T6 mit Elektromotor kommt 2019

Nachtlapp:

Ich habe noch einen Test gefunden in dem der Tesla weniger verbraucht:

"...
Beim Tesla, der mit 37,6 Kilowattstunden/100 km seinen fast 2,6 Tonnen Leergewicht Tribut zollt, hängt die Reichweite extrem von der Temperatur ab: Elektrische Verbraucher wie die Heizung drücken sie spürbar nach unten. Die theoretische Reichweite der 100 kWh-Batterie liegt auf der Basis des Testverbrauchs bei 265 km..."

Wohlgemerkt handelt es sich hier um ein Fahrzeug der >100.000€-Klasse mit dem größten Akku den es in der ganzen Branche gibt.
Und mit geringerem Gewicht als der E-Bulli.
Und besserem Luftwiderstand etc.

Und es ist keinerlei Technologiesprung in Sicht.
Auch wenn nette Doktorandinnen Grundlagenforschung an der Feststoffbatterie betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
bislang war ich nur bei den Nachbarn der Cali´s aktiv. In Sachen E-Mobilität kann ich den voranstehenden Beiträgen hier fast durchgängig zustimmen. Es nimmt einem ein bisschen die Freude, aber das will ich vermeiden.

Ich war seit dem ersten Auto immer Dieselfahrer aus Überzeugung. Jetzt fahre ich seit einem Jahr einen Bus mit > 2,5t - und es ist der erste Benziner. Die ganzen AGR Probleme, Regeneration, Zuheizer etc. haben mich wegen häufiger Kurzstrecken zum TSI bewogen. Und ich werde dafür (bisher...) sogar "belohnt", weil ich z.B. um Fahrverbotstress herumkomme; für Frankreich habe ich jetzt eine Vignette bekommen mit der Einstufung "1". Nur die E-Autos sind besser und modernste Diesel haben meist nur die "2". Das ist der absolute Wahnsinn. Mein bisheriger Golf VII (max. 5 l/100km) wäre damit schlechter gestellt als mein aktueller Bus (10,5l/100km). Mit Vernunft hat das alles nichts zu tun und ich hoffe nur, dass ich mir den Spaß für die Zeit der Batterie-Übergangstechnik erhalten kann. Der Bus macht irre Spaß in allen Lebenslagen, der TSI ist prima und fährt sich wie ein Diesel, an der Tankstelle zucke ich zwar auch nach einem Jahr noch, trotzdem bereue ich die Entscheidung nicht und glaube auch unter dem Strich nicht teurer zu fahren.

Aber mit Vernunft hat das alles nichts zu tun. Denn nur Nicht-Fahren wäre aktuell umweltfreundlicher. Ein E-Bus wäre es sicherlich nicht.
 
Ich lese immer nur bessere Akkus und bessere Leistung!
Aber mit welchem Aufwand!!!
Mal nachgelesen wieviel Schäden wir verursachen um die Rohstoffe für unsere Batterien zu bekommen?
Und was mich mehr interessiert ist was da alles so in der Batterie an Säure enthalten ist!?
Wohin am Ende damit!?
Kein Akku kann so gut sein das er von der Herstellung bis zur Entsorgung mehr Effizienz bringt wie Wasserstoff.

Viele haben hier schon gute Argumente für die E- Mobilität bzw. für den Verbleib des Diesels bei größeren und schwereren Fahrzeuge geliefert.=)

Ich finde, darum geht es gar nicht in 1. Linie, fossile Brennstoffe sind sicher auch auf Dauer keine Lösung.

Ausgewogen, nicht lange Bewährtes in wenigen Monaten per Rufmord beerdigen, Hunderttausenden halb über Nacht ihr oft sauer erspartes vor kurzen noch sauberes Dieselfahrzeug unverkäuflich schreiben und reden wenn neue Technologien noch gar nicht alle Anwendungen abdecken, dass ist doch das Thema. :help:

Die ersten Auswirkungen sehen wir doch schon, Ford baut 5000, VW bald 5- 7000 Stellen ab, Daimler und BMW müssen schnellstens zusammen entwickeln, um noch zu konkurrieren.
 
Hallo zusammen,
bislang war ich nur bei den Nachbarn der Cali´s aktiv. In Sachen E-Mobilität kann ich den voranstehenden Beiträgen hier fast durchgängig zustimmen. Es nimmt einem ein bisschen die Freude, aber das will ich vermeiden.

Ich war seit dem ersten Auto immer Dieselfahrer aus Überzeugung. Jetzt fahre ich seit einem Jahr einen Bus mit > 2,5t - und es ist der erste Benziner. Die ganzen AGR Probleme, Regeneration, Zuheizer etc. haben mich wegen häufiger Kurzstrecken zum TSI bewogen. Und ich werde dafür (bisher...) sogar "belohnt", weil ich z.B. um Fahrverbotstress herumkomme; für Frankreich habe ich jetzt eine Vignette bekommen mit der Einstufung "1". Nur die E-Autos sind besser und modernste Diesel haben meist nur die "2". Das ist der absolute Wahnsinn. Mein bisheriger Golf VII (max. 5 l/100km) wäre damit schlechter gestellt als mein aktueller Bus (10,5l/100km). Mit Vernunft hat das alles nichts zu tun und ich hoffe nur, dass ich mir den Spaß für die Zeit der Batterie-Übergangstechnik erhalten kann. Der Bus macht irre Spaß in allen Lebenslagen, der TSI ist prima und fährt sich wie ein Diesel, an der Tankstelle zucke ich zwar auch nach einem Jahr noch, trotzdem bereue ich die Entscheidung nicht und glaube auch unter dem Strich nicht teurer zu fahren.

Aber mit Vernunft hat das alles nichts zu tun. Denn nur Nicht-Fahren wäre aktuell umweltfreundlicher. Ein E-Bus wäre es sicherlich nicht.

Das habe ich mir auch schon überlegt, bis eine neue Antriebs- Technologie im T6 wirklich Sinn macht, bei meiner geringen Jahresfahrleistung auf einen TSI umzusteigen. Leider z.Z. oder nie mehr im Programm.
Irgendwie wird man beim derzeitigen Dieseltreiben das Gefühl nicht mehr los, eigentlich eine Chemiefabrik zu unterhalten, nebenbei quasi als Abfallprodukt sich auch noch fortzubewegen.:eek:
 
bei meiner geringen Jahresfahrleistung auf einen TSI umzusteigen. Leider z.Z. oder nie mehr im Programm.

Bei Mobile findest du immer noch TSI als Neuwagen. Nicht nur Kasten oder Caravellen.

Martin
 
@ibgmg
Wenn man das so genau wüsste!
Die Einen sagen so, die Anderen so.
Bedenken muss man auch, dass etliche große Erdölförderländer, wie z.B. Venezuela und die Saudis ihre Erdölvorkommen deutlich zu groß angeben, da hiervon die Menge des bewilligten Erdöls abhängt laut OPEC Status, das gefördert werden darf.
Desweiteren wird bei der Berechnung meist nicht berücksichtigt, dass sich die Zahl der Menschen in wenigen Jahren vervielfachen wird. Sie alle wollen Auto fahren und konsumieren und Öl steckt in vielen Produkten des täglichen Lebens.
Egal auch, wie lange die fossilen Brennstoffe letztlich reichen, es wird knapp werden irgendwann, auch der Strom kann den riesigen Bedarf der Menschheit an Energie nicht decken.
Es könnte insofern durchaus sein, dass unsere Enkel eines Tages erleben werden, dass auf unserem Planeten Energieknappheit herrscht und das Leben der Menschen deutlich verändern wird. Der verantwortliche und sorgsame Umgang mit Energie ist eigentlich dringend nötig, doch das Gegenteil ist der Fall, auch beim Autofahren. Kein Wunder auch, wenn das Fahren mit dem Bulli so viel Spass macht..
 
Servus zusammen,

ich glaube, dass man in der ganzen Diskussion die Faktenlage nicht aus den Augen verlieren sollte.
Erstens sind, wie schon mehrfach erwähnt, die Verbräuche der E-Autos nicht realistisch angegeben.
Zweitens haben wir immer noch das Problem der Stromspeicherung in Batterien. Nicht ohne Grund werden gerne schwere SUVs als Elektroauto gebaut, weil da viel Platz für Batterien ist.
Drittens muss der Strom irgendwo herkommen und vor allem distribuiert werden. Mein Bruder hat große Dachflächen und möchte gerne mit einer lumpigen 8kwh Photovoltaikanlage ans Netz gehen. Derzeit ist in seiner Straße das Netz aber bereits überlastet, so dass er gar nicht einspeisen DARF.
Viertens soll die mega super Batterie erfunden werden - keiner weiß aber de facto, wie die aussehen soll und wie die funktioniert. Es werden wilde Theorien über Akku-Wechselstationen und Flüssig-Ionen-Batterien gesponnen - aber gesehen hat die noch keiner. Das ganze erinnert mich ein bisschen an Hitlers Wunderwaffe, die ihn im letzten Moment doch auf wundersame Weise noch den Krieg gewinnen lässt.
Fünftens wissen die Autohersteller selber nicht, wohin die Reise geht. Der Diesel wird totgeredet, VW will aus dem VDA austreten und setzt jetzt komplett auf Elektro.
Sechstens glaube ich, dass die Leute ein bisschen naiv an die Sache rangehen. Die stellen sich eine Solarplatte vor, die ans Auto angesteckt wird und damit fährt man dann völlig emissionslos. Ich denke jetzt noch einmal an die 8 Kwh Anlage, die mein Bruder bauen will und wieviel Dach da belegt ist. Jetzt nehme ich mal die 40 kWh Verbrauch, die ein Bulli auf Strecke haben will. Dann lade ich bei MAXIMALLEISTUNG der Anlage schon mal 5 Stunden, um die Karre für 100 Kilometer zu laden. Das heißt, dass ich für 600 Kilometer bereits 30 Stunden lade. Laden kann man aber dann nur tagsüber, das ist die Zeit in der das Auto wohl meistens fährt. (es sei denn man ist in der glücklichen Lage, dass man mit dem Laptop von der heimischen Terrasse aus arbeiten kann).

Die ganze Diskussion um das Thema läuft mir ein wenig zu postfaktisch ab.

Derzeit kann man meiner Meinung nach gar nicht absehen, was passiert: Wirtschaftskrise durch Niedergang der Autoindustrie? Viel weniger Individualverkehr? Automatisiertes Fahren und Shuttle-Taxis? Man weiß es nicht.

Was ich aber weiß: Evolution funktioniert meistens besser und nachhaltiger als Revolution.

Was ich auch weiß: für die nähere Zukunft werden VW Verbrenner bei mir ausscheiden. Die Gefahr ist mir zu groß, dass aufgrund der Revolution in der Übergangszeit die klassischen Antriebe vernachlässigt werden. Sollte ich meinen Cali verkaufen, wird der nächste wohl ein Daimler.

Viele Grüße,
Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich sehe das ähnlich! In diesen Fahrzeugklassen wird es noch sehr lange dauern,bis da ein rein elektrischer Antrieb praktikabel wird.
Von daher bin ich erstaunt,das VW hier nicht wie andere Hersteller ,mehr in Hybridantrieben oder Gasantrieben plant. Für mich die einzige logische Konsequenz, will man in diesem Segment noch Kompetenz behalten. Scheinbar sieht das Management das anders!
Egal, aufgrund der vielfältigen Qualitätsmängel an meinem 5.2 wird der nächste wohl auch nicht mehr von Volkswagen kommen....der komische ID-Buzz auf gar keinen Fall!
 
Der neue E-Crafter wird laut ADAC mit 21,54 kWh/100 km (mit 975 kg Zuladung) deklariert, dies entspricht einem Dieselverbrauch von 2.2 Lt/100 km - Der kommende Buzz wird aber sicher viel weniger brauchen als ein Crafter.

Das ist falsch. In der von dir zitierten Quelle steht eindeutig Verbrauchsangabe lt. VW, und nicht lt. ADAC.
Und wir wissen alle, was Herstellerangabe bedeutet...

Ich hätte bei meiner Fahrleistung den 3fachen Stromverbrauch zuhause, bei extrem und verlässlich steigenden Strompreisen.. mal ganz abgesehen von Anschaffung und Batterieleasing.
 
Realistisch betrachtet hat ein E-Bulli wahrscheinlich keinerlei Vorteile in der Ökobilanz im Vergleich zum Diesel.

Nur wenn man extremes Greenwashing betreibt bleibt noch etwas pro E-Bulli übrig.

Die Verbrauchsangaben sind ein Witz.
Und zum Strom kommen die BEVs wie Mutter Maria zum Kinde.
 
Und zum Strom kommen die BEVs wie Mutter Maria zum Kinde.
Deshalb stehen die BEV-Fahrer während dem Laden auch immer herum und schauen zum Himmel. Sie warten darauf, dass ein Wunder geschieht und im Osten ein Stern aufgeht.
 
...ich sehe das ähnlich! In diesen Fahrzeugklassen wird es noch sehr lange dauern,bis da ein rein elektrischer Antrieb praktikabel wird.
Von daher bin ich erstaunt,das VW hier nicht wie andere Hersteller ,mehr in Hybridantrieben oder Gasantrieben plant. Für mich die einzige logische Konsequenz, will man in diesem Segment noch Kompetenz behalten. Scheinbar sieht das Management das anders!
Egal, aufgrund der vielfältigen Qualitätsmängel an meinem 5.2 wird der nächste wohl auch nicht mehr von Volkswagen kommen....der komische ID-Buzz auf gar keinen Fall!

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass alle Hersteller mit den Plug in Hybrid Modellen
kein Geld verdienen, weil sie nicht viel höher als vergleichbare Verbrenner gepreist sind.
Das erscheint mir auch realistisch. Wieso soll dann VW in den T6 so was einbauen, wenn
sie dann an dem Modell nichts verdienen. Außerdem wird es sicher vom Platz schwierig,
so was später auf zu pfropfen, wenn es 2003 beim T 5 als Basis nicht mit entwickelt wurde.

Bzgl. Elektro T6. Habe in der neuesten AMS einen Test vom Etron gelesen. Er ist kleiner
als ein Q7 und wiegt 2,6 Tonnen mit 95 KW Aku, der wohl 750 kg wiegt. Die Normreichweite
im Test lag bei 380 km, bei zügiger Bewegung ist die Reichweite lt. AMS unter 300 km
bei schlappen 107.000€ des Testwagen. Die Ladezeit an der Steckdose zu Hause beträgt
übrigens kurzweilige 32 Std. Besitzer eines Etron brauchen zu Hause entweder einen
Schnell Lader, oder ein zweites Auto...:D ... ein wirklich überzeugendes Konzept ..

Übertrage das auf einen T6, z. B. ein Cali. Der wiegt ohne Aku 2,6 Tonnen und würde
mit Aku abzgl. weniger Gewicht wg. Motor dann so bei 3,1 Tonnen liegen. Dann bekommst
du schon fast nicht mehr eine Zulassung als PKW. Einige Anhänger des Konzepts werden wohl
sehr lange warten müssen...:)... Theorie und Praxis...
 
Übertrage das auf einen T6, z. B. ein Cali. Der wiegt ohne Aku 2,6 Tonnen und würde
mit Aku abzgl. weniger Gewicht wg. Motor dann so bei 3,1 Tonnen liegen. Dann bekommst
du schon fast nicht mehr eine Zulassung als PKW. Einige Anhänger des Konzepts werden wohl
sehr lange warten müssen...:)... Theorie und Praxis...
......und mit ihrem Führerschein B (nur bis 3,5t) entweder dumm oder saudumm aus der Wäsche schauen......

Aber alles kein Problem. Diese neue Feststoffbatterien sollen doch die Reichweite verdoppeln bei halbem Gewicht und einem Viertel der Ladezeit. Das kann doch nicht mehr lange dauern, da steht doch laufend was davon im Internet.
 
Eben. Bereits 2027 wird es den neuen Leichtbau-California aus kohlefaser mit superbatterie geben. Der hat dann 300 ps, wiegt 900 Kilo und hat 2000 Kilometer Reichweite. Die Batterien laden sich durch das Solarpanel auf dem Dach auf. Optional kann man einen Hamster mit hamsterrad als Range extender erwerben. :pro:
 
Ich versuchs nochmal, Batterien kann man heute schon (und in Zukunft noch viel besser) recyceln, verbrannter Treibstoff nicht!
Jetzt versuch ich's auch mal:
Wie recycelst du verbrauchten Strom? Ich kenne da im Moment noch keine Möglichkeit.:uuups:
Und ich behaupte mal, ein alter Treibstofftank ist einfacher zu recyclen wie eine ausgelutschte Batterie.:pro:
Oder anders gesagt: Bitte Treibstoff und Treibstoffbehälter nicht durcheinander werfen!:help:
 
Tatsache ist, dass die fossilen Brennstoffe in den nächsten 20 bis 40 Jahren zu Ende gehen werden und das Benzin, Diesel schon deutlich vorher sehr teuer werden wird.
In den 70ern des letzten Jahrhunderts war es Tatsache, dass die Erdölvorräte spätestens zur Jahrtausendwende verbraucht sein werden...
 
Ach ja, vorsichtig taxiert werden die Erdölreserven nichtmal in diesem Jahrhundert ausgeschöpft werden.

Moin

Lach, eigenartigerweise werden immer Neue und noch größere Erdölfelder gefunden und auch bekannt gegeben.
Siehe zuletzt in SYRIEN und VENEZUELA .
Diese Länder müssen dann unbedingt demokratisiert werden. Damit auch die Hochfinanz in $ ihren Reibach macht.
Gruß
 
Es ist noch genug Öl da, man sieht es ja. Nach den Prognosen aus dem letzten Jahrhundert sollte das Öl doch schon längst zu Ende sein,
so die gängige Meinung in der Bevölkerung.
Fakt jedoch ist: Mit etwa 4,38 Mrd. Tonnen stagniert die weltweite Rohölförderung 2016 auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 4,36 Mrd. t) . Einzelne Ölfelder wie die in der Nordsee haben unbemerkt von der Öffentlichkeit längst das Fördermaximum überschritten. Neufunde von großen Ölfeldern sind eher selten. Es muss in immer größeren Tiefen nach Öl gebohrt werden. Neu entdeckte Ölfelder sind oft klein und können die bereits leergepumpten Felder nicht ersetzen. Öl wird vielfach derzeit in großen Mengen einfach verbrannt, obwohl es in der Medizin zur Herstellung von Arzneimitteln nahezu unersetzbar ist. Das hat Auswirkungen auf die zukünftigen Generationen.
Als Peak-Oil wird der Zeitpunkt bezeichnet, ab dem die Ölförderung einer Region, eines Landes bzw. der Welt ihr Maximum erreicht und danach abnimmt.
Leider verläuft diese Linie nicht linear, sondern exponential, d.h. die Abnahme des Öls nach dem Peak Oil wird deutlich schneller vonstatten gehen, als der bisherige Abbau. Erwähnt sei hier das schöne Beispiel von dem Teich mit Seerosen. Heute gibt es eine Seerose im Teich, morgen 2, übermorgen 4, dann 8 usw., am vorletzten Tag ist der Teich erst halbvoll mit Seerosen um schon am letzten Tag völlig mit Seerosen bedeckt zu sein.
Die Ölkonzerne haben kein ernsthaftes Interesse an der Veröffentlichung von Daten über den tatsächlichen Füllstand der einzelnen Ölfelder. Daher findet der Prozess des Öl-Niedergangs schleichend statt und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt.
Die Rohölförderung wird technisch immer aufwändiger, das schlägt sich natürlich auf den Preis nieder.
Ist die Fracking Euphorie erst einmal vorbei, werden die Preise für diese Energie deutlich ansteigen und zwar relativ schnell.
Die ölproduzierenden Länder hüten die eigenen Reserveangaben, auch aus Furcht vor Spekulationen und einem Verfall der Landeswährungen, wie ein Staatsgeheimnis.
Auch ist kaum jemandem das ganze Ausmaß der Abhängigkeit vom Erdöl bewusst. Die Grundstoffe der chemischen Industrie basieren auf Erdöl. Mit Erdöl werden also nicht nur die Autos betankt oder Öl-Heizungsanlagen betrieben. Erdöl ist in fast allen Bereichen unseres Lebens zu finden: im Kunststoff, in Farben und Lacken, Vinylböden, Schaumstoffen, Matratzen oder Seifen, in der Kleidung, in Klebstoffen, Schmiermitteln, Verpackungen, usw. All diese praktischen Dinge müssten wir nach Ende des Ölzeitalters auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe herstellen.
Man stelle sich vor, wenn heute publik würde, dass die Erdölvorkommen nur noch 20 oder 30 Jahre reichen, das hätte nicht nur wirtschaftliche verheerende Folgen, sondern es würde Chaos und Anarchie in der Bevölkerung ausbrechen, wenn erst einmal die Auswirkungen von Erdölknappheit auf unser tägliches Leben bewusst werden. Auf diesem Hintergund ist es zu verstehen, dass der Bevölkerung vorgegaukelt wird, die Erdölreserven dieser Erde würden noch ewig ausreichen.
 
Wie sind und wahrscheinlich alle einig, dass das Verbrennen fossiler Kraftstoffe nicht zukunftsfähig ist.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass das Herumkarren von tonnenschweren Batterien, verbunden mit einer extrem energieintensiven und umweltschädlichen Herstellung jetzt die Lösung ist. Vor allem weil der Großteil der Elektronen aus Atom- und Kohlestrom kommen.

E-Autos sind eine tolle Lösung für den Regionalverkehr. Aber dieses umweltpolitische Schwarz-weiß-denken der Grünen ist Bullshit und erinnert an die Zeiten als Frau Künast von der Industrie forderte nach brasilianischem Vorbild mehr Bioethanol zu herzustellen.

Das war wie immer gut gemeint (wobei ich mir da schon lange nicht mehr so sicher bin. ) Aber mit katastrophalen Folgen für den Planeten. Man kann ja mal übersehen, dass man dafür den brasilianischen Regenwald opferte. Regenwald ist ja nicht sooo wichtig.

Ich sehe große Parallelen zur E-Mobilität.
 
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