Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Es ist ganz einfach. Bei Einrichtung eines Ladeanschlusses z.B. in der Tiefgarage, handelt es sich um eine zustimmungspflichtige bauliche Änderung gem. WEG-Gesetz. Nachdem schon zahlreich Urteile, trotz zustimmenden Mehrheitsbeschluss einer WEG und voller Kostenübernahme desjenigen der die Ladestation haben wollte, nach Beschluss-Anfechtungsklage von Leuten die dies nicht wollten der Einbau gerichtlich untersagt worden ist, muss davon ausgegangen werden, dass wohl ein einstimmiger Beschluss dazu notwendig ist. So ein Beschluss wird in den zerstritten WEGs in aller Regel nicht herbeizuführen sein.
 
39 Mitbewohner in einer Mietkaserne sind Pendler, die täglich zur Arbeit müssen.

20 von Ihnen...
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Was sagt uns dieses Märchen:
Nix.
Hat nix. Mit Bulli zu tun.
Hat nix mit Elektromobilität zu tun.
Ist geistiger Müll wie die meisten Beiträge hier, denen es nur darum geht "ich will, dass alles so bleibt, wie es ist"

Doof nur: Wird es es nicht!
Du magst ja recht haben mit dem "Doof nur: Wird es es nicht!"
Aber ich vermisse immer noch konstruktive Ideen, wie man HEUTE, wo durchaus (noch) Bedarf an individueller Mobilität vorhanden ist, Menschen ohne eigene Ladestation (daheim oder in der Firma) dazu bringen kann, ein gegenüber dem Verbrenner teureres und im Tankverhalten komplizierteres Fahrzeug zu kaufen (z. B.: Ladezeit = erheblich längere Wartezeit an einer öffentlichen Säule als beim Tanken flüssigen Kraftstoffs).
Ich bin nicht unbedingt ein Verfechter von Verbrennern auf Biegen und Brechen, aber bei der heutigen Ladetechnik ist Elektromobilität ein Nischenprodukt, das für einen relativ kleinen Personenkreis bei Zweitwagen funktioniert. Bei der Ladetechnik (Batterien oder Wasserstoff oder, oder oder...) und beim Anschaffungspreis der Fahrzeuge muss noch einiges passieren. Mit dem oben geschriebenen Schauermärchen wirst du keinen Käufer hinter dem Ofen hervorlocken. Der muss heute mit jedem Cent rechnen und wird sich für teuer Geld kein Fahrzeug vor die Tür (ohne Möglichkeit einer eigene Ladestation) stellen, das in seiner aktuellen Situation keinen Vorteil bringt.

Dein Engagement für die Elektromobilität ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Aber was heute auf dem Markt ist, ist leider nicht massentauglich und wird trotz staatlicher Prämien genau aus diesem Grund von der breiten Masse nicht angenommen!
Es geht auch mir nicht darum, dass alles so bleiben soll, wie es ist, wie du es mir gerne unterstellst. Aber ich glaube, dass der momentane Stand der Technik einfach (noch) nicht die Mehrheit überzeugen kann. Das mag sich in der Zukunft durchaus ändern. Aber spätestens wenn in Sachen Laden der große Durchbruch kommt, dann werden die heutigen Besitzer unverkäufliche Fahrzeuge besitzen, die vollkommen veraltet sind.

Gruß
Herby
 
Tiefgaragen:confused:
Welche WEG verfügt über Tiefgaragen:confused:
Das sind die 5%-Quotenneubauten mit beispielloser Energieimpertinenz.
Die ganzen restlichen Bestandsimmobilien sind froh, wenn ihr Keller einigermaßen trocken ist, wobei wir beim elektrisch angetriebenen Schlauchboot wären.;)
 
...
6 von Ihnen haben bei deutschen Automobilherstellern gearbeitet, die keine "zeroemmission"-Fahrzeuge für die Ballungsräume im Export entwickelt hatten.
...

Dumm nur, E-Mobilität ist gar nicht "zeroemission" und schon gar nicht bedingungslos umweltfreundlich. Die Leute wollen IHRE Umweltbelastungen damit nur anderswo hin verlagern. Gesetze, Verordnungen oder Umweltzonen zu erlassen ist eben deutlich billiger als z.B. Bus und Bahn wieder attraktiv zu machen.
 
Aber ich vermisse immer noch konstruktive Ideen, wie man HEUTE, wo durchaus (noch) Bedarf an individueller Mobilität vorhanden ist, Menschen ohne eigene Ladestation (daheim oder in der Firma) dazu bringen kann, ...

Gerne recherchiere ich doch für Dich. Mach ich gern. Ehrlich....

Z.B.
2016 Leipzig:
Leipziger Straßenlaternen dienen als Ladestationen für Elektroautos

2013 Start-Up:
Tanken unter der Laterne: Startup entwickelt geniale Ladestation

2017 Celle:
Straßenlaternen als Ladestation für Elektroautos

2016 München und BMW:
Elektroauto: Laternen-Laden in München gestartet - ecomento.tv

2017. Schweiz und BMW:
BMW Light & Charge: Schweiz testet Laternenlader - electrive.net

....
Keine Lust mehr...

Suche doch mal selbst, denn aktuell verzeichnet diese Webseite >56.000 Ladepunkte. Heute.
Stromtankstellen Verzeichnis | GoingElectric.de

Ohlie

Ich verstehe echt nicht, wie Deutschland mit dieser Bremse im Kopf und seiner Innovationsfeindlichkeit ein Hochpreis-Wirtschaftsstandort bleiben will.
Aber glücklicherweise haben geänderte Rahmenbedingungen und Kundenanforderungen noch nie große Weltmarktführer bedroht.
Außer Nokia, DLW, Grundig, Telefunken, NSU, (VW mit dem "tollen" Heckmotorkonzept), Chrysler, Blackberry, (IBM, Dell), Kodak, Leica, Yahoo....
 
Dumm nur, E-Mobilität ist gar nicht "zeroemission" und schon gar nicht bedingungslos umweltfreundlich. Die Leute wollen IHRE Umweltbelastungen damit nur anderswo hin verlagern. Gesetze, Verordnungen oder Umweltzonen zu erlassen ist eben deutlich billiger als z.B. Bus und Bahn wieder attraktiv zu machen.

Hast Du absolut recht.
Nicht mal zu Fuß gehen ist "Zero Emission". Oder wie bekommst Du Schuhe?

Der Unterschied zwischen Benziner/Diesel/Gas und E-Mobilität (Akku, Wasserstoff), ist die Möglichkeit regenerative Energie zu verwenden.
Wollen hier viele Boarder einfach nicht verstehen (wenn ich können sage, wäre es beleidigend).

Fakten sind und bleiben doch:
1. Öl ist endlich. Die Förderkosten für die letzten Reserven steigen wg. Aufwand rapide.
2. die Verbrennung von Öl und Gas bringt gebundenes CO2 aus dem Boden in die Atmosphäre.
3. CO2 ist seit Jahrzehnten Haupttreiber für die Erderwärmung.
4. die frühere dritte Welt und die Schwellenstaaten holen dramatisch im Verbrauch von fossilen Brennstoffen auf.

Somit wird Öl und Gas auf Dauer keine Alternative bleiben, auch nicht kostengünstig bleiben können.
Wer das bestreitet, hat in der Schule in WiPo oder/und Geographie gepennt (ich wieder nicht behaupten, er wäre nicht in der Lage die globalen Zusammenhänge von Wirtschaft zu erfassen).

Aber die meisten Argumente hier sind eh auf "freie Fahrt für freie Bürger"-Niveau und reichen in der Weitsicht von der Wand bis zur Tapete.
Hier glauben viele Bullifahrer tatsächlich, die Deutsche Automobilindustrie würde vorrangig für fas kleine Deutschland arbeiten.
Willkommen beim Exportweltmeister und in der Globalisierung.
 
Oder wie bekommst Du Schuhe?
Wer braucht Schuhe zum laufen:confused: Aber selbst barfuß wäre es nicht "emissionsfrei";)
Bei uns hängen die Laternen hauptsächlich zwischen den Häusern. Gibts da nach deiner Recherche auch schon eine praktikabele Lösung?:)
...Bus und Bahn wieder attraktiv zu machen
Waren die das jemals:confused: Für Kinder, die noch nie damit gefahren sind oder Lokführer/Busfahrer werden wollen, vielleicht, aber der ganze große Rest:help:
 
Das Thema jeden Cent umdrehen müssen zieht auch nicht für alle (leider müssen es nach wie vor viele trotz der aktuell exzellenten Wirtschaftslage in DE), sonst gäve es keine Multivan und Cali Ocean sondern nur Trapo Kombi mit Dachzelt. Ein Mehrpreis für eine E-Auto werden viele übergangsweise akzeptieren. Mittelfristig wird ein E-Auto günstiger in Produktion und Besitzkosten sein.
 
Gerne recherchiere ich doch für Dich. Mach ich gern. Ehrlich....

Z.B.
2016 Leipzig:
Leipziger Straßenlaternen dienen als Ladestationen für Elektroautos

2013 Start-Up:
Tanken unter der Laterne: Startup entwickelt geniale Ladestation

2017 Celle:
Straßenlaternen als Ladestation für Elektroautos

2016 München und BMW:
Elektroauto: Laternen-Laden in München gestartet - ecomento.tv

2017. Schweiz und BMW:
BMW Light & Charge: Schweiz testet Laternenlader - electrive.net

....
Keine Lust mehr...

Suche doch mal selbst, denn aktuell verzeichnet diese Webseite >56.000 Ladepunkte. Heute.
Stromtankstellen Verzeichnis | GoingElectric.de

Ohlie

Ich verstehe echt nicht, wie Deutschland mit dieser Bremse im Kopf und seiner Innovationsfeindlichkeit ein Hochpreis-Wirtschaftsstandort bleiben will.
Aber glücklicherweise haben geänderte Rahmenbedingungen und Kundenanforderungen noch nie große Weltmarktführer bedroht.
Außer Nokia, DLW, Grundig, Telefunken, NSU, (VW mit dem "tollen" Heckmotorkonzept), Chrysler, Blackberry, (IBM, Dell), Kodak, Leica, Yahoo....
Diese Straßenlampen-Ladestationen...
So könnte ungefähr jeder 10. Laternenparker Strom fassen, wenn sie denn flächendeckend installiert wären. Dabei sieht man auf den Fotos in deinen Links teilweise sehr schön den Kabelsalat, der dabei auf dem Gehweg entsteht. Und dabei sind da nur Laternen zu sehen, die direkt an Straßenrand stehen. Nun ist es aber sehr oft der Fall, dass die Laternen auf dem Gehweg nicht an der Straßenseite, sondern an der Seite der Grundstücksgrenze stehen. Der Kabelsalat ginge in dem Fall quer über den Gehweg. Fußgänger werden sich über die neuen Stolperfallen freuen...

Zu den Weltmarktführern...
Du hast recht damit, dass die Käufer mit ihrem Kaufverhalten abstimmen und ohne Rücksicht auf irgendwelche heimischen Industriezweige das kaufen, was am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Das hat z. B. dem Heckmotor und den "normalen" Handys das Genick gebrochen. Andere Produkte waren attraktiver. Wenn das bei den aktuellen Elektrofahrzeugen auch so wäre, dass sie für die breite Masse attraktiver wären, wäre der Verbrenner schon längst weg vom Fenster. Das Bessere ist der Feind des Guten. Weder Frontmotor noch Smartphone mussten mit staatlichen Kaufprämien im Markt positioniert werden. Seltsam, dass das bei den Elektrofahrzeugen trotz staatlicher Prämie nicht so recht klappen will...
Wahrscheinlich haben bisher die wenigsten Lust dazu zum Tanken irgendwo hinzufahren und dort eine längere Zeit als bei Flüssigkraftstoffen auf die Füllung zu warten, wenn sie den überhaupt sofort drankommen. Es passt einfach noch nicht! Auch wenn es für viele Städter praktischer wäre, wenn der Auspuff der Fahrzeuge, die in die Städte fahren, zentral irgendwo anders hinverlegt würde und dort die Luft verschmutzt, wie das beim heutigen Strommix der Fall ist. sowas nennt man glaube ich St. Floriansprinzip...

Nochmal:
Mir geht es nicht darum, den Verbrenner hoch zu halten, sondern ich versuche nur aufzuzeigen, dass die Rahmenbedingungen für den Großteil der Bevölkerung bei Verbrennern einfach günstiger sind. Da helfen z.B. 100 Alibi-Straßenlaternen in der Millionenstadt Berlin auch nicht recht weiter. Solche Erfindung zeigen zwar auf, was möglich sein kann, aber wir haben hier das berühmte Henne-Ei Problem. Ohne vernünftige Infrastruktur keine E-Fahrzeuge und ohne E-Fahrzeuge keine Infrastruktur...

Gruß
Herby
 
oweia....

dieses problemorientierte denken kenn ich sonst nur aus England. ...erst mal "geht nicht " schreien....und dann hinterher rumheulen, dass die Konkurrenz einem die wurst vom brot gezogen hat.

als der verbrennungsmotor erfunden wurde, musste man sich den kraftstoff in der apotheke kaufen und komischerweise hat sich das auto trotzdem durchgesetzt....

wer nur bis zur nasenspitze denken will (zu KANN wurde ja schon was geschrieben) , der sollte dann wenigstens nicht rumschreien und den technischen fortschritt blockieren.

Gruß,

Dödel
 
Das Thema jeden Cent umdrehen müssen zieht auch nicht für alle ...
... sonst gäve es keine Multivan und Cali Ocean sondern nur Trapo Kombi mit Dachzelt. Ein Mehrpreis für eine E-Auto werden viele übergangsweise akzeptieren.
Die Leute, die nicht jeden Cent umdrehen müssen, haben dann oft ihren Tesla in der eigenen Garage stehen. Weil das Fahren damit durchaus Spaß macht, wenn man auf Kurzstrecken nicht auf die Restreichweite achten muss. Auf der Autobahn fallen sie mir eher als sehr gemäßigte Fahrer auf. Gebremster Fahrspaß um ans Ziel zu kommen...

Mittelfristig wird ein E-Auto günstiger in Produktion und Besitzkosten sein.
Wenn das "mittelfristig" eingetreten ist und das Lademanagement auch vom Zeitaufwand her passt, dann hat es das E-Fahrzeug geschafft. Da bin ich überzeugt davon! Das Preis-Leistungsverhältnis spielt für die meisten doch eine Rolle.

Gruß
Herby
 
...wer nur bis zur nasenspitze denken will (zu KANN wurde ja schon was geschrieben) , der sollte dann wenigstens nicht rumschreien und den technischen fortschritt blockieren.
Jetzt musst du mir mal helfen:
Blockiere ich jetzt den Fortschritt, weil ich im Moment mangels Lademöglichkeit bei uns im Ort und deutlichem Kaufpreisvorteil in der Anschaffung am Verbrenner festhalte?
Oder wie muss ich mir das Blockieren des Fortschrittes vorstellen?

Gruß
Herby
 
Ich zitiere mich selbst noch mal:
... Das wir von den fossilen Brennstoffen weg kommen müssen, ist wohl richtig. Man sollte aber den Leuten nicht vorgaukeln, dass das umweltfreundlicher wäre. Die Umweltschäden und Probleme, die durch die regenerativen Energien verursacht werden, werden aktuell weitestgehend verschwiegen. ...

Mich ärgert dieses verlogene "zeroemission-Märchen". Nach dem, was ich bisher sehe und erfahre, sind die regenerativen Energien kein Bisschen umweltfreundlicher als die fossilen. Das ist nur eine Verlagerung der Probleme, eine Lösung ist das nicht.
 
Ich zitiere mich selbst noch mal:


Mich ärgert dieses verlogene "zeroemission-Märchen". Nach dem, was ich bisher sehe und erfahre, sind die regenerativen Energien kein Bisschen umweltfreundlicher als die fossilen. Das ist nur eine Verlagerung der Probleme, eine Lösung ist das nicht.
Genau das ist es Andre,

alle reden von E Mobilität. Keiner beantwortet mir die Frage, wo der Mehrverbrauch an Strom denn eigentlich herkommt!!! Werfen wir die Kohlekraftwerke wieder an? Kaufen wir Atomstrom aus dem Ausland zu???
Nachdem der Zirkus um die Stromtrassen von Nord nach Süd kaum vorbei ist sind da mehr Fragen als Antworten.
 
Hallo @Ohlie,

wir sprechen hier von einem massentauglichen Struckturwandel im Individualverkehr. 56000 Ladepunkte sind in diesem Sinne ein guter Anfang. Aber in der Summe gar nichts. "Noch" gar nichts. Da bin ich mit dem Herby völlig eins.
Ich wohne in Neu-Ulm, mitten in der Stadt. Aktuell gibt es hier kaum Strassenlaternen. Die Lampen sind an Stahlseilen aufgehängt. Das könnte man natürlich ändern. Wer soll das denn wieder bezahlen? Abgesehen davon, daß zwischen den Laternen ca 5 Fahrzeuge stehen. So läuft es also nicht. Abhilfe könnten Ladesysteme mit Induktion bringen, unter den Parkplätzen verbaut.
Wohl gemerkt: das wäre durchaus massentauglich realisierbar. Allerdings sehe ich das als extrem teuer an, für die Allgemeinheit. Andererseits vergehen wahrscheinlich X Jahre bis zur flächendeckenden Umsetzung. Und die Parker mit privaten, angemieteten Plätzen sind da noch völlig aus der Rechnung.
Ich gebe dir Recht, daß man nicht statistisch am jetzigen Zustand festhalten darf. Aber du stellst es so hin, als wäre der Drops im Prinzip schon gelutscht und nur noch baulich umzusetzen. Und das mal so geschwind. So ist es aber nicht. Über das Gerede von besserer Umweltverträglichkeit wurde schon von anderen geschrieben. Dem stimme ich vollig zu.
Die ganze Technik passt einfach noch nicht auf die Masse.
Wenn es bei dir passt ist es ja wunderbar. Dann mach das. Aber prangere niemanden an, für den E-Mobilität mit den aktuellen Möglichkeiten unmöglich ist.
Ich verstehe absolut nicht, wie man den Herby so falsch interpretieren kann. Ich verstehe ihn völlig.

Grüßle
 
Jetzt musst du mir mal helfen:
Blockiere ich jetzt den Fortschritt, weil ich im Moment mangels Lademöglichkeit bei uns im Ort und deutlichem Kaufpreisvorteil in der Anschaffung am Verbrenner festhalte?
Oder wie muss ich mir das Blockieren des Fortschrittes vorstellen?

Gruß
Herby

Nein :D

dass nicht heute um 18:00 auf Elektroantrieb umgestellt werden kann, ist ja klar.

es ging mehr um die beschränktheit mancher horizonte, was die Entwicklung in den nächsten 10-20 jahren angeht...

Gruß

Dödel
 
...als der verbrennungsmotor erfunden wurde, musste man sich den kraftstoff in der apotheke kaufen und komischerweise hat sich das auto trotzdem durchgesetzt....
Der Verbrennungsmotor hatte gegenüber Pferdegespannen und Dampfmaschinen eben so große Vorteile, dass man bereit war auch Kraftstoff in der Apotheke zu kaufen.

Der "Hafermotor" (Pferd) hatte einen "Verbrauch" (Füttern, Stall ausmisten...), egal ob er im Einsatz war oder nicht.
Das Problem hatte die Dampfmaschine wohl nicht mehr. Sie musste aber Sunden vor dem Einsatz angeheizt werden.
Nun kam der Verbrennungsmotor. Wenn er aus war braucht der keinerlei Energie und er war bei Bedarf sofort einsatzbereit. Kein Anheizen im Vorfeld - nur ankurbeln und das Teil lief. Für diese Innovation nahm man wahrscheinlich gerne den Weg zur Apotheke in Kauf.

Dieser Quantensprung ist für den Endverbraucher (noch) nicht ersichtlich. Teurer in der Anschaffung, komplizierter beim Betanken, geringere Reichweite...
...alles nicht unbedingt ein Anreiz für den Endverbraucher.
Und wie die Ökobilanz letztendlich aussieht, ist ja auch umstritten. Zumindest, wenn man dem ADAC mit seinen Beurteilungen glauben kann.

Gruß
Herby
 
Hallo.
Last uns doch bitte wieder auf den Teppich kommen. Das hat alles nichts mit Tesla oder e-Mobilität zu tun (Und schon gar nicht mit dem Bulli).

Wer für Tiefgaragen in Wohngegenden Schnellader fordert hat das mit der e-Mobilität nicht verstanden.
Dort reicht eine einzeln abgesicherte Schuko (besser die blauen vom CP) für 150-200km Aufladen je Nacht. Das einzige was es in D braucht ist das Recht des Mieters/Eigentümers für seinen Tiefgaragenstellplatz eine Steckdose zu installieren. Selbstverständlich auf eigene Kosten und zum eigenen Zähler.
Wer mehr fährt wird eh unterwegs den Weg zum nächsten CCS Lader suchen.

Zudem hat ja niemand etwas gegen Diesel auf Langstrecken, für Vielfahrer gibt es kaum eine Alternative. Leider sind grade die Vielfahrer immer am schimpfen auf die Stromer. Dabei sollten sie froh um jedes elektrisch betriebene Auto sein. Wären mehr Stromer auf den Straßen würde sich keiner um die paar Langstreckendiesel scheren.
 
1. der verbrennungsmotor war bei Einführung gigantisch teuer verglichen mit einem pferd.
2. da mussten anfangs vor jeder ausfahrt die zündkerzen mit der drahtbürste gereinigt werden
3. hufschmiede gab's überall, reifenhändler und werkstätten nicht

die situation ist durchaus vergleichbar. trotzdem setzt sich das bessere konzept irgendwann durch und so wird es mit dem elektromotor auf dauer auch sein.

autos bieten sich dafür geradezu an, da sie im durchschnitt 80 bis 90% der zeit nur rumstehen und währenddessen geladen werden können. ...die Infrastruktur dazu fehlt natürlich noch, aber vor 120 Jahren gab es auch noch keine Tankstellen. ..

Gruß,

Dödel
 
Übrigens macht es auch bei der Ladeinfrastruktur Tesla wieder besser als die Europäer, die mantraartig behaupten, dass es zum Laden eines Elektrofahrzeuges zwingend eine vom Elektriker installierte Wallbox braucht. Eine blaue CEE 16A 230V oder eine rote CEE 16A 380V Steckdosen reichen vollkommen. Ist auch viel diskreter und weniger provokativ als eine Wallbox. Tesla verwendet sogar in seinen Servicestellen (in der Schweiz) CEE 16A 380V Steckdosen und keine Wallboxen.
In den meisten Mehrfamilienhäusern reicht die Kapazität der Zuleitung locker um die paar wenige Elektrofahrzeuge mitzuladen. Vorgängig kann man ja mal einen Woche lang den Stromverbrauch in Abhängigkeit der Tageszeit messen. Lieber mit den vorhandenen Kapazitäten und günstigen CEE-Steckdosen Elektrofahrzeuge laden als lange über teure Luxus-Ladeinfrastuktur streiten die auf die Bedürfnisse der nächsten 10 Jahre ausgerichtet und dementsprechend überdimensioniert ist.
Für mich steht ausser Frage, dass E-Mobilität nur Sinn macht, wenn genügend "Ökostrom" zur Verfügung steht, der nicht aus fossilen Energieträgern erzeugt wird und keine hochradioaktiven Abfälle zurücklässt.
Es ist leider, wie schon mehrfach erwähnt, zu befürchten, dass bedarfsgerecht gelieferter Ökostrom in Zukunft deutlich teuer wird. Ein interessantes wenn auch teures Modell finde ich grosse Netztbatterien, die mir genau dann den aus erneuerbaren Quellen gespeicherten Strom liefern, wenn ich ihn zum Laden benötige.

LG Roger
 
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