T5 California unteres Preissegment

VierOnTour

Jung-Mitglied
Ort
Monschau
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
03.2007
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Sonora
FIN
WV2ZZZ7HZ7H10XXXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Hallo zusammen,

wir überlegen unseren tollen 2017er 2.0 4D Alhambra gegen einnen California "einzutauschen". Es ist unser großes Zweitauto und wird nur noch für Ausflüge verwendet, da ich mitlerweile Fußläufig zur Arbeit kann. Er steht sich tatsächlich gerade quasi kaputt. Am Wochende würden wir dann aber auch gerne im Auto schlafen können.
Eigentlich wollte ich einen schönen T4 haben. Aber schöner T4 ist schwierig und dann meißt sehr teuer. Zudem das Rostproblem mich echt nervt.

Dann habe ich mal nach T5 geschaut und gemerkt, dass man für das gleiche Geld (bis ca. 25k) auch was moderneres bekommen kann. Was dann noch nicht nicht min. 25 Jahre als ist und die Sitze auch mal gerne 100-150tk weniger durchgesessen sind.

Mir sind aktuell diese beiden bei Kleinanzeigen aufgefallen:
Nr.1 Bulli T5 California
Nr.2 Volkswagen T5 California Biker

Mit Nr. 1 habe ich gestern kurz telefoniert. Sehr netter Privatmann. Wirkt ehrlich und seriös. Motor braucht angeblich kein Öl und läuft einwandfrei. Wagen hatte einen Heckschaden (fremdverschuldeter Parkrempler im Stillstand). Gutachter hat das ganz Auto damals begutachtet und war wohl "begeistert" vom Motorzustand. Quasi nur Langstrecke gefahren und wenig Campingbetrieb. Hänger nur ganz selten kleine.
Ist mit 160km ganz gut zu erreichen von mir und würde ich mir gerne mal anschauen. Ich habe aber nur am WE Zeit und Verkäufer ist ab nächste, WE drei Wochen im Urlaub. Er will sich melden.....

Nr.2 finde ich sieht toll aus. Mehr kann ich dazu gerade nicht sagen. Ist leider sehr weit weg.

Was ich so gelesen haben könnten die BPC Maschinen ja bei der Laufleistung langsam an ihre Grenzen kommen. Kann man sowas bei einer Probefahrt halbwegs verlässlich herausfinden? Gibt es Dinge auf die ich besonders achten müsste? Ich finde den Motor grundsätzlich Interessant weil ich auch vor habe meinen 1,8t Wohnwagen zu ziehen. Abgesehen davon finde ich wenige California die nicht diesen Motor haben.

ich bin gespannt was ihr zu den zwei Wagen sagt. Ich bin für alle Tips offen. Insbeosndere worauf ich bei besichtigungen achten soll. Für uns kommt übriges nur ein Cali in Frage. Mit Küche und 4 Sitz/Schlaplätzen, da zwei Kinder ;)

Danke euch!

VG Kristoffer
 
Hallo Kristoffer,
bei einem fast 20 Jahre alten Cali wird man immer ein paar Haare in der Suppe finden. Grundsätzlich stehen beide Fahrzeuge erst mal recht gut da und sind nicht völlig abgeranzt.
Zu Nr. 1:
Das Aufstelldach ist im vorderen Bereich des Zeltstoffs mehrfach eingeklemmt worden beim Schließen. Die vordere Segellatte (das ist eine eingenähte Plastikverstärkung, die die Faltung des Zeltstoffes vorgibt) ist oben und unten geknickt. Ein neuer Zeltbalg kostet ca. einen 1000er mit Einbau.
Die Kühlbox stinkt leider bereits auf den Bildern, ich vermute der Eigentümer ist Hobby-Angler...
Unbedingt die letzten Wartungsprotokolle zeigen lassen, wenn der DPF noch der erste ist wird der demnächst fällig. Sind noch mal rund 4000€ (kein Scherz!)

Zu Nr. 2:
Der hat leider nur eine manuelle Klimaanlage, da wäre zu prüfen ob er einen zweiten Verdampfer hinten im Heck hat. Falls ja musst du entscheiden, ob du ständig nachregeln willst. Da ist die Climatronic (der erste hat sie) deutlich komfortabler.
Der Tankdeckel und die Blende darunter haben eine deutliche Farbabweichung. Die Ursache sollte man nachfragen.

Mir hätte Nr. 2 einen Touch zu viele Kilometer und mich würde die manuelle Klima stören. Ich würde den ersten auf den Preis des zweiten runterhandeln und in einen neuen Zeltbalg und eine neue Kühlbox investieren.

Über die Problematik der Zweit- und Drittbatterie solltest du dich im Caliboard informieren, Stichwort: "Shunt".

Viele Grüße
Jochen
 
Auf den Bildern sehe ich so weit erst mal nichts auffälliges. Vielleicht die rechte Seitenwange der Fahrersitzlehne, die passt so gar nicht zu dem gepflegten Sitzbezügen.
Aber warum macht jemand der einen Cali verkaufen will keine Fotos vom geöffneten Aufstelldach???

Nimm auf jeden Fall jemand mit der was von den T5 Calis kennt, die Chance da was zu übersehen ist leider recht groß...

Viele Grüße
Jochen
 
Ich kenne leider niemanden der Erfahrung mit den Calis speziell hat. Mit Autos kennen wir uns grundsätzlich gut aus. Wir haben früher selber alte Volvos gehabt und auch selber geschraubt.

Ich versuche in Foren einfach genug aufzusaugen 😅 Ist mir aber auch schon aufgefallen, dass Fotos vom Dach fehlen. Der Herr will mich morgen mal anrufen.
 
Mal ein Tip der wie ich finde mir schon mal einen ersten Eindruck davon gibt wie „ernst“ der Besiitzer es mit der meist guten Pflege usw gemeint hat und das immer alles gemacht wurde….
Wenn ich eine wagen sehe bei dem dann schon beim reifenkauf gespart wurde und irgendwelche „Linglong“ Reifen drauf sind bin ich zumindest etwas skeptisch.
 
Das wäre für mich kein Argument für gute oder schlechte Pflege, das zeigt nur von Sparsamkeit/Geiz des Besitzers.
Oft werden gerade kurz vor Verkauf günstige Reifen montiert, um nicht mehr zu viel reinzustecken.

Gute Pflege würde ich vom Lackzustand(Mikrokratzer von der Waschanlage) oder zum Beispiel bei geöffneter Heckklappe, an die verdeckten Stellen der Fahrzeugkarosserie geschaut, zerkratzte Griffmulden, verpackte Einstiege.

Was der Themenstarter sich auf jeden Fall genau anschauen sollte wären die unteren Türkanten, wenn es da schon rausblüht wurde sich beim putzen wahrscheinlich nicht runter gebeugt um dort auch mal zu wischen.
 
Das wäre für mich kein Argument für gute oder schlechte Pflege, das zeigt nur von Sparsamkeit/Geiz des Besitzers.
Oft werden gerade kurz vor Verkauf günstige Reifen montiert, um nicht mehr zu viel reinzustecken.

Mache ich nicht anders.
Warum sollte ich teure Conti Reifen montieren, bezahlt doch eh niemand beim Kauf des PKW.
 
Habe heute mit diesem Verkäufer telefoniert. War ein sehr angenehmes Gespräch. Er verkauft für seinen Chef der in Rente geht. Haben gemeinsam ein Sportgeschäft betrieben und waren mit dem Wagen viel auf Messen usw. Wurde wohl immer gut in einer Fachwerkstatt gepflegt. Tatsächlich wurde vergessen Bilder vom Aufstelldach zu machen. Der Verkäufer sagte mir aber er hat alles mit seinem Chef getestet. Dabei hat der Chef ihn genau darauf hingewiesen wie er das Dach vernünftig einzupacken hat. Ich kann mir den Wagen wahrscheinlich am Samstag anschauen. Ich versuche am gleichen Tag in der nähe auch einen T4 Freestyle zu besichtigen. Dann hätte ich nochmal den direkt Vergleich.

Könnte ihr mir noch was zu der Elktrik in den fahrzeugen sagen? Ich mache mir etwas sorgen wegen dem elektrischen Aufstelldach und der Zuziehhilfe der Türen. Was ist wenn da die Elektrik mal Probleme macht? Ich kenne das von meinem alten Passat B5 das dies bei VW gerne durchaus mal vorkommen kann :D

Und bzgl des Motors. Ich habe gelesen, dass man das Zwei Massen Schwungrad testen kann indem man bei laufenden Motor links und recht einlenkt. Könnt ihr das Bestätigen und ggf. noch mehr Tips zum testen des Motors geben? Bzgl. dem DPF, hat der ein festes Wechselintervall oder ist der einfach irgendwann voll? Bei langstrecke eher weniger das Problem, oder?

Danke euch!
 
Servus Kristoffer!
Zunächst mal sind das ja gemessen am Alter alles relativ gepflegt wirkende schöne Fahrzeuge die du da im Auge hast. Wenn du dich gut über die konstruktiven Besonderheiten des 2.5TDI informiert hast und auch die finanziellen Möglichkeiten hast das ein oder andere teure Ersatzteil zu bezahlen, dann würde ich hier durchaus zum Kauf raten. Weil durch die Verbindung von Fahrspaß mit dem 2.5TDI und dem hohen Nutzwert zum Campen und Freizeit verbringen sind die älteren California echt super Fahrzeuge!
Könnte ihr mir noch was zu der Elktrik in den fahrzeugen sagen? Ich mache mir etwas sorgen wegen dem elektrischen Aufstelldach und der Zuziehhilfe der Türen. Was ist wenn da die Elektrik mal Probleme macht?
Kann ich so teilweise bestätigen. Unser California hatte bislang mal einen kaputten Lenkstockschalter, hat damals zum Ausfall der Scheibenwischer geführt. Außerdem mal ein defektes Türschloss an der Fahrertür. War beides relativ gut zu beheben, da kein riesiger Elektonikwurm. Schlimmer war’s als tatsächlich das Aufstelldach mal gezickt hat. Lag allerdings nicht am Aufstelldach selbst und ging sporadisch dann doch immer nochmal. Es gibt wenn man die Camperunit ausbaut eine Notverriegelung, die haben wir zum Glück aber nicht gebraucht. Es wurden dann die Aubaubatterien getauscht, war wohl nach damals so 15 Jahren auch nicht verkehrt, ist aber sauteuer. Das hat das Problem auch nicht so ganz beseitigt, endgültig hat’s geholfen, den Massepunkt hinter der Küchenzeile neu zu schweißen. Ansonsten hat in bisher 19 Jahren an der Elektronik nix Probleme gemacht, auch nicht die Displays der Camperunit oder der MFA und auch nicht die Zuziehhilfen. Die komplett elektrische Tür soll wohl schlimmer sein, haben wir zum Glück nicht und wär zum Campen auch wirklich Mist. Im Vergleich war an der 17-jährigen 4motion Caravelle an der Elektrik noch rein gar nix (ist halt auch nix dran), dafür am Antrieb schon erheblich mehr, hat halt auch schon mehr gelaufen, dazu gleich mehr.
Und bzgl des Motors. Ich habe gelesen, dass man das Zwei Massen Schwungrad testen kann indem man bei laufenden Motor links und recht einlenkt. Könnt ihr das Bestätigen und ggf. noch mehr Tips zum testen des Motors geben?
Kann ich so nicht bestätigen, war bei mir sehr verschlissen, hat aber noch funktioniert, bis es zusammen mit der Kupplung nach einem Defekt des Nehmerzylinders eh getauscht wurde. Allerdings paar andere Sachen: Schlechtes anspringen sind oft undichte PDE Sitze, unrunder Lauf eher defekte PDEs oder schlimmeres. Pfeifen und Zischen vor allem beim Beschleunigen sowie im Stand Abgasgeruch im Innenraum sind gern mal undichte krumme Krümmer oder defekte Dichtungen zwischen Turbo und Krümmer. Bei höheren Laufleistungen manchmal leider der Turbo selbst, wenn der Undicht ist, ist auch Öl in der Ansaugung, möglicherweise sichtbar wenn es neben dem AGR Ventil rausdrückt und sich da überall verteilt. Bei mir waren’s beim Caravelle bei 245tkm bisher: WAPU, PDE vorsorglich neu abgedichtet (nicht nötig), Kupplung und ZMS, Krümmer und Turbo. Der California hat außer nem Krümmer noch nix gebraucht.
Bzgl. dem DPF, hat der ein festes Wechselintervall oder ist der einfach irgendwann voll? Bei langstrecke eher weniger das Problem, oder?
Wurde beim Caravelle bei mir schon bei 195tkm ungefähr getauscht, kommt meistens so zwischen 160tkm und 240tkm. Richtig, bei Langstrecke und ohne andere Probleme wie erhöhter Ölverbrauch hält er eher lang, aber bei 240tkm ist trotzdem irgendwann Schluss. Auch wegen der errechneten Aschemasse. Bei gepflegten Langstreckenfahrzeugen sollten die Chancen aber gut sein, den DPF noch reinigen und wiederverwenden zu können. Ab 180tkm ist es bei VW meines Wissens Vorschrift, beim Service die Aschemasse zu kontrollieren.
Zuletzt, viel Erfolg beim Kauf und viel Spaß mit dem Bus! Als generelle Tipps kann ich noch eine Hohlraumkonservierung und Unterbodenversiegelung empfehlen sowie den Bus nur für Langstrecken und weniger im Alltag zu nutzen.
Viele Grüße
Fabi
 
Der ist für 24k verkauft worden.
An dich?
Wenn nicht, schade eigentlich, ist ein schöner. Und wenn der so gut war wie er aussieht, dann ist des wohl der Preis dafür, ist zwar heftig, aber wenn ich dran denk, was vor gut zwei Jahren die 4motion Caravelle gekostet hat, ist es im Vergleich auch kein Schnäppchen aber wohl fair. Krass…
 
Danke dir Fabi für dein ausführliches Kommentar!

An mich wurde der blaue nicht verkauft. Hatte so schnell leider keine Möglichkeit mir den anzuschauen. Der Verkäufer war aber so nett und hat mir bescheid gegeben, dass er weg ist und ich habe einfach mal frech gefragt was er gebracht hat.

Laut Anzeige hat dieser ja auch eine neue Kupplung. Sonst wurde vom Motor wahrscheinlich noch nichts getauscht. Vielleicht ein gutes Zeichen. Verkauft wird er auf jedne Fall nur weil er aufgrund des Alters nicht mehr genutzt wird. Ich weiß aber jetzt worauf ich hören muss. Ich bin den 1.9 TDI meines Passat B5 gewohnt. Es ist normal, dass der 2.5 TDI was unruhiger läuft, oder?
 
Ist der 1.9er vom Passat denn ein PD Diesel oder schon ein Commonrail? Beim B5 Passat gabs ja beides glaub ich. Weil generell ist der 2.5er halt vor allem ziemlich laut auch im Vergleich zum 1.9er PD noch, aber vor allem verglichen mit jedem CR Diesel. Und mit zunehmender Laufleistung habe ich auch den Eindruck, dass das Nageln noch zunimmt. Insofern kann man den je nach Referenz vielleicht schon als unruhig wahrnehmen, er sollte aber nie tatsächlich unrund laufen. Wenn er aber normal Leistung hat und sich nicht sonst wie ungesund anhört, passt es aber normal schon. Gewisser Lärmpegel und etwas Nageln ist normal :)
 
Wenn Du den 2.5er aus dem T5 als laut / unruhig empfindest, darfst Du nicht zum 2.5er im T4 greifen.
 
Moinsen,
Mir ist klar, dass das hier einige Spezialisten anders sehen: Aber einen 2.5l tdi willst du eigentlich nicht. Wenn so nen Ding mal was hat, wird's schnell teuer und die Anzahl der Schwachstellen ist nicht ganz gering.

Also meine Meinung....

VG Fabian
 
Ja das befürchte ich tatsächlich auch. Was man so liest…

Ich sagte gestern noch zu meiner Frau. Das wir am besten eine T5 Karosse mit T4 Motor holen 😅
 
Die T5 rosten auch...mach dir mal nix vor. Bei so einem alten Auto wird da sicher auch erstmal bisschen Pflege nötig sein...🤷

VG Fabian
 
Mit dem Brot und Butter Motoren mit 102 bzw 105 PS kannst du gar nix verkehrt machen. Die sind Standfest ob in T4,5 oder 6
 
Zurück
Oben