Neue saubere Kraftwerke wird es nicht geben, weil die regenerativen Energien schon wirtschaftlicher sind, das sehen auch die EVU.
Allerdings haben wir dann ein Problem mit der Grundlast Tag und Nacht...
 
Tesla versteht sich als Gesamtkonzern für neue Mobilitätsformen mit regenerativen Energien. Auf Grund dieses umfassenden ganzheitlichen Ansatzes sehen unsere Autokonzerne anerkannt Tesla als den größten Gegener. Wenn man so will holt China als gelenkter "Staatskonzern" aus vielen Unternehmen stark auf.

Es braucht nicht nur das Auto als Hardware... Auch unsere Autokonzerne geben zu, dass in Zukunft z.B. die Daten und Dienste ertragreichere Erlösquelle sind als die Fahrzeuge. Entsprechend stellt sich Tesla als Konzern sehr breit auf.
Was unseren Automobilkonzernen Angst macht ist der komplette Konzernumbau zu einem Dienstleister für Mobilität. Und ich fürchte nicht alle werden das schaffen. Aber dafür kann man dann neue Allianzen schließen.
Das Sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt das Sein!

Anders denken, quer denken, innovativ sein, vernetzen etc., all diese Dinge gehen nur in einem entsprechenden "geistigem" Umfeld (politisch, gesellschaftlich, kulturelle Lebens- und Arbeitsbedingungen). Den Chinesen fällt es "noch" schwer selbst "innovativ" zu sein und daher "kaufen" sie viel deutsches Knowhow (Humankapital etc.) auf. Meiner Meinung nach auch deshalb, weil sie es in ihrem "reglementierten" Alltag (Schule, Beruf, politische Mitbestimmung) nicht so gewohnt sind. Hierin lag bisher die Stärke der Deutschen und dies prägte auch die Wirtschaft, bzw. die Unternehmenskultur. Doch die Unternehmen im Silicon Valley und die amerikanische New Egonomy hat einen ganz andere Form der Unternehmenskultur / Geist etabliert. Kreativität / Innovation kommt von unten und von oben, flache Hierarchien, Wertschätzung, Fürsorgepflicht, Mitbestimmung, Spaß, Glück usw. spielen im unternehmerischen Alltag hier eine größere Rolle. In Deutschland machen viele einfach nur "ihren" Job und schauen nicht über den Tellerrand (siehe Politik "Weiter so - GroKo- Nichts dazu gelernt, die echten Probleme ausgesessen") hinaus.

Wie sagte ein deutscher Unternehmer vor Kurzem: "Ich nehme nur Aussagen von Menschen ernst, die genauso engagiert und zeitintenisv für das Unternehmen arbeiten wie ich." (was für eine veraltete, verkrustete Sichtweise)

Die Gedanken sind frei - aber zu 100% nur in einer "freien" Umgebung!

Wenn ich sehe, wie ganzheitlich TESLA beim Thema Mobilität denkt und agiert, (vom e-Auto bis zur Solardachpfanne, der fun-factor Beschleunigung bis zum völlig autonomen Fahren, einem E-Taxi bis hin zum Mobilitäts-Abo, vom zeitnahen Update (Kundenservice) bis hin zur kompletten digitalen Vernetzung) finde ich dies äußerst erfrischend und belebend.

Bei VW (T5.1-3) habe und hatte ich das Gefühl, obwohl ich hier ein Kultauto (Bench Mark) erworben habe, fahre ich konzeptionell einen Autodinosaurier (Relikt) aus den 80/90er? Da wurde gefühlt jahrelang entfeinert und nur das "Nötigste" weiter entwickelt. Erst als die Konkurrenz stärker wurde, kamen plötzlich deutlich positivere Entwicklungssprünge in Serie. Aber so langsam kommt die Botschaft hier auch an. Hoffentlich nicht zu spät. Und hoffentlich behalten wir noch lange die Grundbedingungen für ein bewusstseinbestimmtes Sein!
 
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Da der Titel heißt, Tesla führt die deutsche Autoindustrie vor, bin ich der Meinung, das erledigt die Autoindustrie hierzuland selbst.
Das was wir als Innovation und Zukunftsweisend präsentiert bekommen, ist doch ein Witz.

Leider ist Tesla in Größe, Reichweite z.Z. Konkurrenzlos. Die sind so weit vorn, dass selbst über Pannen und die Fragwürdige Produktin der Accus hinweggesehen wird.

Hier will man sich, auch seitens des Staates nicht vom Verbrennungsmotor trennen, denn die Steuereinnahmen durch die Mineralölsteuer sind schon beachtenswert.
Beim Stromer bekommt der Staat ja nur die MwSt.....

Tom

Bitte heute nicht auf Rechtschreibung und Grammatik achten. Ich liege mit Grippe im Bett.
 
ja, da ist was dran: vom Wagenmacher zum Mobilitätsdienstleister. Irgendwann sind die Daten wichtiger als 4 Räder.
Die Verbrennungkraftwagen-Hersteller treiben derweil mit der Kundschaft lustig was sie wollen und - derzeit - auch offebar noch können.
Bestimmte Motorisierungen sind nur noch mit Automatikgetriebe oder Allrad lieferbar. Start-/Stop und DSG arbeiten nicht richtig zusammen? Kriegst aber ne bunte Äpp geschenkt. Digitalisierung, Konnektiwitie - Schlagwortbrei, im Ergebnis gibts eine rollende Spielekonsole, wo es dich dusslig blinkt und bimmelt.
Ich hab im Moment ein echtes Problem, ein neues Auto auszusuchen.

Technisch unendlich kreativ war Tesla nun auch nicht, die haben fürn Appel+Ei ne komplette Fertigungsstätte geerbt und mußten nicht das ganze Auto bei 0 aus dem Boden stampfen. Andererseits unternehmerisch sehr mutig und pragmatisch, um in angemessener Zeit ein verkäufliches Produkt zu haben.
Irgendwer hatte mal auf eine alte roadmap vom Prius verlinkt: kai zen vom Feinsten, die haben auch nicht alles in 2 Jahren perfekt gehabt.

Hoffen wir mal, daß das mit dem Brandschutz im crash-Fall noch verbessert wird.

Vielleicht sollte ich mir das mit den wiederaufladbaren Silvesterraketen patentieren lassen.... bG! Naranja
 
Steht dir doch frei, dazu einen eigenen Faden aufzumachen, anstatt hier ständig vom eigentlichen Thema abzulenken. Du fragst, ob wir aneinander vorbei reden? Ja – das tun wir ständig. Weil du ganz offensichtlich diesem Thread – DER SICH MIT TESLA UND DER DEUTSCHEN AUTOMOBILWIRTSCHFT BEFASST – ständig eine andere Zielrichtung aufzupfropfen versuchst.

Du bist zu (gefühlt) 99,9% :ot:, was deine Beiträge in diesem Thread betrifft. Dein "Sendungsbewusstsein" in allen Ehren. Aber dann bitte dort, wo es auch darum geht. Ich diskutiere dort sehr gerne weiter mit.

Naja, lieber Wassermann. Wenn wir hier nicht über die E-Mobilität schreiben dann sind 99% der Beiträge OT.

Ganz zu schweigen von den Foristen die hier über Baustellenradios posten :D

Und zum Topic:
Ob Tesla die deutsche Automobilindustrie vorführt hat ja irgendwie auch was damit zu tun ob es Tesla irgendwann mal gelingt Geld zu verdienen.
Während die Deutschen von Rekordjahr zu Rekordjahr springen fährt Tesla in die andere Richtung und steigert von Quartal zu Quartal die Verluste.
Und das obwohl das Geld von hunderttausenden enttäuschten Anlegern und Vorbestellern und riesige Subventionen die Tesla-Bilanz schönt.
Der Sprung in die Großindustrie floppt.

Wenn wir uns jetzt unterhalten wollen, warum das so ist kommen wir irgendwie wieder auf

Rohstoffe
Industrie
Logistik etc

Was fuf dich OT ist

Oder auf Baustellenradios oder Akkuschrauber :p

PS: Ich sehe mittlerweile von Tesla wenig Gefahren für die Deutsche Automobilindustrie ausgehen. Verzweifelt kauft Musk deutsches Know-how ein ( zb Grohmann) um das Desaster abzuwenden.

Währenddessen rollen die Chinesen still und heimlich, ohne amerikanische Angeberei, den Markt auf.
 
Und in dem Elektro Land überhaupt hat VW auch noch den Größten Marktanteil (Norwegen)
Der Tesla funktioniert ja wohl aber kurz vorm Ziel : laden in 60km , 4Teslas vor ihnen Wartedauer : 20min pro Auto
 
Wer exakt hat gefordert, daß man - sobald der Wagen elektrisch getrieben wird - autonome Fahrfähigkeiten und Riesen-Displays in die Karre implementieren muß?
In der Beschränkung liegt die Meisterschaft. Erst mal fertigwerden + liefern, ohne chichi.

@EditionBeach : woher stammt die Lesart "verzweifelt.. das Desaster abzuwenden versucht.." ? Diese Einschätzung ist Deine eigene (?) - oder ? (Quelle?)

btt.: Baustellenradios mit Akku sind doof. Da kann man nicht den Stecker abschneiden, wenn Honsa und Mirek nicht kapieren, daß Karpatenfolkore mit Lautstärke 12 nicht jedermanns Sache ist . :D

wg. Platooning: mit Schienen drunter hieße es DB und der Lokführer wird natürlich bezahlt. Ein Geniestreich der Infrastrukturplanung und seine Folgen: LKWs en masse auf den BABs, am besten zukünftig elektrisch und mit Oberleitung oder oder oder...
Güter gehören auf die Schiene! In den letzten 25 Jahren wurde lustig Schienen-Infrastruktur abgebaut und die Verkehrsflächen versilbert. Einer der richtige Weg zur Luftreinhaltung, Verkehrsinfarktvermeidung, Energieeinsparung liegt auf der Schiene!

btt.(2): Elon Musk hat ja so ein Tunnel-Projekt angeschoben. Die Autos sollen auf Schienen-Paletten befördert werden.
Bei uns hat die DB die Autoreisezüge verschrottet.

Vorm Chinesen hab ich weniger Angst als vor unseren Entscheidern.

Nja
 
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