T5 Bj 11/2005 Benziner 3,2 L springt nicht an, ....

Mütze & T5

Jung-Mitglied
Ort
Duisburg
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
11/2005
Motor
Otto V6 173 KW
Motortuning
ist auf LPG umgerüstet
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Extras
naja, viele
Umbauten / Tuning
Chrome Felgen 19 Zoll mit 255/40 19 Reifen und schwarze Rücklichter, Original Sportfahrwerk aus dem Hause VW, wurde so Ausgeliefert damals, ist wohl beim 3,2 L 235 PS normal/Original
Hallo zusammen, ich fahre den T5.1 Bj. 11/2005 als Benziner mit der 3,2L Maschine und als Automatik, hin und wieder habe ich folgendes Problem,
Auto wird abgestellt, Motor will nicht anspringen, Anlasser dreht nicht, Klackt aber 1× vom Magnetschalter beim drehen des Schlüssels, letztes Wochenende war es wieder so, von Samstag bis Montag nichts, nur das 1× klacken, Batterie voll und gerade 12 Monate alt, nicht defekt, Anlasser sind jetzt insgesamt seit September 2021 3 × neu verbaut worden, Sonntag adac zur Prüfung und Hilfe da gehabt, alles versucht, Masse usw usw, alles nichts geholfen, Montag wollte ich den Wagen so hin schieben das der Abschleppdienst dran kommt, denke versuch noch mal, drehe den Schlüssel und er springt sofort ohne Probleme an, als wenn nichts gewesen wäre, hab ihn jetzt in die Werkstatt gefahren und bis jetzt springt er natürlich immer an, weiß mir keinen Rat mehr, und Werkstatt meinte komisch und spannend, wer hat eine idee oder kann mit Erfahrung dabei helfen, ich wäre euch dankbar, ich liebe dieses Auto das bis dato bei mir seit 11 Jahren problemlos läuft, bis auf dieses anspringen seit mitte letztem Jahres.
Ich sag schon mal danke im voraus für eure Hilfe.
Gruß Holger
 
Die Frage ist, wo es "klackt". Wenn es am Anlasser "klackt", wird ja die Klemme 50 angesteuert und der Anlasser sollte drehen und einspuren, solange Klemme 50 weiter bestromt wird. Klemme 50 muss beim Startvorgang überwacht werden (Beispiel LED Kontrolle-Lampe/Prüflampe- hochlegen bis auf die Fronstscheibe). Wenn der Anlasser neu ist, muss mal die Versorgung bis zum Anlasser überpüft werden.

Alternativ setzt der Profi 4 Messpunkte. Ein Messpunkt an der Batterie (Spannung). Den zweiten Messpunkt direkt am Anlasser (ebenfalls Spannung). Der dritte Messpunkt ist eine Stromzange am Kabel Batterie --> Anlasser. Der vierte Messpunkt kann an Klemme 50 angelegt werden. Alle vier Messpunkte werden an ein Mehrkanaloszi angeschlossen. Aus dem Spannungsabfall zwischen Messpunkt 1 und 2 errechnet die Software gleich nebenbei den Widerstand des Kabels, woraus sich evtl Hinweise für unentdeckte Kabelbrüche ergeben. Bei fehlender Ausstattung der Werkstatt können die Kabel natürlich auch einzeln durchgemessen werden, wobei sie mechanisch beansprucht werden sollten, um so evtl Kabelbrüche zu enttarnen.

Ich kann so live mitverfolgen, wie der Anlasser versorgt wird, ob Klemme 50 durchgehend bestromt wird, wenn ich den Zündschlüssel drehe und welche Leistung der Anlasser aufnimmt. Je nachdem, was man dann feststellt, ergeben sich neue Fehlersuchpfade. Wenn die Klemme 50 beim Startversuch durchgehend bestromt wird und der Anlasser nicht dreht, ist der Fehler in der Stromversorgung des Anlassers (evtl. auch defekter Magnetschalter) bzw. je nach Leistungsaufnahme auch beim Motor zu suchen (fest). Wird die Klemme 50 nicht durchgehend bestromt, liegt der Fehler in der Ansteuerung des Anlassers (Zündschloss, Relais für Anlasssperre etc.)

hab ihn jetzt in die Werkstatt gefahren und bis jetzt springt er natürlich immer an,


Der Fehler wird sich in der Werkstatt erst vernünftig einkreisen lassen, wen er anliegt, also das Fahrzeug nicht startet. Dann fehlt es nur noch am "knowhow".....

Gruß
 
Die Frage ist, wo es "klackt". Wenn es am Anlasser "klackt", wird ja die Klemme 50 angesteuert und der Anlasser sollte drehen und einspuren, solange Klemme 50 weiter bestromt wird. Klemme 50 muss beim Startvorgang überwacht werden (Beispiel LED Kontrolle-Lampe/Prüflampe- hochlegen bis auf die Fronstscheibe). Wenn der Anlasser neu ist, muss mal die Versorgung bis zum Anlasser überpüft werden.

Alternativ setzt der Profi 4 Messpunkte. Ein Messpunkt an der Batterie (Spannung). Den zweiten Messpunkt direkt am Anlasser (ebenfalls Spannung). Der dritte Messpunkt ist eine Stromzange am Kabel Batterie --> Anlasser. Der vierte Messpunkt kann an Klemme 50 angelegt werden. Alle vier Messpunkte werden an ein Mehrkanaloszi angeschlossen. Aus dem Spannungsabfall zwischen Messpunkt 1 und 2 errechnet die Software gleich nebenbei den Widerstand des Kabels, woraus sich evtl Hinweise für unentdeckte Kabelbrüche ergeben. Bei fehlender Ausstattung der Werkstatt können die Kabel natürlich auch einzeln durchgemessen werden, wobei sie mechanisch beansprucht werden sollten, um so evtl Kabelbrüche zu enttarnen.

Ich kann so live mitverfolgen, wie der Anlasser versorgt wird, ob Klemme 50 durchgehend bestromt wird, wenn ich den Zündschlüssel drehe und welche Leistung der Anlasser aufnimmt. Je nachdem, was man dann feststellt, ergeben sich neue Fehlersuchpfade. Wenn die Klemme 50 beim Startversuch durchgehend bestromt wird und der Anlasser nicht dreht, ist der Fehler in der Stromversorgung des Anlassers (evtl. auch defekter Magnetschalter) bzw. je nach Leistungsaufnahme auch beim Motor zu suchen (fest). Wird die Klemme 50 nicht durchgehend bestromt, liegt der Fehler in der Ansteuerung des Anlassers (Zündschloss, Relais für Anlasssperre etc.)




Der Fehler wird sich in der Werkstatt erst vernünftig einkreisen lassen, wen er anliegt, also das Fahrzeug nicht startet. Dann fehlt es nur noch am "knowhow".....

Gruß
Hallo und danke für deine Antwort,
Ja es Klackt am Anlasser, eindeutig der Magnetschalter, seit Montag früh springt er 1a an, ganz ohne Probleme, Werkstatt sucht alle Kabel und Stecker ab, kontrollieren, reinigen und konservieren alle Verbindungen neu, tauschen auf Verdacht das Relais, so der stand im Moment, er startet und fährt als wäre nichts, ...
Zum Glück hatte ich wenigstens ein Video davon gemacht,
 
Also bei 3 neuen Anlassern seit 2021 und der ganzen Verkabelung Konservierungen ect. die da schon durchgeführt wurde gibt es 3 schnelle Lösungen:
1. Anlasser direkt überbrücken für den Test läuft er eigendlich, spurt er ein , funktioniert der Magnetschalter .Dafür muss da zwar ein wenig weggebaut werden, aber wir fahren ja nicht umsonst V6 im T5 (Sprich Kl30 an D+)

2. Batterie ist auch neu, da höchstens mal den Spannungsabfall beim starten messen , unter 11 V wird das nix.

3. Wenn nach deinem Handrangieren2-3 Tage später der Anlasser eingespurt ist und den Motor drehen konnte , klingt das für mich eher nach einem Wärme Problem in Richtung Elektrik , Relaiskasten nr. 109 für die Stromversorgung Kl30.

kenn ich noch aus alten T4 VR6 Zeiten. Sowas findet man nur heraus , wenn die ganzen Stromlaufpläne geläufig sind und man mit der Rückseite eines Schraubendrehers die Relais einzeln abklopft 😁. Alte Meister Schule …
 
Danke für deine Antwort, hab meinen T5 gestern wieder bekommen, er startete die ganze zeit seit Montag in der Werkstatt normal, haben jetzt trotzdem alles gemacht, Relais, Zündschloss Anlasserschalter, alle Verbindungen und Stecker, gereinigt usw usw. jetzt bin ich mal gespannt ob der fehler in der nächsten zeit wieder auftritt. Ich werde hier berichten !
Bis jetzt eben mist wenn der Fehler nicht auftritt wenn man in der Werkstatt ist, ich hoffe das jetzt alles passt !
Danke nochmal 👍
 
moin moin ☕
mal ein kurzes Update zu meinem Problem mit dem anspringen des T5,
Also nach dem wir zum Schluss auch das Relais, sowie den Schalter im Zündschloss auf Verdacht gewechselt haben,vorher ja schon alle Anschlüsse und elektronische Verbindungen gesäubert und konserviert wurden usw, ist nun erstmal ruhe gewesen, bis jetzt tut der Anlasser genau das was er soll, mein Bus springt bis jetzt fehlerfrei an, egal ob er warm ist oder mal 1 woche steht.
Ich halte euch auf dem laufenden, wollen wir hoffen das es jetzt so bleibt mit dem anspringen. Vielen Dank allen für die Ideen 💡 und Unterstützung 🙏 .... ohne euch geht es manchmal nicht, danke 👍👍👍
Gruß und einen schönen Sommer, Mütze
 
Schön, dass es funktioniert, aber ich wäre da dann doch systematisch vorgegangenen, wie Nendoro beschrieben hat.- Wenn man Teile auf Verdacht wechselt, kann man nie sicher sein, den Übeläter auch wirklich mitgewechselt zu haben.
Es ist ja auch nicht sonderlich kompliziert diesen Fehler zu diagnostizieren. Bekommt das Relai Spannung? Schaltet das Reali, ist die Versorgungsspannung i.O. und entspricht sie der Spannung die dann auch am Anlasser ankommt.
Irgendwo wird man einen Spannungsabfall finden und kann diesen weiter einkreisen. Es könnte natürlich auch eine Masseverbindung sein (es gibt mehrere), das kam in letzter Zeit hier im Forum öfters vor, dass diese abgammeln. Dann kann zwar vom Zündschloss bis Relai und auch von der Batt zum Anlasser alles in Ordnung sein, aber das Problem kann weiterhin bestehen oder auch nur sporadisch auftreten.

Das ganze geht zwar recht bequem mit einem Mehrkanal Oszi, aber lässt sich auch mit Multimetern diagnostizieren.
 
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