T6: kein bisschen sparsam?

Die Tricksereien der Autohersteller bei den Verbrauchsangaben liegen in ihren Auswirkungen eben nicht bei einem kontinuierlich geringen Prozentsatz. Den Testzyklus gibt es in der Form seit 1997 und empirisch haben die Tricksereien laufen zugenommen. Das ist der eigentliche Skandal. Hier ist die Kurve dazu https://ecomento.de/wp-content/uploads/2017/11/ICCT-Verbrauch-Studie-WLTP-2017.png

Jedenfalls ist das ja bald Vergangenheit mit dem neuen WLTP. Wenn die neuen CO2 Vorgaben auf dem geschwindelten Verbrauch beim NEFZ berechnet werden, haben sich die Hersteller selbst ins Knie geschossen. Da müssten sie zusätzlich die Differenz zum WLTP als Einsparung erbringen.

Das liegt vor allem daran, dass die Autos sich verändert haben. Die Autos sind viel schwerer und leistungsstärker geworden. Dadurch wirkt sich der unpassende Verbrauchstest einfach immer mehr aus. Wie ich schon sagte - bei Kleinwagen sind die Abweichungen auch heute nicht so groß.
 
Mal ganz ehrlich, wir antworten hier auf eine Frage, die 2015 gestellt worden ist. Die Fakten liegen doch auf dem Tisch, bei all den Beiträgen und somit doch obsolet, oder nicht?. Und mir fällt zu diesem Politgesülze von Manchen, die hier sich schlau tun nur ein, zu Erinnern, dass wir doch gerne Bulli fahren und es -mir zu mindest- so was von egal ist, ob das CO, CO2 oder gar Pipi raus kommt. Ich werde niemals auf all diese Vorteile einer Verbrennungsmaschine freiwillig verzichten. Und allen Bio-Aposteln und Umweltklugscheissern sei gesagt, dass sie gerne das Fahrrad, das Pferd oder auch zu Fuß künftig nach Kroatien, Griechenland, Portugal oder durch die Wüste reisen dürfen. So haben wir dann Platz auf den Strassen, den Zeltplätzen und an den Stränden, denn bis die dann da sind - fahren wir an denen erholt, sonnengebräunt und fröhlich vorbei. Ich amüsiere ich heute schon - über die erhobenen Fäuste und wunden Füße dieser Zaubels.

Herzlichst

Hallo,

ein bisschen sollte man sich doch schon mit den Abgaswerten beschäftigen.

Wir sind alle keine Engel.

Die Deutsche Umwelthilfe hat nun selbst bei 36 Diesel-Pkw nachgemessen und kommt zu erschreckenden Ergebnissen.

Unser TDI® 110 KW EU6 schneitet bei nachfolgendem Test im realen Betrieb gar nicht so schlecht ab.

Bis zu neunmal schmutziger als erlaubt: Abgasmessung bei Diesel-Pkw - WELT

Andere Hersteller sind da wesentlich mehr in die Pflicht zu nehmen, das ist aber meistens so.

Wie war das mit dem Glashaus und dem zuerst geworfenem Stein.

Im Anhang die dazugehörige Tabelle.

;)
 

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Ich finde die Deutschen Automobilbauer werden ein wenig schlechter geredet als sie wirklich sind.

;)
 

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Schweineeimer ist immer belustigend. Möchte einen Austeilen und es kommt nur heraus "ich verstehe keine Prozentrechnung".
Es geht nicht um die Realitätsferne des Testzyklus. Es geht darum, dass sich die Hersteller mit neuen Tricks in den letzten Jahren um weitere 30% mit den Prospektangaben von der Realität entfernt haben. Der NEFZ ist nämlich heute genauso viel oder wenig realitätsfern wie vor 20 Jahren.
Da mag am Markt hineinspielen, dass über die Jahre immer mehr gewichtiges Zubehör erfolgreich vermarktet wird. Insofern korreliert die Entwicklung etwas mit dem Ölpreis.

Die Verbrauchsangaben der Verbrenner sind näher an der Realität wie die Reichweiten der Elektrofahrzeuge.
Ich warte seit zwei Jahren, bis ich zwischen M und S endlich mal einen Tesla auf der linken Spur sehe.
Wenn der aber "Gas" gibt schafft er die 250 km nicht. Geschweige denn diese phantastischen 600 km die Tesla angibt. Ein Auto mit 600 PS im LKW-Tempo. Immer wieder interessant.
Ich denke, dass der Bulli im Tesla-Tempo auch unter 7l fährt.
Mein Dicker benötigt auf Langstrecke immer unter 8L.
Insgesamt mit viel Stadt, Berg- und Tal und auch Wohnwagen bin ich bei 8,9L MFA was dann wohl so 9,4 real beträgt.

Alles gut. Ihr werdet staunen, wie viel KWH eines Tages der Buzz aus der Dose saugt, wenn ihr im Winter Mal nen Hänger durch die Landschaft zieht :D
Scheiß Physik.
 
Ich finde die Deutschen Automobilbauer werden ein wenig schlechter geredet als sie wirklich sind.

;)

Das ist ja das Verrückte an der Diskussion.
Ich denke das die ganze Hysterie von den Chinesischen Kohlekraftwerksbetrieben gesteuert wird. Das sind die größten Profiteure der E-Mobilität.
:uuups:
 
Die Verbrauchsangaben der Verbrenner sind näher an der Realität wie die Reichweiten der Elektrofahrzeuge.
Ich warte seit zwei Jahren, bis ich zwischen M und S endlich mal einen Tesla auf der linken Spur sehe.
Wenn der aber "Gas" gibt schafft er die 250 km nicht. Geschweige denn diese phantastischen 600 km die Tesla angibt. Ein Auto mit 600 PS im LKW-Tempo. Immer wieder interessant.

Sorry, aber diese Argumentation ist Stammtisch Niveau.

Klar schafft ein Tesla die 600km nicht, wenn er volle Lotte auf der linken Spur dahinbrettert. Da ist wahrscheinlich bei 200km Schluss (oder vielleicht sogar drunter). Wenn ich aber das gleiche mit einem ähnlichen starken BMW M5 mache, dann wäre es mal interessant wie weit der bei ständigen Bleifuss kommt. Vermutlich ist der da in ähnlichen Regionen.

Wenns dich wirklich interessiert, dann nutz doch mal das Internet um ein paar wirkliche Fakten zu erhalten. eMobilität mit dem großen Anteil an Individualverkehr, so wie wir ihn heute haben ist vermutlich nicht die Zukunft. Aber sie hat schon mal zwei große Vorteile gegenüber den fossilen Brennstoffen. Die Schadstoffe werden hauptsächlich nicht dort erzeugt, wo Menschen leben. Und die Energie ist (nahezu) unbegrenzt. Wenn man mal davon ausgeht, dass wir es schaffen unseren Energiebedarf über regenerative Quellen zu decken. Und das müssen wir früher oder später.

Für mich ist das Spannende, dass es Menschen gibt die das Problem erkannt haben und Lösungen suchen. Ob das jetzt Elektro-Antrieb, Wasserstoff oder was auch immer ist.
 
Es spielt am Ende keine Rolle wo Schadstoffe erzeugt werden wenn sie globalen Schaden anrichten !
Sie sind auch nicht weniger gefährlich nur weil sie an einer anderen Stelle in die Umwelt gelangen!
Der Elektro Antrieb wird doch jetzt auch nur gebaut weil er vermeintlich sauberer ist und in absehbarer Zeit ordentlichen Gewinn verspricht.
Das Geld ist das Übel....
 
Sorry, aber diese Argumentation ist Stammtisch Niveau.

Klar schafft ein Tesla die 600km nicht, wenn er volle Lotte auf der linken Spur dahinbrettert. Da ist wahrscheinlich bei 200km Schluss (oder vielleicht sogar drunter). Wenn ich aber das gleiche mit einem ähnlichen starken BMW M5 mache, dann wäre es mal interessant wie weit der bei ständigen Bleifuss kommt. Vermutlich ist der da in ähnlichen Regionen.

Wenns dich wirklich interessiert, dann nutz doch mal das Internet um ein paar wirkliche Fakten zu erhalten. eMobilität mit dem großen Anteil an Individualverkehr, so wie wir ihn heute haben ist vermutlich nicht die Zukunft. Aber sie hat schon mal zwei große Vorteile gegenüber den fossilen Brennstoffen. Die Schadstoffe werden hauptsächlich nicht dort erzeugt, wo Menschen leben. Und die Energie ist (nahezu) unbegrenzt. Wenn man mal davon ausgeht, dass wir es schaffen unseren Energiebedarf über regenerative Quellen zu decken. Und das müssen wir früher oder später.

Für mich ist das Spannende, dass es Menschen gibt die das Problem erkannt haben und Lösungen suchen. Ob das jetzt Elektro-Antrieb, Wasserstoff oder was auch immer ist.

Nunja, man darf sich schon fragen, warum über "verlogenen" Verbrauchsangaben Millionen empörte Presseartikel zu finden sind während die Angaben bei BEVs keinen Shitstorm abbekommen.

Und sorry, die BEVs werden global betrachtet zum Großteil aus Kohlestrom betrieben.

Ich fahre gerne elektrisch. Bin mir aber dabei bewusst, dass ich ein Fahrzeug bewege, dass auf "verlogenen" Verbrauchsdaten basiert und durch den Energiemix betrieben wird.
 
..dem kann ich mich nur anschließen.. elektrisch fahren hat schon seine Vorteile und kann auch Spaß machen.. nur die Umwelt retten werden wir damit nicht
 
Es spielt am Ende keine Rolle wo Schadstoffe erzeugt werden wenn sie globalen Schaden anrichten !
Sie sind auch nicht weniger gefährlich nur weil sie an einer anderen Stelle in die Umwelt gelangen!
Der Elektro Antrieb wird doch jetzt auch nur gebaut weil er vermeintlich sauberer ist und in absehbarer Zeit ordentlichen Gewinn verspricht.
Das Geld ist das Übel....

... ich kann Dir da nur zustimmen. Ich bin grundsätzlich wirklich für die
E-Mobilität, ... ABER kann mit dem aktuellen Hype darum und deren Glorifizerung
nichts anfangen. Der heutige Strommix ist noch fern jeder Nachhaltigkeit. Viel
Kohlestrom, keine Speicherform für Ökostrom. Keiner spricht über die skandalöse
Stromgewinnung durch Wasserkraft in D ( ich bin Angler) Bei der ach so grünen
Stromgewinnung werden an allen Wasserkrafttwerken jedes Jahr Millionen
wandernde Fische zerhexelt oder beschädigt. Fliegt ein Vogel in ein Windrad,
gibt es einen Aufschrei der Vogelschützer. Fische haben keine Lobby, kleine
Kraftwerke in Bächen und Flüssen werden immer noch genehmigt und die
Kraftwerksbetreiber zahlen z. B an Flüssen wie den Main jährlich 6-stellige
Beträge präventiv, dass sie weiter zerhexeln dürfen ... pervers grüner Ökostrom!

Über die Bedingungen, wie z. B. in Ländern wie China seltene Erden gefördert
werden, spricht man auch selten. Wir brauchen das für unsere Technologien
und für die Akkus unserer Emobile der Zukunft. Genau wie bei der Textilproduktion
in den armen Ländern gehen hier die Arbeiter reihenweise vor die Hunde, damit
wir es hier billig haben. Das ist modernes Slaventum, nur sieht man die Sklaven
hier nicht. Wo soll denn das Zeugs herkommen, wenn wir die Emobile verzehnfachen?
Fortschritt und Ökologie ohne jegliche Ethik finde ich fragwürdig!

So, das mußte ich mal loswerden.... Erhikmodus off ...:)

Viele Grüße

Norbert
 
Hallo,

....ich fahre ja aktuell Bulli No. 7.

Ich schätze mich mal als "Normal Fahrer " ein - kein Heizen etc.
Beine 2004er T5 Dreckschleuder 128KW konnte ich voll beladen mit 6,X Litern fahren - logischerweise auch mehr.
Mit Einführung des DPF hatte das aber alles ein Ende - jede angeblich bessere Abgasreinigung brachte einen Mehrverbrauch mit sich - bei gleicher Fahrweise in der Regel ab 9 Liter.

Ich persönlich würde gerne meinen Beitrag dazu beitragen - von daher würde es mir reichen, wenn man die angegebenen Verbrauchswerte annähernd
erreichen könnte - bei meinem V6 Diesel stimmen die Werte aus dem Glanzprospekt und auch beim Q5 !!!!

Ganz aktuell wurden neue max. Abgaswerte für die Zukunft beschlossen.
Man kann davon ausgehen, das die Autoindustrie wieder bescheißt bis sich die Balken biegen und der Autofahrer am Schluss der dumme ist, der z.b. durch Fahrverbote dafür bestraft wird.

Gruß
Claus
 
Ja nun vor 30 Jahren war es mal so das ein Auto das einen Mehrverbrauch von 20% über Katalogangabe hatte Wandlungsfähig war.
Das wurde leise und heimlich abgeschafft mit der Einführung der CO2 Grenzwerte.

Ohne die extrem geschönte Spritverbräuche würde kaum ein Fahrzeug die geforderten Grenzwerte auf dem Papier erreichen.
Von tatsächlichen Realbedingungsverbräuchen mal abgesehen.

Am Ende ist doch, egal wie der Test auch heissen mag, nur relevant das der Fahrzeugkäufer die Möglichkeit hat zu vergleichen liegt das Fahrzeug Hersteller A bei ähnlichen Leistungswerten und Gewichten beim Verbrauch höher oder tiefer als Fahrzeug Hersteller B.

Mann muss sich einfach mal davon frei machen das irgendwelche Verbrauchsangaben, ob nun bei Autos, Fernsehern Heizungsanlagen usw. den Herstellerangaben auch nur Nahe kommen.

Aber mal ehrlich: Wenn in der heutigen Zeit noch irgendjemand der Überzeugung ist das irgendein vom Hersteller angegebener Verbrauchswert auch nur ansatzweise passt ist schlichtweg NAIV.

Gruss
 
Hallo,

Wenn in der heutigen Zeit noch irgendjemand der Überzeugung ist das irgendein vom Hersteller angegebener Verbrauchswert auch nur ansatzweise passt ist schlichtweg NAIV.

....sagen wir es mal so - wenn auf einer Tüte Chips drauf steht = 200g müssen auch 200g drin sein, sonst gibt es ruck zuck ein Abmahnverfahren der Verbraucherverbände.

Es könnte der Verdacht entstehen, das die gesamte Autoindustrie nur noch aus Kriminellen besteht und die zuständigen Behörden und Politiker auf deren Gehaltsliste stehen.

Gruß
Claus
 
Hallo,



....sagen wir es mal so - wenn auf einer Tüte Chips drauf steht = 200g müssen auch 200g drin sein, sonst gibt es ruck zuck ein Abmahnverfahren der Verbraucherverbände.

Es könnte der Verdacht entstehen, das die gesamte Autoindustrie nur noch aus Kriminellen besteht und die zuständigen Behörden und Politiker auf deren Gehaltsliste stehen.

Gruß
Claus
Das wird wohl so sein.8)
Ob die Lobbyisten die früher teilweise in der Politik angestellt waren kriminell sind mag dahingestellt sein, aber Einfluss nehmen Sie auf jeden Fall und das nicht zu knapp!
 
Also bei den E-Reichweiten wird auch gruselig geschönt das stimmt.

Die Chinesen haben bei den Kohlekraftwerken allerdings völlig umgeschwenkt. Selbst unfertige in Bau befindliche neu Kraftwerke werden stillgelegt. Hauptgrund ist, neben den Umweltproblemen und dessen Kosten, der Strom aus regenerativen Energiequellen ist mittlerweile günstiger zu produzieren. Da sie immer noch eine Präsidialdiktatur sind haben sie mal ganze Berghänge mit Solarzellen gepflastert. Allein im ersten Halbjahr diesen Jahres in der Größenordnung von 7 Kernkraftwerken.
 
Es spielt am Ende keine Rolle wo Schadstoffe erzeugt werden wenn sie globalen Schaden anrichten !
Sie sind auch nicht weniger gefährlich nur weil sie an einer anderen Stelle in die Umwelt gelangen!

Doch, es spielt (auch) eine entscheidende Rolle wo die Schadstoffe erzeugt werden. 100t Feinstaub (oder NOx) richten an der Landshuter Allee (München) mehr Schaden an als im Bayerischen Wald.

Natürlich sollte es nicht das Ziel sein, die Belastung einfach woanders hin zu verlagern. Am Ende wird uns nur eine deutliche Reduzierung weiter helfen.
 
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