Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

<Lästermodus an>
Ist es verwunderlich, dass solche Berechnungen in die Hose gehen (müssen), wenn hinter jedem veröffentlichten Wert, der einen Tesla betrifft, ein "(est.)" steht?
<Lästermodus aus>
 
Heute habe ich in der neuen AMS einen Test des Modell 3 gelesen. Grundsätzlich
gibt es recht viel positive Eindrücke, aber auch etliche negative Eindrücke.
Problematisch war die Kompatibilität zu Ladesäulen, sogar zu den eigenen.
Beim Preis war der Tesla 3 mit 67.000 €, nackter Grundpreis, in der
Performancevariante dann doch ein wenig von den angekündigten
35.000$ entfernt. Lt. WLTP ist die Reichweite 530 km, in der Praxis
bei 0 Grad waren es dann 276 km im gemischten Fahrbetrieb.
Die Beschleunigung war um die 4,2 Sek. auf 100, mit 487 PS.

Es ist dann wohl näher am großen Tesla als an einem Einstiegs BEV,
von der Leistung und den Kosten. Die Reichweite finde ich persönlich
enttäuschend gering. Wenn du ihn mal „artgerecht“ mit 500 PS
bewegst ( sonst mussmich ja nicht so ein Auto kaufen), kommst Du
auf der AB vielleicht 150 km weit?! Von daher erschließt sich für mich
die Zielgruppe nicht. Für flotte Mittel- und längere Strecke viel Power,
wenig Reichweite. Um die Kinder zur Kita zu bringen oder zur Arbeit
zu pendeln... braucht man da 500 PS? Also was für Performance Pendler:D

Es wird sicher Liebhaber dafür geben, zu 95 % Selbständige und Technikfreaks.
Sicher irgendwie ein tolles Auto für Leute mit Zeit und Geld, sicher aber
nicht für eine breite BEV Nutzung.

Viele Grüße

Norbert
 
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Wenn du ihn mal „artgerecht“ mit 500 PS
bewegst
Ist eine einfache Rechenaufgabe.
Der "Tank" enthält 75KWh. Wenn Du eine Leistung von 350KW abforderst ist die Batterie in 0,18Stunden leer, also 11min Volle Leistung mit Berücksichtigung von 90%Wirkungsgrad...

Geht mit Benzin genauso. Du hast pro Liter Benzin das Äquivalent von 12KWh im Akku, d.h. 60L Benzin hätten ungefähr 720KWh "Akkuleistung".
Der Benzinmotor hat aber nur einen Wirkungsgrad von 25%, der Rest verschwindet als Wärme.
Analog zum oberen Beispiel könntest Du beim Benziner etwa 30min 350KW Leistung abfordern, dann ist der Tank auch leer...
 
Ist eine einfache Rechenaufgabe.
Der "Tank" enthält 75KWh. Wenn Du eine Leistung von 350KW abforderst ist die Batterie in 0,18Stunden leer, also 11min Volle Leistung mit Berücksichtigung von 90%Wirkungsgrad...

Geht mit Benzin genauso. Du hast pro Liter Benzin das Äquivalent von 12KWh im Akku, d.h. 60L Benzin hätten ungefähr 720KWh "Akkuleistung".
Der Benzinmotor hat aber nur einen Wirkungsgrad von 25%, der Rest verschwindet als Wärme.
Analog zum oberen Beispiel könntest Du beim Benziner etwa 30min 350KW Leistung abfordern, dann ist der Tank auch leer...
Du kannst ja super rechnen , jetzt nochmals im Dreisatz . Wie weit ist die Fahrdauer bei 40% Leistungsabfrage , einer Außentemperatur von 3 Grad und einer Innentemperatur von 21Grad bei deinem Vergleich ??
 
500PS braucht im PKW wohl niemand zwingend. Auch beim Verbrenner nicht. Und Mutti keinen SUV um die Kids zur Kita zu fahren.
Also über Sinn und Unsinn bei Autos zu philosophieren macht wohl wenig Sinn. Grad in diesem Forum wo die Masse deutlich „mehr Auto“ hat als eigentlich benötigt wird.
 
Wie kann ich denn sonst deine angenommene Geschwindigkeit erahnen??
 
...ich habe keine Geschwindigkeit angenommen...???
 
Ist es denn möglich 11 bzw. 30min die 500PS abzunehmen?
 
Kommst du auch aus der DDR?
 
Es geht Kruse vermutlich um die Gesamtenergiebilanz.
Innenraumheizung aus Motorenabwärme gegenüber Energie aus dem Akku.
Besserer Carnot-Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors bei tiefen Temperaturen gegenüber höherem Akkuzellen-Innenwiderstand.
Verluste durch Akkuheizung
Höhres Gewicht des Teslas beim Bescheunigen gegenüber einem leichten, kleinen Benziner.
Stärkere Zellalterung bei kalten Temperaturen...

Gruss Roger
 
Wer denn noch ?
 
Es geht Kruse vermutlich um die Gesamtenergiebilanz.
Innenraumheizung aus Motorenabwärme gegenüber Energie aus dem Akku.
Besserer Carnot-Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors bei tiefen Temperaturen gegenüber höherem Akkuzellen-Innenwiderstand.
Verluste durch Akkuheizung
Höhres Gewicht des Teslas beim Bescheunigen gegenüber einem leichten, kleinen Benziner.
Stärkere Zellalterung bei kalten Temperaturen...

Gruss Roger
Mir fehlten die passenden Worte, aber es gibt Gott sei dank auch Leute die noch nicht so BEV verbohrt sind , danke , ich hätte es nicht besser formulieren können
 
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Reaktionen: hjb
Ist eine einfache Rechenaufgabe.
Der "Tank" enthält 75KWh. Wenn Du eine Leistung von 350KW abforderst ist die Batterie in 0,18Stunden leer, also 11min Volle Leistung mit Berücksichtigung von 90%Wirkungsgrad...
Nicht wirklich. Entweder ist der Akku nach 30 Sekunden aber sowas von überhitzt, oder der Wirkungsgrad geht in den Keller, weil der Akku massiv gekühlt werden muss.
Kommst du auch aus der DDR?
Auch ich. Das versetzt mich manchmal leider in die Lage, Parallelen zu dieser Zeit zu sehen, die andere in Ermangelung dieser Erfahrung, nicht zu erkennen vermögen.
 
Wirkungsgrad:
...
BEV 69 % (bei klimaneutraler Batterieproduktion)
...

Das hat wohl eher ein Journalist errechnet. Wenn man mal den Weg der Elektroenergie mit mehrfacher Transformation, Leitungsverlusten, Gleichrichtung vom Karaftwerk bis zum Akku im Auto betrachtet und dann noch den Wirkungsgrad vom Akku bis zum Rad abzüglich Nebenverbräuchen, dann sind 69 % nicht glaubwürdig. Das Märchen von der klimaneutralen Batterieproduktion möchte ich da noch garnicht berücksichtigen.
 
Das hast du glaube ich falsch verstanden.

Die 13% beziehen sich auf Benzinersatz aus regenerativen Quellen.

Fossiles Erdöl kann im besten Fall (ink. Innenraumheizung ) zu knapp 40% in einem Fahrzeug genutz werden.

Ich fahre übrigens gerne und oft elektrisch, verschliesse aber die Augen nicht vor den noch nicht gelösten Herausvorderungen.

Gruss Roger
 
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