T6 Transporter Kombi - Umbau Camp & Board & Bike - DIY

patrickgarst

Jung-Mitglied
Ort
Baden-Baden
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
04/18
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Bluemotion
Radio / Navi
Radio Composition MEDIA
Hallo zusammen!

Nach den vielen hilfreichen Beiträgen im Forum dachte ich mir, dass ich euch auch gern über meinem Umbau informieren möchte.
Natürlich gerne als Inspiration, aber auch als Diskussionsgrundlage und Lösungsfindung.

Aber hier zu den Facts:
Ich wollte einen Bus, der alltagstauglich ist und bleibt, aber dennoch super geeignet für Übernachtung- und Campingtrips. Sollte ebenso auch für einige Hobbies und Freizeitaktivitäten passen; Rennrad/Mountainbike, Wake- und Snowboarden. Wichtig war mir aber auch neben der ganzen Ausstattung, den Bus im Alltag mit großem Stauraum weiterhin nutzen zu können.

Es wurde ein T6 Transporter Kombi mit 2-3-0 Sitzen. Hinten im Fahrgastraum nur die Basic-Ausstattung, vorne im Fahrerhaus dafür aber bisschen gehoben. Möchte nicht alles aufzählen, aber für mich unabdingbar war Klimaanlage, Standheizung, Car-Play, Armlehnen, Tempomat, Schiebefenster hinten. Die spärliche Ausstattung hinten mit "fehlenden" Verkleidungen bietet mir die Möglichkeit und paar Zentimeter mehr für die Ausbaupläne.

Grundidee des Ausbaus:
Im großen Kofferraum (durch die fehlende 3. Sitzreihe) findet eine Box Einzug, die folgende Features bietet.
- breite und tiefe Schublade mit Vollauszug, stark belastbar
- lange Durchlademöglichkeit für Ski/Snow- und Wakeboards
- große Staubox für Camping-Stuff oder allgemeines Gepäck
- im Deckel der Box sind Bierbankfüße, so hat man immer und überall eine Sitzgelegenheit dabei
- kleine Staufächer rechts/links über den Radkästen

das Ganze soll mit sich mit einer umgeklappten Rückbank schnell zu einer großen Liegefläche erweitern lassen. Das lässt spontane Übernachtungen zu, ohne große Vorplanung und Umbauten. So war auch die Höhe der gesamten Konstruktion schnell gefunden. So bleibt die ganze Nummer aber auch noch alltagstauglich und man verliert nicht die Vorzüge eines großen Autos mit dem nötigen Stauraum.
 
Ich entschied mich für 15mm Multiplex Birke.
Aus dem Baumarkt mit der Stückliste gab es alles akkurat geschnitten. Daheim dann die verschiedenen Aussparungen (Lüftungsauslässe, Griffe, Öffnungen und Belüftung) mit der Stichsäge rausgeschnitten, Ecken abgerundet und zusammengeschraubt und -geleimt. Die Montage des Schwerlastauszugs für die Schublade war ein wenig schwierig, aber lohnt sich. Verriegelt im geschlossenen und ausgezogenen Zustand.

Auch die Idee mit der Sitzbank ließ sich super umsetzen. Wichtig waren mir noch Verriegelungen und Scharniere, die die Teile fest miteinander verbinden, so dass es während der Fahrt nicht klappert und scheppert; es gibt glaub nichts Nervigeres.

Habe die Box außerhalb des Kofferraums zusammengesetzt und geschraubt, danach als ganzes in den Bus gesetzt und mit den vorhandenen Schrauben der Verzurrösen mit der Karosserie verschraubt (M10 Schrauben-Gewinde).
 

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Mit den kleinen Staufächern über den Radkästen folgt auch ein Teppichboden auf den Holzoberflächen, in den Fächern und der Schublade. Zum Einen zum Schutz, zum Anderen aber auch für den Komfort und Ladungssicherheit, rutscht jetzt alles weniger und es wird leiser.
 

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Hallo ,

Eine schöne Lösung und schön gearbeitet :) da kann man mit 2 linken Händen und je 5 Daumen nur staunen :)

Gruss Mirco
 
Schön gemacht, ich hoffe das ich meinen Ausbau später ähnlich gut hinbekomme
Kann man die Baumarktstückliste mal sehen? :)
 

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Wirklich ein sehr schöner Ausbau! Vom Layout wird meiner ganz ähnlich. Wie breit ist dein Auszug? Ich gehe hier auf 60cm Breite Innenmaß für Eurobox-Kompatibilität.
Grüße, Jens
 
Ok, ich hatte mich schon gewundert, weil ich zwischen meinen Vanessa Bett-Seitenwänden nur etwa 110cm Platz habe.
Danke!
 
So, es geht weiter. Diesmal war die Decke dran.
Auch hier meine Grundidee/Vorstellung: durchgängige Deckenpanele mit eingelassener LED-Leiste in der Mitte. Nachträglich soll noch Anbietenden-Beleuchtung folgen, bin mir aber noch unschlüssig wie ich das umsetzen möchte.

Zuerst wurde die "alte" Decke rausgenommen, ist bei einem Transporter ja recht einfach. In der Karosserie kommen quasi überall 8mm Löcher zum Vorschein, die ich nutzen wollte. War nicht bereit zu bohren oder zu kleben; somit setzte ich Blindnietmuttern und kann mir recht flexibel eine Unterkonstruktion für die neuen Deckenpaneele reinsetzen. Zum Thema Blindnietmuttern... wurde hier ja auch schon heiß diskutiert. Es ist nicht leicht, Nieten mit einem Außendurchmesser von 8mm zu finden. Somit vertraute ich auf die durchweg positiven Beiträge der Kollegen hier und setzte Nieten mit 7mm Außendurchmesser ein. Was soll ich sagen, funktioniert und ist bombenfest! Man sollte nur bei der Auswahl der Nieten auf die entsprechende Klemmung achten, dann wird es passen!

Bevor die Unterkonstruktion montiert wurde, habe ich das Dach noch mit 6mm selbstklebenden Armaflex gedämmt. Ich weiß nicht, ob das super viel bringt, aber ich dachte mir, wenn die Decke schon mal unten ist... schaden wird es nicht. Die bisherigen Fahrgastraum-Leuchten klemmte ich ab und legte mir eine Leitung inkl. 3pol Schalter zur kommenden LED-Leiste.

Bei den Paneelen fiel meine Wahl auf 9mm Multiplex-Platten; zuerst gestrichen, dann in 7,5cm breite Streifen geschnitten und die Kanten gefräst. So kommt die Struktur der Multiplex-Platten ganz schick raus. Mit einer Bohrschablone die einzelnen Paneelen vorgebohrt und an die Decke gebracht. Als Sichtschutz setzte ich zwischen Unterkonstruktion und Dach noch schwarzen Stoff, dass man nicht durch die Lücken schauen kann und es gleichmäßig dunkel ist.

Ein paar Schwierigkeiten machte mir das Ausmessen der Mitte des Fahrzeugs. Durch die Wölbung und Rundung der Decke war es tricky sich Anhaltspunkte zu holen und sauber rauszumessen. Im Kofferraum noch einfacher als vorne im Fahrerhaus, ein gewisses Augenmaß und optische Einschätzung hilft da alle mal.

Bin soweit ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Nur der Anschluss der LED-Leiste an die Stromkreise (Tür-offen-Strom, Dauer-Strom) brachte mich zum Rand der Verzweiflung. Hätte man direkt drauf kommen können, dass Masse geschaltet wird und nicht (wie üblich außerhalb von KFZs) die Phase... Aber jetzt passt und geht alles!

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