Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Kann mir bitte mal jemand erklären, was der Unterschied zwischen einer Steckdose und einer Ladestation ist?
Und noch eine kleine Zusatzfrage: Welchen (elektrischen) Anschlusswert hat eure Küche?
Und noch eine: Habt ihr auch einen oder mehrere Durchlauferhitzer im Haus?

Die Ladestation macht den Strom intelligent und gibt Feedback, und kann idealerweise mehr als 3,6kW.
380V und vermutlich um die 10 kW
Nein, keinen Durchlauferhitzer. Wir sind hier in BaWü. :D

Grüße,
Jochen
 
Leute, gebt mir auch was von dem Zeug. Ist ja unglaublich wie ihr komplexe Themen trivialisiert.
Ich finde vielmehr unglaublich, wie du aus trivialen Dingen eine komplizierte Sache zu machen versuchst und dir auch noch dabei die Blöße gibst, vom eigentlichen Thema abzulenken.
 
Die Ladestation macht den Strom intelligent und gibt Feedback, und kann idealerweise mehr als 3,6kW.
380V und vermutlich um die 10 kW
Die Antwort kann man grundsätzlich gelten lassen (aus meiner Sicht). Sie zeigt aber sehr schön, dass es offensichtlich gut funktioniert hat, eine Konditionierung herbei zu führen. "Intelligenten" Strom braucht es nicht zum Laden. Die Intelligenz befindet sich im Auto. Die immer wieder gerne zitierte "Ladestation" ist ein Konstrukt derer, die genau wissen, wie man die Leute mit einer "Schwierigkeit" konfrontiert, die es in der Praxis nicht gibt.

In der Praxis reicht die Schukodose und – wenn man es gut mit sich meint – eine 16A CEE (rot).
 
Wir haben aktuell eine globale BEV-Produktion von kleiner 1% Marktanteil.

Leute, es geht doch nicht darum dass morgen ALLE elektrisch fahren.

Es geht darum:
- Emissionen insgesamt zu senken
- Emissionen an bestimmten Hotspots drastisch zu senken
- Ressourcen zu schonen.

Heißt, wir werden einen gewissen Anteil emissionsfreier / -reduzierter Fahrzeuge benötigen. Und wenn jeder oder viele das so wie er kann umsetzt / -en, wird das erreicht und gut ist. Hat Niemand einen Bock, kommt irgendwann die Keule als Diktat.

Nur mal als Beispiel wie sich solche Dinge entwickeln:
Schweiz und Tempolimits und Strafen ? War vor zig Jahren nicht anders als anderswo auch.
Bis eines Tages ein 911er innerorts ein Kind mit 90 km/h am Zebraüberweg totgefahren hat und freigesprochen wurde.
RUMMS !
Damit war ein drastisches Eingreifen der Politik nicht mehr zu verhindern und das Ganze entwickelt eine nicht mehr steuerbare Eigendynamik.

Deshalb fördern wir, was wir können zur Emissionsreduzierung und Ressourcenschonung, dann können wir auch in Zukunft zumindest noch lange Strecken mit dem T in den Süden .... auch wenn vielleicht nicht mehr in alle Innenstädte. Oder haben E-Autos mit einer Gasturbine als Booster.

Viele Grüße,
Jochen
 
Die Antwort kann man grundsätzlich gelten lassen

... erinnert mich irgendwie an den lustigen Bilderfred, Mann auf Frauenparkplatz, die Politesse schaut in seine Hose ... :D

Aber ich lasse das Gelten auch gelten ... :rolleyes:

Viele Grüße,
Jochen
 
Wassermann, ich bin bekennender BEV-Fan.
Ich liebe das elektrische Fahren.
Das Drehmoment. Die Ruhe. Genial.

Ich verfolge seit vielen Jahren neugierig die Branche.
Ich habe im Fisker gesessen und sein Projekt bewundert.
Ich war 2009 auf der IAA. Die vielen Elektroautos haben mich angezogen.
Damals standen E-Tron und co auf jedem Stand.
Nissan, Renault und alle haben angekündigt schon bald günstige BEVs für den Massenmarkt zu bringen.
Tesla gibt es seit 2003 und hat dieses Ziel auch schon im letzten Jahrzehnt angekündigt.

Liebe BEV-Freunde. Ich halte es tatsächlich für möglich, den Anteil der BEVs in D bis 2030 auf 20% zu schrauben. Das wären dann ca 40% in Ballungsräumen.
Das wäre eine Erfolgsgeschichte ohne gleichen. Es dürften dann keine Grenzwertüberschreitungen mehr geben. (Falls nicht doch die Heizungen an den Winteremissionen schuld sind :D)
Dazu muss aber vieles optimal laufen. Rohstoffe. Produktion. Kraftwerke. Logistikwege. Alles muss wie am Schnürchen funktionieren. Wie aus Zauberhand.

Eine Diskussion wie wir diese 20% (40%) erreichen wäre interessant.
Eine Diskussion über 100% schickt euch ins Reich der Esoteriker.
 
In der Praxis reicht die Schukodose und – wenn man es gut mit sich meint – eine 16A CEE (rot).
Daheim ja, auf Reisen nein. Und zwanzig Supercharger parallel dürften eine ziemliche Herausforderung sein...und ersetzen vom Durchsatz so ein bis zwei Zapfsäulen...
 
Es wäre viel erreicht und gleichzeitig zukunftsorientiert, wenn die bisherige Technologie (Verbrenner) nicht so unglaublich scheinheilig verteufelt würde. Es wird eher über einen sehr langen Zeitraum eine Parallelität der Systeme gegen. Die E-Mobilität steigt allmählich aus den Kinderschuhen, der Verbrenner reift zur maximal möglichen Blüte. In dieser Phase der gleichzeitigen Systeme wird man die Vor- und Nachteile abwägen und einschätzen. Sollte E dann wirklich immer reifer werden und eine funktionierende, befriedigende, stressarme Alternative bieten (und zwar im Gesamtzusammenhang, nicht in einzelnen herausgepickten Aspekten), kann sich der Verbrenner nach fast 150 Jahren allmählich in Ruhestand begeben.

Wozu soll das gut sein, schon jetzt solche Glaubenskriege anzutreten? Wo wir doch im Prinzip noch so gut wie nichts weissen. Damit meine ich nicht die Technologie – die ist bekannt. Ich meine das Gesamtsystem der E-Mobilität. Sprich Infrastruktur, Akzeptanz, Mobilitätsveränderungen, Werkstättenwandel, Sinneswandel u.v.m.

Wir werden erst einmal gewisse Insel-Lösungen erleben, nicht das große Ganze mit Urknall und völliger Abkehr vom Gewohnten.

Da sind noch so viele Einflussfaktoren und Stellglieder, die alles verändern, beschleunigen, ausbremsen oder unmöglich machen können. Das ist eher ein Selbstläufer, als ein planbates, durchstrukturiertes Projekt.

Meine Meinung. Auch eher ein "Gefühl" als faktenbasiert.

Ich sehe den Mensch selbst als enormen "Risiko"-Faktor.

Unbekannte Faktoren sehen wir vielleicht noch gar nicht, z.B. politische Umwälzungen mit direktem Einfluss auf den Energie-Weltmarkt.

Überhaupt nicht zu unterschätzen ist der Einfluss Chinas. Ich könnte mir vorstellen, dass die Teslas dieser Welt in einigen Jahren bedeutungslos geworden sind, weil die Asiaten dann den E-Ton angeben. Das wird dann besonders interessant, wenn die ureigenste Schlüssel-Technologie der Deutschen (und anderer Nationen), nämlich der Verbrenner, nur noch eine Variante, aber nicht mehr die Spitze der Technologie darstellt.

Trotzdem ist diese Diskussion hier extrem wichtig und wertvoll. So oder so ähnlich werden nahezu alle Gesellschaftsgruppen über dieses Thema diskutieren.

LG

Dirk
 
wenn die ureigenste Schlüssel-Technologie der Deutschen (und anderer Nationen), nämlich der Verbrenner, nur noch eine Variante, aber nicht mehr die Spitze der Technologie darstellt

.... das gehört jetzt aber in den "Alles bleibt anders Fred", oder ? :rolleyes:

Grüße,
Jochen
 
Ich finde die Ansage von Dirk sehr gut. Insgesamt wäre uns hier im Thread gut geholfen, wenn wir die stets identischen Ansätze des Zweifelns einmal zur Seite legen. Irgendwie macht es die Diskussion auch ermüdend, wenn in regelmäigen Abständen immer die selben Totschlaginstrumente rausgeholt werden. Ob es sich dabei um den Fahrbetrieb mit dem Wohnwagen handelt, eine Schlangenbildung an der Stromtanke, die Unmöglichkeit, mal locker rund 1.000 km ohne Rast auf einer Arschbacke abzureissen und überhaupt die vielen Unwägbarkeiten in den Vordergrund zu stellen, die letztendlich für rund 90% der Nutzung irrelevant sind. Auch das Thema "Umwelt" hat nichts mit der Kernfrage des Threads zu tun.

Irgendwie gleitet das Thema immer wieder in das Grundsätzliche der E-Mobilität ab. Obwohl die Fragestellung sicher seine Daseinsberechtigung hat, gehört sie eigentlich nicht hierher. Wer sich unter diesen Aspekten noch einmal den "Arbeitstitel" dieses Threads anschaut, weiss dann, was ich damit meine.
 
Der Verbrenner wurde anfangs auch totgesagt, da musste Benzin in der Apotheke gekauft werden.
Naja... Hat ja dann doch irgendwie geklappt, die Infrastruktur aufzubauen.

Ahnliches bei Computern . Gibt ein tolles Zitat vom damaligen Chef von IBM bzgl seiner Bedarfseinschätzung.

Oder Eisenbahnen... Und und und...

Es gibt immer genug Leute, die überall nur Hindernisse statt Chancen sehen.

Dass nicht alles von heute auf morgen umgestellt werden kann hat wohl jeder begriffen, aber deswegen von Träumerei zu sprechen ist mindestens genauso ideologisch verblendet.

Gruß,
Dödel
 
Ich finde die Ansage von Dirk sehr gut. Insgesamt wäre uns hier im Thread gut geholfen, wenn wir die stets identischen Ansätze des Zweifelns einmal zur Seite legen. Irgendwie macht es die Diskussion auch ermüdend, wenn in regelmäigen Abständen immer die selben Totschlaginstrumente rausgeholt werden. Ob es sich dabei um den Fahrbetrieb mit dem Wohnwagen handelt, eine Schlangenbildung an der Stromtanke, die Unmöglichkeit, mal locker rund 1.000 km ohne Rast auf einer Arschbacke abzureissen und überhaupt die vielen Unwägbarkeiten in den Vordergrund zu stellen, die letztendlich für rund 90% der Nutzung irrelevant sind. Auch das Thema "Umwelt" hat nichts mit der Kernfrage des Threads zu tun.

Irgendwie gleitet das Thema immer wieder in das Grundsätzliche der E-Mobilität ab. Obwohl die Fragestellung sicher seine Daseinsberechtigung hat, gehört sie eigentlich nicht hierher. Wer sich unter diesen Aspekten noch einmal den "Arbeitstitel" dieses Threads anschaut, weiss dann, was ich damit meine.
Vielleicht reden wir hier aneinander vorbei.
In meinem Bekanntenkreis bin ich der, der den Zweiflern erklärt, dass BEV fahren Spaß macht. Dass für viele (aber noch lange nicht alle) das Laden heute schon kein Problem istt, da das Fahrzeug sowieso die Nacht unin d Garage steht etc.

Dennoch sehe ich die gleichzeitige Urlaubsfahrt von Millionen als Problem. Und sehe in den nächsten zehn Jahren den Erfolg der BEV in den Ballungsräumen und nicht auf der Langstrecke.
( Kürzlich habe ich in Graubünden beim Skifahren vier Teslas gesehen. Alle mit Graubündner Kennzeichen. Auf A8 haben 99% Bayrische oder BW-Kennzeichen)

Und man darf darauf hinweisen, dass die Rohstoffgewinnung noch nicht signifikant gestartet ist.
Dass die Energiewende stockt und BEVs ihren Strom aus dem Energiemix beziehen.
Das die Produktion in der nötigen Größenordnung noch gar nicht begonnen hat.
Wenn man kleiner 1% Marktanteil ist und dann noch nicht Mal schwarze Zahlen schreibt, kann man doch nicht so tun als ob alles schon erreicht wäre.

Ach ja, Dirks Posting gefällt mir auch sehr gut.
Er schreibt vom Gesamtsystem der E-Mobilität. Und da stehen wir ganz am Anfang.
Wir können uns jetzt darüber unterhalten, wie wir diese großen Herausforderungen in

Infrastruktur
Massenprorodukion
Energiegewinnung
Rohstiffgewinnung
Logistik
Langstreckentauglichkeit
Logistik

bewältigen.

Oder wir lassen uns von den 0,8% Erreichten total überwältigen und verweigern uns der Diskussion über die restlichen 99,2%.

Was ich persönlich schade fände...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da mir gerade am Arbeitsplatz das Gesetz von Roy Amara vorliegt und ich es ganz passend finde:

"We tend to underestimate the effect of a technology in the short run and underestimate the effect in the long run"

Das vollständige Umkrempeln der Verbrennerwelt wird nicht so rigoros und schnell kommen wie manche prophezeien. Aber es werden noch Umschwünge, Änderungen im Nutzerverhalten, etc in diesem Zusammenhang aufkommen, die wir heute noch garnicht sehen.
 
Wir können uns jetzt darüber unterhalten, wie wir diese großen Herausforderungen in

Infrastruktur
Massenprorodukion
Energiegewinnung
Rohstiffgewinnung
Logistik
Langstreckentauglichkeit
Logistik

bewältigen.
Steht dir doch frei, dazu einen eigenen Faden aufzumachen, anstatt hier ständig vom eigentlichen Thema abzulenken. Du fragst, ob wir aneinander vorbei reden? Ja – das tun wir ständig. Weil du ganz offensichtlich diesem Thread – DER SICH MIT TESLA UND DER DEUTSCHEN AUTOMOBILWIRTSCHFT BEFASST – ständig eine andere Zielrichtung aufzupfropfen versuchst.

Du bist zu (gefühlt) 99,9% :ot:, was deine Beiträge in diesem Thread betrifft. Dein "Sendungsbewusstsein" in allen Ehren. Aber dann bitte dort, wo es auch darum geht. Ich diskutiere dort sehr gerne weiter mit.
 
Elon Musk ist Messias und Ritter von der traurigen Gestalt zugleich. Hätte er nicht den gigantischen finanziellen Background, wäre es mit seiner Automarke ja nie so weit gekommen. Er ist dem Erfolg verpflichtet, würde einen Misserfolg aber wahrscheinlich überleben. Das Dumme ist, dass seine Autos zu hohe Erwartungen geschürt haben und die Unkenrufer ja nur darauf warten, dass die E-Idee sang- und klanglos untergeht.

Das wird sie aber gewiss nicht tun. Sie wird definitiv erfolgreich sein. Irgendwann. Nach vielen Hürden, steinigen Passagen, Querschlägen. Sie IST die kommende Antriebstechnologie oder zumindest ein Teil von ihr (neben anderen Konzepten).

Vor allem aus klimatischen und gesundheitlichen Gründen (so sehr man das anzweifeln kann) ist der Verbrenner ein Auslaufmodell, zu enormer technischer Reife entwickelt und aus einer längst vergangenen Epoche stammend. Ihn zu verteufeln ist genau so dumm wie den E-Antrieb übers Knie zu brechen.

Innovation und Gelassenheit scheinen mir die richtigen Ansätze zu sein.

LG

Dirk
 
Hallo, zurück zum Thema.
Tesla ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss denn auch Tesla hat nicht für alles eine Lösung, sie kaschieren es nur besser.

Dazu muss ich etwas ausholen.
Früher fuhr ich bis zu 80000km/Jahr oft unter Termindruck. Jeder im Vertrieb kennt das, man muss unbedingt pünktlich sein.
Das geht mit keinem Stromer sobald man zwischendurch nachladen muss. Denn die
Wartezeit auf einen freie Ladeplatz ist unkalkulierbar. Und auch Tesla trickst, sobald mehr als einer lädt wird der verfügbare Strom irgendwie aufgeteilt. Mit einem Tesla kann man das Laden länger hinauszögern, aber irgendwann ist man dran. Und wenn man dann mit 20% (oder weniger) der Ladeleistung einen großen Akku zu laden muss dauert das eben.
Ich will das nicht verurteilen, auch die anderen Stromanbieter und Ladekonzepte werden das irgendwann aus technischen Gründen machen müssen. Die nächste Fahrzeuggeneration wird herstellerübergreifend 300-400 km Winterreichweite anbieten. Und trotzdem aus o.g. Gründen trotzdem nicht als Firmenwagen für Vertriebsmitarbeiter in Frage kommen.

Was Tesla zumindest zur Zeit besser macht ist das problemlose bezahlen.
Dagegen herrscht für alle anderen Stromer auf deutschen Autobahnen z.Z. das komplette Chaos. Letztes Jahr konnte man auch im VW, BMW oder Hyundai reisen, Tank&Rast bot seinen Gästen den notwendigen Strom an den subventionierten Säulen kostenlos an. Das klappte perfekt, Auto anstecken und laden, konnte jedes Kind. Jetzt werden die Säulen kostenpflichtig, was ja im Prinzip auch ok ist. Auch Tesla hat den Werbegag mit dem kostenlosen Strom nicht endlos durchhalten können.
Aber Tank&Rast hätte das nicht ohne Vorwarnung machen dürfen. Dann steht man da, ohne Ladekarte, ohne App und immer ohne Strom. Man kann natürlich die Hotline anrufen, aber bis man die erreicht... , das dauert.
Und sie haben die Abrechnung der Säulen an ganz unterschiedliche Energiekonzerne abgegeben. Mit der Folge das man mindestens 4 Ladekarten benötigt. Zu allem Überfluss muss man es auch noch jedes Mal anders machen. Mal erst die Säule freischalten, mal erst anstecken, die Preise auf kWh und/oder Stundenbasis usw. Die Programmierer der Energieriesen haben sich ganz unkoordiniert ausgetobt.
Ein Beispiel: Die meisten LadeApp ermöglich dem Benutzer da gezielte An- und Abschalten einer Säule. Aber es geht auch anders: Erst wird in der App alles abgefragt, z.B. 16kWh max. 8 kWh werden benötigt, anschalten .... Und schon hat man eine Stunde (=50kWh) gebucht. Und schon braucht man wieder die äußerst höfliche aber vollkommen überforderte Hotline. Und das kostet Zeit, die man ggfs. nicht hat.
Diesen Ärger hat man mit Tesla anscheinend nicht.
Das muss selbst ich als Teslakritiker eingestehen, diesbezüglich habe ich nichts negatives gehört.

Ich bin immer noch ein Fan der Stromer und werde auch möglichst nichts anderes mehr fahren. Aber die Auswahl an Fahrzeugen ist eingeschränkt, speziell den Cali kann ich nicht mit einem Stromer abdecken. Der Nissan e-NV200 hat im Winter neuerdings echte 150km, ich brauche aber 200 unter Zeitdruck. DAs bietet auch kein Tesla, schade.

 
Irgendwie macht es die Diskussion auch ermüdend, wenn in regelmäigen Abständen immer die selben Totschlaginstrumente rausgeholt werden.
Das gilt umgekehrt mindestens genauso. Wir sind im Tesla-Thread, und neben der geklärten und nicht abgestrittenen Alltagstauglichkeit der BEVs für jeden Hausbesitzer mit mehr als einem Kfz zur Eigennutzung gibt es auf die ganz konkrete Frage nach der Langstreckentauglichkeit eben keine sinnvollen Antworten, sondern Allgemeinplätze wie "tausend Steckdosen". Sobald sich die Model 3 weiter verbreiten wird es eng an den Superchargern, und ich sehe von niemandem eine konkrete technische Lösung wie immer größere Energiemengen (Stichwort >400km Reichweite) in immer kürzerer Zeit in immer mehr Akkus gepresst werden sollen.

Kurzstrecke zum Einkaufen und bei Aldi anstecken oder ins Büro und dort an die Steckdose ist Peanuts!

Cheers, Michael - der sich als BEV Befürworter sieht, aber deswegen nicht wie aktuell offenbar Mode die Verbrenner über die Klinke springen lassen möchte...Mischbetrieb sollte das Ziel sein.
 
So gerne ich jetzt die beiden letzten Sätze von @dedetto mit großen Fragezeichen versehen möchte – es gibt interessante Neuigkeiten. Hier wurde ja bereits über die Synergie zwischen SpaceX und Tesla diskutiert, bzw. die Frage nach der Sinnhaftigkeit gestellt. Nun – da ist der Sinn der Zusammenarbeit: Klick

Zitat:
Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis ausreichend Satelliten im Orbit sind, aber wenn es soweit ist, könnte Tesla der einzige Autohersteller sein, dessen Fahrzeuge weltweit über eine Breitband-Internetverbindung verfügen. Das könnte im Bereich Navigation, Autopilot und Software-Updates einen enormen Vorteil gegenüber der Konkurrenz bieten.

Wir haben nunmehr neben der Ladetechnologie und der unkomplizierten Abrechnung einen weiteren Bereich, bei der Tesla eine Position besetzt, die nicht so ohne weiteres von anderen Marktteilnehmern nachvollzogen werden kann. Ohne jeden Zweifel steht die Telemetrie bei allen Herstellern im Fokus. Das setzt nun mal weltumspannende Kommunikation voraus. Ähnlich wie bei den Ladenetzen sind auch die Kommunikationsnetze stark diversifiziert und von unterschiedlichen Geschäftsmodellen getrieben. Jeder hat bereits schon einmal erlebt, was das für Probleme bereiten kann. Tesla scheint sich nicht nur im Bereich der Energieversorgung – sondern jetzt auch als Betreiber eines weltumspannenden Kommunikationsnetzes zu positionen.

Mobilität. Kommunikation. Energieversorgung. Habe ich bei diesem Mix irgendwas wichtiges vergessen?
 
Ja. Elektrisch betriebene wiederaufladbare Silversterraketen. Natürlich aus dem Hause Space-X.
(vgl. #1390) :D konnte ich mir nicht verkneifen....

Tesla ist schon ein Glück (auch) für alle, die keinen fahren, setzt er doch die etablierten Wagenmacher der alten Welt zumindest unter Druck. Von Vorführen würde ich nicht reden wollen. Zumindest hat er begriffen, daß ein E-Auto auch vernünftig aussehen kann/muß.
Was sich so einige andere Anbieter optisch leisten, autschn..

Daß irgenwann mal jeder mit dem steinschweren Verschleißartikel Akku durch die Welt walzt kann ich mir nicht vorstellen.

Das mit der Verzögerung des Model 3 hatte ich gar nicht mitbekommen. Hoffentlich geht das man gut.

BG! Jochen
 
Mobilität. Kommunikation. Energieversorgung. Habe ich bei diesem Mix irgendwas wichtiges vergessen?

Ich glaube eher an ein schnelles und böses Erwachen der deutschen Autoindustrie. Die haben zu lange auf ihrem totem Pferd Verbrenner geritten und es ausgereizt (Gier statt nachhaltige Technik). Mir kommen unsere Industriebosse völlig "veraltet" und rückständig vor im Denken, wenn ich sie mit den charismatischen Denkern und Firmengründern in den USA vergleiche (Steve Jobs, Elon Musk, Bill Gates etc.). Und die nächste Generation der digitalen Generation und ihren Start Ups steht schon in der Tür! Und bei uns? Ein Professor aus Aachen!!! Wie schnell hat der die neuen Postautos zum Serienerfolgsmodell gemacht und die komplette Firma gewinnbringend verkauft!!! Plötzlich war der Markt da!

Wenn die Vorteile des E-Autos beim "Otto-Normalverbraucher" im Alltag angekommen sind (geringerer Verschleiß, Haltbarkeit, lokale Nullemmision etc.) , sich der politische Mainstream (Schutz und Rechtssicherheit für den größten Arbeitsgeber) den Realitäten (Umwelt, Druck von außen, Fahrverbote etc.) angepasst hat und man die Infrastruktur wirklich fördert (überall, wo Strom liegt, kann geladen werden (Laterne, Geschäfte, Firmen, Schulen, Kindergärten, Zuhause, Tiefgarage, Tankstelle, Apotheke, Krankenhaus, Banken, Kirchen, Rathäusern/Verwaltung usw.), es "schöne" und "kostengünstige" Alternativen gibt (siehe neuer Nissan Leaf, BYD, Tesla 3, Hyundai, KIA, SONO Cars etc.), dann ist die Nachfrage plötzlich groß. Natürlich keine 100% Abdeckung, aber es könnte den Autokonzernen im Klein- und unteren Mittelklassesegment schon richtig weh tun. Und, wenn man den Stadtflitzer schon bei XY gekauft hat, warum nicht auch den ....
Die Unternehmen arbeiten doch mit Hochdruck schon an Lösungen für neuartige Batterien ohne seltene Erden, an neuen schnelleren Ladesystemen, Wechselakkus und und und. Als die ersten Akkuwerkzeuge rauskamen, dachte man auch, die braucht man nur in Sonderfällen, weil überall eine Steckdose ist. Pustekuchen!

Die Deutschen Hersteller werden weiterhin mit Klagen und Strafzahlungen überzogen werden und haben dafür selbst die Tür geöffnet, weil ihnen die Boni wichtiger waren, als den Kunden vernünftige Technik zu liefern. Das wird sie "schwächen" und kann sie mittelfristig den Ruf kosten (gerade bei der jungen hippen Generation, welche auf Quality Time setzt)
Was innovative Ideen und ihre schnelle Umsetzung angeht, zeigt TESLA doch wie schnell sie die Vorteile der Digitalisierung komplex neu im Zusammenhang mit dem Auto denken und auch zeitnah umsetzen (Softwareupdate über Nacht). Ich möchte gar nicht drüber nachdenken, wie das Radio und die Bedienung in einem deutschen Auto aussehen würde, wenn keine Impulse von außen gekommen wären. Da sind die Amerikaner "bisher" viel mutiger. Bei VW und Konsorten braucht es schon ein Dieselgate mit mehreren Verwarnungen bis die wach werden. Spaß an der Kreativität und Ingemieurskunst sieht anders aus, als Erbsenzählerei bei der Plastikoberfläche!

Die Chinesen werden als Wirtschafts- und Marktmacht den Deutschen Autokonzernen durch Marktregularien und neuartige Eigenprodukte schwer zusetzen. Siehe das Kotau von Mercedes vor der chinesischen Staatsregierung. Das spricht doch Bände!
In Deutschland kommt wirkliche Innovation sehr häufig von den Zulieferern. Sollte dort jemand den Chinesen "gefährlich" werden, wird man sie einfach übernehmen, so wie es bereits bei vielen mittelständischen Betrieben der Fall ist. Vergleichbar mit dem Immobilienkauf in Städten durch ausländische Investoren.
Dies ist meine ganz persönliche Meinung! Der ein oder andere Gedanke ist nicht ganz so flüssig ausformuliert und vielleicht bis zum Ende durchdacht, da ich auch nicht vorhatte eine statistische Doktorarbeit abzuliefern, sondern nur einen Diskussionsbeitrag.
Also viel Spaß beim Debattieren!
 
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