Heiko_T6_Caravelle
Jung-Mitglied
- Ort
- Kastellaun
- Mein Auto
- T6 Caravelle
- Erstzulassung
- Oktober 2017
- Motor
- TDI® 150 KW EU6 CXEB
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Highline
- Radio / Navi
- Navigation Discover MEDIA plus
- Extras
- "Volle Hütte" bis auf 4-motion, DSG, Schiebedach & 18-Zöller
Hallo zusammen,
nachdem ich mich im Vorjahr hier anmeldete und auch vorstellte, möchte ich euch hier ein paar Bilder des Umbaus meines T6 zeigen - vielleicht findet die/der eine oder andere ja ein paar Ideen für ihren/seinen Ausbau.
Meine Aufgabenstellung bzw. die Rahmenbedingungen:
Ich bin Inhaber und Betreiber des BurgStadt-Hotels UND des BurgStadt CampingParks in Kastellaun im ungeschlagen schönen Vorderhunsrück.
Besonders für das Hotel benötige ich oft einen Shuttlebus, weshalb Cali und Co leider ausfielen und ich zwangsläufig zum Caravelle greifen "musste". Als passionierter Camper und zudem noch Campingplatz-Besitzer ohnehin Ehrensache, dass ich diesen mit leicht demontierbaren Campingutensilien bestücken wollte. Leicht demontierbar deshalb, weil ich den Bus wie gesagt häufig beruflich zu Personenbeförderung nutze und dauerhafte Einbauten deshalb nicht infrage kommen.
Im Herbst 2017 gab es eine zeitlich befristete Sonderaktion für Hotels, die den Caravelle zu unglaublich guten Konditionen offerierte. Insofern habe ich tief Luft geholt und den Bus als 150 KW TDI bis auf 4motion, DSG, 18-Zöller und metallic VOLL ausgestattet. Wann hat man schon die Chance, einen solchen Traumwagen zu konfigurieren? Eben ;-)
Zwar habe ich zwei Wohnwagen, einen 92er Wilk de Luxe 450 und einen 1976er Hobby 400 - letzteren hänge ich hinter meinen 1979er Opel Senator - doch brauche ich den Bulli auch, um mit einem Anhänger einen Event-Flugsimulator zu Messen und Flugtagen zu karren. Leider kann ich keine zwei Trailer gleichzeitg ziehen, weshalb sich die Notwendigkeit der Übernachtung im Bus auch hier ergibt.
Mein Gedanke war zudem, ein Klappdach nachzurüsten, um mit meinen 1,91 m einigermaßen Platz im Bulli zu haben. Dabei bedachte ich aber zwei Dinge nicht: Der Highline besitzt serienmäßig praktischer Weise zwei Schiebetüren, was die Nachrüstung eines Daches nicht unbedingt als empfehlenswert erscheinen lässt, außerdem habe ich hinten zusätzliche Airbags geordert, die dem Einbau zulassungtechnisch wahrscheinlich im Wege stehen. Hier ist das letzte Ort zwar noch nicht gesprochen, ganz einfach ist das aber nicht. Hat jemand von euch hier Erfahrungen gemacht?
Insofern ergeben sich für mich folgende Rahmenbedingungen:
- keine Löcher in den Highline-Innenverkleidungen
- Schonung der Highline-Lederausstattung beim Entwurf des Ausbaus (keine scharfen Kanten u.a.)
- Bordküche mit Spüle/Waschbecken, groß genug auch zum Reinigen meines Quadratschädels
- Matratze mindestens 2 m x 0,80 m
- Toilette
- 220 V - Stromversorgung von außen
- möglichst große, leise, aber leistumgsstarke Kühlbox zur Vermeidung einer Unterhopfung
- Ausreichend Stauraum
- möglichst viel Eigenbau zur Budgetschonung = nachbaugeeignet für jedermann/frau
- Umsetzung soll auch für handwerklich mäßig Begabte möglich sein
Ich selbst bin als gelernter Ing. und handwerklich nicht gänzlich unversiertes Modellflieger-Kerlchen zwar in der Lage, auch etwas komplexere Bauten umsetzen zu können, doch wollte ich auch Menschen, die mit ganz spitzem Bleistift an so etwas herangehen (müssen) und nicht gerade Handwerksmeister sind, Mut zum Nachbau machen.
Die Bodenplatten sind noch nicht optimal und auch recht "grob" gesägt, aber die Richtung stimmt schon mal ;-)
Ein paar Punkte in Kürze:
- Leicht demontierbarer, dreiteiliger Holzboden aus Siebdruckplatten für den mittleren Fahrzeugbereich
- Befestigung der Bodenplatten an den serienmäßigen Zurrösen-Punkte.
- Erhalt der Zurrösen
- Aussparungen in den Bodenplatten zur Nutzung der Caravelle-Sitzaufnahmen als Zurrpunkte
- Vanessa-Heckboard mit einem selbst angefertigten Holzboden (einfache Holzplatte)
- Einbau eines Zwischenbodens im Vanessa-Board für Campingtisch und -Stuhl
- Unterbdem Zwischenboden Platz für 40 cm hohe Euroboxen als Stauraum
- Alle Holzböden dienen der Schonung des Fahrzeug-Teppichbodens
- Serienmäßge Zweitbatterie unter dem Fahrersitz
- Fahrersitz elektrisch mit Memory wg. Komfort, Beifahrersitz drehbar
- 220 V - Kabel vom Motorraum unter den Beifahrersitz gelegt. Dort 220 V - Abgriff
- Bau einer Holzkonsole als Behausung für die Dometic CF 40 Kühlbox
- Kühlbox-Konsole mit praktischem, eingelegten Deckel ist gleichzeitg Teil der Matratzen-Auflagefläche
- Küche aus günstigen Euro-Boxen, mit integriertem Frisch- und Abwasser
- Küche mit großer unterer Staubox für Gaskocher, Dosenfutter & Geschirr/Besteck
- Küche mit kleinem oberen Staufach für den ambulanten Kater-Kaffee samt Tasse u.a.
- Porta-Potti als Staufach für gebrauchte (verdaute) Lebensmittel :-)
- Diverse Euroboxen unterschiedlicher Größe als tolle, günstige Staufächer im Bus
- Verbleiben der Rücksitzbank im Fahrzeug: Umbau geht schneller, ist crashsicher
- Verbleib des mittleren Einzelsitzes im Fahrzeug. Dient als Teil der Matratzen-Auflage
- Verwendung der Matratze meines hemischen Bettes garantiert Komfort und schont das Budget
- Hochgeklappter mittlerer Einzelsitz klappt die Matratze hoch und fixiert diese
- Verdunkelung mittels Vanessa Saugnapf-Matten. Nicht ganz optimal, vor allem an Heck- & Frontscheibe
- Low-Budget-Busvorzelt (Obelink Trinity) für 99,- €
Der erste Einsatz führte mich nach Friedrichshafen zur "AERO", wo ich vier Tage lang als Aussteller aktiv war. Lustiger Weise standen - rein zufällig - zwei liebe Schweizer Freunde auf dem CAP Rotach in Friedrrichshafen direkt neben mir. Unsere überraschten Gesichter könnt ihr euch vorstellen :-)
Dort konnte ich den Bus ausgiebig testen. Der Aufbau des Vorzeltes war aufgrund des steinigen Bodens leider nicht angeraten, was sich als nachteilig herausstellte.
Fazit in Kürze:
PRO
Tolle, sehr praktische Küche, überragend komfortables Bett, sehr viel Stauraum. Die Detaillösungen haben sich überwiegend sehr gut bewährt.
CONTRA
Mit meiner Körpergröße ohne Aufstelldach äußerst beengter Innenraum
Meine große, dicke Matratze nimmt sehr viel Platz weg
Der mittlere Einzelsitz raubt ebenfalls sehr viel Platz
Die nächsten bzw. künftigen Maßnahmen:
Verbreiterung der Kühlboxen-Konsole mit Klappbrett als Matratzen-Auflage, damit wird der mittlere Sitz überflüssig.
Verwendung zweier übereinander gelegten selbstaufblasenden Matratzen, die tagsüber im Heck zusammengerollt verschwinden.
Durch die beiden vorgenannten Maßnahmen gewinne ich sehr viel Platz und ein viel besseres Raumgefühl.
Auswahl einer Parzelle, die den Aufbau eines Busvorzeltes ermöglicht.
Installation eines Ladereglers für die Batterie des Fahrgastraumes, zusätzlich einen Lader für die Fahrbatterie auf dem Campingplatz.
Bessere Verdunkelung von Front-.und Heckscheibe. An den Seitenscheiben fixieren die serienmäßigen Sonnenrollos die Saugnapfmatten wiederum sehr gut.
Im Anhang findet ihr eine lose Bildersammlung. Weitere Bilder sende ich gleich hinterher.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch!
:-) Heiko
nachdem ich mich im Vorjahr hier anmeldete und auch vorstellte, möchte ich euch hier ein paar Bilder des Umbaus meines T6 zeigen - vielleicht findet die/der eine oder andere ja ein paar Ideen für ihren/seinen Ausbau.
Meine Aufgabenstellung bzw. die Rahmenbedingungen:
Ich bin Inhaber und Betreiber des BurgStadt-Hotels UND des BurgStadt CampingParks in Kastellaun im ungeschlagen schönen Vorderhunsrück.
Besonders für das Hotel benötige ich oft einen Shuttlebus, weshalb Cali und Co leider ausfielen und ich zwangsläufig zum Caravelle greifen "musste". Als passionierter Camper und zudem noch Campingplatz-Besitzer ohnehin Ehrensache, dass ich diesen mit leicht demontierbaren Campingutensilien bestücken wollte. Leicht demontierbar deshalb, weil ich den Bus wie gesagt häufig beruflich zu Personenbeförderung nutze und dauerhafte Einbauten deshalb nicht infrage kommen.
Im Herbst 2017 gab es eine zeitlich befristete Sonderaktion für Hotels, die den Caravelle zu unglaublich guten Konditionen offerierte. Insofern habe ich tief Luft geholt und den Bus als 150 KW TDI bis auf 4motion, DSG, 18-Zöller und metallic VOLL ausgestattet. Wann hat man schon die Chance, einen solchen Traumwagen zu konfigurieren? Eben ;-)
Zwar habe ich zwei Wohnwagen, einen 92er Wilk de Luxe 450 und einen 1976er Hobby 400 - letzteren hänge ich hinter meinen 1979er Opel Senator - doch brauche ich den Bulli auch, um mit einem Anhänger einen Event-Flugsimulator zu Messen und Flugtagen zu karren. Leider kann ich keine zwei Trailer gleichzeitg ziehen, weshalb sich die Notwendigkeit der Übernachtung im Bus auch hier ergibt.
Mein Gedanke war zudem, ein Klappdach nachzurüsten, um mit meinen 1,91 m einigermaßen Platz im Bulli zu haben. Dabei bedachte ich aber zwei Dinge nicht: Der Highline besitzt serienmäßig praktischer Weise zwei Schiebetüren, was die Nachrüstung eines Daches nicht unbedingt als empfehlenswert erscheinen lässt, außerdem habe ich hinten zusätzliche Airbags geordert, die dem Einbau zulassungtechnisch wahrscheinlich im Wege stehen. Hier ist das letzte Ort zwar noch nicht gesprochen, ganz einfach ist das aber nicht. Hat jemand von euch hier Erfahrungen gemacht?
Insofern ergeben sich für mich folgende Rahmenbedingungen:
- keine Löcher in den Highline-Innenverkleidungen
- Schonung der Highline-Lederausstattung beim Entwurf des Ausbaus (keine scharfen Kanten u.a.)
- Bordküche mit Spüle/Waschbecken, groß genug auch zum Reinigen meines Quadratschädels
- Matratze mindestens 2 m x 0,80 m
- Toilette
- 220 V - Stromversorgung von außen
- möglichst große, leise, aber leistumgsstarke Kühlbox zur Vermeidung einer Unterhopfung
- Ausreichend Stauraum
- möglichst viel Eigenbau zur Budgetschonung = nachbaugeeignet für jedermann/frau
- Umsetzung soll auch für handwerklich mäßig Begabte möglich sein
Ich selbst bin als gelernter Ing. und handwerklich nicht gänzlich unversiertes Modellflieger-Kerlchen zwar in der Lage, auch etwas komplexere Bauten umsetzen zu können, doch wollte ich auch Menschen, die mit ganz spitzem Bleistift an so etwas herangehen (müssen) und nicht gerade Handwerksmeister sind, Mut zum Nachbau machen.
Die Bodenplatten sind noch nicht optimal und auch recht "grob" gesägt, aber die Richtung stimmt schon mal ;-)
Ein paar Punkte in Kürze:
- Leicht demontierbarer, dreiteiliger Holzboden aus Siebdruckplatten für den mittleren Fahrzeugbereich
- Befestigung der Bodenplatten an den serienmäßigen Zurrösen-Punkte.
- Erhalt der Zurrösen
- Aussparungen in den Bodenplatten zur Nutzung der Caravelle-Sitzaufnahmen als Zurrpunkte
- Vanessa-Heckboard mit einem selbst angefertigten Holzboden (einfache Holzplatte)
- Einbau eines Zwischenbodens im Vanessa-Board für Campingtisch und -Stuhl
- Unterbdem Zwischenboden Platz für 40 cm hohe Euroboxen als Stauraum
- Alle Holzböden dienen der Schonung des Fahrzeug-Teppichbodens
- Serienmäßge Zweitbatterie unter dem Fahrersitz
- Fahrersitz elektrisch mit Memory wg. Komfort, Beifahrersitz drehbar
- 220 V - Kabel vom Motorraum unter den Beifahrersitz gelegt. Dort 220 V - Abgriff
- Bau einer Holzkonsole als Behausung für die Dometic CF 40 Kühlbox
- Kühlbox-Konsole mit praktischem, eingelegten Deckel ist gleichzeitg Teil der Matratzen-Auflagefläche
- Küche aus günstigen Euro-Boxen, mit integriertem Frisch- und Abwasser
- Küche mit großer unterer Staubox für Gaskocher, Dosenfutter & Geschirr/Besteck
- Küche mit kleinem oberen Staufach für den ambulanten Kater-Kaffee samt Tasse u.a.
- Porta-Potti als Staufach für gebrauchte (verdaute) Lebensmittel :-)
- Diverse Euroboxen unterschiedlicher Größe als tolle, günstige Staufächer im Bus
- Verbleiben der Rücksitzbank im Fahrzeug: Umbau geht schneller, ist crashsicher
- Verbleib des mittleren Einzelsitzes im Fahrzeug. Dient als Teil der Matratzen-Auflage
- Verwendung der Matratze meines hemischen Bettes garantiert Komfort und schont das Budget
- Hochgeklappter mittlerer Einzelsitz klappt die Matratze hoch und fixiert diese
- Verdunkelung mittels Vanessa Saugnapf-Matten. Nicht ganz optimal, vor allem an Heck- & Frontscheibe
- Low-Budget-Busvorzelt (Obelink Trinity) für 99,- €
Der erste Einsatz führte mich nach Friedrichshafen zur "AERO", wo ich vier Tage lang als Aussteller aktiv war. Lustiger Weise standen - rein zufällig - zwei liebe Schweizer Freunde auf dem CAP Rotach in Friedrrichshafen direkt neben mir. Unsere überraschten Gesichter könnt ihr euch vorstellen :-)
Dort konnte ich den Bus ausgiebig testen. Der Aufbau des Vorzeltes war aufgrund des steinigen Bodens leider nicht angeraten, was sich als nachteilig herausstellte.
Fazit in Kürze:
PRO
Tolle, sehr praktische Küche, überragend komfortables Bett, sehr viel Stauraum. Die Detaillösungen haben sich überwiegend sehr gut bewährt.
CONTRA
Mit meiner Körpergröße ohne Aufstelldach äußerst beengter Innenraum
Meine große, dicke Matratze nimmt sehr viel Platz weg
Der mittlere Einzelsitz raubt ebenfalls sehr viel Platz
Die nächsten bzw. künftigen Maßnahmen:
Verbreiterung der Kühlboxen-Konsole mit Klappbrett als Matratzen-Auflage, damit wird der mittlere Sitz überflüssig.
Verwendung zweier übereinander gelegten selbstaufblasenden Matratzen, die tagsüber im Heck zusammengerollt verschwinden.
Durch die beiden vorgenannten Maßnahmen gewinne ich sehr viel Platz und ein viel besseres Raumgefühl.
Auswahl einer Parzelle, die den Aufbau eines Busvorzeltes ermöglicht.
Installation eines Ladereglers für die Batterie des Fahrgastraumes, zusätzlich einen Lader für die Fahrbatterie auf dem Campingplatz.
Bessere Verdunkelung von Front-.und Heckscheibe. An den Seitenscheiben fixieren die serienmäßigen Sonnenrollos die Saugnapfmatten wiederum sehr gut.
Im Anhang findet ihr eine lose Bildersammlung. Weitere Bilder sende ich gleich hinterher.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch!
:-) Heiko
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