Herrlich
! Dieser Volksverdummungsapp... ääh unsere Bundesregierung macht uns jahrelang weis, der Diesel sei der Heilsbringer der Luftreinhaltung (CO2-Reduzierung). Heute traut man sich mit einem ehemals topmodernen, DPF- und AGR-bewehrten Euro-4-Stinker ja nur noch heimlich und bei Dunkelheit aus der Garage, unter den strafenden Blicken der Nachbarn hinter den Gardinen.
Dann macht man uns weis, wir müssten bis 2020 1 Million Elektroautos auf die Straße bringen. Prompt setzt wie gewünscht der E-Hype ein, doch ebbt dieser nach kurzer zeit jäh ab, weil dann auch der letzte Depp gemerkt hat: viel zu teuer, Reichweite vor 3 Jahren kaum besser als ein Fahrrad, zweifelhafter Wiederverkauf, unsichere Primärenergiebilanz.
Aber dann! Feinstaub und Stickoxide werden als neue Feindbilder entdeckt. Plötzlich will man uns massiv vor dem schützen, was uns jahrzehntelang billigend zugemutet wurde. Die EU, unser aller Obermutti, senkt in der Folge in immer kürzeren Abständen die Schadstoffgrenzen. Das ist die Geburtsstunde der Umweltzonen. Die bringen zwar nachweislich nichts, aber Hauptsache, man hat es durchgesetzt. Basta.
Ärgerlicherweise wollen diese Feinstaubwerte so gar nicht in den Innenstädten zurückgehen. Ach ja, Reifen, Bremsen, Industrie, Hausbrand und überregionale Staubeinträge sollen mit Schuld daran sein. Dumme Sache aber auch! Warum hat das bloß niemand vorher gewusst?
Konzentrieren wir uns also jetzt bitteschön auf die E-Mobile als Retter in der Not. Die sollen uns rausreißen aus dem Schadstoff-Dilemma. Aber nein, schon unken wieder andere Kritiker, die E-Ökobilanz sei ja gar nicht so dolle. Ja zapperlot, was denn nun?
Und dann setzt man sich hin, als aufgeklärter Bürger, und stellt fest, dass es Mobilität nicht zum Schadstoff-Nulltarif gibt. Zumindest auf sehr sehr lange Sicht nicht. Und dass Idealismus und das wahre Leben manchmal etwas auseinaderklaffen.