Aktuelle Studien, die dem Elektroauto schon beim derzeitigen Strommix eine positive Klimabilanz attestieren, vernachlässigen einen ganz entscheidenden Faktor: den steigenden Stromverbrauch.
www.ifw-kiel.de
Ist die Seite ok oder sind das Verschwörungstheoretiker?
Ich frage lieber
Das sind ganz logische Schlussfolgerungen.
Das BEV ist logischerweise erst dann einigermaßen umweltfreundlich, wenn die Energiewende weit fortgeschritten ist. Das weiß eigentlich auch schon jeder.
Auch das Beispiel der Häuslebesitzer mit eigener PV leuchtet hoffentlich jedem ein:
„Selbst wenn das Auto mit ‚eigenem‘ Solarstrom betankt wird, wie es eine der Studien empfiehlt, wäre es klimafreundlicher, diesen ins Stromnetz einzuspeisen und dadurch den Anteil an Kohlestrom zu reduzieren“,
Wenn der Häuslebesitzer gestern noch einen sparsamen Diesel gefahren hat und heute ein BEV das er mit "eigenem" Strom tankt, wird logischerweise der Allgemeinheit dieser Anteil an erneuerbaren Energien weggenommen und die Bilanz kippt wieder Richtung Kohlestrom. Ist halt toll für den pseudoökologischen Egotrip aber schlecht für die Allgemeinbilanz.
Vieles ist richtig in dem Artikel. Am Ende des Tages fährt ein BEV immer im Energiemix des ganzen Landes. Und ist somit sehr nah am Diesel. Ob die BEVs, wie im Artikel behauptet, sogar eine deutlich schlechtere Umweltbilanz haben bezweifle ich. Aber ökologische Vorteile sehe ich auch keine.
Es wäre tausendmal ökologischer und auch günstiger zuerst den Weg der Energiewende zu forcieren. Und vielleicht gibt's in zehn oder zwanzig Jahren tatsächlich praktikablere und günstigere Batteriesysteme. Ist ja albern, dass jetzt jedes Auto zwei Tonnen wiegen muss. Ein kleines Fahrzeug wie der id3 wiegt nackt 1,8to. Ein Bulli funktioniert mit der heutigen Technik sowieso nicht als BEV. Der wiegt dann leer schon 3to.
Aber diesen Käse hat man halt vor 15 Jahren beschlossen, als die Technikfremden dachten, dass BEVs herstellen wie Pullover stricken ist