Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Alkohol ist auch eine Lösung...
Alkohol ist immer eine Lösung;)
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Ein schöner Beitrag, der wieder einmal verdeutlicht, wie hirnverbrannt diese politischen Entscheidungen sind und wie wenig Weitsicht dahinter steckt.
 
Der verlinkte Bericht ist sicher nicht "falsch", unterschlägt aber, dass es aktuell viel zu viel Strom gibt in Deutschland und sogar Geld bezahlt wird, wenn man in Überschusszeiten Strom abnimmt. Diesen Strom besser durch E-Autos zu nutzen, ist sicher nicht falsch.
Das am schwierigsten zu lösende Problem ist die Produktion von genügend Akkuzellen. Der Aufbau solcher (rentablen) Batterie-Fabriken ist extrem schwierig und langwierig. Die gross angekündigte Tesla-Gigafactory hat aktuell noch einen Ausstoss von O Akkuzellen pro Tag!
Deutschland muss unbedingt eine eigene Massen-Akkuproduktion aufbauen, wenn die deutsche Autoindustrie ihren Handlungsspielraum und die Wertschöpfungsketten behalten will.
Die Beschaffung von genügend Ausgangsmaterial für die Akkuzellenproduktion ist vor allem eine politische Aufgabe und hängt auch von der verwendeten Zellchemie ab.
Die aktuell als besonders zukunftsträchtig angesehenen NMC 611 Li-Ionen Zellen benötigen recht viel Nickel, das vor allem in Russland abgebaut wird.

LG Roger
 
Der verlinkte Bericht ist sicher nicht "falsch", unterschlägt aber, dass es aktuell viel zu viel Strom gibt in Deutschland und sogar Geld bezahlt wird, wenn man in Überschusszeiten Strom abnimmt.
Aber es wird eben genauso kommen, das alle zur selben Zeit laden wollen, nämlich abends, weil alle aus verständlichen Gründen früh gerne volle Akkus zum Pendeln hätten. Der überschüssige Strom tagsüber nützt also nur bedingt etwas. Ich müsste den speichern, aber Pumpspeicherkraftwerke werden gerade geschlossen, weil deren Betrieb nicht lohnt. Hä? Bei soviel Stromüberschuss sollten deren Dienste doch eigentlich gefragt sein. Aber vielleicht muss man das auch nicht verstehen.

Ein schöner Beitrag, der wieder einmal verdeutlicht, wie hirnverbrannt diese politischen Entscheidungen sind und wie wenig Weitsicht dahinter steckt.

Beim Thema Weitsicht... in unserem Energie-Versorgungsgebiet diskutiert die lokale Politik gerade über einen Anschlusszwang an das Fernwärmenetz...mal sehen, ob ich da mit meinem Passivhaus drumrum komme...
 
in unserem Energie-Versorgungsgebiet diskutiert die lokale Politik gerade über einen Anschlusszwang an das Fernwärmenetz
Da müsste man mal die Lokalpolitiker sezieren, auf verdeckte Zuwendungen oder sonstige Formen der Korruption.
 
Da müsste man mal die Lokalpolitiker sezieren, auf verdeckte Zuwendungen oder sonstige Formen der Korruption.
Naja, im worst case muss ich halt noch ne Orangerie bauen, die ich beheizen kann... ;)
 
aber Pumpspeicherkraftwerke werden gerade geschlossen, weil deren Betrieb nicht lohnt. Hä? Bei soviel Stromüberschuss sollten deren Dienste doch eigentlich gefragt sein. Aber vielleicht muss man das auch nicht verstehen.

Hallo,
das ist jetzt zwar alles schon völlig am ursprünglichen Thema vorbei aber bei mir auf der Nachbarschaft (zum Glück aber hinterm Berg) soll ja ein Pumpspeicherwerk gebaut werden.
Vielleicht sind die vorhandenen PSW nur zu klein und ein bestehendes wird wahrscheinlich nicht sonderlich subventioniert...:rolleyes:

hier kann man sich seine eigene Meinung darüber bilden:

Startseite

Pumpspeicher-Kraftwerk Schmalwasser nimmt die erste Hürde

Kein Energiespeicher am Rennsteig - Pumpspeicherwerk Schmalwasser am Rennsteig verhindern!

Gruß
Daniel
 
Aber es wird eben genauso kommen, das alle zur selben Zeit laden wollen, nämlich abends, weil alle aus verständlichen Gründen früh gerne volle Akkus zum Pendeln hätten. Der überschüssige Strom tagsüber nützt also nur bedingt etwas.

Je grösser die Akkus der E-Autos und je leistungsfähiger die Ladeinfrastruktur ist, desto besser kann der Wind- und Sonnenstrom gespeichert werden, wenn er vorhanden ist. Dabei ist es natürlich hilfreich wenn das E-Fahrzeug auch tagsüber an einer Steckdose angeschlossen ist. Über die Stabilisierung der Stromnetzte mit E-Autos und stationären Batteriespeichern (ESS) wird schon lange gesprochen und kommt jetzt langsam mit den sinkenden Akkupreisen in Schwung. Mittlerweile kann man es sich "leisten" so grosse Batterien zu verbauen, dass man sie im normalen Pendleralltal nicht zwingend jeden Tag (voll) aufladen muss. Oder man leistet sich eine stationäre Batterie die den Sonnenstrom des Tages zwischenspeichert.

Der Preis für 1kWh Batteriekapazität liegt auf Zellenbasis aktuell bei noch knapp 100 Dollars. Stationäre Batterien gibt es mittlerweile schon für 200 Dollars pro kWh. Bei diesen Preisen kann man auch mal ein paar kWh mehr verbauen als man für das tägliche Pendeln benötigt.

Wie allerdings Millionen E-Autos gleichzeitig auf Urlaubsfahrten schnell zwischengeladen werden sollen, weiss ich auch nicht.
Aktuell arbeitet man an 150kW Ladesäulen. Für die im verlinkten Artikel genannten 350kW Ladesäulen müsste man entweder die Betriebsspannung der E-Fahrzeuge drastisch erhöhen oder die Ladekabel stark kühlen und heizen. Schon ein 120 kW-Ladekabel ist bei kalten Temperaturen sehr klobig in der Handhabung und im Sommer nach 30 min Laden unangenehm warm.

LG Roger
 
Hi

Ich verstehs eh nicht dass man auf eine Technik setzt ohne wirklich dann den Bedarf abdecken zu können... Wasserstoff wäre mein Favorit gewesen... gabs ja Zeitweise bei BMW... Mercedes... Mazda usw. Erzeugte Energie wird ins Stromnetz eingespeist.. was zuviel ist wird in Wasserstoff umgewandelt. Man braucht keine Leitungen mit hohen Leitungsverlusten und dass was aus dem Auspuff bei der Verbrennung kommt .. sollte auch halbwegs ungefährlich sein ;)
Je nach Einsatzart nutzt man halt Benziner, Diesel, Wasserstoffauto, LPG oder CNG Fahrzeuge und dann halt die E Fahrzeuge. Nur auf eins zu setzen halte ich für alle Schädlich.. für die Umwelt, für die Nutzer.. und für die Wirtschaft.
Aber gut.. ich hab ja nix zu sagen :)

Frank
 
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Wasserstoff wäre mein Favorit gewesen...

Wasserstoff macht aber auch nur Sinn, wenn man überschüssige Energie aus Wind- oder Sonnenkraft verwendet. Die Energieerzeugung hat einen Wirkungsgradverlust, die Wasserstofferzeugung hat einen, dann kommt Transport und Vermarktung. Zuletzt hat der Wasserstoff-Antrieb im Auto auch noch erhebliche Verluste. Da ist die Bilanz eines klassischen Verbrennungsmotors um Längen besser.
 
Je grösser die Akkus der E-Autos und je leistungsfähiger die Ladeinfrastruktur ist, desto besser kann der Wind- und Sonnenstrom gespeichert werden, wenn er vorhanden ist. Dabei ist es natürlich hilfreich wenn das E-Fahrzeug auch tagsüber an einer Steckdose angeschlossen ist. Über die Stabilisierung der Stromnetzte mit E-Autos und stationären Batteriespeichern (ESS) wird schon lange gesprochen und kommt jetzt langsam mit den sinkenden Akkupreisen in Schwung.
Solange der Durchschnittsstädter froh ist, überhaupt einen Parkplatz für sein Vehikel zu finden, kommt nach meiner Meinung überhaupt nichts in Schwung. Egal wie billig ein Speicher sein mag, er braucht auch eine Lademöglichkeit. Es gibt für die gewünschten elektromobilen Massen schlicht keine Steckdosen, wo sie tagsüber hängen könnten. Und nach der Arbeit dann an der Ladestation anstehen? Die Möglichkeiten, die du aufzeigst, mögen zwar technisch möglich sein, aber solange sie nicht im größeren Stil umgesetzt werden, wird die Elektromobilität ein Nischenprodukt bleiben. Da bin ich ganz bei Vince Ebert. Nur Wenige werden ohne Not mehr Geld für ein Elektrofahrzeug ausgeben, wenn sie mit einem Verbrenner billiger ohne große logistische Klimmzüge tankmässig über die Runden kommen. Von der Minderheit von Hausbesitzern, die so ihren Solarstrom verbraten können, mal abgesehen.

Gruß
Herby
 
Nur Wenige werden ohne Not mehr Geld für ein Elektrofahrzeug ausgeben, wenn sie mit einem Verbrenner billiger ohne große logistische Klimmzüge tankmässig über die Runden kommen. Von der Minderheit von Hausbesitzern, die so ihren Solarstrom verbraten können, mal abgesehen.

Da hast du natürlich schon recht. Elektrofahrzeuge müssen "günstiger" sein als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren damit sie sich durchsetzen. Bis jetzt haben sich Elektrofahrzeuge nur dort durchgesetzt, wo der Staat die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen hat.
In China kann sich die aufstrebende Mittelschicht jetzt langsam staatlich geförderte Elekto-Autos leisten, für die teureren leistungsstarken Benziner mit grosser Reichweite reicht es bei vielen noch nicht. Das finde ich eigentlich einen guten Weg.
In der Schweiz spricht man vom RIP-Problem der Elektoautos (mangende Reichweite, zu wenig Lade-Infrastruktur und ein zu hoher Preis). Genügend Lademöglichkeiten auf öffentlichen Parkplätzen und in neuen Wohnbausiedlungen ist jetzt gerade ein grosses Thema in der Schweiz.

Tesla hat aus meiner Sicht genau die richtige Zielgruppe angesprochen mit den Modelen S und X und hat deshalb (in der Schweiz) auch sehr gut verkauft. Der typische Tesla-Besitzer hat ein Eigenheim und einen Arbeitsplatz an dem er auch eine Lademöglichkeit schaffen kann. Das Destinations Charge-Programm von Tesla finde ich auch sehr clever.

Ein anderes sehr spannendes Thema sind elektrische Busse für den öffentlichen Nahverkehr. Mittlerweile sind die Batterien so leistungsfähig geworden, dass 300kWh in einem Buss verbaut werden können ohne, dass das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird. 300kWh reichen für 300km Tagesfahrleistung. Der Buss kann über Nacht geladen werden und es braucht keine sehr teuren induktiven Schnellladestationen unterwegs mehr. In China sind schon weit über 100'000 Elektobusse im Einsatz, in Deutschland sucht man händeringend nach E-Busslieferanten. Habe mal an einer Tagung gehört, dass es in Deutschland Anfragen für 2500 E-Busse gibt!

LG Roger
 
Na dann gibts ja ne ganz einfach Lösung aller Probleme ;) .. 5 Euro pro Liter für Diesel und Benziner.. und mit dem "Überschuss" wird dann die Elektromobilität subventioniert ;) ...
 
Na dann gibts ja ne ganz einfach Lösung aller Probleme ;) .. 5 Euro pro Liter für Diesel und Benziner.. und mit dem "Überschuss" wird dann die Elektromobilität subventioniert ;) ...
Was ist das, was du da geraucht hast ? Ich würde da mal was anderes nehmen ;).
 
Ich bin militanter Nichtraucher ... aber ich hab ne Glaskugel und seh sowas im vorraus ;)
 
Hi

Ich glaub da brauchts schwerere Geschütze um dass nicht wahr werden zu lassen... leider ...

Frank
 
Ich bin militanter Nichtraucher ... aber ich hab ne Glaskugel und seh sowas im vorraus ;)

Ähhh, da Deine Prognose wohl richtig sein wird, funktioniert die Glaskugel prächtig.
Magst Du mir dann bitte eine PN zukommen? Die Zahlen vom Samstag würden mir reichen.
Dann wären mir auch die 5,- Euro egal.
Ich würde mir ein Modell S holen ;)
 
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