Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Schöne neue Welt!
Da hat man wohl die Wahl:
- Das Auto mitsamt den Akku runterreiten, bis nichts mehr geht und das ganze Autoleben Mietgebühren für den Akku zahlen.
- Oder das Auto mitsamt dem Akku leasen, dann hat der Händler bei der Rückgabe das Problem am Hof.
- Oder das Auto mit Akku kaufen und das Risiko Akkudefekt bzw. Nachlassen der Kapazität selbst tragen.

Keines wäre meine Wunschoption

... das erste, aus meiner Sicht recht gelungene BEV ist der Hyundai Kona. Im Test
einer Autozeitung mit dem großen Akku 530 km reale Reichweite und der Preis
liegt bei ca. 40 K. Der Kona hat Golfgröße und mit 200 PS auch ordentlich Bums.
Einziger Wermutstropfen sind ein langer Bremsweg und die Lieferzeit von über
einem Jahr. Dafür kann man aber einen Hybrid als Überbrückung günstig mieten.
Hyundai gibt 8 Jahre oder 200.000 km Garantie auf die Batterie.

Das hört sich bei allen bisherigen Angeboten das erste mal stimmig an!:)
 
... das erste, aus meiner Sicht recht gelungene BEV ist der Hyundai Kona. Im Test
einer Autozeitung mit dem großen Akku 530 km reale Reichweite und der Preis
liegt bei ca. 40 K. Der Kona hat Golfgröße und mit 200 PS auch ordentlich Bums.
Einziger Wermutstropfen sind ein langer Bremsweg und die Lieferzeit von über
einem Jahr. Dafür kann man aber einen Hybrid als Überbrückung günstig mieten.
Hyundai gibt 8 Jahre oder 200.000 km Garantie auf die Batterie.

Das hört sich bei allen bisherigen Angeboten das erste mal stimmig an!:)
Der Leaf liegt bei 375 km NEFZ und sagen wir 200km Überlandfahrt für 35.000 € inkl. staatlichem E-Rabatt + Händlerbeteiligung. Weitere Rabatte gibt Nissan nicht, da die (vergleichsweise geringe) Produktionskapazität ausverkauft ist.
Der Preis ist ok, aber nicht wirklich konkurrenzfähig. Wenn man keine Fotovoltaikanlage zu Hause hat, dann kosten 100 km ca. 6€ Energie. Ja Wartungskosten sind gering, aber bei einen neuen Benziner wäre das auch nicht die Masse.
Der Leaf macht Spass, vor allem mit der Einpedalbedienung, aber wenn ich meinen Zweitwagen (und zu mehr taugt er definitiv nicht ) heute ersetzen müsste, wäre es wohl ein kleiner Benziner.
 
Der Leaf macht Spass, vor allem mit der Einpedalbedienung, aber wenn ich meinen Zweitwagen (und zu mehr taugt er definitiv nicht ) heute ersetzen müsste, wäre es wohl ein kleiner Benziner.
Genau das ist das Problem: Als Reisewagen nur sehr bedingt tauglich und als Zweitwagen definitiv zu teuer.
Mit diesem Dilemma wird die Elektromobilität noch lange zu kämpfen haben. Vor allem bei Laternenparkern ohne eigene Lademöglichkeit, wo die Lademöglichkeiten ja auch nicht ideal sind.
 
Das ist aber recht ordentlich. Gibt's in D eigentlich auch den Doppeltarif beim Stromzähler, wie bei uns?
Möglich, weiß aber nicht, ob mein Vollkornstromanbieter das im Portfolio hat...
...nee gibt's nicht.
 
Info gab es dazu, die Batterie wird dank der langsam ausschlafenden deutschen Autobauer teurer, da die Nachfrage nach Batterien im Moment sehr hoch ist.
Moment mal.

Weiter vorne wurde uns aber erzählt - und nicht nur einmal - dass die Akkuproduktion nur günstiger werden kann. Höhere Stückzahlen und so, etablierte Prozesse, Großserienfertigung......

Die Hellseher sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
 
Das ist aber recht ordentlich. Gibt's in D eigentlich auch den Doppeltarif beim Stromzähler, wie bei uns?
Ja, haben wir zu Hause, da wir u.a. mit Strom (Nachtspeicher) heizen und daher ein ziemlich hohen Stromverbrauch haben. ... der Stromzähler zählt einen Hochtarif (HT) sowie ein Niedertarif (NT) ... die Schaltzeiten werden über einen vom Netzbetreiber gesendeten Steuerimpuls festgelegt. Seit 2 Jahren habe ich aber einen Stromanbieter, der zwar die Zweitarifzählung akzeptiert, aber keinen Preisunterschied macht. Ist in den Jahrengesamtkosten trotzdem am günstigsten...
 
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Moment mal.

Weiter vorne wurde uns aber erzählt - und nicht nur einmal - dass die Akkuproduktion nur günstiger werden kann. Höhere Stückzahlen und so, etablierte Prozesse, Großserienfertigung......

Die Hellseher sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.

... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ... woher soll ich wissen
was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?...:D
 
ein e-UP! kostet 44€/Jahr KFZ Steuer, ist aber 10 Jahre steuerbefreit
Wenn ich mich recht erinnere waren Diesel auch mal Steuerbefreit, weil sie so Umweltfreundlich waren...und jetzt, wo sie wesentlich sauberer sind, werden sie unverständlicher weise gejagt.
 
Wenn ich mich recht erinnere waren Diesel auch mal Steuerbefreit, weil sie so Umweltfreundlich waren...und jetzt, wo sie wesentlich sauberer sind, werden sie unverständlicher weise gejagt.
Warte mal ab bei den Elektroautos ... bis in 20-30 Jahren die ersten Akkus zu entsorgen/recyceln sind. Dann kippt da die Umweltfreundlichkeit vielleicht auch (gut vielleicht ändert sich bei neueren Akkugenerationen noch was)
 
Warte mal ab bei den Elektroautos ... bis in 20-30 Jahren die ersten Akkus zu entsorgen/recyceln sind.
So lange gibst du den Akkus mindestens?
Aber dann mit Zweitleben im Haus und Drittleben sonstwo! Weil im Auto sind die mit Sicherheit eher fertig (sprich bei 80%, wo sie dann ausgetauscht werden sollen)
 
Anders denken, quer denken, innovativ sein, vernetzen etc., all diese Dinge gehen nur in einem entsprechenden "geistigem" Umfeld (politisch, gesellschaftlich, kulturelle Lebens- und Arbeitsbedingungen)
Doch die Unternehmen im Silicon Valley und die amerikanische New Egonomy hat einen ganz andere Form der Unternehmenskultur / Geist etabliert. Kreativität / Innovation kommt von unten und von oben, flache Hierarchien, Wertschätzung, Fürsorgepflicht, Mitbestimmung, Spaß, Glück usw. spielen im unternehmerischen Alltag hier eine größere Rolle.

Zurück bleiben nur Berge von Fahrrädern
 
Der Artikel ist lesenswert. Er ist sehr gut geschrieben und die Wortwahl trägt dazu bei, dass man leicht den eigentlichen Kern der Aussage übersieht (bzw. übersehen soll):
Die dort vorgestellten Konzepte folgen dem Mantra "Alles gehört Allen" und leider wird ausgeblendet, was das für eine verheerende Auswirkung auf das Verantwortungsgefühl des Einzelnen hat (der sich als "Teil des Ganzen" verstanden wissen will).

Mangelndes Verantwortungsfühl ist der Tod dieser Konzepte. Material wird bis zum Bruch beansprucht, Pflege findet nicht statt und wenn was nicht klappt, ist selbstverstänlich "der Andere" schuld und nicht die Person, die verantwortungslos mit dem Gemeingut umgegangen ist.

Das ist das Grundübel aller dieser "Vergemeinschaftungen" und ein weiteres Übel daran ist, dass es nicht konkret benannt wird. Wer nie in seinem Leben für seinen "eigenen Kram" hat lernen müssen, was es bedeutet, seine Sachen in Ordnung zu halten – der wird es erst recht nicht in einem vergemeinschafteten Umfeld schaffen. Schuld sind nämlich immer die Anderen.
 
Die Nutzer sind halt Menschen, ein Querschnitt. Das ist aber auch nicht schlimm und ebenso zu erwarten. Im Silicon Valley trachtet man nach dem nächsten großen Ding, die Weltverbesserungsfantasie ist nur Fassade. Man versucht funktionierende Geschäftsmodelle durch Umgehung von Regulierung (Uber, AirBnB) zu zerstören und die Lücke zu füllen. So kann man binnen kürzester Zeit sehr reich werden. Im besten Fall reicht es am Ende zu einem Quasimonopol mit absolutistischer Allmacht ( Google, Amazon, Facebook in der sichtbaren Reihe, Palantir und CA-ähnliche in der unsichtbaren). Ein paar liegen gebliebene Fahrräder sind nicht unser Problem.
 
Ein paar liegen gebliebene Fahrräder sind nicht unser Problem.
Nun ja – in China sieht das dann so aus, wenn die Planwirtschaft agiert:
The Bike-Share Oversupply in China: Huge Piles of Abandoned and Broken Bicycles
Einige Bilder haben durchaus einen gewissen künstlerischen Wert, beispielsweise dies hier:

main_900.jpg


Ich habe eigentlich keine Angst vor der "Übermacht der Konzerne". Denn die zerbrechen irgendwann an ihrem eigenen Gewicht. Ich habe mehr Angst vor idealistisch geprägten Zielen, die der Gesellschaft ("den Menschen, dem Querschnitt") übergestülpt werden.

Ein schönes Thema für einen schönen gemeinsamen Abend am Lagerfeuer. Was meinst du?
 
Info gab es dazu, die Batterie wird dank der langsam ausschlafenden deutschen Autobauer teurer, da die Nachfrage nach Batterien im Moment sehr hoch ist. Aber vilt wird sie ja auch wieder billiger bis die Produktion anläuft. Außerdem kann man die Batterie leasen, der Preis ist bisher gleich geblieben.

" Weil die Batteriepreise nicht so schnell gefallen sind wie erwartet, gehen die Gründer jetzt von 9500 Euro statt 4000 Euro für den Akku aus. Der Sion selbst soll um die 16.000 Euro kosten. Rechnet man den Akku drauf, landet man bei 25.500 Euro "

Mit Verlaub... Sono Motors wird nicht lange überleben.
 
Nun warte doch mal ab. Im Gegensatz zu Tesla hat Sion den "Heimvorteil". Wohlmeinende Entscheidungsträger bei den Kommunen und anderen öffentlichen Diensten werden großzügig dort bestellen und dafür sorgen, dass Sion als "der Leitstern der deutschen E-Mobilität" keinen Schaden nimmt. Sion wird auf diese Weise indirekt subventioniert und muss sich nicht den Gesetzen eines "grausamen Marktes" beugen, der – vollkommen richtig – so argumentieren wird wie du.

Unter dem Strich wird viel Geld fließen und die Politiker werden schon dafür sorgen, dass es auch in die richtigen Taschen fließt. Bei Tesla funktioniert dieses Spiel leider nicht – zu dumm aber auch.
 
Der Sion ist im Gegensatz zum e.Go technischer Unsinn von Vertriebsleuten erdacht. Moos in der Lüftung und Solarzellen unter Polycarbonat, das Teil ist spätestens nach ein paar Jahren Sondermüll, eher früher als später.
 
Tesla hat außerdem die 1000er Marke in der Model 3-Produktion geknackt.

Global betrachtet ist das natürlich noch nicht viel. Aber Tesla hat den Beweis erbracht, dass BEVs in Großserie herstellbar sind.
 
Aber Tesla hat den Beweis erbracht, dass BEVs in Großserie herstellbar sind.
Großserie bei einem Hersteller und den weltweiten Bedarf decken sind von der Rohstofferschließung her leider zwei paar Stiefel.
 
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