T6 150kw / 146kw Ölcheckanalysen - Diskussion

Hersteller-Zielwert sind typischerweise 10% Dieseleintrag, zur Information. Das kann ein Öl nach VW50700 auch ohne Probleme ab.

3% sind erfreulich wenig und zweifelsohne kann das Öl das ab.
Der Turbo und die anderen bewegten Motoren-Teile ebenfalls?
Bei 10% verlassen die Öle dann auch langsam die SAE Norm. Bis dahin kann man wohl einigermaßen entspannt sein.

Die hohen Wechselintervalle der Fahrzeug-Hersteller sind unter anderem auch das Ergebnis von Marketing und Wettbewerb, machen dann aber am Ende für den Verbraucher in vielen Fällen keinen Sinn. Insofern plädiere ich weiterhin dafür, die vom MSG im Flex-Intervall errechneten Intervalle nicht auszureizen, oder gar zu überschreiten, weil diese womöglich weit unter den erhofften/versprochenen Max-Intervallen bleiben.
Darüber hinaus kann die Verkürzung der Ölwechsel-Intervalle bei entsprechenden Kurztreckenprofile durchaus ratsam sein, weil nicht jeder Kurzstreckenfahrer hat die Werte des Öls im Blick.

Gruß
 
Das sind aber richtig gute Werte, scheint dass der twindosing deutlich weniger Verschleiß aufweist als die bisherigen Bi Turbo. Denke da hat die geringere Agr Rate bzw. die nach dem Partikelfilter entnommenen Abgase einen hohen Anteil.

Ich bin jetzt bei knapp 8000km und 29mg/kg Eisen mit dem CXEC (auch 5W40), der ja im Vergleich zum CXEB eine andere Abgasnachbehandlung hat.

Jeodch dürfte bei mir auch noch Einfahrverschleiß vorhanden sein. Es hat sich demnach vermutlich einiges nach dem CXEB getan.

@DHL: Dein Motorkennbuchstabe kann nicht CXEB sein.
 
Das sag ich ja auch nicht - die 40.000 km Intervall beim T6 EU6 sind meiner Meinung nach auch grenzwertig lang.

Aber die Rate der Ölverdünnung zu ermitteln, und ein entsprechendes Modell zum tatsächlichen Wechselintervall zu machen, ist jetzt nicht gewaltig aufwändig. Alles unter 20.000km ist meines Erachtens zu früh bei den 7,4 Litern im T6, 10.000 km sind ein idiotischer Wechselintervall. Die PKW haben beim gleichen Grundmotor 4,7 Liter Füllmenge, da müsste man dann für die gleiche Ölbelastung nach 6-7000km Wechseln. Das ist einfach nur Verschwendung, das hat nichts mehr mit guter Wartung zu tun. Genau das sieht man an diesem Ölreport von User DHL - die Werte sind noch fast wie bei neuem Öl.

Hochgerechnet auf 160.000km würde man dann 16 mal statt 6 mal wechseln. Das sind also 75 Liter öl verschwendet - oder anders gesagt 2-3000€ für zu frühe Ölwechsel.

Wenn man so ein Regime anlegt, dann sollte man den Zahnriemen alle zwei Jahre wechseln, und jedes Jahr das Getriebeöl - ums gleiche Maß verkürzt man damit die Wartung beim Motoröl.

Und ja, mit "Das Öl kann das ab" meine ich natürlich, dass auch der Motor mit allen seinen Teilen keinerlei Probleme damit haben wird.

Mfg
 
Ich glaube nicht, dass allein der Eintrag von Diesel im Öl schlecht ist (er ist sicherlich aber auch nicht wirklich toll). Ich denke aber, dass durch öfteres Regeneieren der Schmierfilm von der Zylinderlaufbahn gewaschen wird. In Verbindung mit der Kolben-Verkokungsthematik beim CXEB ist das nicht gut.

Das ist alles aber sehr Fahrprofil abhäng. Ein großer Negativfaktor für Verschleiß ist auch der Rußeintrag. Mein CXEC regeneriert immer nach 450-500km. Das kenne ich vom CXEB anders.
 
Ich bin jetzt bei knapp 8000km und 29mg/kg Eisen mit dem CXEC (auch 5W40), der ja im Vergleich zum CXEB eine andere Abgasnachbehandlung hat.

Jeodch dürfte bei mir auch noch Einfahrverschleiß vorhanden sein. Es hat sich demnach vermutlich einiges nach dem CXEB getan.

@DHL: Dein Motorkennbuchstabe kann nicht CXEB sein.

Ich bin jetzt bei knapp 8000km und 29mg/kg Eisen mit dem CXEC (auch 5W40), der ja im Vergleich zum CXEB eine andere Abgasnachbehandlung hat.

Jeodch dürfte bei mir auch noch Einfahrverschleiß vorhanden sein. Es hat sich demnach vermutlich einiges nach dem CXEB getan.

@DHL: Dein Motorkennbuchstabe kann nicht CXEB sein.
@Chris_Harz: Laut erWin sind die MKB mit DMZA und die GKB mit UVU angegeben.
Die CXEB stammen aus der Motortypauswahlliste, die bei der Anlage der Kontodetails für den TDI 150KW vorgeblendet werden.
 
Ich denke aber, dass durch öfteres Regeneieren der Schmierfilm von der Zylinderlaufbahn gewaschen wird. In Verbindung mit der Kolben-Verkokungsthematik beim CXEB ist das nicht gut.
Daran ändert ein Ölwechsel nichts bzw. stimmt das so auch nicht.
Das häufige Renerieren bringt Diesel ins Öl, ja. Aber dadurch wird weder "der Schmierfilm von der Zylinderlaufbahn gewaschen", noch würde ein Ölwechsel den Schmierfilm wieder herstellen.

Das Hauptproblem beim Dieseleintrag im Öl ist dass die Viskosität und damit Schmierfähigkeit des Öls flöten geht, zusätzlich verringert sich die Wirksamkeit der Korrossionsinhibitoren etc im Öl.
Solange diese Werte aber laut Ölanalyse passen, gibt es keinen Grund das Öl zu wechseln.

Mfg
 
Wenn es aber alles so wäre, warum sind die Ergebnisse dann ab der ersten Analayse beim CXEB deutlich höher (Eisen)?
 
Das hohe Eisen beim CXEB könnte auf ein Problem Hinweisen, ja. Letzten Endes sagt der Wert aber auch nur, dass feinste Eisenpartikel im Öl sind. Auch das wär an Sicht kein Grund das Öl zu wechseln, es deutet einfach drauf hin dass der Motor erhöhten Verschleiß hat. Ob der Verschleiß vom Öl ausgeht ist eine andere Frage - genauso kanns sein dass beispielsweise Flugrost aus dem AGR-Pfad seinen Weg ins Öl findet. Wir haben glaub ich noch keine Ölanalyse von einem Motor kurz vorm beginnenden Ölverbrauch - dann könnte man unter Umständen besser sagen ob dieser Eisenwert normal ist oder auf einen beginnenden Motorschaden hinweist.

Gegen die Theorie Regeneration führt zu Verschleiß spricht, dass auch die anderen Varianten gleich oft regenerieren, aber nicht vom Ölverbrauchsthema betroffen sind.

Mfg
 
Ich glaube da auch nicht dran (zumindest nicht beim Ölverbrauch), ich halte es aber auch nicht für gut.

Die Verkokung der Kolben bzw. Kolbenbohrungen und Koolbenringnuten wird wahrscheilich eher das Problem sein. Vielleicht führt mehr AGR zu mehr Ruß und dementsprechend mehr Verschleiß?
 
Alles unter 20.000km ist meines Erachtens zu früh bei den 7,4 Litern im T6, 10.000 km sind ein idiotischer Wechselintervall

Da gehen unsere Meinungen- zumindest leicht - auseinander. Ich plädiere für max. 20000km und einmal im Jahr. In Anlehnung an das Fahrprofil kann das dann auch weniger Laufleistung sein (Beispiel 15000).
Alles unter 20.000km ist meines Erachtens zu früh bei den 7,4 Litern im T6, 10.000 km sind ein idiotischer Wechselintervall.

Es gab und gibt immer genug Beispiele von Fahrzeugen wo der Dieseleintrag gemäß Analyse enorm hoch ist und das Öl an der unteren Grenze der Viskosität landet, bzw. die Norm bereits verlassen hat. Solange die technischen Gründe (Fahrprofil/techn Störung etc.) dazu nicht individuell diagnostiziert wurden, bzw. das Fahrprofil nicht geändert werden kann/will, kann ein solch kurzer Öl-Intervall in Einzelfällen ratsam sein. Deine Argumente treffen vollkommen zu, wenn man die Werte des Öls tatsächlich kennt und überwacht. Eine Vielzahl der Foristen wird aber keine regelmäßige Ölanalyse betreiben und hinterfragt auch das eigene Fahrprofil nicht. Den absoluten Kurzstreckenfahrern empfehle ich ausdrücklich, den Intervall auf "FIX" umcodieren zu lassen und das Öl einmal im Jahr wechseln zu lassen.

Wenn man so ein Regime anlegt, dann sollte man den Zahnriemen alle zwei Jahre wechseln,

Der Zahnriemenintervall ist weitaus zu hoch. Die Riemen würden vorbehaltlich externer Einflüsse den Intervall von 210000km locker schaffen. Leider steigen die Wasserpumpen, oder die Rollen in Einzelfällen früher aus (Empfohlener Wechselintervall deswegen nach spätestens 150000km oder max 10 Jahren- die Empfehlungen der Zulieferer liegen darunter!!!). Die Folgen können bis zum Motorschaden gehen. Das ist ein weiteres Beispiel für die weitaus zu hohen Wartungsintervalle, die dem Wettbewerb geschuldet sind. Der Longlife-Ölintervall ist für die Dieselmotoren und Nutzungsprofile im städtischen Kurzstreckenverkehr vollkommen ungeeignet.

Gruß
 
Moin,
Warum ist LL ungeeignet, da wird anders als bei fix die Nutzung beachte und bei viel kurzstrecke wir er recht früh neues Öl wollen. Meine wollte den 1. Wechsel bei um die 20000km, da ich das Auto erst mit 15000km gekauft habe weiß ich natürlich nicht genau wie der bewegt wurde. Aber 15000km in 8 oder 9 Monaten werden nicht nur kurzstrecke gewesen sein. Allerdings hätte ich das Öl beim 2. Wechsel bei gut 40000km noch etwas fahren können laut Anzeige. Habe halt Inspektion und Öl zusammen machen lassen. In der Regel fahre ich überwiegend mindestens gut 30km eine Strecke und es ist auch fast immer etwas Autobahn mit so ca 120km/h dabei. Scheint zu etwas längeren Intervallen zu führen.
 
Moin Schecker,
ich halte LL ebenfalls wie viele für sehr ungeeignet.
Die Berechnung ist meines Erachtens nur ein extrem grober schätzwert.... Der Ölkreislauf vom T6 hat kein Labor eingebaut. Wenn man überlegt, wer an einem Motorschaden verdient, welcher sich auch meisten nicht im GW Zeitraum ereignet.... 😂. Auf Grund meiner beruflichen Erfahrung im Großmotorbereich ist das einzig ware, ein Ölintervall anhand von Ölanalysen festzulegen.

Ich persönlich habe kein Problem damit das Öl aller 15k zu wechseln.

Bei meinen Analysen ist wie bei den meisten Kupfer, Eisen und Kraftstoffeintrag erhöht.

Ich werde für Interessierte in den nachsehen Tage mal meine Analysen hoch laden. Werde bei dem jetzigen Ölwechsel auch mal zwei Berichte von dem gleichen Ölwechsel mit unterschiedlichen Laboren hochladen. Bin selber gespannt, ob die Werte und Aussagen auseinander gehen.

Grüße
Nick
 
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