TDI Euro5 Abgasbehandlung verbessern

Na ja, es gab aber auch einige funktionierende Systeme. Gerade bei der Nachrüstung von 3 Wege Kats war viel vernünftiges Zeug dabei.

SCR, richtig gemacht, funktioniert ja auch definitiv.

Die einzige Einschränkung könnte sein, dass man häufig AdBlue nachfüllen muss, da es häufig schwierig werden wird große Tanks unterzubringen.

Gruß, Marcus
 
Na ja, es gab aber auch einige funktionierende Systeme. Gerade bei der Nachrüstung von 3 Wege Kats war viel vernünftiges Zeug dabei.

Habe bisher noch kaum ein System gesehen, was vernünftig und haltbar war. Ich hatte damals den KAT2000 von HJS in meinem Auto, der war mies. Auch bei ner §23-Abnahme (H-Kennzeichen) tragen wir regelmäßig den G-Kat wieder aus, weil die Systeme nicht richtig funktionieren und man ohne gewaltigen Aufwand weder AU noch ordentlichen Motorlauf hin bekommt.

Das größte Problem sind die Nachrüstungen bei Vergasern, da die Systeme (wie der Kat2000) nur abmagern aber nicht anfetten können.
 
Bei der Abgasnachbehandlung sehe ich das gleiche Problem wie bei den nachgerüsteten DPF, KLR, Minikat, G-Kat auch. Die Systeme werden auf ein bestehen des System aufgeschaltet ohne richtigen Einfluß auf die Gemischbildung zu haben. Damit das absolut sauber und zuverlässig funktioniert, muß so ein System in die Motorsteuerung integriert werden und da hat der Hersteller die Hand drauf.
 
Vergasernachrüstungen sind problematisch, das stimmt. Die Nachrüstung von Einspritzern hat dagegen sehr gut funktioniert. Da ist ja auch im Prinzip schon alles da - meist fehlten nur Lambdasonde & Kat.

Gruß, Marcus
 
Eventuell könnte aber auch passieren, dass ein gut gemachtes Nachrüstsystem besser als die Werkslösung funktioniert. Denn so ganz optimal ist es offenbar beim T6 noch nicht gelöst. Bin daher gespannt, ob, wann und wie das für den Tx kommt.
 
Kam gerade von Twintec.
Ich hoffe, ich darf das hier posten:

"
Wer auch zukünftig mit seinem Euro-5-Diesel in die Innenstadt fahren will, muss sein Auto aufrüsten lassen. Hier prallen wirtschaftliche, umweltpolitische, gesundheitliche und gesetzliche Interessenslagen aufeinander. Eine Situation, die es mit Hinblick auf die angeblich hohen Kosten und bislang angeblich ungelösten technischen Probleme erschwert, eine klare gesetzliche Nachrüstrichtlinie zu erlassen.

Fakt ist aber: Eine Umrüstung ist kosteneffektiv möglich.



Was in Stuttgart bereits Realität ist, wird in weiteren Städten ebenfalls kommen: Fahrverbot für Fahrzeuge, die die strenge Euro 6 Norm nicht erfüllen. Autohersteller und Lobbyverbände halten aktuell noch mit dem Argument der hohen Kosten und des angeblich nicht vertretbaren technischen Aufwands dagegen. Aber eine breit angelegte Pkw-Umrüstaktion ist die einzige Chance für betroffene Städte und Gemeinden, auch ohne Fahrverbote die von der EU geforderten Luftschadstoff-Grenzwerte einzuhalten.

Neben den EU-Forderungen kann sich jeder mündige Bürger selbst die Frage stellen, wie die bei dieser Thematik relevanten Faktoren bewertet werden müssen bzw. gelöst werden können:

  • Kosten für eine groß angelegte Nachrüstaktion älterer Diesel-Pkw
  • Persönliche Freiheit und Mobilität in allen Gebieten
  • Durch Diesel Pkw hervorgerufener Stickoxidausstoß und dadurch verursachte erhöhte Gesundheitsrisiken und -kosten
Die Situation:

Bis Mitte 2015 wurden Neuwagen mit Euro-5 verkauft. Deren Stickoxidausstoß (NOx) darf im Testzyklus mit 180 Milligramm pro Kilometer deutlich über dem Euro-6-Wert von lediglich 80 Milligramm pro Kilometer liegen. Nach September 2015 zugelassene Dieselfahrzeuge müssen bereits die Euro-6-Norm erfüllen. Technisch wird dieser bessere Wert durch ein sogenanntes SCR-System erreicht, bei dem AdBlue®, welches in einem separaten Tank mitgeführt wird, in das Abgassystem eindosiert wird. Dadurch werden die giftigen Stickoxide an einem Katalysator zu Wasser und normalem Luft-Stickstoff umgewandelt.

Dieses SCR-System, die AdBlue®-Eindosierung, die notwendige Steuerelektronik und die Sensoren machen eine Umrüstung aufwändiger, als es vor einigen Jahren die Umrüstung auf Euro-4 mit Rußpartikelfilter war.

Es gibt jedoch eine Lösung, mit der ältere Fahrzeuge die strengen Grenzwerte für Euro-6 einhalten können und die mit vertretbarem Aufwand nachgerüstet werden kann. Das von Twintec Baumot entwickelte BNOx-System ist aufgrund seiner kompakten Abmessungen und hohen Effizienz in der Lage, auch in schwierigen Einbausituationen die Euro-6 Grenzwerte sicher einzuhalten. Dies wurde bereits in mehreren unabhängigen Tests nachgewiesen.

Fahrzeuge, die mit BNOx nachgerüstet werden, schaffen die Grenzwerte für Euro-6 und werden demnach von den aktuell drohenden Einfahrverboten nicht betroffen sein.

Twintec wird seinen Beitrag zur Luftverbesserung leisten und BNOx Nachrüstsysteme anbieten sobald die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen wurden. Die nachgewiesenermaßen wirksame Technik dazu existiert und ist erprobt."


Soviel dazu. Gruß Robert
 
NOx Speicherkat - na herzlichen Glückwunsch. Bei der aktuellen Diskussion über EU6 Werte sind Autos ohne SCR (dafür mit NOx Speicherkat) fast ausnahmslos durch extreme Grenzwertüberschreitungen im Realbetrieb aufgefallen.

Gruß, Marcus
 
Ist es nicht so, dass Auos mit Speicherkat kein AdBlue benötigen?
Hier wird aber auch mit Adblue gearbeitet.
NOx Speicherkat - na herzlichen Glückwunsch. Bei der aktuellen Diskussion über EU6 Werte sind Autos ohne SCR (dafür mit NOx Speicherkat) fast ausnahmslos durch extreme Grenzwertüberschreitungen im Realbetrieb aufgefallen.

Gruß, Marcus
Wenn die schreiben, dass sie die Grenzwerte sicher unterschreiten, dann würde mir das vorerst reichen. Warten wir einfach ab was alles kommt. Entscheidend ist doch, dass sich was tut.
Wenn es erlaubt ist, dann teile ich weitere Infos mit, sofern sie mir zugehen, denn ich habe noch anderweitig Anfragen gestellt.
Davon abgesehen wird auch noch eine Lösung mit AdBlue kommen, also SCR.
 
Ich weiß nicht, warum ihr alle so skeptisch über die Funktion und Haltbarkeit redet. Wenn Twin-Tec oder wer auch immer dafür garantiert und bei der nächsten Abgasmessung - die ja dann bald am lebenden respektive frei fahrenden Objekt stattfinden soll - das Teil vom Tüv zerrissen wird, dann wird der Garantiegeber eben wieder ein neues springen lassen müssen. Und wenn sich herausstellt, dass es generell nicht funktioniert, muss er es am Ende zurückrufen und du bekommst das Geld zurück. Mit etwas Glück hast du es bis dahin dann z.B. 4 Jahre für lau gefahren und kaufst dir dann ein anderes.
 
Ich verstehe die Beschreibung oben so, dass eben kein SCR System genutzt wird da zu aufwendig in der Nachrüstung.

Gruß, Marcus
 
Wenn Twin-Tec oder wer auch immer dafür garantiert und bei der nächsten Abgasmessung - die ja dann bald am lebenden respektive frei fahrenden Objekt stattfinden soll - das Teil vom Tüv zerrissen wird, dann wird der Garantiegeber eben wieder ein neues springen lassen müssen. Und wenn sich herausstellt, dass es generell nicht funktioniert, muss er es am Ende zurückrufen und du bekommst das Geld zurück. Mit etwas Glück hast du es bis dahin dann z.B. 4 Jahre für lau gefahren und kaufst dir dann ein anderes.

Das ist in etwa genaus das Denken, was VW bei einem BiTDI fahrer erwartet ;-) Wenn das Ding die Garantie überlebt ist es doch perfekt.
Das System wird eingebaut und wird neu auch irgendwie die Werte bringen (so wie die nachgerüsteten DPF). Irgendwann ist es dann defekt und wenn es wirklich bei der AU eine NOx-Messung geben wird, stehst du dann halt nach 2+X Jahre da. 2000 Euro weniger, keine blaue Plakette und die wahl ein neues Teil zu kaufen.

Das ist natürlich der ungünstigste Fall. Realistisch ist eher, dass man 4 Jahre wartet und dann gesagt wird, es dürfen nur noch Euro 7 in die Stadt. So haben Twin-Tec und der Staat genug verdient und das Spiel kann von vorne los gehen.
 
Nun ja, es ist ja keiner gezwungen, nachzurüsten. Wenn einer aber durch eine 'Sperrzone' fahren muss, dem bleiben nicht viele Optionen. Nachrüsten ist auf jeden Fall billiger, als sich ein neues Auto zu kaufen, mit dem man dann vielleicht schon nach wenigen Jahren auch nicht mehr fahren darf. Daher sehe ich die Nachrüstlösung durchaus zum Überbrücken der Zeit, bis klar ist, wie sich die Dinge in dem dynamischen Markt entwickeln.
Abgesehen davon ist es immer so, dass aus Notwendigkeiten -berechtigt oder nicht- anderswo Kapital geschlagen wird. Das ist nicht immer schön, aber es ist die Realität. Und viele hier unter uns leben genau davon. Ich halte das für legitim, solange der Tatbestand der Erpressung oder Nötigung nicht erfüllt ist und es eine gewisse echte Wahlfreiheit gibt, nicht nur eine Illusion von Alternativen.
 
HJS hat offensichtlich auch ein System zur Nachrüstung entwickelt.

Solange der Gesetzgeber aber nicht die Möglichkeit zur Nachrüstung schafft, braucht sich hier niemand Gedanken über eine Nachrüstung machen.

Ich zitiere aus einer Mail von HJS "Nachrüst- Abgasanlage sind genehmigungspflichtige Produkte. Sie dürfen nur verbaut werden, wenn sie im Vorfeld nach aktueller Abgasgesetzgebung geprüft und von einer Europäischen Behörde (z. B. dem Kraftfahrtbundesamt) genehmigt wurden."

Solange es noch keine blaue Plakette gibt (oder welche Farbe die auch immer haben wird), wird es auch keine Genehmigungen für Nachrüst-Abgasanlagen geben, da es keinen Grund und somit Markt für diese gibt.

:)
 
Nachrüsten ist auf jeden Fall billiger, als sich ein neues Auto zu kaufen, mit dem man dann vielleicht schon nach wenigen Jahren auch nicht mehr fahren darf.

Naja, ich habe vor drei Jahren einen DPF nachgerüstet für runde 1000 EUR, damit ich in die "grüne Zone" fahren darf. Hat sich vielleicht demnächst dann wieder erledigt und es muss wieder aufgerüset werden. Wenn man Reparaturkosten eines älteren Fahrzeugs und Nachrüstung im 3-Jahres-Takt addierrt, könnte man anfangen zu grübeln... ;)
 
solange der Tatbestand der Erpressung oder Nötigung nicht erfüllt ist und es eine gewisse echte Wahlfreiheit gibt,
Grmppf, ich würde den für dieses Dilemma verantwortlichen Knallchargen in der Politik allenfalls die Wahlfreiheit lassen, ob sie zuerst vorne oder hinten reingetreten bekommen X(.
 
Naja, ich habe vor drei Jahren einen DPF nachgerüstet für runde 1000 EUR, damit ich in die "grüne Zone" fahren darf. Hat sich vielleicht demnächst dann wieder erledigt und es muss wieder aufgerüset werden. Wenn man Reparaturkosten eines älteren Fahrzeugs und Nachrüstung im 3-Jahres-Takt addierrt, könnte man anfangen zu grübeln... ;)

Das stimmt wohl. Es muss alles wirtschaftlich halbwegs sinnvoll bleiben, soweit man das bei einem Auto überhaupt sagen kann.
Andererseits, wenn Dein Auto Bj. 2015 wäre so wie mein Bus, was würdest Du tun?
Die ersten T6 Trapos wurden sogar noch mit dem CAA[A,B,C] ausgeliefert. Sollen die auf den Schrott? Wäre doch schade...
 
Es muss alles wirtschaftlich halbwegs sinnvoll bleiben,
Wenn ich mich dumpf erinnere war es ca 2010 als ich damals mit den nachrüstbaren DPF`s meine damalige Flotte auf EU4 hochstufen durfte. Damit kann und konnte man bzw in Stuttgart dann bis 2018 herumgurken.

Wenn die Nachrüstung für EU 6 auch etwa 8 Jahre den Betrieb erlauben würde, dann wäre es wirtschaftlich - sofern die Technik solange funktioniert und solange die Cerebralsklerotiker nicht zwischenzeitlich wieder den Zufallsgenerator anwerfen.
 
Das ist in etwa genaus das Denken, was VW bei einem BiTDI fahrer erwartet ;-) Wenn das Ding die Garantie überlebt ist es doch perfekt.
Das System wird eingebaut und wird neu auch irgendwie die Werte bringen (so wie die nachgerüsteten DPF). Irgendwann ist es dann defekt und wenn es wirklich bei der AU eine NOx-Messung geben wird, stehst du dann halt nach 2+X Jahre da. 2000 Euro weniger, keine blaue Plakette und die wahl ein neues Teil zu kaufen.

Das ist natürlich der ungünstigste Fall. Realistisch ist eher, dass man 4 Jahre wartet und dann gesagt wird, es dürfen nur noch Euro 7 in die Stadt. So haben Twin-Tec und der Staat genug verdient und das Spiel kann von vorne los gehen.
Na ganz so ist es ja nicht unbedingt, denn der nächste Tüv ist ja gewöhnlich schon nach ZWEI Jahren fällig. Und für den Zubehör-Hersteller dürfte ein Mogelpacket a la VW wohl schwerlich zu realisieren sein, vor Allem, wenn dann tatsächlich im Fahrbetrieb gemessen wird.
Und zum Tüv fährt man dann eben ein paar Tage vor Ablauf von 2 Jahren nach Einbaudatum hin und kann damit sogar noch Händlergewährleistung geltend machen, oder eben Herstellergarantie. Eine Bewerbung wie "unterscheitet die Grenzwerte xy um yz Prozent" ist eine Beschaffenheits-Zusage und wenn keine Einschränkung bezüglich der Dauer angegeben, darf der (nichtgewerbliche) Kunde von mindestens 2 Jahren ausgehen, u.U. wäre aber auch noch rechtlich zu prüfen, ob nicht auch die vom Kunden regelmäßig erwartbare übliche Gebrauchsdauer angesetzt werden darf - die deutlich länger sein kann. Insbesondere wenn ein Serienfehler nachgewiesen wird, was die Tüvs im Zweifel ja statistisch feststellen werden, dürfte das m.E. anwendbar sein.
 
Da die HU alle zwei Jahre ist, hat man auf jeden Fall 2+X Jahre Ruhe.

Die Geschichte mit der "Mogelpackung" ist bei so einem System viel schwieriger. Die Jungs von den Zubehörherstellern testen ihre Systeme natürlich an einem perfekten Auto. Was passiert denn nun, wenn man das System in ein 6 Jahre altes Auto mit komplett anderen Emissionen einbaut? Und was passiert bei der nächsten Abgasmessung? Der Hersteller des Nachrüstsystems wird sagen, der Fehler ist dein verschlissenen Auto und hat mit Gewährleistung nichts zu tun.

Wenn du die Gelegenheit hast, schau mal bei der Abgasmessung an Fahrzeugen mit nachgerüstetem DPF zu. Die meisten bringen nach 2 Jahren keine anderen Werte mehr hin als die Autos ohne DPF. Da es jedoch keine geänderten Meßwerte gibt, stört es auch niemanden. Die Unterschiede bei den Partikeln zu einem Auto mit Serienfilter ist locker Faktor 50.
 
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