T6 mit TDI-Motor vor Auslieferung: Motorsteuerung "heißes Update" oder solide Sache?

Wollte man absichtlich die Umwelt schädigen? Das wäre doch hirnrissig! Also kann man getrost davon ausgehen, dass man anfangs die NOx-Werte nicht so tief runterziehen wollte, weil es an anderer Stelle Nachteile mit sich gebracht hätte.

Es gibt einen Nachteil: Erhöhter AdBlue Verbrauch. Das wollte man früher vermeiden. Inzwischen steht man dazu etwas anders.
 
Beim EA189 waren die Leistungswerte nach dem Update teilweise besser als vorher!
Ich habe im engen Familienkreis vier EA189 Fahrer und keiner hat irgendwelche Einbußen...
Mein Bruder hat das Update bei knapp 300.000km in seinem A4 bekommen und das Teil läuft einwandfrei.

Was will ich damit sagen? Einfach mal abwarten und sich nicht von irgendwelchen Gruselgeschichten im Netz verrückt machen lassen.
Ich bin als T6 Besteller auch nicht glücklich über diesen Umstand, aber wirklich kritisch sehe ich das nicht. Sofern sich später herausstellt das die Motoren nicht so laufen wie sie es vorher taten kann man immer noch VW beschimpfen ;)
 
Also kann man getrost davon ausgehen, dass man anfangs die NOx-Werte nicht so tief runterziehen wollte, weil es an anderer Stelle Nachteile mit sich gebracht hätte.
Und genau die Nachteile haben wir jetzt womöglich an der Backe.

Es gibt zwei mögliche Ansichten in dieser Frage: eine pessimistische und eine optimistische.
Du vertrittst die Pessimistische: Kraftstoffverbrauch, adblue-Verbrauch, Leistung, Russpartikel, NOx-Wert, alles hängt von einander ab und wurde sorgfältig austariert. Wenn man jetzt einfach auf die Schnelle mal daran herum schraubt, bringt das mit Sicherheit irgendwo Nachteile.

Die positive Ansicht wäre: Die Motorsteuerung für die aktuellen T6- Motoren wurde ca. 2014 entwickelt. In der komplexen Verarbeitung der unzähligen Daten ist man heute, 3-4 Jahre später, sicher einen grossen Schritt weiter. Es ist also durchaus möglich, dass man die Motorsteuerung aufgrund neuer Erkenntnisse optimieren kann, ohne sich gravierende Nachteile einzuhandeln. Zudem ist es wahrscheinlich, dass das Software-Update nicht auf die Schnelle entstanden ist, sondern dass man daran schon seit einer Weile arbeitet, im Hinblick auf Euro 6c im September, dass dieses Update quasi „vorgezogen“ wurde. So wäre auch zu erklären, dass die Anpassungen in der Modellpalette, die aktuell vorgenommen werden, dem entsprechen, was im Modelljahr 2019 weiter produziert werden soll (Schalter mit Ausnahme von 110 kw 4WD gestrichen, 150 kw wird zu 146 kw, ...)

Grüsse Zbude
 
Ich sehe ein mögliches Software-Update vollkommen entspannt.
Ich sehe keinen Grund, warum der alte 2015er-Softwarestand besser sein sollte als der 2018er.

Mein Handy, mein Rechner, die Teslas... Alles bekommt laufend Updates.

Sowhat.

Ich bin mir sicher, dass es keiner merken würde wenn man ihm über Nacht heimlich den neuen Software-Stand draufspielen würde.
 
Hier genau liegt das Problem. Eben niemand kann sagen was in der Zukunft mit dem Update schlechter oder besser läuft. Das ist Fakt. Wenn es doch bereits einer sagen kann, möge er sich für die Lottozahlen bei mir melden. Dann kann mir das auch egal sein was mit dem Bulli nächstes Jahr ist, weil ich mir dann einfach nen neuen kauf, da mich dann (im Gegensatz zu jetzt) die rund 50k€ nicht wirklich jucken.
Ich bin da ähnlicher Meinung wie bereits einige Vorredner. Wenn nicht gesagt werden kann was davon dem Motor evtl schadet, dann wäre es eine Frage der Fairness und eine vertrauensbildende Maßnahme wenn Vw mit einer kostenlosen Garantieverlängerung an seinen Kunden (welche ja auch vertrauensvoll einen großen Betrag investieren) 5 Jahre mindestens die Sicherheit bietet, keine 10k€ für nen Motortausch aufbringen zu müssen.
 
Denkt mal darüber nach, aus welchem Grund der T6 MJ 2019 anstatt 150 kW nur noch 146 kW hat....
 
Ich bin mir nicht sicher wie das Ganze weiter geht, aber wenn ein Auslieferungsstopp statt findet und bestimmte Getriebe aus dem Programm genommen werden, müssen schon gravierende Probleme vorhanden sein, sonst würde VW nie zu solchen Maßnahmen greifen.
Was passiert mit denen, die schon einen Schalter fahren?
Wenn das so einfach mit einem Update getan wäre, würde man das Schaltgetriebe bei M1 sicher nicht aus dem Programm nehmen, also nicht AdBlue hoch und alles ist gut.
Man darf gespannt sein, wie sich die Sache weiter entwickelt!

Gruß Slide
 
Ach Leute, laßt Euch doch nicht von solchen agent provocatuers kirre machen.

Nehmen wir mal an, VW hätte es (wie auch immer) geschafft, die neue Motorweichware einfach mal in er laufenden Produktion umzustellen. Was hätte wir dann? GENAU: Nix, woedrüber man sich die Köpfe heiss reden müsste!

Und davon, dass die bereits ausgelieferten einen Rückruf kriegen, ist nirgends die Rede!

Also lasst es doch einfach, über ungelegte Eier ungeschlüpfter Hühner in ungebauten Ställen zu reden, als solle Euch der Stall auf den Kopf fallen. Oder seid Ihr Gallier? Wenn die vor nix ANgst haben mussten, dann war da immer die Angst, der Himmel könne ihnen auf den Kopf fallen. Vielleicht müssen Gallier immer vor irgendwas Angst haben. Wer nicht fürchtet, ist tod - so nach dem Motto
 
Hab ich schon, aber so richtig schlüssig bin ich mir nicht. Was ist denn deine Idee dazu?

Ich denke das liegt an der hohen Leistung des Motors viele Besitzer haben Probleme mit der Maschine wenn sie zu sehr beansprucht wird kann man überall lesen selbst das DSG wird sehr beansprucht bei den hohen Drehmoment.
Vielleicht daher 4 KW weniger und VW hat nicht mehr so viel Garantiefälle und die Abgaswerte sind dann auch evtl. besser.

Nicht auf die Goldwaage legen meine persönliche Meinung

Beim Computer ist es ähnlich kauft man einen Rechner mit der gleichen Nanometerfertigung ist der kleinere CPU die günstigere und die haltbarere Version.

Wenn man aber schonend mit dem Motor fährt macht er lange Freude
 
Wenn ich in ein System Kraftstoff reinspritze, der nicht (oder fast nicht) in Bewegungsenergie umgesetzt wird,
dann führt das mal ganz isoliert betrachtet zu Mehrverbrauch
Der Kraftstoffverbrauch richtet sich doch nicht nach der Anzahl der Einspritzungen, sondern nach der Menge. Wenn bei jedem Einspritzvorgang dann etwas weniger eingespritzt wird, muss sich ja nicht die Gesamtmenge erhöhen.
 
Die Thesen zur regelmäßigen Verbesserung von Software beziehen sich in der realen Welt ja mehr auf Fehlermanagement und seltener auf optimierte Algorithmen.

Ganz anders gelagert sind die Fälle, bei denen Hardwaremängel durch ein Softwarepatch kompensiert werden sollen. Mit dem großen Intel Bug haben wir genau so einen Fall. Der Workaroud im Betriebssystem macht Rechner langsamer.

Auch die T6 Hardware wurde vor 2015 konzipiert. Und Softwarepatches zur Einhaltung von Grenzwerten müssen das System nicht in allen Parametern verbessern. Manches kann auch schlechter werden. Grundsätzlich bedeutet weniger NO2 ja mehr Ruß.

Insofern bin ich sehr gespannt ob bei dem 2019er Modelljahr auch die Hardware verändert wurde? z.B. andere Abgasreinigung mit Vorwärmung oder größerer DPF, und länger übersetzte Getriebe zur Drehzahlsenkung (trägere Beschleunigung?).
 
Insofern bin ich sehr gespannt ob bei dem 2019er Modelljahr auch die Hardware verändert wurde? z.B. andere Abgasreinigung mit Vorwärmung oder größerer DPF, und länger übersetzte Getriebe zur Drehzahlsenkung (trägere Beschleunigung?).
Glaskugel, ich gehe davon aus das sowohl am MSG wie auch an den abgasrelevanten Aggregaten Veränderungen vorgenommen werden, was in Summe zu marginal weniger Leistung führt.
 
Ich denke das liegt an der hohen Leistung des Motors viele Besitzer haben Probleme mit der Maschine wenn sie zu sehr beansprucht wird kann man überall lesen selbst das DSG wird sehr beansprucht bei den hohen Drehmoment.
Vielleicht daher 4 KW weniger und VW hat nicht mehr so viel Garantiefälle und die Abgaswerte sind dann auch evtl. besser.

Nicht auf die Goldwaage legen meine persönliche Meinung

Beim Computer ist es ähnlich kauft man einen Rechner mit der gleichen Nanometerfertigung ist der kleinere CPU die günstigere und die haltbarere Version.

Wenn man aber schonend mit dem Motor fährt macht er lange Freude

Hallo Elidan,

ich lese hier auch sehr viele Tröts seit längerer Zeit und habe auch die große
Maschine mit nun 72 TKM. Ich kenne wirklich kaum jemand hier, der von
großen Problemen berichtet?! Oft wird das mit alten Problemen beim 5.2 BiTdi
vermischt. Ja, einige haben einen defekten Zylinderkopf, aber auch bei den 110 KW
Dieseln. Am häufigsten gab es Probleme im Abgastrakt, die ich jetzt auch nicht
als massiv betrachten würde (Kosten, Reparaturaufwand). Mehrverbräuche nach
dem Update berichten einige, wenige. Vielleicht kommt es auf das Profil an.
Deutlich mehr berichten, dass sie keine/ wenig Probleme haben.

Grundsätzlich sollte man aus z. B. 20 Meldungen, die in einem Forum besprochen
werden, in dem sich ggf. Leute mit Problemen finden, nicht über bewerten.
Ggf. haben 90.000 andere T6 Besitzer das Problem nicht und sind zufrieden?!

Probleme gibt es, das ist Fakt. Nur auf die Bewertung der Info kommt es an.:)

Viele Grüße

Norbert
 
Was für die Fahrzeuge mit „alter“ Hardware im Feld fast zwangsläufig Nachteile bedeuten kann, wenn hier nur mit Softwarelösungen bugfixing betrieben wird.
Aber warten wir ab, stimmt schon.
 
Was für die Fahrzeuge mit „alter“ Hardware im Feld fast zwangsläufig Nachteile bedeuten kann, wenn hier nur mit Softwarelösungen bugfixing betrieben wird.
Aber warten wir ab, stimmt schon.
Bingo. Aber hoffen wir mal, dass das nicht der Fall ist.
 
Hallo Elidan,

ich lese hier auch sehr viele Tröts seit längerer Zeit und habe auch die große
Maschine mit nun 72 TKM. Ich kenne wirklich kaum jemand hier, der von
großen Problemen berichtet?! Oft wird das mit alten Problemen beim 5.2 BiTdi
vermischt. Ja, einige haben einen defekten Zylinderkopf, aber auch bei den 110 KW
Dieseln. Am häufigsten gab es Probleme im Abgastrakt, die ich jetzt auch nicht
als massiv betrachten würde (Kosten, Reparaturaufwand). Mehrverbräuche nach
dem Update berichten einige, wenige. Vielleicht kommt es auf das Profil an.
Deutlich mehr berichten, dass sie keine/ wenig Probleme haben.

Grundsätzlich sollte man aus z. B. 20 Meldungen, die in einem Forum besprochen
werden, in dem sich ggf. Leute mit Problemen finden, nicht über bewerten.
Ggf. haben 90.000 andere T6 Besitzer das Problem nicht und sind zufrieden?!

Probleme gibt es, das ist Fakt. Nur auf die Bewertung der Info kommt es an.:)

Viele Grüße

Norbert

Hallo Norbert

Das ist immer das Problem das halt immer nur berichtet wird wenn man unzufrieden ist.

Wollte auch ein 204 PS der Freundliche hat mir aber abgeraten und den 150 PS empfohlen, hat aber auch gemeint das man das nicht so beurteilen kann dafür ist der Motor noch zu neu aber hatten schon paar Garantiefälle durch Ölverlust ja auch mit Zylinderkopf soll schon der dritte Version sein wenn ich mich recht erinnere, aber egal war doch nur eine Vermutung zwecks 4 KW (146 KW MJ2019) weniger muss ja nicht unbedingt bessere Abgaswerte bedeuten.

Fakt ist aber das der 110 kW am meisten gekauft wird und im Verhältnis in % zum 150 KW weniger Defekte hat.

Und ich kenne einen TX Fahrer der keine Probleme mit den alten 180 PS Motor hat und einen der hat schon den dritten Motor.

PS: Will auch niemand zu Nahe treten die T6 Motoren sind ganz toll und der 150 KW TDI ist der beste ohne Zweifel, aber der 62 KW wahrscheinlich der Haltbarste

Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einige Beiträge, das Ganze von der optimistischen Seite zu sehen, sind sicher auch richtig.
Ich habe aufgewühlt weiter im Netz recherchiert. VW ist gar nicht mehr so zugeknöpft, was die Infos zu Software-Updates anbelangt:
Abgaswerte von Dieselfahrzeugen verringern: So funktioniert das VW-Software-Update
und hier:
VW Diesel-Update: Änderungen am EA189-Motor | Volkswagen News
gibt es handfeste Infos, an welchen Schräubchen bisher gedreht wurde und mit welchen Auswirkungen aus Sicht eines Ingenieurwissenschaftlers der TU Darmstadt zu rechnen ist.
An denselben oder ähnlichen Schräubchens wird man jetzt auch beim T6 drehen, sodass sich jeder mal ein Bild machen kann.

Die möglichen Risiken:
  • Der durchschnittliche Druck in den Kraftstoffleitungen steigt; Einspritzdüsen müssen durch Staffeleinsrpitzungen /fraktionierter Einspritzvorgang) mehr Einspritzvorgänge/Arbeitstakt leisten. Insgesamt also vermehrte mechanische Belastung der Bauteile/Leitungen.
  • Das AGR-Venti muss mehr leisten: Hub+Frequenz ändern sich, ggf. verringerte Haltbarkeit.
  • Div. Nacheinspritzungen könnten u.U. zu (kaum messbarem) Mehrverbrauch führen.
  • Die Regenerationsvorgänge nehmen an Häufigkeit zu, der Ad Blue Verbrauch steigt.
  • Aufgrund unzähliger Motor-/Getriebe-/Ausstattungsvarianten konnte VW die Softwareupdates nur bei 77% der Varianten testen. 23% nicht getestete Varianten bekamen das Software-Update also nach dem Motto: "Wird schon gutgehen" aufgedrückt.

Leistungen von VW:
AdBlue-Gutscheine wegen des Mehrverbrauchs
umfangreiche Kulanzregelungen, wenn nach dem Update Probleme auftreten.

Klar, das war im Dezember 2017 von VW eine Aufklärungsaktion zum EA189 Diesel-Update.
Hier reden wir von Autos, die teils schon etliche Jahre im Verkehr sind und weit jenseits gesetzlicher Gewährleistungsfristen laufen.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass bei Neukäufern bzw. Neubestellern bis zum Sommer 2018 eine erweiterte vertrauensbildende Massnahme sein müsste:
Eine 5jährige Bauteilgarantie für Motor+Abgassystem bis mind. 150.000 km. Eine solche Bauteilgarantie kostet selbst in der Versicherungswirtschaft sehr wenig, VW
würde diese Zusage keine 500 EUR /T6 (mit M1-Zulassung, was ja nur 40% der T6 beträfe) kosten.
Die M1-T6er (va. Multivan, Caravelle, Camper) dürften im Schnitt 50.000 EUR kosten, also 1% am Verkaufspreis für eine vertrauensbildende Massnahme, das wäre doch was!
Das hieße, aus dem Nachteil (Nachrüstung) ein Vorteil (Werbeaktion) zu machen und würde auch den gebeutelten :) weiterhelfen, weil man mit dieser Aktion natürlich die regelmäßige
Wartung/Inspektion in der VW-Werkstatt einschl. evtl. Update-Korrekturen (evt. Updates der Updates) verknüpfen könnte. So käme auch der :) zu mehr Umsatz und VW behielte die "Update-Kontrolle".
 
Eine 5jährige Bauteilgarantie für Motor+Abgassystem bis mind. 150.000 km. Eine solche Bauteilgarantie kostet selbst in der Versicherungswirtschaft sehr wenig, VW
würde diese Zusage keine 500 EUR /T6 (mit M1-Zulassung, was ja nur 40% der T6 beträfe) kosten.
Wenn man das im Kontext der "Entschädigungen" und Zahlungen in Amerika sieht (und dabei für eine Kundenanzahl im Promillebereich verglichen mit Deutschland), wäre eine solche Zusage "Peanuts" für VW.
Der Bundesrechnungshof hat letztes Jahr ausgerechnet, dass die Sanierung aller deutschen Schulen 34 Mrd. kosten würde. Wir hätten also alleine mit der "USA/Canada-Spende" von VW wegen Softwareschummelei alle Schulen in Deutschland grundsanieren können, welche VW übrigens jedoch hier steuerlich als Verluste geltend machen "darf"! Danke GroKo! :uuups:
Da wird doch bei den Verkaufszahlen von 2017 noch eine 5-jährige Bauteilgarantie in der Portokasse sein für die T6`ler!;) VW hat doch alleine so viel Geld bei ihren Euro 5 Besitzern gespart.8)
 
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