T5 Solaranlagen Besitzer welche ? und wie befestigt?

felix_surfbus_93

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Mein Auto
T5 Kastenwagen
Hallo Bulli Gemeinde,

An die Bullibesitzer mit Solaranlage auf dem Dach...

ich habe einen T5 Transporter den ich momentan umbaue zum Surferbus. Mein Plan wie er am Ende aussehen soll habe ich schon im Kopf und dazu gehört auch das ich alles über Solar betreiben möchte. Dazu zählt hauptsächlich Licht und Kühlschrank. Später vielleicht auch noch Pumpe für waschbecken und E-Kochplatten aber da bin ich mir noch ziemlich unsicher ob überhaupt.

Bei Ebay habe ich 3x 100W Solarmodule gefunden die eine 200Ah Batterie laden soll und den Stromverbrauch tagsüber decken sollte. Gas kommt nicht in Frage. Soweit meine Überlegung. Nun zu meinen Fragen...

Was haltet ihr von meinem Plan? Funktioniert oder eher Schrott und nochmal überdenken?

Die Solarplatten haben leider keine Halterung und nun weiß ich nicht wie ich die Platten sicher aufs Dach bringen soll ohne das die einen Abgang machen :-P
Wo habt ihr eure Solarplatten gekauft und/oder befestigt?

Und wie habt ihr die Leitungen in den Innenraum bekommen ohne das was undicht wird?
 
Für Kühlschrank (Kompressor), Licht, Wasserpumpe, Wechselrichter (Laptop), etc.
reicht mit 1x100 W mit einem MPP-Regler und 2x 74Ah Akku. Allerdings bin ich auch nie länger als 4-5 Tage an einer Stelle.

Montiert habe ich das eine Modul mit 2 Vierkantrohren die ich an den Schrauben der Dachträger befestigt habe und das Modul dann daran verschraubt.

Das Kabel läuft in der Dachrinne zum Scharnier der Heckklappe, dann sichtbar im Bereich der Gasdruckfeder zum rechten hinteren Scheinwerfer.
Den hebe ich etwas ausgeschnitten und das Kabel mit in die Gummitülle der Leuchte ins Auto geführt.

Medium 22056 anzeigen
 
:danke:für deinen Beitrag. Steht schon weit vom Dach ab finde ich. Hört man da beim fahren Windgeräusche?

Ich habe jetzt gut bezahlbare Solarmodule gefunden. Solar panel flexible 140W Backcontact 12V Semi flex flexibel Monokristallin Solarpanel Mono
Die bieten 140W solarmodule an und ich denke 2 davon mit einer 200 Ah Batterie sollte paar Tage ohne Sonne reichen. Von dem Link nicht irritieren lassen. Auf der Rechnung stehts richtig drauf.:p

Ich hoffe das die auch lange gut genug ihre Dienste tun.:D

Zusätzlich werde ich auch die Lichtmaschine mit drauf klemmen. Man kann ja nie Wissen :D
 
Keine Sonne über mehrere Tage gibt es nur oberhalb des Polarkreises.
Aber klar, Wolken verringern die Ausbeute. Es kommt halt darauf an, welche Verbraucher jemand glaubt zu brauchen.
Mit Kompressorbox, Standheizung und Handyladerei haben 100Ah 3 Nächte gehalten, dann war die Batterie aber auch alle.
Ich schätze selbst bei wolkenverhangenem Himmel hätte mir mein 100Wp-Panel, welches sich seit 3,5 Jahren wacker in der Garage hält, mindestens 2 Tage mehr gebracht.
Für den Sommer habe ich mir vorgenommen, das Panel endlich einsatzbereit zu bekommen.
Ob man das Panel fix am Bus montieren muss ist eine andere Frage. Mit Kabel in die Sonne legen wenn der Bus im Schatten steht halte ich für die gelungenere Alternative.

Klasse sind auch die faltbaren Panels - leider recht teuer. Nehmen aber gerade soviel Platz weg wie ein großes Buch.

Grüße

Nic
 
Die Solarplatten haben leider keine Halterung und nun weiß ich nicht wie ich die Platten sicher aufs Dach bringen soll ohne das die einen Abgang machen :-P
Wo habt ihr eure Solarplatten gekauft und/oder befestigt?

Nach meinem Wissen sollte man die Panele besser nicht direkt auf das Metalldach des Bulli kleben.
a) Die unterschiedliche Wärmeausdehnung von Panel und Blechdach kann zu Problemen führen. Bis hin zum Ablösen der Panele.
b) Die Solarpanele brauchen eine Hinterlüftung. Ansonsten heizen sie zu stark auf. Dann kann man das ganze Busdach mit Panelen beflastern und bekommt nicht mehr Leistung als mit nur einem gut hinterlüfteten.

Ansonsten bin ich auch ein großer Freund von Solaranlagen. Ich komme mit einem 100 Wp gut 4 Tage hin. Allerdings verbrauchen wir auch wenig Strom.
Also kein TV, keine Dauerberieselung mit Musik, nur LED Lese-Lampen etc.
 
Ich habe flexible Module von Offgridtec.

Offgridtec© 100W Hochleistungs-Solarmodul flexibel (Back-Contact) - Offgridtec GmbH

Ein 100W Modul, welches meine Standard-Zweitbatterie (da ab Werk WWZH) lädt, hatte eigentlich genügt, um einen kleinen Kompressor Kühlschrank den ganzen Sommer über durchlaufen zu lassen.

An die Grenzen kam ich, als ich für Campingnachbarn Wasserflaschen zu Eis herunterkühlen wollte, und der Kühlschrank nicht mehr zur Ruhe kam.

Deshalb, und aus Spieltrieb (später evt. Nachrüstung eines Wechselrichters), habe mir das gleiche Modul nochmals gekauft.

Es ist ultra flach, aber der Anschlusskasten trägt etwas auf.

Mit Hilfe von Magneten in dieser Art:

Topfmagnete mit Gewindebuchse D 20 mm

(meine sind noch eine Nummer grösser)

sind die Module auf dem Dach befestigt.
Die dünnen Module habe ich nach einem Jahr an den Längsseiten mit Alu Winkelschienen versteift wegen besserer Stabilität.

Über den Winter reisse ich die Module vom Dach runter. Da brauche ich auch den Kühlschrank nicht.

Alles, was langfristig kaum Leistung frisst (Licht, Kompressorkühlschrank, Waschbeckenpumpe, Handy laden....) oder was nur sehr kurz viel Leistung benötigt (Kaffee Kapselmaschine, habe ich aber noch nicht), geht prima über Solar unabhängig vom Stromnetz zu nutzen.

Wenn du aber viel Leistung auf längerer Zeit benötigtst (Kochplatte?), so denke ich, dass du evt. zu blauäugig bist?
Die energiefressendsten elektrischen Verbraucher sind die Geräte, welche aus Strom Wärme produzieren....

Gas mochte ich auch nicht. Ich bin (mit einem sehr hochwertigen) zweiflammigen Spirituskocher (nicht fest verbaut) aus dem Bootsbereich sehr zufrieden.

Gruss

Peter N.
 
Der Abstand zum Dach ist eigentlich recht praktisch, denn so kann man das Dach auch noch waschen.
Windgeräusche gibt es soweit hinten am Dach sowieso keine (auch nicht bei geöffnetem Fenster).
Die Strömung liegt dort einfach nicht mehr an.

Und nachdem ich keinen Mehrverbrauch feststellen konnte, sondern eher ein zwei Zehntel weniger verbrauche
bei viel Kurzstrecke, bleibt das Ding auch immer drauf. Ursprünglich wollte ich es nur im Urlaub montieren und
sonst abnehmen. Dafür hatte ich extra zwei Stromkupplungen montiert.
 
P.S.

Wegen Durchfahrtshöhenbeschränkungen, und weil ich nach einer Testphase die Module eigentlich aufkleben wollte, habe ich diese dünnen, teuren Module gekauft.

Eine Alternative wären die um die Hälfte günstigeren festen Module.
Dann gleich doppelt soviel Leistung fürs Geld.
Und eine abnehmbare Konstruktion mit einem Dachgepäckträger.


Peter N.
 
Die Module die "surfbus" vorschlägt haben eine höhere Spannung als die von "dunkelblau".
Hier ist dann dringend ein Solarregler mit step-up / step-down Regler zu empfehlen. (Stichwort: MPP - Maximum Power Point)
Mit einem normalen Regler kommen sonst nur ~100 W von den 140 W bei den Batterien an. Der Rest wird im Regler verbraten um die überschüssige Spannung abzubauen.
 
Da hab ich auch ne Frage an die solarpanel verkleber. Habt ihr die panels auf ds iriginal blechdach geklebt, oder auf ein aufstelldach? Ich frage deshalb weil das originaldch ja diese Sicken hat. Wie geht das dann mit dem verkleben? Diensind zwar flexibel die panels, aber so arg das man sie an die Sicken anpassen kann nun auch wieder nicht. Einfach die sicken mit sika auffülen? Würde ein aufgeklebtes modul vorziehen, da es nicht ersichtlich ist. Denke mal für ein herkömmliches modul mit halterungen fehlt mir der WAF Und eigentlich soll das panel dauerhaft montiert bleiben, da es auch die starterbatterie erhalten soll. Und da ich täglich mit dem Bus ubterwrgs bin scheiden mobile lösungen aus.

Gruß Tobias
 
Hat jemand mal ein solarpanel an dachträgern befestigt? Wie könnte das genau aussehen? Ich frage deshalb weil ich mir eh eine Dachboden montiere, jedoch noch auf keine passende Lösung zur Befestigung gestoßen bin

Gruß Peter
 
Hallo zusammen,

ich interessiere mich auch für eine Solarlösung, bin aber relativ unbewandert auf dem Gebiet. Daher entschuldigt bitte meine Rookie Fragen :D

Mein Plan wäre, eine abnehmbare Konstruktion auf Basis der Dachträger-Railing zu bauen. Wie genau weiß ich noch nicht. Wenn ihr hier Tipps habt, gern!

Folgende Fragen hätte ich, die mir aber wichtiger wären:

  1. Es besteht kein Problem, die zweite Batterie unterm Sitz direkt mit einem +/- Kabel an den Laderegler zu hängen, oder? Ich würde noch eine Sicherung und einen Kippschalter dazwischen klemmen.
  2. Wie groß sollte der Querschnitt von besagtem Kabel sein?
  3. Nach einer kurzen Amazonrecherche habe ich mir dieses Panel (130W, 8A) zusammen mit diesem Laderegler (20A - für evtl. späteren Ausbau) überlegt. Was meint ihr zu dem Setup?
  4. Welche Kabel verwendet ihr von Panel zu Laderegler? Spezielle Solarkabel, oder andere? Querschnitt?
  5. Ist mein Aufbau mit 130 W ausreichend dimensioniert für Kühlbox (46W), Licht & ab und zu Musik (Standardanlage) über Bordstrom und alle 1-2 Tage Handy laden?
  6. Muss ich alles bei Nacht abklemmen, oder regelt der Laderegler, dass die Batterie dann nicht entladen wird?
Vielen Dank schon Mal!

LG Moe
 
Hallo Moe

Ich bin zwar auch relativ neu hier, kann dir nicht mit Erfahrungswerten helfen, aber vielleicht mit ein bisschen Elektrotechnik.

Punkt 2 und 4:
Je länger das Kabel ist, desto grösser muss der Querschnitt sein. Sind die Kabel zu klein dimensioniert, kommt es zu einem Spannungsabfall.
D.h. aus deinen 18V vom Panel werden 17.4V, was bei einem MPPT Regler nicht sooo dramatisch ist. Sind hingegen die Kabel vom Regler zur
Batterie betroffen, kommen da keine 14.4V mehr an, und deine Batterie wird nie richtig voll geladen. Empfehlenswert sind auch qualitativ
hochwertige Kabel(Kupfer), denn jede Anlage ist nur so gut, wie das schwächste Glied! Eine Quelle um den Querschnitt zu berechnen habe
ich hier gefunden: Querschnitt Berechnen
Der Spannungsabfall sollte unter 2% bleiben.

Punkt 5:
Vielfach wird missverstanden, was die Leistungsangaben eines Solarpannels bedeuten. In deinem Fall 130W d.h. ca. 7.2A und 18.05V bei
1000W/m2 Bestrahlungsstärke und das ganze bei 25 Grad. Das sind Laborbedingungen, die du in der Realität nie erreichst, denn die letzten
beiden Punkte schliessen sich eigentlich aus. Die Realität ist in etwa so, dass das Panel in unseren Breitengraden mit nur 700W/m2 bestrahlt
wird, fährst du Richtung Equator, wirds immer besser. Das bedeutet rund 90W/5.9A Ladeleistung in D und auch nur um die Mittagszeit im
Hochsommer, wenn dein Panel exakt zur Sonne ausgerichtet ist, keine einzige Wolke am Himmel steht und das Panel nicht zu heiss wird. Mit
zunehmender Temperatur nimmt die Leistung zusätzlich ab, deshalb finde ich ein aufs Dach kleben suboptimal. Hinzu kommt noch, dass du
Leistung bei langen (und falsch dimensionierten Kabeln) verlierst, dein Laderegler evtl. einen schlechten Wirkungsgrad hat und du zusätzlich
einen ca. 15%igen Leistungsverlust an der Batterie hast. Stehst du im Frühling oder Herbst(eigentlich die schönste Zeit) frei, musst du an
einem leicht bewölkten Tag mit ca. 400W/m2 rechnen. In dem Fall würde die Ladeleistung an der Batterie mit einem guten Laderegler
ca 3.2A sein. Das bedeutet, dass dein Cali rund 45 Stunden/fast 6 Tage geladen werden müsste. In der Praxis geht dir am 4. oder 5. Tag
der Saft aus. Ich finde, alles unter 120W ist Spielzeug und macht keinen Sinn. Calisolar verbaut Anlagen bis 270W aufs Dach und das nicht
ohne Grund! (Über den Preis diskutieren wir hier nicht!)

Punkt 6:
Einen anständigen Laderegler dran und der Saft bleibt in der Batterie!

Gruss
virtulex
 
Hi Virtulex,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! :danke:

War jetzt ne Weile nicht mehr hier online, deshalb erst jetzt meine Reaktion.

Von der Etechnik Seite her sollte ich alles soweit kapiert haben, ich denke ich werd tatsächlich eine Stufe größer denken und mir 2x160W Panele und einen 30A Laderegler kaufen. Das sprengt zwar ein Wenig mein ursprünglich angesetztes Budget, aber hilft ja nix. Was nützt mir eine unterdimensionierte Anlage, die ich dann 1-2 Jahre später aus Frust wieder runterreisse und dann doch die größere besorge? Dann kann ich es auch gleich richtig machen.

Danke auch für den Querschnittrechner, der hat mir sehr geholfen! Hatte davor ein Wenig mit URI rumgerechnet und bin nicht wirklich auf ein Ergebnis gekommen...Physikunterricht ist lange her :D

Nun hab ich noch eine andere Frage zum Thema Aufbau bzw. Dachmontage. Wie du schon richtig geschrieben hattest, sind die aufgeklebten Panele eher nix, wenn die sich schön in der Sonne aufheizen und keine Kühlung bekommen. Ich hatte vor, mir Dachträger zu besorgen und die Panele mit zwei Alu Vierkant Profilen zu verschrauben. Quasi so wie das hier.

Dabei sind mir noch zwei weitere Fragen gekommen, die ich gern in die Runde werfen würde:
  1. Hat einer eine Ahnung, wie viel Gewicht das Cali Aufstelldach aushält, also aufgestellt? Mein Aufbau wird um die 30 kg wiegen, ich hab wenig Lust, dass mir da das Dach draufknallt, wenn ich oben schlafe.
  2. Muss ich die Konstruktion eigentlich eintragen bzw. vom TÜV abnehmen lassen? Ich würde ja als Basis für das Fahrzeug zugelassene Dachträger verwenden und die Panele sind dann prinzipiell "Ladung". Demnach müssten die nur fest genug angebracht sein und dürfen nicht über das Fahrzeug rausstehen. Oder sehe ich das falsch?
Zu guter letzt wäre ich dankbar für ein paar weitere Ideen was den Aufbau betrifft. Ich denke, ich werde mit Scharnieren auf beiden Seiten arbeiten, die ich leicht aufschrauben kann, so dass das Panel sich in beide Längsseiten des Fahrzeugs neigen kann...aber das ist nur so ein Gedanke.

Merci schon mal! :)

Moe
 
Hallo Moe
Hat einer eine Ahnung, wie viel Gewicht das Cali Aufstelldach aushält
Soviel ich weiss, ist eine maximale Dachlast von 50 Kg erlaubt. Ich weiss aber auch nicht, ob das im offenen Zustand auch der Fall ist.
Ich denke dass die Windlast dann ein Problem werden könnte, sofern das Dach überhaupt auf bleibt :confused:

Ich hatte grundsätzlich in eine andere Richtung spekuliert. Und zwar ist der Gedanke, ganz flache Panels zu nehmen, aber mit einer
etwas grösseren Leistung als diejenigen, die man als "Falttaschen" kaufen kann. Z.B. 2x 80W oder 2x100W mit einem relativ schlanken
Rahmen, sodass die Panels im zusammengeklapten Zustand nicht höher als 15mm sind. Den Regler würde ich fest ins Auto verbauen
und mit entsprechender Leistungsanzeige versehen. Da gibt es ja genügend schlaues am Markt. Die Panels dürfen aber nicht grösser
sein, als die Bettverlängerung im Hecke, wo sie nämlich drunter müssten, also unter das Gitter! Auf beiden Seiten eine passende Kunst-
stoffschiene ans oder eher unters Gitter geschraubt, sodass man die Panels da einfach rein schieben kann.

Im Bedarfsfall würde ich die Panels einfach mit einer "Snapin" Haltung aufs Dach klemmen oder frei stehend direkt auf die Sonne aus-
richten und natürlich auch nachführen. Eine Nachführung wird in der Regel zwischen 25 und 40% Leistungszugewinn bringen. Ich habe
auch schon über eine automatische einachsige Nachführung nachgedacht, wird aber vermutlich zu aufwändig.

Vorteile einer solchen Lösung:
- Höhere Ausbeute durch die Möglichkeit der manuellen Nachführung und deshalb kleinere Panel möglich
- Keine Kabeldurchführung, alles bleibt dicht
- Von aussen nicht sichtbar, keine Diebstahlgefahr
- Dach bleibt während der Fahrt frei fürs Kanu, Gummiboot :D oder anderes ultra wichtiges Gedöns
- Jederzeit Rückrüstbar ohne Löcher im Dach beim Fahrzeugwechsel
- 2m Höhe bleibt wie sie ist, kein mm mehr im Fahrbetrieb, d.h. auch an der Fähre bin ich mit 2m Tarif unterwegs.

Ich brauche den zusätzlichen Strom nur, wenn wir mal 3 oder mehr Tage frei stehen. In der Regel ist das aber sehr selten der Fall.
Will ein CP-Betreiber aber mal 5€ für Strom haben, kostet mich das ein müdes Lächeln...

Gruss
virtulex
 
Moin zusammen!

Ich habe seit 3,5 Tagen einen Versuchsaufbau im Betrieb:
120 Watt Sunpower flexible Zelle (~170 Euro)
Victron Energy BlueSolar MPPT 75/15 (~90 Euro)

Die Möglichkeit zur Statusübertragung per Bluetooth war für mich sehr hilfreich um ein "Gefühl" für die Leistung des Systems zu entwickeln.
Wichtigste Erkenntnis: 120 Watt reichen selbst flach auf dem Dach ohne Kühlung locker um eine Waeco 35 CFX dauerhaft zu betreiben und trotzdem die Bordbatterie randvoll zu halten.
Man erkennt auf dem letzten Screenshot gut, dass morgens (wenn die Spannung auf ca. 10.7-10.9 Volt abgefallen ist) ca 5-7 Stunden im "Bulk" Modus geladen wird und Abends noch einmal die gleiche Zeit lediglich Erhaltungsladung erfolgt - also noch reichlich Kapazitäten vorhanden wären.
Weiterhin fällt auf, dass die Vormittage am produktivsten sind. Ohne Anstellung erreiche ich um ca. 10:00 Uhr morgens bereits knapp 90 Watt Spitzenleistung - weil das Dach und damit die Zelle dann noch nicht so heiß sind. Mittags kann man derzeit bei 30° im Schatten das Dach (zumindest beim Blackberry) nicht mehr anfassen ohne sich die Finger zu verbrennen. Dann sinkt die Leistung recht drastisch auf ca. 50-60 Watt ab.
Generell erzielt man die Ausbeute nur bei "Bedarf". Ich hätte also durchaus auch 400-500 Wh pro Tag erzielen können, wenn ich mehr verbraucht hätte.

Ganz wichtig: Teilabschattungen sind noch dramatischer als ich ursprünglich dachte. Selbst wenn ein Panel pro "Spalte" eine Diode verbaut hat (was bei günstigen Modulen nicht selbstverständlich ist), fällt natürlich mindestens diese Spalte an Zellen aus. Hat man z.B. einen Querträger auf der Dachreling oder einen Ast über dem Auto, der nur eine Zelle in jeder Spalte abschattet, dann liefert das ganze Modul NICHTS mehr (< 5 Watt) obwohl vielleicht nur 5% der kompletten Fläche im Schatten liegen.


Befestigt wird die Zelle im Stand mit 45Kg Topfmagneten. Der Plan war eigentlich, ein Alublech abkanten zu lassen, das dann direkt in den 4 hinteren Befestigungspunkten für Dachschienen verschraubt wird. Eine Skizze dazu habe ich angefügt. Leider haben mir bereits 2 örtliche Metallbetriebe abgewunken, da man offenbar nicht 2x in verschiedene Richtungen abkanten kann? Kennt jemand jemanden, der mir so ein Blech zurecht biegt?


Panel-1180x540mm.jpg Regenrinne.jpg Skizze-Blech-1280x640mm.jpg Screenshot_20170619-100838.png Screenshot_20170619-214020.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgä rtv

OK, 120W Solarpannel mag bei einem Multivan mit vermutlich einer Zusatzbatterie schon reichen, da gebe ich dir Recht. Calis haben aber insgesamt
3 Batterien und einige Verbraucher mehr, wenn man am Campen ist. Die Kühlbox alleine ist nicht das Ziel...

Deine Rechnung geht für mich nicht auf. Wenn du sagst, dein Regler lädt mit 90W, bedeutet das, dass bei 14.8V Ladespannung ca. 6A Ladestrom
fliessen. Um im Cali die 150Ah voll zu kriegen, müsste das Panel 25 Stunden ununterbrochen diese Leistung liefern, den schlechten Wirkungsgrad
von einer Bleibatterie mal nicht mitgerechnet, die Erhaltungsladung für die Starterbatterie auch nicht. Gehe ich davon aus, dass ich 3 Tage frei stehen
kann, bis die Batterien leer sind, muss ich in der gleichen Zeit die Leistung auch wieder von den Solarpannels beziehen können.

Du schreibst, dass bei 10.7-10.9V, d.h. deine Batterie ist komplett leer (siehe unten), eine 5-7 Stündige Ladung ausreicht, um in den Erhaltungslade-
modus zu wechseln.
upload_2017-6-20_15-44-12.png
Ich gehe mal vom Mittel aus, 6h x 6A Ladestrom heisst für mich, 36Ah in die Batterie geladen. Ich weiss ja nicht welche Batterie du verbaut
hast, aber entweder ist die tatsächlich so klein, kaputt oder es stimmt mit deiner Ladekurve etwas nicht. Ausserdem wirkt es sich negativ auf die
Batterie aus, dieses so tief zu entladen. Dadurch verlierst du jedesmal durch Sulfatisierung an Kapazität.

Ich habe es anhand der Herstellerangaben grob durchgerechnet: Einmal am Tag 3 Handys laden, WLAN Hotspot, Notebook, Wasserpumpe, ein
bisschen Musik am Abend, Licht etc... da reichen die "120W" Solarleistung grade noch ganz knapp und wenn alles perfekt passt. Ich weiss auch
nicht wann du gemessen hast, aber morgen ist Sommersonnwende, d.h. morgen gibt es am meisten Energie von oben, danach fällt die Leistung
und auch die Dauer der Beleuchtung wieder ab, bis sie im Winter nur noch einen Bruchteil beträgt.

Ich würde aber vor allem gerne im Frühling und im Herbst unabhängig von der Steckdose sein und auch dann, wenn die Sonne nicht voll runter
knallt. Deshalb rechnete ich mit durchschnittlich 700W/m2 im Sommer und ca. 400W/m2 im Frühling und Herbst.

Bezüglich der Teilbeschattung gebe ich dir recht, deshalb auch die Überlegung, 2 Panels parallel und auch nicht fest aufs Dach. Sollte da mal
schatten sein und wir dümpeln bei 11.8V herum, dann kommt es runter vom Dach in die schattenfreie Zone.

Jetzt bin ich grade froh, wenn ich es mit dem Fahrrad ins Freibad und wieder zurück schaffe, wir haben ca. 35°C und an Campen ist nicht zu
denken! Ich schlaf aktuell lieber im Keller.

virtulex
 
Moin zusammen!

Ich habe seit 3,5 Tagen einen Versuchsaufbau im Betrieb:
120 Watt Sunpower flexible Zelle (~170 Euro)
Victron Energy BlueSolar MPPT 75/15 (~90 Euro)

Die Möglichkeit zur Statusübertragung per Bluetooth war für mich sehr hilfreich um ein "Gefühl" für die Leistung des Systems zu entwickeln.
Wichtigste Erkenntnis: 120 Watt reichen selbst flach auf dem Dach ohne Kühlung locker um eine Waeco 35 CFX dauerhaft zu betreiben und trotzdem die Bordbatterie randvoll zu halten.
Man erkennt auf dem letzten Screenshot gut, dass morgens (wenn die Spannung auf ca. 10.7-10.9 Volt abgefallen ist) ca 5-7 Stunden im "Bulk" Modus geladen wird und Abends noch einmal die gleiche Zeit lediglich Erhaltungsladung erfolgt - also noch reichlich Kapazitäten vorhanden wären.
Weiterhin fällt auf, dass die Vormittage am produktivsten sind. Ohne Anstellung erreiche ich um ca. 10:00 Uhr morgens bereits knapp 90 Watt Spitzenleistung - weil das Dach und damit die Zelle dann noch nicht so heiß sind. Mittags kann man derzeit bei 30° im Schatten das Dach (zumindest beim Blackberry) nicht mehr anfassen ohne sich die Finger zu verbrennen. Dann sinkt die Leistung recht drastisch auf ca. 50-60 Watt ab.
Generell erzielt man die Ausbeute nur bei "Bedarf". Ich hätte also durchaus auch 400-500 Wh pro Tag erzielen können, wenn ich mehr verbraucht hätte.

Ganz wichtig: Teilabschattungen sind noch dramatischer als ich ursprünglich dachte. Selbst wenn ein Panel pro "Spalte" eine Diode verbaut hat (was bei günstigen Modulen nicht selbstverständlich ist), fällt natürlich mindestens diese Spalte an Zellen aus. Hat man z.B. einen Querträger auf der Dachreling oder einen Ast über dem Auto, der nur eine Zelle in jeder Spalte abschattet, dann liefert das ganze Modul NICHTS mehr (< 5 Watt) obwohl vielleicht nur 5% der kompletten Fläche im Schatten liegen.


Befestigt wird die Zelle im Stand mit 45Kg Topfmagneten. Der Plan war eigentlich, ein Alublech abkanten zu lassen, das dann direkt in den 4 hinteren Befestigungspunkten für Dachschienen verschraubt wird. Eine Skizze dazu habe ich angefügt. Leider haben mir bereits 2 örtliche Metallbetriebe abgewunken, da man offenbar nicht 2x in verschiedene Richtungen abkanten kann? Kennt jemand jemanden, der mir so ein Blech zurecht biegt?


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Bezüglich des zu biegenden Bleches: Weiß zwar nicht was deine Metallbetriebe selber herstellen aber das sind 6 simple Biegungen die keine Probleme darstellen sollten. Erst werden die beiden mittigen Biegungen gebogen und dann bei zwei äußeren Laschen. Kein Hexenwerk. Außer ich habe gerade was grundlegendes in deiner Zeichnung übersehen.
 
@virtulex ja, die Leerlaufspannung der Serien-AGM-Boardbatterie liegt morgens noch bei gut 12,1-12,3 Volt. Die 10,9 sind das gemessene Minimum, wenn die Kühlbox anläuft (braucht dann ca. 4,6 A) um bei >45°C Innenraum herunter zu kühlen.
Beim Campen würde man sicherlich Lüften, damit's die Box nicht so schwer hat.
Für den Cali hast du sicherlich Recht; gerade Musik hören und Starterbatterie laden würde noch einmal die gleiche Leistung zusätzlich erforderlich machen. Wer mal eine Stunde per VCDS gespielt oder einen DSP einmessen hat, weiß, wie sehr das ins Energiebudget geht... Das tolle am BlueSolar Regler ist ja, dass er theoretisch sogar 3 dieser Panel betreiben könnte. Soll recht unempfindlich gegenüber "Over-Provisioning" sein, selbst wenn man an die 15A Grenze käme.

@floksor Hat mich auch gewundert: für den Cali gibt es ja eine ähnliche Lösung (nur dass dort die Kanten für die C-Schiene nach oben gebogen sind). Mir wurde gesagt, man könne nur in die gleiche Richtung kanten oder man bekäme das Blech nicht mehr aus der Maschine heraus. :confused:
 
Hm dann kommt es wahrscheinlich auf deren Maschine an. Die Biegepresse bei uns in der Firma kann dies jedenfalls und die ist Standard, also keine Sondermaschine.
 
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