T5 Bi-Turbo verkaufen. Was beachten?

GertFroebe

Aktiv-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
2013
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
California-Comfortline
Hallo Leute,

nachdem wir unseren lieben T5 California (EZ 2013, 132kW BiTurbo) nun eine Weile benutzt haben hat er nun ca. 121.000 km auf der Uhr (gekauft mit 89.000 km).
Nun wollen/müssen wir den T5 verkaufen. Wir bedauern das sehr, sind aber auch durch VW die "Angeschissenen", denn ja er verbrennt auch Öl. 🤷‍♂️
In den letzten 10.000 km. hat er wohl schon (laut meiner genauen Notizen) 7.5 l verbraucht. Was ja umgerechnet 0,75l/1000km sind.
Volkswagen hat uns eine Kulanz schon abgelehnt da die Vorbesitzer des Autos das Checkheft nicht bei VW, sondern bei MAZDA gepflegt hatten. So einfach ist das für die. 🤬

Nunja, wir haben auf jeden Fall auch einiges an Extras hinzugefügt (Thule Marquise, hübsche Felgen, Fenster nachverdunkelt usw. und der sonstige Zustand ist auch recht gut. z.Z. werden die T5.2 California (EZ 2013, 132kW BiTurbo) mit ähnlichem Kilometerstand zwischen 32.000 und 42.000 € gehandelt.

Nun bin ich leider nicht erfahren in Dingen wie Automobilverkauf und will niemanden hinter's Licht führen und auch nachher keinen Ärger bekommen weil das Auto Öl verbraucht. Man hat mir sogar gesagt dass die VW-Toleranz bei 1l/1000km liegt, und solange man diese unterschreitet müsse sowas nicht als Mängel erwähnt werden.
Der Automobielhändler der uns den T5 verkauft hat hatte uns übrigens auch nicht auf das "BiTurbo-Problem" hingewiesen.
Vielleicht versteht ihr das Dilemma?
Hat jemand Ratschläge wie man am besten bei einem solchen Verkauf vorgeht und im Idealfall noch gut was rausbekommt? Und ist Verkauf an Privat oder an Händler besser?

Grüße
Marc

PS.: Sorry, ich war mir nicht sicher wo dieses Thema genau hingehört. Bitte verschieben wenn nötig.
 
hat er nun ca. 121.000 km auf der Uhr
In den letzten 10.000 km. hat er wohl schon (laut meiner genauen Notizen) 7.5 l verbraucht. Was ja umgerechnet 0,75l/1000km sind.

Dann kannst du davon ausgehen, daß der Motor deutlich geschädigt ist.
Soetwas beim Verkauf nicht zu erwähnen ist nicht korrekt.

Mein Tipp, ca. 10000 € Preisnachlaß beim Verkauf, ca. soviel kostet ein neuer Motor. ;)
 
Ich sehe drei Möglichkeiten, zwei Ehrliche und eine weniger Schöne:

1. Verkauf mit offenen Karten und ca 7-8000€ Nachlass an einen Schrauber oder Käufer mit Schrauberkumpel (der hat dann nen nagelneuen Motor für das Geld und kann ihn selber einfahren).

2. Neuen Motor einbauen lassen und dafür Preis eher hoch ansetzen (nur VW AT-Motor).

3. Verkauf an Händler, dann hast Du keinerlei Gewährleistung aber Händler und nächster Käufer schauen in die Röhre. Außerdem ist die Frage wie hoch der Händler-EK liegt im Verhältnis zum Privatverkauf.
 
Laut VW ist dein Motor ab 0,5 l pro 1000 km defekt. Und da du eine Kulanzanfrage gestellt hast ist die unter deiner FIN gespeichert und die Ausrede „ich habe davon nichts gewusst“ zieht leider nicht mehr.
 
Der Automobielhändler der uns den T5 verkauft hat hatte uns übrigens auch nicht auf das "BiTurbo-Problem" hingewiesen.
Natürlich nicht: Er wollte ja auch ein Auto verkaufen. 😉 Aber dreh doch den Spieß einfach um, und biete dem Händler den Bus wieder an ... mehr als "nein" sagen kann er auch nicht.
 
Ich habe keine offizielle Kulanzanfrage gestellt, sondern im VW-Zentrum in der Nähe nachgefragt. Aber darum geht es auch nicht. Ich will es ja eben NICHT verheimlichen.
Gut zu wissen dass 0,5l/1000km als defekt gelten. Mir hatte man gesagt 1l.
 
Oben steht: VW hat Kulanz abgelehnt wegen Mazda im Scheckheft.

Wie geht Kulanz ablehnen ohne Kulanz anfragen?
 
Laut VW ist dein Motor ab 0,5 l pro 1000 km defekt. Und da du eine Kulanzanfrage gestellt hast ist die unter deiner FIN gespeichert und die Ausrede „ich habe davon nichts gewusst“ zieht leider nicht mehr.

Und damit wäre eine Inzahlunggabe an einen Händler mit Verschweigen sogar strafrechtlich relevant. ( @Memphis)
nur so ein Hinweis.

Strafgesetzbuch (StGB)
§ 263 Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
 
Naja, es wurde mir eher im lockeren Gespräch erklärt dass VW da eher nicht kulant sei, da das Checkheft nicht durchgehend bei VW gepflegt wurde. Wie auch immer. Ist auch egal. Ist mir auch wurscht ob es irgendwo drinsteht oder nicht.

Ich suche ja nur Tips zum Verkauf generell. Wie ich einleitend geschrieben habe will ich ja niemanden hinter's Licht führen. Ich möchte nur wissen an wen ich idealerweise verkaufe und auf wieviel Verlust man sich einstellen muss.
 
Ich habe keine offizielle Kulanzanfrage gestellt, sondern im VW-Zentrum in der Nähe nachgefragt. Aber darum geht es auch nicht. Ich will es ja eben NICHT verheimlichen.
Gut zu wissen dass 0,5l/1000km als defekt gelten. Mir hatte man gesagt 1l.

Erstmal: Du hast eine gute und fairer Einstellung.
Mein Tipp:

Erstmal versuchen, den Wagen privat zu verkaufen. Dekra Gutachten mit Angabe des Ölverbrauchs als Basis für die Preisfindung. Es könnte sich jemand finden, der sich den Austausch selbst zutraut und sich bewusst auf den Kostenfaktor einlässt.

Zweiter Versuch ist, den Wagen in Zahlung zu geben - mit Angabe des Ölverbrauchs.
Da Händler dann etwas anders kalkulieren (Arbeitslohn für den Umbau) wärest Du dann fein raus,

Letzte Möglichkeit: Reparieren, noch 1, 2 Jahre fahren und dann verkaufen.
 
Der Tip mit dem Dekra Gutachten mit Angabe des Ölverbrauch ist auch gut, danke.
 
Verschweigen ist auf jeden Fall schlecht, und dass es unzulässig ist, hat auch nichts damit zu tun, ob du ihn einem Privaten oder einem Hämdler verkaufst. Wobei ein Händler sollte den Markt kennen und wenn er die Frage nach dem Ölverbrauch nicht stellt, ist er eher noch selber schuld. Aber du willst fair sein und das ist hoch anerkennenswert.
Ich würde sagen: Freie Werkstatt mit Buserfahrung, neuer Original-ATM von VW und DPF, Turbos nur bei Bedarf. Dann solange fahren, wie er noch Spaß macht, normalerweise ist ein weiterer Öltod am ATM kaum anzunehmen. Später dann irgendwan Verkauf zum üblich überteuerten Preis.
 
Naja, es wurde mir eher im lockeren Gespräch erklärt dass VW da eher nicht kulant sei, da das Checkheft nicht durchgehend bei VW gepflegt wurde. Wie auch immer. Ist auch egal. Ist mir auch wurscht ob es irgendwo drinsteht oder nicht.

Ich suche ja nur Tips zum Verkauf generell. Wie ich einleitend geschrieben habe will ich ja niemanden hinter's Licht führen. Ich möchte nur wissen an wen ich idealerweise verkaufe und auf wieviel Verlust man sich einstellen muss.

Und was hindert dich daran ganz offiziell einen Kulanzantrag bei VW zu stellen?
Geht ja schließlich um bis zu 10k€ und kostet dich nur etwas Zeit.
Die Aussage eines Verkäufers ist ja jetzt nichts was bindend ist.
 
Liebe alle,

der TE hat anfangs angedeutet, den Bulli verkaufen zu wollen/m ü s s e n, sodass selbst reparieren zu lassen und weiterfahren wohl nicht in Betracht kommt. Wahrscheinlich auch nicht Vorabinvestition. Insoweit wäre auch mein Rat, per DEKRA- oder vergleichbarem Gutachten den Ist-Wert ermitteln zu lassen und dann unrepariert anzubieten. Vielleicht zusätzlich auch hier im Board - womöglich findet sich ein Mitglied, das genau diese Variante sucht.

Viele Grüße

Kai-Uwe
 
Liebe alle,

der TE hat anfangs angedeutet, den Bulli verkaufen zu wollen/m ü s s e n, sodass selbst reparieren zu lassen und weiterfahren wohl nicht in Betracht kommt. Wahrscheinlich auch nicht Vorabinvestition. Insoweit wäre auch mein Rat, per DEKRA- oder vergleichbarem Gutachten den Ist-Wert ermitteln zu lassen und dann unrepariert anzubieten. Vielleicht zusätzlich auch hier im Board - womöglich findet sich ein Mitglied, das genau diese Variante sucht.

Viele Grüße

Kai-Uwe
Schön, dass du uns so nett erinnerst, aber der TE muss eben auch verstehen: Wenn er sein Geld wirklich beisammen halten muss, ist das verkaufen keine sinnvolle Option.
 
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