Tempolimit ?

Aber euren Totentanz mißbillige ich absolut.
Dieses gespielte Rührseligkeit nur zum Zwecke die eigene Ansicht durchzusetzen finde ich übel. Besonders, weil man grundsätzlich noch dazulügt, daß sich die Balken biegen.
Einfach peinlich.
Denen ist doch nichts mehr peinlich, die Schwelle haben die längst hinter sich ;).

Und dann noch davon überzeugt sein, dass ein jeder andere noch dümmer als man selbst ist und jeder einem das erstunkene und erlogene unlautere Gesabbel für bare Münze abkauft.
Dummdreist nennt sich so was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal, so schlecht sind wir doch nicht:


Naja. Fast alle Länder um uns herum sind demnach deutlich besser.
Die meisten Länder am unteren Ende der Grafik würde ich nicht wirklich als Vergleich heranziehen wollen.
Also lese ich aus der Grafik nicht, dass wir nicht so schlecht sind.
 
Naja. Fast alle Länder um uns herum sind demnach deutlich besser.
Ja, um 0,3 - 1 Tote pro Milliarde Kilometer! Und das bei unserem Fahrzeugbestand von über 40 Mio KFZ.

Es gibt aber auch viele Länder, die sind viel schlecher als wir, beispielsweise die bei uns beliebten Urlaubsländer Spanien und Italien, trotz Tempolimit. Da dürfte man ja gar nicht mehr hinfahren.
 
Naja. Fast alle Länder um uns herum sind demnach deutlich besser.
Die meisten Länder am unteren Ende der Grafik würde ich nicht wirklich als Vergleich heranziehen wollen.
Also lese ich aus der Grafik nicht, dass wir nicht so schlecht sind.

Nun ja, man kann die Statistik bzw. die Zahlen so... oder so... lesen. Beispiel Österreich (limitiert) 1,8,
Norwegen (limitiert) 1,9 und D 1,9. Nun könnte man auch zur Erkenntnis kommen, dass ein Tempolimit
gar nichts bringt?! Es wird also noch ein paar andere Faktoren geben, bei Toten je Mrd. AB Kilometer.

Nehmen wir z. B. die Verkehrsdichte. Spitzenreiter DK hat gefühlt max. 1/4 der Verkehrsteilnehmer auf seinen
Autobahnen, nördlich von Arhus kommt oft einmal alle 2 km ein Auto in Sicht. Das es da weniger kracht,
kann glaube ich jeder verstehen. Nehmen wir Norwegen, da bin ich ca. 3 Monate im Jahr. Die Verkehrsdichte
dort ist definitiv geringer als in D, sie haben aber die gleiche Anzahl von Toten. Das Tempolimit in
Norwegen auf der AB war bis vor weniger Jahren Tempo 90!!! Dann kamen Abschnitte mit 100 und 110 in den letzten
Jahren dazu und neu sind seit 1 Jahr teilweise 120 km/h. Was für eine Raserei! Dazu kommt, dass es in
Norwegen die mit Abstand heftigsten Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen in Europa gibt, weitaus
höher als in der CH.

Die Leute in N fahren extrem gechillt und relaxt, haben die höchsten Strafen, eine geringe Verkehrsdichte,
haben Limits mit max. 100-120 km/h aber trotzdem genau so viele Tote? Welche Logik wendet man
da an?

An dem Beispiel sieht man evtl., dass man die Zahlen in beide Richtungen interpretieren kann.
Ich fahre viel auf der AB, so 60-70 TKM im Jahr, meist so um 120-140. Mit dem Bulli fahre ich
recht relaxt. Mit meinem 2. Wagen auch, obwohl der ein sehr flottes Auto ist. Mich würde ein
Tempolimit nicht treffen. Ich bin trotzdem dagegen. Warum alles verbieten? Die meisten
"Fakten" sind vorgeschoben. Was kommt dann? Nach 130 kommt dann 100?
Wieso verbietet man nicht Flüge innerhalb von D? Wieso nicht Vergnügungsreisen auf Monsterschiffen? … ….

Nur mal zum Nachdenken...

VG

Norbert
 
Gut finde ich, dass die Anzahl der Toten auf gefahrene Kilometer umgebrochen wird. So stehen manche Länder, wie z. B. Portugal, die in anderen Posts als leuchtendes Beispiel für ihre wenigen Verkehrstoten angeführt wurden, aufgrund der geringeren Verkehrsdichte gar nicht mehr so gut da. Norwegen mit seinen leeren Autobahnen und Tempolimit steht genau so gut da wie Deutschland mit hoher Verkehrsdichte und ohne Tempolimit. Belgien, wo der Verkehr auch entsprechend dicht ist, macht trotz Tempolimit einen gewaltigen Satz nach oben. Da müssen nach meiner Meinung nach andere Faktoren zum Tragen kommen, die die Sicherheit der Autobahnen ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland sind die meisten Toten durch LKW Beteiligung zu beklagen, Stauende , Nebel Glatteis Aquaplaning, alle diese Gründe bleiben auch mit Limit
 
hmmm, Irgendwie konnte ich Deine "Tatsachen" nicht finden...
Aber hier mal zwei einfach zu verstehende:
- Umwelt: was verbraucht Dein Bus bei 130? Und was bei 190?
- Sicherheit: wie ist Deine Reaktionszeit bei 130 und wie bei 190? Und wieviele Meter bewegt man sich bei der jeweiligen Geschwindikeit pro Sekunde fort? Was könnte das für den Bremsweg bedeuten?

Du führst die Diskussion leider sehr Ideologiegetrieben. Wird ja auch so von der Politik gerne vorgelebt, da kann man schon mal in so ein Fahrwasser kommen.
Meinst es ja bestimmt nicht so...

Die ganze Diskussion erinnert mich an die "Rauchverbotsdebatte" vor einigen Jahren... bei der dann die "Freiheit für mich Ideologen" beim Volksentscheid eins auf den Sack bekamen.


Als Kfz-Ingenieur und Ex-Leiter etlicher Bremstests auf allen möglichen Straßenoberflächen darf ich hier mal klugscheißen.

Der Anhalteweg setzt sich aus der Reaktionszeit (Zeit vom Erkennen der Gefahr bis zum Betätigen des Bremspedals), der Systemschwellzeit und dem eigentlichen Bremsweg zusammen.

Nehmen wir für Reaktions- und Schwellzeit mal sehr optimistisch eine Sekunde an.

Und nehmen wir mal weiter an, bei trockener Fahrbahn hätten wir eine mögliche Verzögerung von 9 und bei Nässe von 5 m/s2.

Dann ergeben sich folgende Werte:



Bei 130 km/h auf trockener Fahrbahn: Anhalteweg = 108,6 Meter
Bei 190 km/h auf trockener Fahrbahn: Anhalteweg = 207,5 Meter
Bei 130 km/h auf nasser Fahrbahn: Anhalteweg = 166,5 Meter
Bei 190 km/h auf nasser Fahrbahn: Anhalteweg = 331,3 Meter


Gerne nenne ich die (recht einfache) physikalische Formel, am Ergebnius wird sich aber nichts ändern (eher zum Schlechteren hin). Der Info halber: Der Bremsweg ist – entgegen hartnäckigen Irrglaubens – NICHT vom reinen Gewicht des bremsenden Fahrzeugs abhängig. Ein gut bereifter 40-Tonnen-Lkw bremst dehalb per se NICHT schlechter als ein Pkw. Wohl aber sind die Schwellzeiten anders und auch die betont auf Kilometerleistung getrimmten Reifen erreichen nicht das Pkw-Niveau. Deshalb die längeren Anhaltewege. Wohl aber hat die Masse des auffahrenden Fahrzeugs verheerende Folgen. Da haben Pkw praktisch keine Chance. Wirklich professionelle Fahrer, die die Gefahr erkennen, warten nicht ab, sondern flüchten dahin, wo noch Platz ist.


Und der Info halber mal der Wert für 250 km/h (ein Wert, den viele Autos erreichen, ihre Fahrer aber physikalisch und mental nicht immer beherrschen):


Trocken: 337,4 Meter
Nass: 551,7 Meter

wobei 250 km/ bei Nässe wegen des Aquaplanings in der Praxis kaum denkbar sind. 250 km/h bei Trockenheit aber kommen reichlich vor. Das heißt: Wenn ein Autofahrer mit 250 km/h über die Autobahn fährt und erkennt vor sich in weiten 300 Meter Entfernung ein Hindernis (z.B. ein ausscherender anderer Pkw, der ihn nicht hat kommen sehen oder wollen), so wird er unweigerlich in diesen hineinkrachen.

Bei 300 km/h auf trockener Fahrbahn sind es schon
469,1 Meter, also fast einen halben Kilometer (!). 300 km/h erreichen heute sehr viele Autos, weil dies unter Sportwagenherstellern ein unverzichtbarer Prestigewert ist. Die Fahrer dieser Autos sind aber meistens leider nicht mit der Performance dieser Autos gereift.

Das war jetzt nur Physik und keine Politik.

LG

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder so ne Statistik die keine Aussagekraft besitzt !
Tote pro gefahrene Mrd. BAB - Kilometer - sagen nichts über Verkehrsdichte aus .

Besser wäre sicherlich die Zahl der Toten ins Verhältnis zu den tatsächlich vorhandenen Autobahnkilometern zu setzen!

Warum ?
Wenn ich nur wenige Kilometer habe , noch dazu mit wenig „Kreuzen“ uns Auf- und Abfahrten ist die Wahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer!

Ist aber eigentlich auch egal , da diese Diskussion immer ideologisch geführt wird.

Wichtiger zur Reduzierung von Verkehrstoten wären meiner Meinung nach ein generelles LKW- Überholverbot auf 2-spurigen Autobahnen und eine technische Veränderung unserer Fahrzeuge ,die ein benutzen von Handys und Tablets am Fahrersitz ohne Freisprecheinrichtung unmöglich macht !

Darüber hinaus wäre eine Fahrtauglichkeitsprüfung ü 70 oder 75 hilfreich !

Auch eine mechanische Auffahrsperre bei Auffahrten , welche ein Auffahren in die falsche Richtung vermeidet hilfreich um Geisterfahrer zu verhindern .

Im übrigen besteht das Leben aus einer Vielzahl von Risiken , manchmal auch tödlichen!
Die Frage ist wieweit wollen wir gehen und die Freiheit der Bürger einschränken?
Nahezu Alles lässt sich regeln und auch reglementieren- der eine hat kein Problem mit Tempolimits , da er nie schneller fährt- dafür aber mit einer Einschränkung von raffiniertem Zucker in Speisen und Getränken!

Dadurch sterben sicherlich mehr Menschen als durch hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen !

Ein Verbot von Alkohol würde viel mehr Leben retten - geschweige denn das Verbot von Zigaretten!

Ein generelles Verbot von Stühlen wäre auch sinnvoll - Kissen am Boden reichen völlig - Deutschlands gefährlichste Leiter wäre abgeschaffst - ebenfalls mehr Tote und Ünfälle , wie auf der Autobahn verhindert !

Und .... und ..... und ...

Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.

Also wieviel Verbote und Regeln brauchen wir ?????

Zum 1. ....Zum 2. .... Zum .....,

VG Bebu
 
Wieder so ne Statistik die keine Aussagekraft besitzt !
Tote pro gefahrene Mrd. BAB - Kilometer - sagen nichts über Verkehrsdichte aus .

Besser wäre sicherlich die Zahl der Toten ins Verhältnis zu den tatsächlich vorhandenen Autobahnkilometern zu setzen!

Warum ?
Wenn ich nur wenige Kilometer habe , noch dazu mit wenig „Kreuzen“ uns Auf- und Abfahrten ist die Wahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer!

Ist aber eigentlich auch egal , da diese Diskussion immer ideologisch geführt wird.

Wichtiger zur Reduzierung von Verkehrstoten wären meiner Meinung nach ein generelles LKW- Überholverbot auf 2-spurigen Autobahnen und eine technische Veränderung unserer Fahrzeuge ,die ein benutzen von Handys und Tablets am Fahrersitz ohne Freisprecheinrichtung unmöglich macht ! Ich habe doch 1 Post zuvor versucht, rein sachlich zu argumentieren. was ist an nackten Fakten ideologisch?

Darüber hinaus wäre eine Fahrtauglichkeitsprüfung ü 70 oder 75 hilfreich ! Völlig richtig!

Auch eine mechanische Auffahrsperre bei Auffahrten , welche ein Auffahren in die falsche Richtung vermeidet hilfreich um Geisterfahrer zu verhindern . Völlig richtig!

Im übrigen besteht das Leben aus einer Vielzahl von Risiken , manchmal auch tödlichen!
Die Frage ist wieweit wollen wir gehen und die Freiheit der Bürger einschränken?
Nahezu Alles lässt sich regeln und auch reglementieren- der eine hat kein Problem mit Tempolimits , da er nie schneller fährt- dafür aber mit einer Einschränkung von raffiniertem Zucker in Speisen und Getränken!

Dadurch sterben sicherlich mehr Menschen als durch hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen !

Ein Verbot von Alkohol würde viel mehr Leben retten - geschweige denn das Verbot von Zigaretten! Völlig richtig!

Ein generelles Verbot von Stühlen wäre auch sinnvoll - Kissen am Boden reichen völlig - Deutschlands gefährlichste Leiter wäre abgeschaffst - ebenfalls mehr Tote und Ünfälle , wie auf der Autobahn verhindert !

Und .... und ..... und ...

Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.

Also wieviel Verbote und Regeln brauchen wir ?????

Zum 1. ....Zum 2. .... Zum .....,

VG Bebu


Du zählst hier völlig richtig sehr gute Techniken auf, die die Unfallzahlen deutlich reduzieren könnten. Das würde aber Intelligenz im Verkehrsministerium und Bereitschaft bei den Autoherstellern, aber auch bei den Autofahrern voraussetzen.

LG

Dirk
 
Wieder so ne Statistik die keine Aussagekraft besitzt !
Tote pro gefahrene Mrd. BAB - Kilometer - sagen nichts über Verkehrsdichte aus .

Besser wäre sicherlich die Zahl der Toten ins Verhältnis zu den tatsächlich vorhandenen Autobahnkilometern zu setzen!

Warum ?
Wenn ich nur wenige Kilometer habe , noch dazu mit wenig „Kreuzen“ uns Auf- und Abfahrten ist die Wahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer!
So eine Statistik würde ich sehr gerne sehen, habe sie aber noch nicht finden können.
 
Danke, Dirk und Bebu .
So sehen diskutierbare Fakten aus .
 
Du zählst hier völlig richtig sehr gute Techniken auf, die die Unfallzahlen deutlich reduzieren könnten. Das würde aber Intelligenz im Verkehrsministerium und Bereitschaft bei den Autoherstellern, aber auch bei den Autofahrern voraussetzen.

LG

Dirk

Und eben die fehlt leider .
 
Hallo Bebu,
kann es sein dass du einen Denkfehler in diesem Beispiel hast?
Wieder so ne Statistik die keine Aussagekraft besitzt !
Tote pro gefahrene Mrd. BAB - Kilometer - sagen nichts über Verkehrsdichte aus .

Besser wäre sicherlich die Zahl der Toten ins Verhältnis zu den tatsächlich vorhandenen Autobahnkilometern zu setzen!

Warum ?
Wenn ich nur wenige Kilometer habe , noch dazu mit wenig „Kreuzen“ uns Auf- und Abfahrten ist die Wahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer!
Trotzdem passieren in Norwegen pro gefahrene Kilometer genau so viele Unfälle wie in Deutschland. Nach deiner Theorie müssten doch dort die Unfallzahlen erheblich geringer sein. Wenn ich einfach nur die tatsächlich vorhandenen Autobahnilometer hernehme, sagt das nichts über die Verkehrsdichte aus. Interessant wird es doch erst, wenn ich weiß wieviele Fahrzeuge sich auf den Autobahnen tummeln. So kommen wir zur Verkehrsdichte. Die müsste sich dann folgerichtig über die Fahrzeuge/Streckeneinheit in einer bestimmten Zeit definieren. Entsprechend sind bräuchten wir dann eine Statistik, die die Größen "Fahrzeuge/km Autobahn" und "Unfälle/km Autobahn" in Relation setzt.


Wichtiger zur Reduzierung von Verkehrstoten wären meiner Meinung nach ein generelles LKW- Überholverbot auf 2-spurigen Autobahnen und eine technische Veränderung unserer Fahrzeuge ,die ein benutzen von Handys und Tablets am Fahrersitz ohne Freisprecheinrichtung unmöglich macht !
Ein interessanter Gedanke. Nur wirst du dir schwer tun, den vorhandenen Fahrzeugbestand zwingend umzurüsten. Zumal mir spontan auch nichts einfällt, wie das technisch umzusetzen sein soll.


Darüber hinaus wäre eine Fahrtauglichkeitsprüfung ü 70 oder 75 hilfreich !
Gaaaanz heißes Eisen!
Wieso nur über 70? Gibt es nicht schon genug Leute, die schon viel früher den Straßenverkehr nicht (mehr) gewachsen sind? Wäre nicht eine regelmäßige Prüfung ab der Erteilung der Fahrerlaubnis sinnvoll? Dann würde keine Gruppe diskriminiert und die Fahruntüchtigen würden unabhängig vom Alter herausgefiltert.

Aber unsere Diskussion hier ist eh' nur theoretischer Natur. Was ändern werden eher Verkehrsplaner. Und wenn ich mir da so manchen anschaue, wird mir Angst und Bange ob deren Weltfremdheit...
 
Gaaaanz heißes Eisen!
Wieso nur über 70? Gibt es nicht schon genug Leute, die schon viel früher den Straßenverkehr nicht (mehr) gewachsen sind? Wäre nicht eine regelmäßige Prüfung ab der Erteilung der Fahrerlaubnis sinnvoll? Dann würde keine Gruppe diskriminiert und die Fahruntüchtigen würden unabhängig vom Alter herausgefiltert.
Weil man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen muss.

Das ist wie mit den Luftschadstoffen.

Wir kommen auch bei den Unfallzahlen von ganz oben, von über 21000 Toten 1970, und sind jetzt weit unten 2017 bei 3180 angelangt. Man braucht nicht bei einem Siebtel der Toten Fesseln und Repressalien, die man zu Hochzeiten des Unfallgeschehens nicht für nötig gehalten hat.

2018 übrigens werden die Zahlen wieder ganz leicht ansteigen, wofür u.a. der lange Sommer mit mehr Verkehr bis spät in die Nacht verantwortlich gemacht wird (:D) .
 
Ich glaube , es wären weniger Leute gegen ein Tempolimit, wenn nicht wie immer bei den Themen der "AllesMöglicheSchützer", dazu gelogen und für die eigenen Ziele zurechtinterpretiert würde.
Halbgegorenen Ideen , alle paar Monate oder Wochen , durchgeprügelt mit halb/verlogenen Argumenten, durch geneigte Medien gepusht, muss Einhalt geboten werden. Und immer der "tote Kinder etc - Verstärker" dazu. Das wird schnell zur Marotte.
Nicht nur ich, traue(n) euch nicht mehr über den Weg . Zum Glück werden es sicher mehr werden .

Meine persönliche Meinung:
die Tempogeschichte hätte bei geeigneter Umsetzug meine Zustimmung.
Die NOX- und Feinstaub Geschichte ist in der aktuellen Version völliger Hirnkrebs .
 
Noch ein paar nicht unbedeutende (in Wahrheit: erschütternde) Zahlen:

1970

15 Mio Pkw (also rund ein Drittel des heutigen Bestands)
1,4 Mio Verkehrsunfälle
377.000 davon mit Personenschäden
19.193 Unfalltote


2008

47 Mio Pkw
2,3 Mio Unfälle
320.000 davon mit Personenschaden
4.477 Tote

Allein von Anfang Juli bis Ende August 1970 starben also so viele Menschen wie im ganzen Jahr 2008.

Die Verkehrsdichte in den Siebzigern war auf einem so geringen Level, das es heute vermutlich allein schon die Unfallzahlen drastisch runterfahren würde.

1970 schnallte sich praktisch niemand an (es gab auch noch gar keine Gurte, die waren teilweise als Sonderzubehör bestellbar, Kopfstützen folgten dann abermals viel später; Knautschzonen und Airbags, geschweige denn ABS oder ESP: nicht mal als Gedanken, geschweige denn als Technik). Und: 1970 war das allgemeine Geschwindigkeitsniveau viel niedriger, bei den heute möglichen und auch praktizierten Durchschnittsgeschwindigkeiten wären die Unfallzahlen 1970 nich deutlich höher gewesen. Die damaligen Primitiv-Fahrwerke, klapprige Trommelbremsen und miserable Reifen, ungeteilte Lenksäulen (z.B. Renault R4), kein Sicherheitsglas, steife Längsträger u.v.m. taten ihr Übriges.

Gruß

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube , es wären weniger Leute gegen ein Tempolimit, wenn nicht wie immer bei den Themen der "AllesMöglicheSchützer", dazu gelogen und für die eigenen Ziele zurechtinterpretiert würde.
Halbgegorenen Ideen , alle paar Monate oder Wochen , durchgeprügelt mit halb/verlogenen Argumenten, durch geneigte Medien gepusht, muss Einhalt geboten werden. Und immer der "tote Kinder etc - Verstärker" dazu. Das wird schnell zur Marotte.
Nicht nur ich, traue(n) euch nicht mehr über den Weg
So sehen sie aus:
pinokkio36.jpg
 
Noch ein paar nicht unbedeutende (in Wahrheit: erschütternde) Zahlen:

1970

15 Mio Pkw (also rund ein Drittel des heutigen Bestands)
1,4 Mio Verkehrsunfälle
377.000 davon mit Personenschäden
19.193 Unfalltote


2008

47 Mio Pkw
2,3 Mio Unfälle
320.000 davon mit Personenschaden
4.477 Tote

Allein von Anfang Juli bis Ende August 1970 starben also so viele Menschen wie im ganzen Jahr 2008.

Die Verkehrsdichte in den Siebzigern war auf einem so geringen Level, das es heute vermutlich allein schon die Unfallzahlen drastisch runterfahren würde.

1970 schnallte sich praktisch niemand an (es gab auch noch gar keine Gurte, die waren teilweise als Sonderzubehör bestellbar, Kopfstützen folgten dann abermals viel später; Knautschzonen und Airbags, geschweige denn ABS oder ESP: nicht mal als Gedanken, geschweige denn als Technik). Und: 1970 war das allgemeine Geschwindigkeitsniveau viel niedriger, bei den heute möglichen und auch praktizierten Durchschnittsgeschwindigkeiten wären die Unfallzahlen 1970 nich deutlich höher gewesen. Die damaligen Primitiv-Fahrwerke, klapprige Trommelbremsen und miserable Reifen, ungeteilte Lenksäulen (z.B. Renault R4), kein Sicherheitsglas, steife Längsträger u.v.m. taten ihr Übriges.

Gruß

Dirk
Und 2017 gab es echte 231 Tote im Straßenverkehr aufgrund Alkoholeinflusses. Das sind nochmal mehr als die Zahl bei der Tempolimitdiskussion, die von manchen Befürworten so hingelogen wird.
Wenn man ernsthaft Todesopfer im Straßenverkehr reduzieren möchte könnte man da mal ansetzen, da würde es was bringen.

Anstatt hohle Nüsse zu knacken.
 
Alkohol, Drogen, Medikamente – die so genannten menschlichen Faktoren sind viel dominanter als wir ahnen (wahrhaben wollen). Aber das ist ja nichts Neues. Nur nach Jahrzehnten der Missachtung durch die Behörden scheint das der Lobbykratie ziemlich egal zu sein. Es wird wählerstimmengerecht regiert, nicht praxisorientiert.

Gruß

Dirk
 
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