T6 Raildruck zu niedrig - Motor startet nicht

DokiPritsche

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Pritschenwagen
Erstzulassung
2018
Motor
TDI® 62 KW EU6 CXGA
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum, da ich nun seit kurzem Besitzer eines T6 2.0 TDI CXGA Pritschenwagens bin.

Nun zu meinem Problem, mit welchem ich die letzten Tage kämpfe:
Der T6 hatte eine Standzeit von ca. 3 Monaten, woraufhin der Wagen für ca. eine halbe Stunde im Leerlauf lief bis er abstarb und nicht mehr ansprang. So habe ich den Wagen nun übernommen.

Ich habe zu allererst den Tank mit neuem Diesel aufgefüllt und das Kraftstoffsystem mittels Gutmann Testers entlüftet. Der T6 sprang jedoch lediglich nur mit Bremsenreiniger an und starb sofort wieder ab. (Im FS war der Kraftstofftemperatursensor, dieser lies sich auch löschen und kam nie wieder)

Also begann ich damit, mich über den Motor und die Problematik zu informieren und durchforstete etliche Forenbeiträge.
In diesem Zuge überprüfte ich das Nieder- und Hochdrucksystem auf Späne. Dazu trennte ich den Zulauf für die HDP und lies die Vorförderpumpe den Diesel in ein Gefäß pumpen. Außerdem habe ich ein Öldruck-Manometer ans Ende des Schlauches geklemmt und überprüft, ob die Vorförderpumpe Druck aufbaut (Leider hatte ich kein anderes Manometer zur Hand).
Um die HDP auf Späne zu überprüfen entnahm ich das Ventil an der Pumpe und die Hochdruckleitungen zum Rail.
-> In beiden Fällen ließ sich keine Späne feststellen

In der Zwischenzeit konnte ich mir einen baugleichen T6 mit dem CXFA Motor organisieren woraufhin ich anfing mit dem Gutmann-Tester die Parameter beim Orgeln zu vergleichen.

Hierbei viel mir auf, dass sich der Raildruck bei meiner Pritsche nur sehr langsam aufbaut und erst nach ca. 5-7 sek einen Kraftstoffdruck von 200bar aufbaut wozu hingegen dies beim heilen T6 Bulli schon nach der ersten Sekunde geschieht -> Wo geht der Druck bei meiner Pritsche hin?

Also habe ich nochmal das Kraftstoffsystem mittels Tester entlüftet und eine Hochdruckleitung gelöst bis Diesel rauskam um sicherzustellen, dass ich keine Luft im System habe. Da alle versuche ohne Erfolg blieben wollte ich als Nächstes auch überprüfen, ob die Injektoren nicht dicht sind, dazu habe ich die Injektoren entnommen und weg vom Auto einspritzen lassen, selbst wenn das Auto durch das Orgeln ca. 230 bar Raildruck aufgebaut hat blieben die Injektoren trocken. ( Ich weiß nicht in wie fern dieser Test aussagekräftig war, da ich mit zu niedrigen Raildruck keinen Einspritzvorgang erwarte)

Im Anhang Orgelversuche von T6 Bulli und der nicht anspringenden T6 Pritsche.
(Bei der Betrachtung viel mir auch auf, dass Nockenwellensensor- und Kurbelwellensensordrehzahl nicht synchron waren bei der Pritsche. In einem anderen Forenbeitrag laß ich, dass dies der Fall sein müsse)

Leider besitze ich kein VCDS, oder ein Vorförderdruck-Manometer, um weitere Daten in die Richtung zu liefern.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und irgendwas mit meinen bisherigen „Prüfungen“ anfangen.

Gruß
Dokip
 

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Gut möglich, dass die Vorförderpumpe (im Tank) hin ist. Kann natürlich auch die HD Pumpe durch Korrosion beschädigt sein.

Hört sich alles nicht nach einem elektrischen Problem an.

Am Ende hilft es, wie immer bei den CR Dieseln, nur, eine systematische Fehlersuche durchzuführen. Dazu als erstes die Vorfördermenge und den Vorförderdruck prüfen.
 
Gut möglich, dass die Vorförderpumpe (im Tank) hin ist. Kann natürlich auch die HD Pumpe durch Korrosion beschädigt sein.

Hört sich alles nicht nach einem elektrischen Problem an.

Am Ende hilft es, wie immer bei den CR Dieseln, nur, eine systematische Fehlersuche durchzuführen. Dazu als erstes die Vorfördermenge und den Vorförderdruck prüfen.
Die Vorfördermenge habe ich gemessen indem ich die Vorförderpumpe mittels Testers ansteuere und für 30 sek den Diesel am HDP Zulauf auffange. Dort habe ich eine Fördermenge von genau 1000 ml/ 30 sec, was nach meiner Recherche i.O. ist.
 
Die Vorfördermenge habe ich gemessen indem ich die Vorförderpumpe mittels Testers ansteuere und für 30 sek den Diesel am HDP Zulauf auffange. Dort habe ich eine Fördermenge von genau 1000 ml/ 30 sec, was nach meiner Recherche i.O. ist.
Und der Druck?
 
Beim Ansteuern mit dem Tester baut die Pumpe einen Druck in Höhe von 5 Bar auf und hält diesen. Wenn ich den Wagen orgeln lasse baut dieser nur langsam den Druck auf und braucht ca. 7 Sekunden bis die 5 bar erreicht sind (verhält sich wie der Raildruck im Tester).

Ist es normal, dass es länger dauert bis dieser Druck aufgebaut ist? Oder muss dieser schon beim aktivieren der Zündung erhöht sein (nur mit Zündung bei 0 bar).

PS: Ich habe wieder direkt am Zulauf der HDP gemessen
 
Theoretisch muss spätestens beim Orgeln die Vorförderpumpe sehr schnell vollen Druck aufbauen. Bei modernen Fahrzeugen tut sie das doch meist schon beim Türe öffnen, weiß aber nicht, ob das der T6 auch macht.

Wie lange braucht sie denn beim Ansteuern mit dem Tester?
 
Beim T6 gibt es öfters Probleme mit dem Kraftstoffpumpenrelais, das würde ich auch noch prüfen.


Langsamer Druckaufbau kann grundsätzlich auch die Niederdruck-Kraftstoffpumpe sein. Bei zu geringem Vordruck will auch die Hochdruckpumpe nicht.

Mfg
 
Theoretisch muss spätestens beim Orgeln die Vorförderpumpe sehr schnell vollen Druck aufbauen. Bei modernen Fahrzeugen tut sie das doch meist schon beim Türe öffnen, weiß aber nicht, ob das der T6 auch macht.

Wie lange braucht sie denn beim Ansteuern mit dem Tester?
Ich habe den gleichen Test auch beim „heilen“ T6 Bulli gemacht und dort fängt der Druckaufbau auch erst beim Orgeln an. Jedoch muss ich sagen, dass der Druck hier deutlich schneller aufgebaut wird (ebenfalls analog zum Railddruck) und etwas länger noch über 1 Bar gehalten wird beim ausschalten. Bei meiner Pritsche fällt der Druck nach dem Orgeln direkt auf 0 bar ab (wo geht der Druck so schnell hin?)

Nun bin ich mir unsicher, ob der Druck bei meiner Pritsche so langsam aufgebaut wird, weil dieser auf der Hochdruckseite flöten geht oder es wirklich an der Vorförderpumpe liegt. Beim ansteuern beim abgeschalteten Motor verhalten sich beide Vorförderpumpen idententisch und bauten beide ziemlich schnell 5 Bar auf.
 
Beim T6 gibt es öfters Probleme mit dem Kraftstoffpumpenrelais, das würde ich auch noch prüfen.


Langsamer Druckaufbau kann grundsätzlich auch die Niederdruck-Kraftstoffpumpe sein. Bei zu geringem Vordruck will auch die Hochdruckpumpe nicht.

Mfg
Die Relais werde ich morgen mal quertauschen mit dem heilen Bulli. Hatte diese vorerst ausgeschlossen, da die Pumpen ja anlaufen und Druck mittels Tester aufgebaut wird.
 
Die Relais werde ich morgen mal quertauschen mit dem heilen Bulli. Hatte diese vorerst ausgeschlossen, da die Pumpen ja anlaufen und Druck mittels Tester aufgebaut wird.
Die Relais habe ich überprüft und auch durchgetauscht mit denen vom Bulli. Dies hat keinen Unterschied gemacht.

Nun bin ich am überlegen der Sache nachzugehen, dass die Kurbelwellen- und Nockenwellendrehzahl nicht zu 100% synchron ist im Tester (NWS und KWS habe ich schon erneuert)
 
Evtl. mal den NWS abziehen. Vielleicht springt er dann an.
 
Für die Synchronisation gibt es einen Messwert, der muss auf synchronisiert springen, dann kann der Motor laufen. Keine Ahnung wie der in deinem Tester heißt, aber vermutlich irgendwas in die Richtung "Synchronisation Status".

Mfg
 
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