TDI Euro5 Abgasbehandlung verbessern

Bestandsschutz für legal erworbene Fahrzeuge und EU-weite Gleichbehandlung.
Bestandsschutz für Fahrzeuge, die heute schon ein Vielfaches der gesetzlichen Grenzwerte rauspusten?
Das widerspricht aber irgendwie auch wieder der Gleichbehandlung, die durch die EU-Gesetze ja immerhin gefordert wird.:rolleyes:
Lassen wir doch VW das bezahlen (und Opel und Mazda und Mercedes und...)
 
So eins habe ich noch, noch keine 100000 km gelaufen, für allenfalls 5000 km im Jahr. Das kann ich mir dann in die Haare schmieren, obwohl es noch nicht mal richtig eingefahren ist. Und obwohl es die meiste Zeit rumsteht soll es ein schlimmerer Umweltsünder sein als die fetten 400-PS-Benziner, die 40000 - 50000 km im Jahr laufen und EU6 bekommen, trotz über 300mg CO².

Genau so sehe ich es auch, bis auf den Vergleich der Schadstoffe mit dem CO2. Aber wenn wir von einem Euro6-Diesel im Vergleich reden, passt das wieder ;-)

Das Auto wurde genehmigt und entspricht dem damaligen Stand der Technik. Daher sollte man es auch fahren dürfen, bis es defekt ist. Bei anderen "Geräten" klappt das ja auch (Glühlampen, Klimaanlagen, Kühlschränke)
 
Hallo Jungs (und Mädels ?), ich freue mich über die Resonanz, welche das Thema dieses Threads findet. Danke für die Info zur Twintec Nachrüstung. Ich mache mich da mal beim Hersteller schlau. Ein Verkäufer des großen Münchner VW-Händlers, bei welchem ich meinen T5 gekauft habe, meinte, dass für eine Zulassung die gesetzlichen Vorgaben fehlen würden !? Sind denn eigentlich die Kriterien für die blaue Plakette bereits definiert ?
Über die von Herrn Müller versprochene Nachrüstung von VW ist noch nichts Genaueres bekannt. Mir wurde zu verstehen gegeben, dass "die Politik" aktiv werden sollte (unsere Premium-Produzenten müssen ja zum Umweltbewusstsein erst geprügelt werden, obwohl die wohl eher unsere Politiker vor sich hertreiben). Das wäre ein begrüßenswertes Betätigungsfeld für unseren Bundesverkehrsminister, der sich mit diesem unsinnigen Maut-Projekt verplempert.
Ich sage ja, es muss nur ein finanzieller Anreiz geschaffen werden, dann läuft die Chose auch !
 
Hallo maksimilian,

"meinte, dass für eine Zulassung die gesetzlichen Vorgaben fehlen würden !?"
Ja. Ich zitiere mal aus Seite 3 das Posting von Robert, E-Mail von Twintec:
"Twintec wird ... Nachrüstsysteme anbieten ... sobald die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen wurden. ..."
Vg, Thomas

Kam gerade von Twintec.
Ich hoffe, ich darf das hier posten:

"
Wer auch zukünftig mit seinem Euro-5-Diesel in die Innenstadt fahren will, muss sein Auto aufrüsten lassen. Hier prallen wirtschaftliche, umweltpolitische, gesundheitliche und gesetzliche Interessenslagen aufeinander. Eine Situation, die es mit Hinblick auf die angeblich hohen Kosten und bislang angeblich ungelösten technischen Probleme erschwert, eine klare gesetzliche Nachrüstrichtlinie zu erlassen.

Fakt ist aber: Eine Umrüstung ist kosteneffektiv möglich.



Was in Stuttgart bereits Realität ist, wird in weiteren Städten ebenfalls kommen: Fahrverbot für Fahrzeuge, die die strenge Euro 6 Norm nicht erfüllen. Autohersteller und Lobbyverbände halten aktuell noch mit dem Argument der hohen Kosten und des angeblich nicht vertretbaren technischen Aufwands dagegen. Aber eine breit angelegte Pkw-Umrüstaktion ist die einzige Chance für betroffene Städte und Gemeinden, auch ohne Fahrverbote die von der EU geforderten Luftschadstoff-Grenzwerte einzuhalten.

Neben den EU-Forderungen kann sich jeder mündige Bürger selbst die Frage stellen, wie die bei dieser Thematik relevanten Faktoren bewertet werden müssen bzw. gelöst werden können:

  • Kosten für eine groß angelegte Nachrüstaktion älterer Diesel-Pkw
  • Persönliche Freiheit und Mobilität in allen Gebieten
  • Durch Diesel Pkw hervorgerufener Stickoxidausstoß und dadurch verursachte erhöhte Gesundheitsrisiken und -kosten
Die Situation:

Bis Mitte 2015 wurden Neuwagen mit Euro-5 verkauft. Deren Stickoxidausstoß (NOx) darf im Testzyklus mit 180 Milligramm pro Kilometer deutlich über dem Euro-6-Wert von lediglich 80 Milligramm pro Kilometer liegen. Nach September 2015 zugelassene Dieselfahrzeuge müssen bereits die Euro-6-Norm erfüllen. Technisch wird dieser bessere Wert durch ein sogenanntes SCR-System erreicht, bei dem AdBlue®, welches in einem separaten Tank mitgeführt wird, in das Abgassystem eindosiert wird. Dadurch werden die giftigen Stickoxide an einem Katalysator zu Wasser und normalem Luft-Stickstoff umgewandelt.

Dieses SCR-System, die AdBlue®-Eindosierung, die notwendige Steuerelektronik und die Sensoren machen eine Umrüstung aufwändiger, als es vor einigen Jahren die Umrüstung auf Euro-4 mit Rußpartikelfilter war.

Es gibt jedoch eine Lösung, mit der ältere Fahrzeuge die strengen Grenzwerte für Euro-6 einhalten können und die mit vertretbarem Aufwand nachgerüstet werden kann. Das von Twintec Baumot entwickelte BNOx-System ist aufgrund seiner kompakten Abmessungen und hohen Effizienz in der Lage, auch in schwierigen Einbausituationen die Euro-6 Grenzwerte sicher einzuhalten. Dies wurde bereits in mehreren unabhängigen Tests nachgewiesen.

Fahrzeuge, die mit BNOx nachgerüstet werden, schaffen die Grenzwerte für Euro-6 und werden demnach von den aktuell drohenden Einfahrverboten nicht betroffen sein.

Twintec wird seinen Beitrag zur Luftverbesserung leisten und BNOx Nachrüstsysteme anbieten sobald die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen wurden. Die nachgewiesenermaßen wirksame Technik dazu existiert und ist erprobt."


Soviel dazu. Gruß Robert
 
An sich müsste ja der Staat und auch diese ominöse DUH mit gleicher Vehemenz wie sie gegen Autos unter EU6 und den Diesel insgesamt wettern, auch dafür kämpfen, dass Bestandsfahrzeuge umgerüstet werden und der Staat dafür die nötigen Regelungen schafft. Denn es sollte schon im Interesse aller sein, dass möglichst schnell Fahrzeuge die erforderlichen und versprochenen Umweltstandards auch weitestgehend einhalten. Da alle Beteiligten bei diesem Thema jedoch mit gespaltener Zunge sprechen und am Ende doch nur ihre eigenen Interessen verfolgen und einzelne Personen ihre Profilierungssucht befriedigen wollen (Tach Herr Dobrindt), dürfte das Thema Nachrüstung nur langsam Fahrt aufnehmen. Denn die Gewinnmaximierung der Autohersteller hat Vorrang. Und schließlich sollen wir Herrn D. doch bestimmt bald auch als neuen Cheflobbyisten der Autoindustrie kennen lernen.
 
Hallo

Mich würde es schon sehr wundern,wenn die Fahrzeughersteller eine Nachrüstlösung für EURO-6 anbieten würden. Die wollen verkaufen und nicht nachrüsten.
@ robert hauser
Da könnten sie Recht haben. VDA Vorsitzender Wiesmann geht in den Ruhestand und Dobrindt kommt,wenn er ab September 2017 keinen Ministerposten mehr hat.
 
Das wäre ein begrüßenswertes Betätigungsfeld für unseren Bundesverkehrsminister, der sich mit diesem unsinnigen Maut-Projekt verplempert.
Ich sage ja, es muss nur ein finanzieller Anreiz geschaffen werden, dann läuft die Chose auch !

Wieso? Herr Dobrindt hat doch ganz klar gesagt, dass es auf Bundesebene keine blaue Plakette geben wird, also besteht auch kein Bedarf an irgendwelchen Anreizen oder Grundlagen.

Die blaue Plakette ist ganz allein auf dem Mist der Grünen-Regierung in Stuttgart gewachsen und genau diese Leute oder deren Wähler sollten sich Gedanken darüber machen und den Mist finanzieren. Vielleicht könnte man ja alle Fahrzeuge von grünen Politikern und deren Wähler zwangsstillegen, dann haben wir wesentlich weinger Schadstoffe in den Städten
 
Wieso? Herr Dobrindt hat doch ganz klar gesagt, dass es auf Bundesebene keine blaue Plakette geben wird, also besteht auch kein Bedarf an irgendwelchen Anreizen oder Grundlagen.

Noch 6 Monate bis zur Wahl, und da soll man den Damen und Herren Glauben schenken? Nach der Wahl heisst es dann: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
 
Noch 6 Monate bis zur Wahl, und da soll man den Damen und Herren Glauben schenken? Nach der Wahl heisst es dann: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Zumal es gerade so viele sehr viel schwerer wiegende Probleme als die mögliche blaue Plakette gibt. Das steht sicher auf der Prioritätenliste nicht auf Position 1. Allenfalls bei den Träumern der Linken und Grünen (gibts da einen Unterschied?), die ansonsten nicht wissen wo sie Akzente setzen sollen außer bei der Drangsalierung derjenigen, die mit Ihren Steuergeldern den Apparat finanzieren aus dem sich die Herrschaften nach eigenem Ermessen bedienen.
Mann, mann, manchmal ist es besser, nicht so viel drüber nachzudenken und einfach sein Ding durchzuziehen, den eigenen Laden sauber halten und im Übrigen nach dem Prinzip LMAA zu verfahren.
 
Noch 6 Monate bis zur Wahl, und da soll man den Damen und Herren Glauben schenken? Nach der Wahl heisst es dann: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

"Mit mir wird es keine Maut geben".....
 
Manchmal ist der Wechsel einer Regierung nicht das schlechteste. Schon um den ein oder andern aus seinem Tiefschlaf zu wecken.
In BaWü gerne.

Im Bund kommst du da halt schnell vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Scheiße :eek:.
 
Wieso? Herr Dobrindt hat doch ganz klar gesagt, dass es auf Bundesebene keine blaue Plakette geben wird, also besteht auch kein Bedarf an irgendwelchen Anreizen oder Grundlagen.
Natürlich nicht! Warum soll er sich bei den Wählern unbeliebt machen, wenn er das genauso gut seinen Länderkollegen an den Hals hängen kann.
Genau wie es doch reiner Populismus ist, die Maut für nur für Ausländer einführen zu wollen - was für ein Stuss - glaubt das doch nicht! Das Ende vom Lied wird sein, dass die Ausländer zahlen müssen, aber DIE DEUTSCHEN ZUSÄTZLICH (neben der KFZ-Steuer), Ihr werdet es erleben! Und jetzt glaubt doch nicht, dass unsere Polit-Genies das nicht vorher schon genau so eingeplant hatten: Das gibt immense Zusatzeinnahmen!

Die blaue Plakette ist ganz allein auf dem Mist der Grünen-Regierung in Stuttgart gewachsen und genau diese Leute oder deren Wähler sollten sich Gedanken darüber machen und den Mist finanzieren. Vielleicht könnte man ja alle Fahrzeuge von grünen Politikern und deren Wähler zwangsstillegen, dann haben wir wesentlich weinger Schadstoffe in den Städten

Was für ein Schmarrn - sorry wenn ich das so sage. Die Plakette ist doch lediglich eine mehr oder weniger konsequente Weiterführung der (genauso sinnlosen) sinnlosen Feigenblatt- rot-gelb-grün -Plaketten, weil den Politikern allen nichts wirklich sinnvolles einfällt, respektive weil KEINER sich was anderes traut, und weil man allmählich die Hosen voll hat, denn die EU will endlich was sehen - sonst gibt es Prügel.

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, liegt an der jahrelangen Ignoranzpolitik ALLER Parteien, die wahrscheinlich auch ALLE die dreiste Ignoranz und Betrugsmasche der versammelten Autoherstellerschaft gedeckt haben - bundesweit.
Was der Quatsch jetzt hier soll, als Fahrer eines Stark-Stinkers (der heute nur deshalb nicht als Betrugsstinker dasteht, weil genau eben auch wieder Politiker ihm, aus welchen Gründen auch immer, höhere Grenzwerte zugestanden haben), die scheinbar einzigen Politiker an den Pranger zu stellen, die wenigstens mal den bescheidenen Versuch wagen, dem inzwischen schon mit dem Auge sichtbaren Städtegestank Einhalt zu gebieten, ist mir unbegreiflich. Die anderen sind doch mit deren Ignoranz noch um Welten schlimmer. Und ziehen uns das Geld noch mehr aus der Tasche, wenn man sie lässt. Ich bin ja potenziell selber auch von der Plakette betroffen, und ich würde auch gegen die Plakette auf die Straße gehen (weil es bessere Maßnahmen gibt). Aber immer nur an sich selbst denken, bringt ja wohl gar nichts, genau das haben die meisten Politiker ja offensichtlich über Jahre gemacht - was eben hier hin geführt hat. Bitte alle mal den Sinn für die Realität nachschärfen.
 
@Multilo,
Keine wirkliche Lobby zu haben ist für den deutschen Autofahrer schon ein Problem. Immerhin regen sich nun auch in der Presse kritischere Stimmen und so hoffe ich, dass irgendwann auch die Vernunft Einzug halten wird. Heute in der FAZ zum Beispiel:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-merkel-verteidigt-diesel-autos-14939585.html
„Das ist nicht falsch“: Angela Merkel verteidigt Diesel-Autos

Es muss einfach ein langfristiger und vernünftiger Plan her, der für Industrie und Verbraucher eine zuverlässige Orientierung darstellt. Doch Vernunft und Augenmaß ist vermutlich das letzte was in diesen Zeiten von den Parteien erwartet werden kann.
 
@Multilo,
Keine wirkliche Lobby zu haben ist für den deutschen Autofahrer schon ein Problem. Immerhin regen sich nun auch in der Presse kritischere Stimmen und so hoffe ich, dass irgendwann auch die Vernunft Einzug halten wird. Heute in der FAZ zum Beispiel:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-merkel-verteidigt-diesel-autos-14939585.html
„Das ist nicht falsch“: Angela Merkel verteidigt Diesel-Autos

Es muss einfach ein langfristiger und vernünftiger Plan her, der für Industrie und Verbraucher eine zuverlässige Orientierung darstellt. Doch Vernunft und Augenmaß ist vermutlich das letzte was in diesen Zeiten von den Parteien erwartet werden kann.
Es bleibt abzuwarten , ob diese Merkel´sche Meinungsäußerung lediglich der Beschwichtigung des Wahlvolks gemünzt (genau das befürchte ich) war oder ob diesbezüglich auch Taten folgen, d.h. Dieselfahrzeuge wenigstens bis EUR 4 uneingeschränkt weitergenutzt werden können. Alles andere wäre eine schamlose und bumsdumme Enteignung.
Es kann nicht angehen, dass feinstaubgefilterte Diesel, die im Vergleich zu den Benzinern Vorteile beim CO² haben diskriminiert werden, während die Benziner ungehemmt lungengängige Feinstäube und fett CO² rausblasen dürfen.
 
@Multilo,
Keine wirkliche Lobby zu haben ist für den deutschen Autofahrer schon ein Problem. Immerhin regen sich nun auch in der Presse kritischere Stimmen und so hoffe ich, dass irgendwann auch die Vernunft Einzug halten wird. Heute in der FAZ zum Beispiel:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-merkel-verteidigt-diesel-autos-14939585.html
„Das ist nicht falsch“: Angela Merkel verteidigt Diesel-Autos

Es muss einfach ein langfristiger und vernünftiger Plan her, der für Industrie und Verbraucher eine zuverlässige Orientierung darstellt. Doch Vernunft und Augenmaß ist vermutlich das letzte was in diesen Zeiten von den Parteien erwartet werden kann.

Guten Morgen,
so langsam kommt die Diskussion ja wieder auf eine Ebene zurück die sich Diskussion und nicht Hetze nennen kann.
Wenn eine Gruppe in D eine Lobby hat dann sind es doch die Autofahrer.
Bezüglich des Plans der Verbrauchern und Industrie eine Sicherheit gibt darf aber der Mensch und dessen Gesundheit nicht außen vor bleiben.
Auf die Siutation in Stuttgart könnte man sich ja die Frage stellen:
Muß ich mit meinem Diesel da langfahren wo Leute wohnen und womöglich noch atmen wollen ohne davon krank zu werden oder müssen die Leute den umbedingt da wohnen wo ich mit meinem Diesel langfahre?
Das Problem ist wenn man es als ganzes betrachtet etwas komplexer als wenn man immer nur aus seiner persöhnlichen Sicht draufschaut.
Gruß und noch eine ergebnisreiche weitere Diskussion.
Ronald
 
Zurück
Oben