Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Wenn einem die Argumente ausgehen und man nicht weiter kommt, kommen die persönlichen Angriffe. Das ist Schulhof-Niveau.

Und jetzt cool bleiben und Nettiquette nicht vergessen ;)

Das ist jetzt mal ein Angebrachter Aufruf und wäre einen Like wert gewesen, wenn im Satz davor nicht der Gegenangriff auf ähnlichem Niveau stehen würde.
 
Hallo.
Tesla ist sicher gut, aber im Alltag bewähren sich auch andere Marken.
Zur Versachlichung setzte ich hier mal ein paar links zur eRUDA rein.
Dabei waren > 250 eMobile, etliche Teslas, aber auch Zoe, BMW i3 und viele andere.

Gesamtwertung
Alltagstauglichkeit
Höchste Kilometerstände

Weitere Medienberichte

Viel Spaß beim stöbern.
Vielleicht fährt bei der nächsten auch mal einer von euch mit ;).

P.S. Außer der Wertung war in Landsberg auch ein Detroit Electric dabei.
Baujahr 1915! ...
 
Ja Heinz. Das bestreitet niemand. Es ist noch ein langer Weg bis dorthin. Es ist allerdings (in meinen Augen) ein Unterschied, ob man sich wie ein Jammerlappen aufführt und ständig beklagt, dass "sich nichts technologisch bewegt" – oder (wie du und ich) zur Tat schreitet und sich auf die Sache einlässt. Für dich und für mich sind die Bedingungen passend. Wir haben keinen Grund, hier den Jammerlappen zu geben.
Ich denke dieser Post zeigt das ganze Dilemma bei der Diskussion um die Elektromobilität:

Da gibt es die einen, die ein E-Fahrzeug gefunden haben, das das kann was sie von ihm fordern und die dafür bezahlen können oder wollen was dafür aufgerufen wird. Die Bedingungen passen, alles gut!

Dann gibt es welche, (oft die gleichen,) die voller Enthusiasmus erklären, wie sich die Zukunft entwickeln wird. Das ist oft Kaffeesatzleserei - leider! Der Fortschritt kommt bei weitem nicht so schnell, wie diese Gruppe uns glauben machen will.
Das Handy-Beispiel passt eigentlich ganz gut: Von den riesigen C-Netz-Kästen zu den aktuellen Smartphones sind gerade mal 30 Jahre vergangen. Elektroautos gibt es seit 100 Jahren und die Reichweiten haben sich kaum verändert. Warten wir ab, wie die Telefonie in 70 Jahren aussieht.;):)

Dann gibt es welche die eigentlich der Technik offen gegenüber stehen. Aber es passt bei denen eben noch nicht. Sie warten (sehnsüchtig) auf den Technologiesprung, der die Elektromobilität dahin bringt, dass es für sie auch passt. Dass die in Anbetracht der Euphorie der zweiten Gruppe fragen, wo der Fortschritt geblieben ist, der die Elektromobilität auch für sie passend macht, kann ich gut nachvollziehen.
Aber die deswegen als Jammerlappen und Schwätzer zu bezeichnen, find ich schon etwas daneben. Ich muss nicht erst ein Produkt (egal welcher Art) kaufen, damit ich mitreden kann. Wenn ich denke, wieviel Müll ich dann schon zuhause hätte - muss nicht sein. Ich kann mich auch im Vorfeld informieren, ob das Produkt für mich geeignet ist. Oder kaufst du jedes Produkt, über das du mitreden willst?
 
Es ist halt schon noch ein Unterschied, ob man ein paar Stimmbandschwingungen durch den Äther schickt - oder 2,5 Tonnen aufwärts ein paar hundert Kilometer in adäquater Geschwindigkeit von A über B nach C und wieder zurück bringen möchte, ohne drei Mal zu übernachten ;) .
 
Kunde ist man, wenn man ein Geschäft betritt. Egal ob man das was kauft oder nicht :-)

Was eine gottgleiche Selbstüberschätzung!

Kunde eines Unternehmens ist immer und ausschließlich ein Käufer.

Jemand, der nur "das Geschäft betritt" ist maximal ein Interessent.
Und manchmal auch nur Einer, der das Klo besuchen will.

Und wer eine Ware beurteilt, die er gar nicht kennt, ist ein Aufschneider, Schwätzer oder Besserwisser, aber weder Kunde noch Kenner.
 
Zum Threadthema:
Definitiv hat Tesla vor Jahren ein Auto auf die Räder gestellt das heute noch Benchmark ist.
Das ist unbestritten.
Design ist Geschmackssache. Mir gefällt das Model S.
Beim Jaguar war ich geschockt. Was ist mit dem Heck passiert? Hat das Studio keine Zeit mehr gehabt? Einfach senkrecht abgeschnitten. Wo ist die Eleganz, die einmal Jaguars Markenzeichen war?

Aber wie geschrieben... Geschmacksache.
Und er kostet doppelt so viel wie ein F-Pace. Also noch nichts mit E-Mobilität für die Masse. Mal 30.000€ obendrauf legen? Warum?

Also die neuen Jaguar, also alles seit dem E-Type war entweder schwülstiger Briten-Barock oder (aktuell) austauschbare Massenware.

Und wenn Du einen durchschnittlichen 2-Liter-Vierzylinder SUV mit einem 400 PS und fast 800NM Hochleistungsfahrzeug vergleichst, und Dich fragst, woher der Preisunterschied kommt (weil ja bei beiden Fahrzeugen "Pace" im Namen steht), dannerübrigt sich jede Antwort.
Das disqualifiziert sich von selbst.
 
Der Fortschritt kommt bei weitem nicht so schnell, wie diese Gruppe uns glauben machen will. Das Handy-Beispiel passt eigentlich ganz gut: Von den riesigen C-Netz-Kästen zu den aktuellen Smartphones sind gerade mal 30 Jahre vergangen.

Ich glaube dein Post zeigt die Bandbreite der Diskussionsteilnehmer: es gibt diejenigen, die glauben dass es vom C-Netz bis zu den Smartphones 30 Jahre gedauert hat. Und auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die seit 2007 ein Smartphone in der heutigen Funktionalität nutzen. Denn es sind von der breiten Verfügbarkeit vom C-Netz zur breiten Verfügbarkeit von Smartphones nur etwa 15 Jahre gewesen. Andere wiederum haben heute noch keine Mikrowelle, weil sie glauben, dass dort gefährliche Strahlen entstehen, deren Existenz nur noch nicht nachgewiesen ist. Ich habe einen Kollegen, der hat noch einen alten Nokia Knochen, weil der Akku fast eine Woche hält und er damit nur telefonieren möchte. Manche geben viel Geld für einen Induktionsherd aus, andere die gleiche hohe Summe für einen gescheiten Gasherd, nur weil sie es so möchten. Es gibt nun mal die early adopters, dann die, welche sich früh oder auch spät einer Mehrheit anschließen und dann die, welche das gar nicht wollen. Ich verstehe lediglich diejenigen nicht, welche bekehrende Attitüden an den Tag legen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist ja auch falsch zu sagen, dass nichts in der Entwicklung passiert ist.

Da kommt jetzt der Kia Kona auf den Markt für knapp 40tsd Liste (davon noch -Prämien) und knapp über 400 km Reichweiten. Die Modelle Niro und Soul folgen.
Das ist zwar im Anschaffungspreis letztlich vielleicht 10.000,- teurer als ein Verbrenner Kia, aber bei den Betriebskosten müsste man mal mit dem spitzen Bleistift rechnen.

Dann noch die kommenden Kleinwagen e.Go und Sion mit guten Stadtreichweiten. Beim e.Go gerade im Liefertermin verschoben, wegen Problemen mit den Zulieferern. Aber da kann man nach Abzug der Prämie mit 12.000,- beim e.Go einsteigen.

Der Angebotsmarkt für BEV beginnt gerade durchzustarten.

Wem die Reichweiten reiner BEV nicht genügen für den kommen immer neue PHEV mit größerer rein elektrischer Reichweite auf den Markt. Bei Audi 2019 schon 65 km rein elektrisch. Das genügt um mit dem dicken SUV aus jeder Stadt abgasarm rein und wieder raus zu kommen.

Die Telematikdaten der HUK belegen, dass knapp die Hälfte der untersuchten Pkw Fahrer ohne Einschränkungen auf BEV umsteigen könnten, weil sie mit den Reichweiten immer auskommen.
Telematikdaten zeigen: Elektroauto bereits alltagstauglich - ecomento.de


Smart wird z.B. bis in 2 Jahren ganz auf Elektroautos umsteigen. Und diese Cabrio-Studie könnte mir für die Stadt schon gefallen Smart zeigt Elektroauto-Studie "ForEase" (Bilder) - ecomento.de

IVECO hat auf der IAA diese Jahr kein einziges Dieselmodell mehr ausgestellt. Stattdessen viel Elektrofahrzeuge für die öffentlich Hand.

Der Wandel ist also in Gang gekommen und es sind nicht mehr nur Early Birds oder Enthusiasten, mit weiter sinkenden Akkupreisen werden die BEVs auch ökonomisch für Viele attraktiv.
Klar, dass dies zuerst bei den Wagen der A, B, und C Kategorie geschieht.
 
Ich glaube dein Post zeigt die Bandbreite der Diskussionsteilnehmer:
Genau das war mein Ziel.


es gibt diejenigen, die glauben dass es vom C-Netz bis zu den Smartphones 30 Jahre gedauert hat. Und auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die seit 2007 ein Smartphone in der heutigen Funktionalität nutzen. Denn es sind von der breiten Verfügbarkeit vom C-Netz zur breiten Verfügbarkeit von Smartphones nur etwa 15 Jahre gewesen.
Ganz ähnlich die Entwicklung bei der Emobilität: Seit über 100 Jahren existent, aber lange nichts großartiges passiert.


Andere wiederum haben heute noch keine Mikrowelle, weil sie glauben, dass dort gefährliche Strahlen entstehen, deren Existenz nur noch nicht nachgewiesen ist.
...
Manche geben viel Geld für einen Induktionsherd aus, andere die gleiche hohe Summe für einen gescheiten Gasherd, nur weil sie es so möchten.
Sicher gibt es diese Leute. Aber gibt es dann auch diese Glaubenskriege dahingehend, dass man "Andersgläubige" als Jammerlappen, Aufschneider, Schwätzer oder Besserwisser beschimpft werden? Ich weiß es nicht!


Ich habe einen Kollegen, der hat noch einen alten Nokia Knochen, weil der Akku fast eine Woche hält und er damit nur telefonieren möchte.
Ich gehöre auch noch zu dieser seltenen Spezies. Aber nicht deswegen, weil ich Smartphones per se ablehne, sondern weil die Funktionalität des Nokia Knochen im Moment für mich vollkommen ausreichend ist.


Es gibt nun mal die early adopters, dann die, welche sich früh oder auch spät einer Mehrheit anschließen und dann die, welche das gar nicht wollen. Ich verstehe lediglich diejenigen nicht, welche bekehrende Attitüden an den Tag legen.
Ganz meine Meinung!
Wenn etwas gut ist, dann setzt es sich ohne Drängen und Beschimpfen der anfänglichen Verweigerer von ganz alleine durch. Da ist das vielzitierte Smartphone das beste Beispiel. Keine staatliche Reglementierung, keine Förderung, nichts dergleichen. Im Gegenteil: Es setzte sich trotz horrender Preise im Vergleich zu den damaligen Handymodellen durch. Bei der E-Mobilität wird das genau so laufen, wenn sie erst mal die breiten Massen überzeugen kann. Bis dahin müssen sich die Early Adopter wohl gedulden.


Es ist ja auch falsch zu sagen, dass nichts in der Entwicklung passiert ist.

Da kommt jetzt der Kia Kona auf den Markt für knapp 40tsd Liste (davon noch -Prämien) und knapp über 400 km Reichweiten. Die Modelle Niro und Soul folgen.
Das ist zwar im Anschaffungspreis letztlich vielleicht 10.000,- teurer als ein Verbrenner Kia, aber bei den Betriebskosten müsste man mal mit dem spitzen Bleistift rechnen.
Das wird nach deiner Logik die Elektromobilität gewaltig nach vorne bringen. Du sagtest ja auch, dass die teuren Diesel auch nur gekauft wurden, weil ihr Verbrauch niedriger war. Würde mich ehrlich für dich freuen, wenn dem so wäre. Die Zukunft wird es zeigen...


Dann noch die kommenden Kleinwagen e.Go und Sion mit guten Stadtreichweiten. Beim e.Go gerade im Liefertermin verschoben, wegen Problemen mit den Zulieferern. Aber da kann man nach Abzug der Prämie mit 12.000,- beim e.Go einsteigen.
Bei dem Punkt drehen wir uns im Kreis: Diese Kleinwagen werden irgendwann kommen, sind im Moment aber (noch) nicht im Handel. Dann taugen sie so wie sie im Prospekt stehen nur als Zweitwagen. Dafür mögen sie durchaus eine Alternative sein. Aber nicht wenige Kleinwagenfahrer fahren so ein Fahrzeug als Erstfahrzeug. Sei es weil sie sich nichts Größeres leisten können, sei es dass diese Größe für ihre Zwecke ausreichend ist. Die werden wohl für längere Zeit beim Verbrenner bleiben (müssen), wenn sie auch auf ordentliche Reichweite Wert legen.


Die Telematikdaten der HUK belegen, dass knapp die Hälfte der untersuchten Pkw Fahrer ohne Einschränkungen auf BEV umsteigen könnten, weil sie mit den Reichweiten immer auskommen.
Telematikdaten zeigen: Elektroauto bereits alltagstauglich - ecomento.de
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass über die Hälfte der PKW Fahrer ihr Fahrprofil nicht mit einem BEV abdecken könnten. Das Thema mit den Ladestationen, wenn plötzlich Massen elektrisch fahren würden, lassen wir hier mal außer Acht.


Smart wird z.B. bis in 2 Jahren ganz auf Elektroautos umsteigen. Und diese Cabrio-Studie könnte mir für die Stadt schon gefallen Smart zeigt Elektroauto-Studie "ForEase" (Bilder) - ecomento.de
Eine Studie...
Wenn die erst mal auf dem Markt ist, unter 15000€ kostet, 500km Reichweite hat und in 3min voll geladen ist, schlage ich auch zu. Man wird ja auch mal träumen dürfen...;):D


IVECO hat auf der IAA diese Jahr kein einziges Dieselmodell mehr ausgestellt. Stattdessen viel Elektrofahrzeuge für die öffentlich Hand.
Das ist so nicht ganz richtig. Diese „Low Emission Area“ zeigte das komplette Angebot der bereits heute verfügbaren alternativen Fahrzeugen mit Elektro-, CNG- und LNG-Antrieb von IVECO. Nicht nur Elektromobile.
Mit auf dem Stand war Shell, die glauben, dass künftig ein Nebeneinander von Kraftstoffen und Technologien erforderlich sein wird. Ich denke, das Ganze war ein besserer Marketing Gag.
Wenn man sich das tatsächliche Angebot von IVECO anschaut, dann dominieren Dieselfahrzeuge. Jüngstes Beispiel ist das neu herausgekommene Modell vom Daily 4x4. Der wird mit einem Diesel angeboten und nicht mit alternativen Antrieben, die man an die Kommunen verkaufen könnte. Das ist die Realität.


Der Wandel ist also in Gang gekommen und es sind nicht mehr nur Early Birds oder Enthusiasten, mit weiter sinkenden Akkupreisen werden die BEVs auch ökonomisch für Viele attraktiv.
Klar, dass dies zuerst bei den Wagen der A, B, und C Kategorie geschieht.
Wenn die Akkupreise erst mal gesunken sind und die Geschichte mit dem Laden massentauglich wird, hast du damit sicher recht. Bis dahin mache ich es genau so wie du: Ich brauche meinen Verbrenner auf und diskutiere über Elektromobilität.
 
Den letzten Satz mit dem Aufbrauchen kann ich voll unterstreichen.

Persönlich denke ich, es wird ein größeres Diesel-WoMo, gerne mit elektrischer Mild oder Plugin-Hilfe,
und ein kleiner Spaß BEV für die Stadt.

Letztere sind ja auch völlig neue Vertriebskonzepte und das Begutachten vor Kauf braucht mehr Zeit. Für Probefahrten gibt es ja teils schon lange Wartelisten.

So ein Sion soll dann mit offengelegtem Werkstattbuch u.a. für die Selbstreparatur ausgerichtet sein.
Witzige Konzepte.
 
Schön, dass hier wieder eifrig diskutiert wird.

Es ist halt ein bisschen wie in der Politik. Man wird gerne für eine Äußerung in die extrem linke oder rechte Ecke gestellt.

In der BEV-Diskussion holen manche auch gerne die Totschlagargumente raus, wenn man etwas Realität in die Diskussion bringen möchte. Technologieverweigerer ewiggestrig etc.

Und weil eben in der Realität bis jetzt noch nicht so viel passiert ist wird immer gerne das Smartphone als Vergleich herausgeholt. Das gilt aber nicht nur für die E-Mobilität. Man kann die Erfolgsgeschichte des Mobiltelefons oder Smartphone am Stammtisch mit jeder neuen Erfindung und jedem Trend vergleichen. Das kann auch der Verkäufer von beheizbaren Kloschüsseln im Verkaufsgespräch verwenden.

Ist doch toll. Lasst uns das doch einmal näher
betrachten.

Grad der Innovation, Auswirkungen auf das menschliche Leben:

Mobiltelefon:
totaler Impact. Änderte das Leben der Menschheit. Ich hatte 1991 ein Autotelefon. 1994 das erste Handy.
Ich könnte plötzlich von überall aus arbeiten. War im Bereitschaftsdienst nicht mehr an die Wohnung gefesselt. Über Nacht war ich überall erreichbar.
Smartphone: totaler Impact.
Vereinigte Telefon und Computer/Internet:
Jetzt war man nicht mehr nur überall erreichbar. Man hätte überall alle Informationen der Welt zur Verfügung.

E-Mobilität: Keine Neuerfindung. Evolution eines des Konzeptes aus dem vorletzten Jahrhunderts. Keine Auswirkung auf das Leben. Der Individualverkehr dient dazu uns von A nach B zu bringen. Hier sind heutige BEVs eher ein Rückschritt. Nur die Änderung der Antriebsart.

Infrastruktur:

Mobiltelefon: relativ einfacher Aufbau der Netzstruktur. Daher waren in kurzen Abständen neue Standards möglich. C, D, UMTS, LTE... folgten daher schnell aufeinander.
Smartphones: Benötigten keine neue Infrastruktur. Nutzen die bereits bestehende.

BEVs: Bestehende Infrastruktur (Stromnetz) kann für langsames Laden genutzt werden.
Schnellladenetz ( Nur im Fernverkehr notwendig) muss erst aufgebaut werden. Hier stehen wir fast noch bei Null.

Verbreitungsgeschwindigkeit:

Mobiltelefon: Innerhalb von ca 30 Jahren von 0 Einheiten auf heute 66% globale Abdeckung. Das bedeutet, über 5.000.000.000 Menschen besitzen ein Mobiltelefon.

BEV: Ich beginne jetzt nicht im 19. Jahrhundert. Aber 2003 wurde Tesla gegründet. Fangen wir da an.
Wir haben einen globalen Bestand von ca 1.300.000.000 Fahrzeugen.
In 15 Jahren schafften es Tesla, Toyota, BYD, BMW, VW, GM und die ganze Bande den Anteil auf sagenhafte 0,x Prozent zu schrauben. Dank vieler Milliarden Investitionen stehen wir nun bei diesen 0,x %. Die Kurve geht jetzt zweifelsohne nach oben. Aber keiner weiß wie steil.

Jetzt könnte man weiter vergleichen:

Komplexität der Herstellung:

Entwicklung der Kaufpreise:

Betrachtung der benötigten Rohstoffkette:

Und so weiter.

Mich zieht es aber jetzt raus in den Spätsommer. :cool:

Aber der Smartphonevergleich ist Mumpitz.

Achja, bevor jetzt wieder die Beleidiger ums Eck kommen. Ich kenne das Tesla Model S und X. Den I3.

Deswegen mag ich ja das Stromern. Ich mag die Ruhe und das Drehmoment.
Der Buzz kommt 2022. Vielleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich möchte auch gerne meinen Senf dazu geben, ohne große E-motionalität.
Tesla ist sicherlich ein tolles Auto, wird in D als Oberklasse geführt, wie BMW
7er, Mercedes S-Klasse, Audi A 8. Und denen macht er das Leben schwer...
Wer kauft und fährt so etwas? Zu 98% Selbständige/Firmen und ein paar wohlhabende
Privatleute/Technikfreaks.

Andere BEVs von Jaguar, Audi, Mercedes steigen nun genau mit 80 K (nackt) Autos
in dieses Segment Oberklasse/Obere Mittelklasse ein. Diese Autos können / wollen
sich sicherlich 95% der meisten Leute nicht leisten, außer Firmen/ Selbständige.
Diese Autos sind auch nicht primär für D oder EU gedacht und gebaut, sondern
für China, die den E-Markt wegen Ihrem Anteil an der Wertschöpfung ( Rohstoffe
und Akkuproduktion) pushen. Durch den chin. Markt werden die Hersteller
aus meiner Sicht gezwungen, E-Produkte in übersichtlicher Stückzahl zu
entwickeln.

Ob und in welchen Stückzahlen sich die reinen BEVs in D, der EU und USA
entwickeln, wissen lt. div. Interviews noch nicht einmal die Konzernbosse
selber. Daher verhalten sich sich natürlich abwartend, evtl. wird es ja
dann doch Wasserstoff oder synth. Treibstoffe?!

Ich glaube Stand heute weiß weder ein Autokonzern, noch eine Regierung,
wo die Reise hin geht! Und in dieser Phase volles Risiko Investitionen
in die Massen Emobilität zu tätigen, wäre betriebswitschaftlicher (Firmen)
und volkswitschaftlicher (Länder) Wahnsinn. Für die Städte sicherlich
leichter realisierbar, wäre der Infrastrukturaufbau in Ladesäulen und
leistungsstarke Versorgungsleitungen für die Langstrecke ein Fass ohne
Boden, ganz zu schweigen vom Fakor Zeit,

Daher hinkt für mich auch ein wenig der Vergleich mit dem Handy.
Die techn. Entwicklung ist vielleicht noch vergleichbar, aber der
Aufbau der erforderl. Infrastruktur (z. B. Sendemasten) wurde von Vodafon,
etc getätigt, der für die Emobilität würde sicherlich nicht alleine von VW
etc. getätigt, sondern würde im hohen Maße Bund, Länder und Städte belasten,
also uns als Steuerzahler.

Ich fühle mich auch persönlich bei der aktuellen Akutechnologie unwohl, wenn
man weiß, wie die Rohstoffe dazu gewonnen werden (verwüstete Regionen
in Südamerika, Kinderarbeit in Afrika, Ausbeutung in China). Der Feststoffakku
kommt lt. Experten in 5-10 Jahren, der Luft/Luftaku ist ein Luftschloß. Ich finde
es ethisch in hohem Maße fragwürdig, diese Themen oder die ungelöste
Entsorgung (evtl. dann wieder in Afrika?) komplett auszublenden.

Wenn jemand ein Haus hat mit PV und kann mit seinem BEV autark pendeln,
prima. Wenn der jemand fordert, dass er damit dann überall in D schnell laden
kann und von A nach B kommt, nicht prima. Dann tangiert es alle Steuerzahler.

Ich bin für die technische Weiterentwicklung und für BEVs, aber nicht um jeden
Preis und zu hohen Kosten, die dann wieder die Allgemeinheit zum Wohle einiger
weniger trägt.

Die Steinigung kann beginnen ...:D

Viele Grüße

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
.Ich fühle mich auch persönlich bei der aktuellen Akutechnologie unwohl, wenn
man weiß, wie die Rohstoffe dazu gewonnen werden (verwüstete Regionen
in Südamerika, Kinderarbeit in Afrika, Ausbeutung in China). Der Feststoffakku
kommt lt. Experten in 5-10 Jahren, der Luft/Luftaku ist ein Luftschloß. Ich finde
es ethisch in hohem Maße fragwürdig, diese Themen oder die ungelöste
Entsorgung (evtl. dann wieder in Afrika?) komplett auszublenden
....
Die Steinigung kann beginnen ...:D
Wenn meine Frau bei einem Klassentreffen zwei ihrer ehemaligen Schüler richtig verstanden hat, dann ist das mit der Ökologie der BEVs noch nicht so weit her. Sie hat sich zufällig mit zwei Schülern unterhalten, die bei BMW bzw. Mercedes in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen arbeiten. Der Tenor: In der Herstellung ist ein Verbrenner weitaus ökologischer und das werde wohl auf längere Zeit auch so bleiben...

Schwierig mit dem Steinigen...8)
 
Man würde sinnvoll die Ökobillanz von der Quelle bis über die Lebensdauer aufstellen müssen.

Verbrenner enthalten ja auch seltene Erden, vom Kat über Sonden bis Zündkerzen. Yttrium, Platin, Rhodium, Cer, Lanthan, usw.

Ich weiß nicht, was hier immer einige mit dem Recycling von Batterien haben? Das Thema stellt sich nicht so verschärft. Erstmal gibt es das Secondlife Konzept, wenn der BEV-Akku nach 10 Jahren auf 80% Leistung fällt wird er erstmal Teil einer großen Speicherbatterie.
Kobalt ist zudem sehr wertvoll und wird da wieder rausgeholt.
Panasonic und Tesla reduzieren ja auch den Kobaltanteil in einer Batterie laufend.
 
Aber der Smartphonevergleich ist Mumpitz.
Ich sehe jetzt, wo der Fehler in meinem Posting lag. Da ich es nicht mehr editieren kann, möchte ich zumindest gerne meine Aussage in den richtigen Kontext setzen dürfen. :)

Vorposter @T5balu hat vollkommen zutreffend gesagt, dass in den E-Autos "die Akkus sackschwer" sind. Das waren die Akkus in den "Handys" vor rund 30 Jahren auch mal – man achte auf die Breite des Trageriemens. Ich hätte dieses Zitat in mein Posting einbauen sollen, dann wäre ein Fehlinterpretaion wahrscheinlich ausgeschlossen worden.

Ein Vergleich zwischen der Gattung "Handy" und der Gattung "Auto" ist vollkommen hirnrissig und von meiner Seite beim Verfassen des Postings als eventuelle "Fehlinterpretation" überhaupt nicht denkbar gewesen. Aufgrund des fehlenden Bezugs ist das aber möglich und es hat sich gezeigt, dass es auch so interpretiert werden kann (und auch so interpretiert wurde).

Es hat offensichtlich nicht gereicht, dass ich auch im Text von den Akkus gesprochen habe. Das "Bild mit dem Handy" war "unlöschbar" bei einigen im Kopf und wurde dann auch als "trivial" abgetan.

Ich bitte, diesen Vergleich – der sich ausschließlich auf das Gewicht und das Format des Akkus bezieht – noch einmal sacken zu lassen. Man wird sich heute (hier wiederhole ich die Aussage meines Vorpostings) schwer vorstellen können, dass es für die E-Mobilität mal andere und viel leichtere und höchst kompakte Energiespeicher geben wird. Das kann sich allerdings ändern und spätestens dann haben wir das, was weiter oben alsWunsch formuliert wurde: 500 km Reichweite und in 3 Minuten voll getankt.

Die aktuellen Energiespeicher sind hierfür nicht ausgelegt. Sie sind zu schwer, zu teuer und zu klobig. Genau wie damals die Akkus für die erste Handy-Generation. Ich denke, das sollte jetzt etwas klarer rüber gekommen sein, oder?
 
Ich glaube in der Diskussion stoßen zwei Fraktionen aufeinander:
Die einen haben einen unerschütterlichen Glauben darin, wie sich die Akkugeschichte entwickeln könnte und "missionieren" deshalb in Sachen Zukunft der Elektromobilität.
Die anderen sehen, was aktuell auf dem Markt ist und sehen, dass das für ihre Bedürfnisse (noch) nicht passt.

Das unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Da stoßen (momentan noch) fast unvereinbare Welten aufeinander....
 
Ich glaube in der Diskussion stoßen zwei Fraktionen aufeinander:
Die einen haben einen unerschütterlichen Glauben darin, wie sich die Akkugeschichte entwickeln könnte und "missionieren" deshalb in Sachen Zukunft der Elektromobilität.
Die anderen sehen, was aktuell auf dem Markt ist und sehen, dass das für ihre Bedürfnisse (noch) nicht passt.

Das unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Da stoßen (momentan noch) fast unvereinbare Welten aufeinander....
Doch, das geht ganz einfach unter einen Hut.

Leben und leben lassen.

Mehr Toleranz und weniger Zwang.

Von mir aus darf jeder mit einem BEV seines Gustos herumfahren. Kreuz und quer, längs und lang.

Aber bitte ohne Diskriminierung bewährter Antriebskonzepte.
 
Man würde sinnvoll die Ökobillanz von der Quelle bis über die Lebensdauer aufstellen müssen.

Verbrenner enthalten ja auch seltene Erden, vom Kat über Sonden bis Zündkerzen. Yttrium, Platin, Rhodium, Cer, Lanthan, usw.

Ich weiß nicht, was hier immer einige mit dem Recycling von Batterien haben? Das Thema stellt sich nicht so verschärft. Erstmal gibt es das Secondlife Konzept, wenn der BEV-Akku nach 10 Jahren auf 80% Leistung fällt wird er erstmal Teil einer großen Speicherbatterie.
Kobalt ist zudem sehr wertvoll und wird da wieder rausgeholt.
Panasonic und Tesla reduzieren ja auch den Kobaltanteil in einer Batterie laufend.
Falls du dich auf meinen Post beziehen solltest, war da nur die Rede davon, dass es im Moment bei der Herstellung der BEVs nicht weit her ist mit der Ökologie. Wenn da schon die Umwelt ordentlich geschädigt wurde, ist es sicher eine interessante Betrachtung, inwieweit sich das über die Lebensdauer relativiert. Da hat sicher jede Fraktion eine andere Rechenmethode, um auf ihr gewünschtes Ergebnis zu kommen. Recycelt werden die Rohstoffe wohl hier wie da.
 
Doch, das geht ganz einfach unter einen Hut.

Leben und leben lassen.

Mehr Toleranz und weniger Zwang.

...

Aber bitte ohne Diskriminierung bewährter Antriebskonzepte.
Das sagst du, das sage ich.
Aber Verfechter, die die ferne Zukunft im Auge haben, sehen ihr Konzept (egal welches) als das einzig mögliche an.

Das macht es manchmal mühselig...
 
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