Naja, ein großer Teil von dem was da geschrieben wird stimmt ja. Es ist ja völlig richtig, das ein Verbrenner den kostbaren Rohstoff Erdöl VERBRAUCHT - währende sich die Akku der E-Auto nicht direkt verbrauchen, wohl aber abnutzen. Nur erwähnen sie in dem Atemzug praktischerweise nicht das es mit dem Akku alleine ja nicht getan ist - der muss ja wohl auch aufgeladen werden… Und nur WENN das dann völlig Klima neutral passiert - dann (und nur dann) stimmt diese Rechnung und die Rohstoffe die zur Produktion nötig sind kann man dann quasi noch vernachlässigen.
Im Grunde wird hier geschickt versucht den Fokus auf die Herstellung zu lenken und Nachteile hier als minimal oder gar nicht vorhanden darzustellen - während zeitgleich auf das Hauptproblem, den „völlig grünen“ Strom zur Ladung weniger eingegangen wird.
Ich bin mir völlig sicher: Wäre die Situation die das es einen riesigen Überschuss an „grünem Strom“ geben würde (im Sinne von spottbillig, gibt ja so viel davon) - so wären BEV schon heute genial und quasi außer Konkurrenz.
Nur, dem ist bekanntlich nicht so…
Wenn man dann aber eben alles zusammenzählt sieht die Rechnung nicht unbedingt so rosig aus wie dargestellt.
Es ist eben von vielen „wenn“ und „falls“ und „könnte“ die Rede - ja klar, könnte ja sein falls es so eintrifft wenn alles perfekt läuft
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich überhaupt nochmal einen neuen oder anderen Verbrenner kaufen werde - das bedeutet aber nicht das ich deshalb direkt ein BEV kaufe oder es aktuell so sinnvoll finde wie wohl manch andere…
So lange aber grüner Strom „kostbarer“ ist als „anderer“ - eben deshalb weil es überhaupt noch anderen gibt - ist das dann am Ende schon ziemliche Augenwischerei… Sollen doch diejenigen die es sich (offensichtlich) leisten können brav ihren Obolus abdrücken für den Luxus elektrisch zu fahren - anderswo wird volles Rohr rausgeblasen was geht