TDI Euro5 Abgasbehandlung verbessern

maksimilian

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
01.01.15
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RCD 310
FIN
WV2ZZZ7HZFH051176
Hallo Ihr,

dem Diesel geht's langsam an den Kragen, aktuell wohl mit (angedachten) Fahrverboten in Großstädten. Bieten eigentlich Zubehörhersteller oder VW selbst (wohl eher nicht) eine Nachrüstung an, um Euro5 auf Euro6 Niveau anzuheben ?

maksimilian
 
Im Focus kam im vergangenen Jahr ein Beitrag zu dem Thema. Ich hab das inhaltlich nicht mehr so genau auf der Pfanne, gleichwohl gibt es demnach in Skandinavien schon Lösungen. Ob diese aber Serienreife haben, weiß ich nicht. Ich meine, das wäre ungeachtet das Aufwandes hier und da interessant. Wenn das mit 2000-3500€ im Bus zu machen wäre, würde ich das einbauen lassen. Und so mancher mit nem 2015er Cali sicher auch. Könnte mir vorstellen, dass es sowas geben wird, wenn auch nicht für jedes Auto. Würde sich der Staat noch zu einem Zuschuss bewegen lassen, dann wäre das ein interessantes Programm. Immerhin wurden mit der Abwrackprämie viele tausend Autofahrer zu Euro5 gedrängt. Eine Umrüstprämie würde helfen 'zu lenken'.
Gruß Robert
 
Euro 6 ist ohne Addblue wohl nicht zu realisieren. Daher wird eine Um-/Nachrüstung wohl schwierig bis unmöglich sein.
 
In Deutschland kann man das ruhig sagen, der deutsche Michel lässt sich am Ende eh alles gefallen. Wäre Stuttgart in Frankreich, würden sie (die Dieselfahrer) die Innenstadt einfach blockieren.
 
ich finde das alles totalen quatsch ,was die da oben beschliessen.auch mit der ganzen anderen Besteuerung mit grüne kennzeichen und H kennzeichen ,E mobile usw.strassen gehen durch jedes Auto kaputt. und die Umweltbelastung macht nicht vor strasse xy halt.
 
In Deutschland kann man das ruhig sagen, der deutsche Michel lässt sich am Ende eh alles gefallen. Wäre Stuttgart in Frankreich, würden sie (die Dieselfahrer) die Innenstadt einfach blockieren.

Bringen tut das in F aber auch nichts ...
 
Hallo

Das wohl anstehende Fahrverbot in Großstätten ist für mich dann ein Grund meine Euros dort nicht auszugeben.
 
ich finde das alles totalen quatsch ,was die da oben beschliessen.auch mit der ganzen anderen Besteuerung mit grüne kennzeichen und H kennzeichen ,E mobile usw.strassen gehen durch jedes Auto kaputt. und die Umweltbelastung macht nicht vor strasse xy halt.
In Deutschland ist es halt üblich, immer die komplizierten Varianten zu wählen, selbst dann, wenn einfachere und günstigere unter dem Strich genauso viel oder sogar mehr bringen würden.
Es kann allerdings wohl auch keiner behaupten, dass es in unseren Innenstädten noch angenehm wäre, weder als Fußgänger noch als Autofahrer, und das ist unabhängig davon, ob man hierfür gerade den Diesel oder morgen wieder den Benziner verantwortlich machen möchte. Unsere Politik sollte durchaus etwas tun, aber bitte nicht einseitig auf dem Rücken derer, denen man kurz zuvor noch den Diesel schmackhaft gemacht hat. Wenn der heute verkehrsfremd eingesetzte Teil unserer schon jetzt reichlich bezahlten Steuergelder in freien öffentlichen Verkehr u.ä. gesteckt würde, ließe sich m.E. schon sehr viel machen.
 
In Deutschland kann man das ruhig sagen, der deutsche Michel lässt sich am Ende eh alles gefallen.
Ja, zum Glück. Noch. Aber schau dir an, was in denjenigen Ländern passiert, wo Politiker die Umweltverschmutzung, Klimawandel und das vorhersehbare Ausgehen von natürlichen Vorräten als Lügenerfindung der Presse und Anderer abtun und wo die Wähler in solchen Ansagen auch noch ihre Vorteile zu erkennen glauben.
 
Es kann allerdings wohl auch keiner behaupten, dass es in unseren Innenstädten noch angenehm wäre, weder als Fußgänger noch als Autofahrer, und das ist unabhängig davon, ob man hierfür gerade den Diesel oder morgen wieder den Benziner verantwortlich machen möchte.

Genau so sehe ich es auch. Aber dann soll man doch den Leute gleich reinen Wein einschenken und sagen, dass ab dem Jahr xx kein Verbrenner mehr in der Stadt fahren darf. So kann jeder rechtzeitig umdenken und der Industrie druck machen anstatt immer wieder ein neues Auto zu kaufen, dass man in ein paar Jahren nicht mehr nutzen darf
 
Ein Hochrüstung als Nachbausatz wird nicht wirtschaftlich sein. Ketzerisch könnte man sagen der gesamte VW Abgasskandal war eine Hochrüstung von EU5 auf ein besseres Niveau mit geringsten Mitteln.

Frankreich hat zwar eine lange revolutionäre Tradition und ein differenziertes Verhältnis zur Staatsmacht. In 23 Städten bereiten sie Umweltzonen wie schon in Paris vor. Die französische Umweltplakette | umweltplakette.org Und auch der Deutsche Dieselfahrer im Land benötigt ab Q1 2017 eine französiches Plakette in den Zonen. Außerdem soll die Besteuerung des Diesels dem Benzin angeglichen werden. In dem Punkt werden wir in D sicher nach den Wahlen nachziehen.

Ich bekomme für Frankreich nur eine sehr schicke schwarze Crit’Air Vignetten Plakette, da es nur nach dem Alter und EU-Klasse geht. Mein nachgerüsteter PM1 DPF für die deutsche grüne Plakette zählt in F auch nichts mehr.
Da die Franzosen sehr pragmatisch sind, darf der Tourist pour Dinner nach 20 Uhr in die Zone in jedem Fall einfahren und muss sich nach durchzechter Nacht mit dem Stinker wieder entfernen.

Bestimmte Straßen in Paris sollen aber generell für alle Diesel gesperrt werden. Ähnlich wie das bei uns in Köln angedacht wird.

Für die EU5 Diesel ist das natürlich bitter, insbesondere die vermutliche Entwertung auf dem Gebrauchtsmarkt für die recht neuen Fahrzeuge. Da würde ich aber die Schuld nicht der Regierung allein geben. Letztlich war die deutsche Autoindustrie zu lange unbeweglich und hat sich allein auf ihre Lobbyarbeit verlassen.
Auf Investitionsschutz darf der Normalbürger heute nicht mehr hoffen. Für Härtefälle in der Wirtschaft wirst es sicher Ausnahmen geben.
 
Ein Hochrüstung als Nachbausatz wird nicht wirtschaftlich sein.
Das kann man so nicht sagen, es hängt stark davon ab, wie sich die Steuern usw. für Fahrzeuge OHNE entwickeln und wie hoch die Preisdifferenz zum Neuen MIT ist (inkl. ggf. Mehrkosten durch Adblue etc.).
In dem Punkt werden wir in D sicher nach den Wahlen nachziehen.
Unsere Regierung hat sich seit Jahren schon auf der Seite der Autolobby aufgehalten und die klaren Vorschriften der EU schlichtweg ignoriert. Durch Nichtwillen, wirkungsvolle (!) Umweltzonen zu errichten ebenso, wie durch Nichtwillen Abgaswerte wirklich in den Griff zu bekommen. Dass die Entwicklung der Schadstoffmesswerte in den Städten nicht zu den massenhaften behaupteten Sauberkeitsinnovationen der Hersteller passen konnte, hätte man wohl schon vor Jahren merken können, wenn man gewollt hätte. Aber selbst wenn Deutschland eine Klage der EU für solche Verschleppungstaktik kassiert, heißt das noch lange nicht, dass demnächst wirklich etwas passiert: vielleicht ist die Strafe ja billiger, als der Schaden für die Autohersteller und Zulieferer - an denen man ja ggf. Anteile hat und von deren Steuern etc. man auch noch profitiert. Aber die Politiker müssen ja wenigstens mal so tun, als wenn sie was tun...
Alerdings richtig: FALLS sie etwas machen sollten, DANN sicher erst NACH den Wahlen!
Für die EU5 Diesel ist das natürlich bitter, insbesondere die vermutliche Entwertung auf dem Gebrauchtsmarkt für die recht neuen Fahrzeuge. Da würde ich aber die Schuld nicht der Regierung allein geben. Letztlich war die deutsche Autoindustrie zu lange unbeweglich und hat sich allein auf ihre Lobbyarbeit verlassen.
Du darfst wohl glauben, dass die Regierung stets sehr genau im Bilde war. Ein Land, welches Hauptanteilseigner einer Firma ist, wird sicher ein hohes Eigeninteresse haben, sich nicht durch Gesetze selber zu schaden. Und was dem einen Land sein VW ist, dürfte dem anderen sein Zulieferer sein, usw.
Dazu noch die teils unverholenen Drohungen oder monotones Jammern der Lobby wg. angeblicher Arbeitsplatzgefährdung, Verlust von Konkurrenzfähigkeit und bla bla bla - stimmt zwar alles nicht, weil ja ALLE gleichermaßen betroffen sind, aber als Politiker muss ma ja befürchten, dass seine Wähler zu dumm sein könnten, um das zu verstehen. Also besser nur nicht zuviel bewegen. Das gilt für die Politiker ebenso wie übrigens auch für die Staaten im Wettbewerb untereinander - wer sich zuerst bewegt, verliert! Jedenfalls am Meisten.


Aus meiner Sicht hat die Politik absolut die Hauptschuld, die Hersteller nutzen nur den großen Spielraum, den man ihnen m.E. völlig bewusst lässt. Meine Meinung.
Auf Investitionsschutz darf der Normalbürger heute nicht mehr hoffen. Für Härtefälle in der Wirtschaft wirst es sicher Ausnahmen geben.
So wird es sein! Wobei allenfalls der Großindustrielle Teil der Wirtschaft etwas abbekommen dürfte, der kleine Zulieferer oder Händler wird vermutlich eher ins Auspuffrohr schauen.
 
@schwarzes_schaf #13
Immerhin mal ein Hinweis auf technische Machbarkeit. Dass die Autolobby mauert, ist man ja gewohnt (wie war das damals beim Kat ?). Ich denke, wenn von staatlicher Seite finanzielle Anreize geschaffen würden, gäbe es auch eine Lösung.
 
Es hat sich mit der VW Affäre doch nichts verändert. Bis jetzt werden Fahrzeuge mit Euro 6 zgelassen, die nachweislich die Grenzwerte zu EU 6 überschreiten. Und wenn die blaue Plakette kommen sollte gilt nicht die Zulassung als EU x sondern der reale Ausstoß. Somit bleiben dann auch die EU 6 draussen.
Und bisher alles mit dem Segen der Politik und des KBA! Läuft doch!
 
Dann kann es nur eine weiße Plakette geben für Fahrzeuge, die im Betrieb weder CO2 noch NOx direkt emittieren.
 
@schwarzes_schaf #13
Immerhin mal ein Hinweis auf technische Machbarkeit. Dass die Autolobby mauert, ist man ja gewohnt (wie war das damals beim Kat ?). Ich denke, wenn von staatlicher Seite finanzielle Anreize geschaffen würden, gäbe es auch eine Lösung.
Machbar ist (fast) ALLES! Z.B. auch Wasserstoffautos, Elektroautos oder auch Motoren und Abgasfilter, die noch sehr viel mehr Sauberkeit erreichen, als die heutigen das tun. Es ist grundsätzlich eine Frage des Preises. Und der ist ja IMMER zu hoch, als dass man noch was zulegen könnte - so wird argumentiert. Solange die Politik keine klaren Grenzen absteckt, wird nichts nennenswertes passieren. Dass man die ausländische Konkurrenz genauso in die Plicht nehmen kann, wie die eigenen Hersteller (vgl. USA), wollen die hier aber wohl nicht begreifen.
Und vielleicht sollten die Hersteller mal ernsthaft an mehr Umweltfreundlichkeit ihrer Fahrzeuge arbeiten, anstatt die Vehikel mit immer mehr wesentlich unwichtigerem und reparaturanfälligem Luxuskram vollzustopfen. Auf bestimmt mehr als 1/4 der Detail-Ausstattungsmerkmale meines Busses hätte ich gut verzichten können, ohne dass mir etwas fehlen würde. Und auf manches anderes hätte ich zur Not auch noch verzichten können. Es war aber alles schon drin und fast alles davon ist Basisausstattung. Und es ist bloß ein Startline! Das Geld hätte man auch gut in Maßnahmen für bessere Abgassauberkeit investieren können.:pro:
 
Zurück
Oben