T6(5) TSI oder TDI im Gelände (Drehmoment/Leistung/Reserven)?

TSI oder TDI im Gelände?

  • TSI - kein Problem

    Stimmen: 8 38,1%
  • TDI - muss sein

    Stimmen: 13 61,9%

  • Umfrageteilnehmer
    21

the_blanz

Jung-Mitglied
Ort
ZH
Mein Auto
T6 California - Beach
Motor
Otto TSI® 150 KW
Getriebe
DSG® 7-Gang
Hallo.

Ist mein zweiter Beitrag hier im Forum. Toll, was es hier alles so zu lesen gibt. Bin auch schon einige Tage/Wochen kräftig am Durchstöbern. Ich habe leider keinen Beitrag gefunden zu meiner speziellen Fragestellung.

Ich habe noch keinen Bus, aber will mir einen bestellen. Wie in vielen Threads treibt mich die Frage um: TDI oder TSI. Ich habe noch nie einen Diesel besessen und tendiere (auch wegen der hier berichteten Probleme) und gerne auch mal sportlicher Fahrweise, zum TSI. Da ich in der Schweiz wohne und der Diesel/Benzin-Preis hier sowieso anders gelagert ist und es mir ehrlich gesagt auch nicht so sehr auf den Verbrauch ankommt, bitte keine Kosten-Nutzen-Rechnungen beginnen - so endet hier ja fast jeder Thread zu diesem Thema.

Zentrale Fragestellung dreht sich um diese Überlegungen:
Was mich viel mehr interessiert - am besten von Leuten mit Erfahrung - wie ist denn der Vergleich TDI vs. TSI im Gelände. Klar ist: Diesel hat 450 Nm (340@150PS) und Benzin 350 Nm. Aber sind die 350 Nm nicht so oder so ausreichend im Gelände (auch wegen Drehzahl)? Oder reicht es nicht aus um 3t im Gelände zu bewegen? Oder sollte man auf keinen Fall auf die 450 Nm verzichten - besonders wenn man kein Seikel-Getriebe einbaut (geht ja nicht beim Benziner). Kurz: "Muss" es ein Diesel sein? Könnte man was mit einem ABT-Tuning rausholen (bitte auch hier keine Diskussion zu Tuning ja/nein/ABT=Mist etc.)?

Meine bisherige Wunschkonfiguration wäre ja T6 Multivan TSI 204 PS 4M, Hinterachssperre und obligatorisch Seikel-Höherlegung mit AT-Bereifung (Grabber oder BFG). Aber ich bin nicht ganz durch mit dem Gedanke auch auf einen TDI mit Automatik oder zur Not Manuell (mein Schatz mag nicht so gerne schalten und ich mag auch gerne Automatik - auch das muss hier nicht grundsäztlich diskutiert werden).

Ich habe Offroad-Erfahrung mit (Benziner) Pajero, Terrano, Jimny (Island, Westalpen, Pyrenäen, Kroatien, Offroad-Gelände) - vielleicht kein Profi im Trial, aber zum Reisen reicht es. Ziel ist es nicht Trial zu fahren, sondern in ähnlichen Gebieten, wie gerade genannt, vorwärts zu kommen: typisch also Stufen, mässige Verschränkungspassagen, Furten bis max 40-50 cm, Steigungen.

Den TDI@204PS bin ich Probe gefahren und fand das schon schön, aber ich weiss nicht mit dem AdBlue etc.

Ich würde mich freuen, wenn es ein paar Antworten gäbe. Gerne auch vom T5: es geht ja um die Motorleistung/Offroad-tauglichkeit.

Danke und Gruss aus CH
Christoph

PS: Ach so vergessen: Col de Sommeiller sollte machbar sein und Camping-Ausstattung wegen Gewicht: eine Heckküche mit Schlaferweiterung, Wir sind zu zweit unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christoph,

Ich habe einen Diesel mit Seikel Pipapo... super Auto für gemässigtes Gelände. Hätte es zur Zeit meiner Bestellung einen t6 Benziner mit 150kw und 6 Gangschaltung gegeben hätte ich den wohl bestellt. Benzin ist unproblematischer in einigen Ländern zu bekommen als die fast schwefelfreie Dieselsorte
die mein t6 so gerne mag...

Beste Grüsse
 
@the_blanz

Willkommen hier im Forum!

Ich fahre zwei verschiedene Motorisierungen mit 4Motion, T5 2.5 TDI/96 KW und T5 2.0 TDI/132 KW und setze die Fahrzeuge auch entsprechend ein.
Die Motoren haben unterschiedliche Charaktereigenschaften und diekann man nur ganz schwer beschreiben, die muß man eigentlich selber erfahren.
18.5.jpg EB5.jpg cf1.jpg



Ich vermute, daß der T6 Benziner im Vergleich zum T6 Diesel eine geringere Last auf der Vorderachse hat und somit die Gewichtsverteilung für Geländefahrten günstiger sein könnte als beim T6 Diesel.
 
Willkommen im Forum.

Ist eine interessante Fragestellung.

Was mich viel mehr interessiert - am besten von Leuten mit Erfahrung -

Auf die bin ich gespannt - bisher habe ich hier niemanden "gesehen", der einen TSI auf "Offroad" umgebürstet hat.

Im Übrigen sind Zahlen nicht alles. Nach Aussage Seikel fährt sich bei den R5 der 131PSer besser, da er aufgrund der anderen Lasergeometrie früher Druck aufbaut.
Und ein R5/131 macht sich im Gelände besser als ein R4/140 - nach den Aussagen einiger Instruktoren.

Zu Deinem eigentlichen Thema, TDI/ TSI im Outback, kann ich leide nichts beitragen, bin aber sehr gespannt auf das diesbezügliche Feedback.

Grüße

Nic
 
Hi,

ich fahre TSI 150 kW mit DSG, ist ja nicht anders erhältlich, sonst hätte ich SG genommen, mit Seikel Höherlegung und AT Reifen. Automatik im Gelände ist Mist. Nimm auf jeden Fall die Sperre.

Für DSG gibt es keine Getriebe-Untersetzung. Du brauchst keine Untersetzung, wenn du den Radumfang durch die AT-Bereifung nicht signifikant veränderst.

Das Motordrehmoment beim TDI ist höher, dafür ist er bei vergleichbaren Getrieben länger übersetzt, der TSI kürzer.

Den TSI kann man bei Rothe mit Garantie recht einfach auf 400 Nm pimpen, falls gewünscht.
 
Und ein R5/131 macht sich im Gelände besser als ein R4/140 - nach den Aussagen einiger Instruktoren.

Ja aber !
Beim .1 kommt Haldex 2 zum Einsatz, beim .2 ist es Haldex 4 und da gibt es schon Unterschiede.
Und, mein .2 CFCA/TDI-132 KW lässt sich in Teilbereichen besser/anders fahren als der .1 BNZ/TDI-96 KW.
 
Ja aber !
Beim .1 kommt Haldex 2 zum Einsatz, beim .2 ist es Haldex 4 und da gibt es schon Unterschiede.
Und, mein .2 CFCA/TDI-132 KW lässt sich in Teilbereichen besser/anders fahren als der .1 BNZ/TDI-96 KW.

Ja, mir fehlt da leider die eigene Erfahrung. Ist aber auch der dicke R4.
Aber unterm Strich stimmt die Richtung: Allein von den Zahlen kann man nicht gleich was ableiten, oder?
 
Super. Danke für die bisherigen Antworten.

Nein, ein älteres Modell möchte ich eigentlich nicht kaufen. Ich würde wahrscheinlich auch nicht wirklich gross auf Offroad Gelände fahren mit dem Bus. 1, 2 Mal um ihn kennenzulernen. Bei meinen bisherigen Ferien mit Gelände habe ich nur einmal eine Untersetzung gebraucht. Wenn es zu heftig wird, dann suche ich mir eine Alternative. Und wenn man alleine unterwegs ist verzichte ich auch auf gefährliche Strecken. So Hardcore muss es dann nicht sein. Aber nach meiner Einschätzung sollte ich fast alles, was ich bisher abseits vom Asphalt gefahren bin auch mit einem T6 schaffen. Naja, vielleicht eine steile Stelle in den Westalpen nicht und bei der Strecke zur Askja in Island bin ich auch nicht ganz sicher. Die Lindaá führt doch recht viel Wasser je nach dem.

Aber gerne weitere Meinungen hier. Eindeutig scheint es ja nach bisherigen Antworten nicht zu sein.

Gruss Christoph
 
@Bulli-Paul Nein, nicht viel grösser. Ich möchte nicht zuviel Leistung einbüssen. Ist denn der 235/65/17 schon "extrem"?
 
Bei deinen Beschreibungen und Anforderungen kannst du jede Motor/Getriebekombination im T frei wählen. Ist ja eher nicht Offroad.

235/65 17 bedeutet +6,8 % mehr Abrollumfang. Ich fahre +6,9 %.
Der größere Abrollumfang ist moderat spürbar bei Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Für Straße und leichtes Gelände völlig ok. Untauglich für Trail und schweres Gelände mit DSG und ohne Untersetzung, egal welcher Motor.
Fraglich auch generell ob sinnvoll, wenn du nicht hin und wieder offroad bist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fahre den 150kW TSI als 4Motion mit DSG. Das Fahrzeug ist gut geeignet unwegsames, leichtes Gelände zu bewältigen, insbesondere wenn er höher gelegt ist (Seikel oder Luftfahrwerk). Mehr Bodenfreiheit ist das Erste durch nichts zu ersetzende Kriterium und liefert schon mal gute Voraussetzung für Fahrten im leichten Gelände, über ausgefahrene Wege etc.

Beim Motor/Getriebe wird es schwierig. Der TSI hat genug Leistung und der 1. Gang des DSG ist auch relativ kurz übersetzt. Ein Geländefahrzeug ist der Tx dadurch aber nicht. Die Untersetzung, die dem Tx fehlt, macht da halt unheimlich viel aus, Bergauf und Bergab. Da schaut der Tx schlecht aus, insbesondere wenn er noch mit größerer Geländebereifung bestückt ist, die den Abrollumfang erhöhen. Beim DSG ist leider keine Getriebeanpassung möglich. Der Rückwärtsgang ist beim DSG übrigens auch ganz ungünstig, viel zu lang untersetzt.

Das mit AT-Rädern ist also eine schwierige Sache. Einerseits notwendig wegen dem Profil und robusteren Reifen, auf der anderen Seite kontraproduktiv wegen dem größerem Abrollumfang und damit verbundenen Drehmomentverlust am Rad.

Der Tx hat auch keinen Nennenswert Verschränkung, was dann schnell zum einseitigen Verlust des Bodenkontakts führt. Eine Sperre ist deshalb sehr anzuraten, wenn man ins (leichte wohlgemerkt!) Gelände fahren will. Die Sperre dazu zu nutzen immer weiter in schwieriges Gelände zu fahren ist aber riskant, der Grat zum „nichts geht mehr“ kommt schnell, dann gibt es auch kein Zurück mehr. Die Sperre ist gut, um aus einer brenzligen Situation evtl. wieder rauszukommen, nicht um sich in immer schlechteres Gelönde zu wagen.
 
Danke weiter für die nützlichen Infos. Klasse.

Nein, Strecken, die mir suspekt vorkommen, werden immer erst zu Fuss kontrolliert auf Machbarkeit.

Ah, vergessen. In Korsika war ich ja auch noch offroad unterwegs, aber nicht die "Herrenpiste". Aber auch hier sollte es ja gut machbar sein mit dem Bus an die Strände im Norden der Insel zu kommen, haben ja andere schon gemacht.

Okay. Hab ja ein paar Beispiele genannt, meint ihr mit dem TSI leistungsmässig machbar? Gut oder schlecht?

Danke und Gruss Christoph
 
Ich fahre TSI, es ist alles machbar was ich beschrieben habe. Ich habe auch geschrieben was nicht geht mit DSG und großen Reifen, und das gilt unabhängig vom Motor.

Wie gesagt, für deine Anwendung kannst du aus meiner Sicht jede Motor/Getriebe Kombi fahren.

Übrigens: die DSG Getriebeentlüftung solltest du (z.B. bei Seikel) höher legen lassen wenn du vorhast Furten zu durchqueren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Übrigen sind Zahlen nicht alles. Nach Aussage Seikel fährt sich bei den R5 der 131PSer besser, da er aufgrund der anderen Lasergeometrie früher Druck aufbaut.
Und ein R5/131 macht sich im Gelände besser als ein R4/140 - nach den Aussagen einiger Instruktoren.
Der R5 / 178 PS fährt sich im Gelände auch wesentlich entspannter als die neuen R4.
Die R4 lassen sich leider recht schnell abwürgen, selbst von erfahrenen Instruktoren. Da kommt man dann schon ins Grübeln. :D

Den Rockton gibt es nur als Diesel. Für einen Offroad-Benziner müsste man ein anderes 4-Motion-Modell mit Seikel & Co. umrüsten.
Die Diff-Sperre an der Hinterachse im Basisfahrzeug nicht vergessen! Die Nachrüstung der Diff-Sperre ist sehr aufwändig und teuer!

Gruß Bullifant
 
@Bulli-Paul Danke. Ärgerlich dass das halt teuer ist mit der Entlüftung ohne das Getriebe zu ändern. Aber was soll's. Bis ich mal wieder nach Island gehe, dauert es noch eine Weile. Südosteuropa ist eher in nächster Zeit dran, wenn ich den Bus dann habe.

Gruss
 
Anteilig an den Gesamtkosten des Busses ist das nicht viel:

Material ca. 300€ netto
Arbeiten ca. 350€ netto
 
Hallo,
ich möchte nur einen kleinen Hinweis loswerden: Die Reichweite! Wir sind zwar nicht in Australien, aber eventuell kann das in Europa auf abgelegenen Strecken auch ein Problem sein!? Mit einem Diesel kommst Du doch "es bizeli" weiter.
Elcedea
 
Also 500-600km Reichweite des TSI sollten in keinem Winkel Europas ein Versorgungsproblem darstellen.
Wer wirklich mehr braucht, der Originaltank könnte gegen einen 110L Tank ausgetauscht werden.
 
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